Also was Sanders und sein Team da so fabriziert kommt mir eher vor wie Jugend forscht.
Alles halb wissenschaftlich mit möchtegern "Renn-Versuch" Aufbauten. Wieso lassen sie ihn nicht einfach in einem Becken Schwimmen, das Ganze im Einteiler mit Brustgurt darunter. 400er Intervalle, ersten bei keine Ahnung 1:20 auf 100, dann 1:15 usw und nach jedem ein Laktatmesspunkt. Flüssigkeitsverlust kann man ja trotzdem messen. Das könnte man super reproduzieren. Dann könnte man sogar in Zukunft Strategien ausarbeiten und schauen wie sich die auswirken. Aber man bekommt natürlich keine schönen Bilder von Hawaii |
Von Frodeno oder Anne haug wären mir derartige Projekte Beispielsweise nicht bekannt, die entwickeln sich einfach als LD Athlet. Kienle war oft genug auf Hawaii und hat genügend Trainingskilometer vor Ort, in kombination mit seiner Erfahrung im Sport dürfte das ebenfalls ausreichen. Lucy Charles, Daniela Ryf, Patrick Lange, Ben Hoffman Tim o Donnel, Cameron Wurf.... die Liste der Kona Perfomer der letzten Jahre die allesamt keine derartigen "Projekte" gemacht haben lässt sich warscheinlich noch ein bisschen verlängern. Ich denke nicht das ihm das irgendwas bringt.
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Ich kann mir das auch nicht vorstellen, vor allem wenn das wirklich nur auf diesem Niveau ist, wie sie das im Video zeigen. Es scheint als ob sich Sanders da in Themen verrennt die man angehen kann, wenn man sein Potential zu 99,9% ausgereizt hat, was man von ihm in den letzten Jahren mitbekommen hat, würde er von einer intensiven Trainerbetreuung sicher mehr profitieren
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Ich habe ja immer ein bisschen den Verdacht der Lionel Sanders mag es ab und zu sich unwissender zu geben, als er es tatsächlich ist.
Da fliegt eine ganze Crew nach Kona und im Handgepäck ist eine Personenwaage ;-). Das kann doch nicht sein irgendwie. Der Mann hat das Potenzial den Ironman zu gewinnen. |
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Die haben sehr viel mehr drauf.
Jede ;-) Wette! |
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ich mag den Sanders echt, aber dieses dauernde gelaber halte ich nicht mehr aus. wir in österreich sagen . goschn halten, hände falten. wobei mir schon bewußt ist dass es im grunde werbevideos sind. |
Dissecting Kona: The Bike: https://www.youtube.com/watch?v=PzdqYmcFpxQ
Eijeijei! "Premiere in 6 Stunden." |
"We have decided to come back out to Kona for some testing with the team. We are looking forward to sharing what we captured with you guys over the next few weeks. This style of video will be a bit different from the standard video. Here is a video of us testing my lactate and weight loss on the Ironman World Championship Bike course with a bit of sarcasm. "
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=PzdqYmcFpxQ 2 l/h wer bietet mehr :-P? |
Keine Ahnung was er uns mit diesem Video sagen will:confused:
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Ich schaue es mir gerade an und hoffe schnodo ist wieder so nett und fasst das Meisterwerk zusammen. |
Kleiner Tip an Lionel und sein Team ;-):
Macht die zwei Radtests noch mal und diesmal darf der Lionel unterwegs nichts trinken und vergleicht danach die Daten! |
Dissecting Kona: The Bike
Nachdem ich mir eine Erkältung eingefangen habe und nicht schwimmen war, habe ich mir ziemlich zeitnah das neue Video angeschaut. Fast 25 Minuten. :-((
Bei der Gelegenheit fällt mir noch ein, dass mir das "Premiere"-Feature auf YouTube ziemlich auf den Wecker geht. Fast wie damals als es nur drei Fernsehprogramme gab. BIKE TEST 1 Der erste Test-Tag. Lionel fühlt sich ziemlich wohl und sitzt auf dem Rollentrainer, zum Aufwärmen. Er erzählt vom Temperaturkontrast von 15 °C und kaum Luftfeuchtigkeit im Keller daheim zu 30 °C und mäßiger Luftfeuchtigkeit am Vortag und dass er schon spürt, dass zwei Stunden Training bei diesen Verhältnissen ihn etwas belastet haben. Allerdings war das nur Ironman-Tempo und somit vergleichsweise angenehm, wenn man die restlichen Disziplinen weglässt. Während er vor sich hin strampelt wird ihm ein Tropfen Blut abgezapft für die Laktatmessung. David verwendet als Messgerät THE EDGE von Apex Biotechnology, einer taiwanesischen Firma. Keine Ahnung, warum ich das nachgeschaut habe. ;) Sein Laktatwert ist 1,4 mmol/l. Er sitzt seit 17 Minuten auf dem Rad und tritt 237 W im Schnitt. "Budgy smugglers" ruft David, wohl damit die Badehose nicht vergessen wird. Lionel wiegt 74,75 kg. Sie fahren mit dem Auto an den Ort des Geschehens und David erklärt den Ablauf. Lionel bekommt ein "Schweißpflaster" von Gatorade aufgeklebt, der erlaubt, die Schweißabsonderung und Salzverlust zu ermitteln. Mit diesen Informationen wollen sie die Getränkeversorgung fürs Rennen planen. Nach dem Rennen wird Lionel noch einmal gewogen, um festzustellen, wie viel Flüssigkeit er durchs Schwitzen verloren hat. Die Schweißpflaster werden an 3 Punkten am Körper angebracht (Unterarm, Schulterblatt, Wade). Gatorade hat herausgefunden, dass sich damit die Schweißabsonderung für den gesamten Körper am besten hochrechnen lässt. Die Punkte sind vom ausgeübten Sport abhängig. Die Umgebungsparameter (Windrichtung, Temperatur etc. vermutlich) werden von David erfasst, um einen Bezug zum Renntag herstellen zu können. 320 W ist die zu erbringende Leistung, für die Dauer von zwei Stunden. Die Schweißpflaster werden nach 40 Minuten erneuert. Nach dem Test ist Lionel nicht unzfrieden, er konnte die geplante Leistung bringen; der Test dauerte 1 Stunde 48 Minuten. Der Plan war, 4 Flaschen in 2 Stunden zu trinken. Er lacht, weil er im letzten Rennen (auf Kona) danach nur noch 1 weitere Flasche getrunken hat. Und er hat Durst. Nach dem Test wiegt er 72,65 kg und hat somit 2,1 kg verloren. Sein Laktatwert war am Ende bei 1,5. Talbot spricht: Lionel tut sich mit dem Radfahren nicht schwer. Aber er muss seinen Flüssigkeitsverlust und die Ernährung im Rennen besser in den Griff bekommen... Noch einer, der nochmal erzählt, worum es bei der ganzen Testreihe geht. BIKE TEST 2 (Zwei Tage später, Freitag): Lionel ist bester Laune und hampelt mit zwei Gatorade-Flaschen in den Händen herum. Die zweite Hälfte der Radstrecke steht an. Er wird in Waikoloa anfangen und nach Hawi hochfahren, dort wenden und nach zwei Stunden aufhören, wo auch immer er sich dann gerade befindet. Es ist auch später am Tag und somit deutlich wärmer. Sie wollen nun herausfinden, welchen Einfluss die höhere Temperatur auf die Schweißabsonderung hat. Wieder stehen 320 W an. Man schwelgt in Erinnerungen an 2017 und wie Patrick Lange ihn hat stehen lassen. Dann die Erklärung warum die Tests auf Hawaii durchgeführt werden, ein ziemliches Rumgeeier, das mich nicht überzeugt. Hört sich nach einer sehr bemühten Rechtfertigung im Nachhinein an. Am ehesten glaube ich noch den psychologischen Effekt. Die Begriffe "Marketing" oder "Propaganda" tauchen nicht auf. :Lachen2: Intermezzo: Lionel erläutert, dass er in Zukunft besser einschätzen kann, wann genau im Rennen er abkacken wird, weil er sich vorher nicht ordentlich verpflegt hat. Sein erstes Rennen soll 2020 die Zwift National Championship sein, vermutlich am dritten Wochenende im Februar. Sein erster Triathlon Oceanside 70.3. Sein erster Ironman soll St. George werden. Weiter mit dem Test. Die Hitze passt nun, weil die Füße brennen. Er erzählt davon, wie er sich in Kona übergeben und ablegt hatte und einfach liegenbleiben wollte, aber wieder aufstehen musste, weil der Asphalt ihn verbrannte. Am Ende des Tests sieht Lionel ziemlich platt aus. Bei dem gefahrenen Tempo wäre der Ironman-Split etwa bei 4 Stunden 5 Minuten gewesen. Mittlerweile müssen die Späße gelabelt werden, es steht "Sarcasm" drunter, während er ausführt, dass er besser daheim geblieben wäre. Der Schweiß fließt halt, wie er fließt, was soll das Theater? Talbot Cox illustriert seine eigene Ähnlichkeit mit Josh Amberger. Lionel wiegt sich in Badehose am Straßenrand während die Autos vorbeiballern. Lionel hat gelernt, dass es eine harte Strecke ist. Kann er Kona dieses Jahr gewinnen? Lionel beschimpft Talbot. Kann er sich mit Jan ein Duell liefern? Er hat ein Ziel, genau ein Ziel in seinem Leben: Jan in irgendeiner Form unter Druck zu setzen. Das ist sein Lebensziel. Was passiert, wenn er es erreicht? Die Antwort habe ich nicht richtig verstanden; ich meine, er will anfangen Darts zu spielen. Dann wieder ein Einspieler mit Talbot, in dem nochmal der Sinn der Unternehmung verdeutlicht wird, vermutlich für die Zuschauer, die später zugeschaltet haben. Das erinnert mich etwas an eine beliebte und hochgradig erfolgreiche Strategie für Vorträge und Präsentationen. ;)
Mission accomplished, ziemliche Zeitverschwendung dieses Video. Das hätte man bei gleichem Informationsgehalt gemütlich auf drei Minuten abkürzen können. Da sieht man mal, wie mich die Gewohnheit im Griff hat. Ohne sie würde ich mir den Kram vermutlich weder anschauen, noch (deutlich schlimmer) hier halbe Romane verfassen. ;) Liebe Grüße und schönen Dank an diejenigen, die das auch noch lesen und sich zu Wort gemeldet haben! :Blumen: |
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Vielleicht verstehe ich aber auch zu wenig. Er ist beim ersten Test 2 Stunden gefahren und trat dabei im Schnitt 320 W. Er wog danach 2,1 kg weniger und trank glaube ich zumindest während des Tests ca. 2,8 l (ca. 2,8 kg). Rechnet man die Flüssigkeitsaufnahme dazu, kommt man auf einen Gesamtflüssigkeitsverlust von 4,9 kg insgesamt bzw. 2,45 l/h ... Früher habe ich gedacht, ich wäre völlig ungeeignet für sehr lange Ausdauerwettkämpfe bei Hitze. Voll aufgeladen habe ich im Hochsommer (30 Grad im kaum vorhandenem Schatten, ca. 24 - 26 km) innerhalb von zwei Stunden manchmal 8 bis 9 % vom Körpergewicht verloren. Da war ich platt, aber nicht in der Nähe der "death zone", würde ich zumindest mal annehmen. (Das darf man natürlich nur machen, wenn man sich bereits sehr gut an Hitzebelastungen gewöhnt hat.) Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass mein Körper mit erstaunlich wenig Wasser auskommt, wenn ich ihn langsam daran gewöhne und habe gesehen, dass ich mit zunehmender Dehydrierung immer weniger Wasser verliere. Das fühlt sich nicht gut an, aber es geht und man bricht nicht unbedingt ein, wenn man die Sache nich völlig eskalieren lässt. |
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2. Ich lese immer mit und spare mir in den meisten Fällen die Videos. Vielen Dank dafür!! 3. In diesem Posting habe ich notiert, wie ich schnodos Posting rezipiere, und habe mich bedankt. :liebe053: |
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Danke Arne! :Blumen: |
Dein letztes langes posting war das erste was ich gelesen habe.
Wahrscheinlich auch das letzte. Sanders ist für mich einfach ein schwachkopf. Er macht jedes Jahr irgendeinen anderen Mist mit dem er anschließend hadert. Ok, als er 2. in Kona wurde dachte ich da geht noch was. Aber jetzt ist es vorbei. PS: deine Mühen hier sind natürlich unbezahlbar! |
Danke schnodo. Durch das Schwimmvideo hab ich mich durchgekämpft und war danach ziemlich sauer auf mich selber warum ich das getan habe, aber irgendwie löst es ein Autounfallsyndrom aus, man kann einfach nicht wegsehen.
Dein Bericht hat mich davor bewahrt. Viel spannender aber finde ich die ganzen Kommentare unter seinen Videos. Es gibt tatsächlich Leute die, diesen pseudowissenschaftlichen Ansatz total feiern und ihn anspornen mehr davon zu fabrizieren. |
Das ist vielleicht auch deshalb so relativ einfach dargestellt, damit das evt. nachgeahmt wird von Hobbysportlern.
Normalerweise würde man ja nicht davon ausgehen, dass die sich ein mobiles Laktatmessgerät kaufen, aber da gab es schon mal eine Werbewelle und ich glaube da haben sich doch einige Leute dazu verführen lassen so ein Ding zu kaufen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese Pflaster, die geeignet sein sollen den Flüssigkeitsverlust zu bestimmen und die Zusammensetzung des Schweißes, durchaus ihre Käufer finden könnten. Sollte das Bild stimmen, dass Sanders sehr viele Einheiten ähnlich absolviert, wie das bei den Tests beschrieben wurde, dann wundert es mich auch nicht, dass er im Wettkampf auf eine sehr hohe Energiezufuhr angewiesen ist. Eine Flasche von dem Zeug hat ca. 180 kcal bzw. 44 g Kohlenhydrate. Vier davon in zwei Stunden ergeben somit etwa 720 kcal bzw. 176 g Kohlenhydrate. Die Glykogenspeicher können so normalerweise nie so groß werden, wie bei Leuten, die halt auch oft mal zumindest zwei, drei Stunden hart auf dem Rad trainieren und nichts oder nur Wasser trinken. Ich glaube, dass er im Training sehr selten bis fast nie die Glykogenspeicher stark dezimiert und somit setzt er auch keine geeigneten Reize den Körper dazu zu veranlassen sehr viel Glykogen zu bunkern. |
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Bin mir gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich so viele gehaltfreie Videos vom Sanders gibt... Und dass ist mir auch völlig egal, denn Deine heiteren Kurzgeschichten erscheinen mir mittlerweile wie ein neuzeitliches, triathletisch eingefärbtes Update der legendären "Chuck-Norris-Aphorismen". Wieviel Watt tritt Lionel auf der Rolle im Training ? Alle! Egal ob Chuck oder Sanders die Dinge wirklich so angehen, bitte weiter so unterhaltsam das (eher übersichtliche weil langweilige) "Leben des Lionel" kommentieren! Mit aktiven Grüßen und im Sinne von Freddy Mercury "Show must go on!" |
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:Lachanfall: :Danke: :Lachanfall: |
Schnodo, vielen Dank für die Zusammenfassungen! Lionel fand ich anfangs frisch, nette Story dahinter, Podium auf Hawaii, er war auf seine Art anders und unterhaltsam, weil er eben so war wie er war. Inzwischen finde ich ihn albern und nervig. Auf mich wirken seine Videos sehr gekünstelt, er versucht das was früher einfach natürlich passierte, in seine teils überlangen Videos zu pressen. Er hat seine Rolle gefunden und spielt sie runter. Wirkt zumindest so auf mich. Deine Zusammenfassungen finde ich wesentlich unterhaltsamer und es macht Spaß diese zu lesen. Wenn es diese nicht geben würde, würde ich von Lionel gar nichts mehr mitbekommen.
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Danke für Eure warmen Worte! :Blumen:
Ich finde es auch schade, dass Lionel so viel überlangen und sich ständig wiederholenden Content produziert. Da hilft es auch nicht, dass Talbot Cox das Ganze auf Hochglanz poliert. Meine ganz persönliche Meinung: Lionel täte sich und seinen Channel-Abonnenten einen Gefallen, wenn er sich auf sorgfältig durchdachte und aufbereitete sieben bis acht Minuten beschränkte. Niemand verlangt, dass jede Woche der Stein der Weisen gefunden wird, aber ich kann nicht entdecken, welchen Vorteil 25-Minuten-Videos haben sollen, in denen die Hälfte der Zeit bereits bekannte oder gezeigte Inhalte mehr oder minder wahllos untergemischt werden. |
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Eigentlich gibt es unter den erfolgreichen und meistabonnierten Youtube-Content-Creators allgemein "anerkannte" Regeln, wie lange Youtube-Videos in Abhängigkeit vom Inhalt sein sollten, um nicht nur angeklickt, auch bis zum Ende angesehen zu werden. Talbot Cox und Sanders scheinen wohl zu selten ihre Video-Statistiken zu analysieren. Sanders kürzlicher Blog-Beitrag zu seinen veröffentlichten Trainingskontrollen hat mich schmerzlich daran erinnert, wieviel besser Sanders (meiner Meinung nach) in seinen Textblogs rüberkam im Vergleich zu seinen Kameramonologen auf YT. Die Blogs waren zwar langatmig aber von den enthaltenen Infos und Gedanken deutlich gehaltvoller. |
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Ich habe gerade angefangen ihn zu lesen. Zitat:
Ich würde sagen im Training sollte er sich vielleicht (ich weiß nicht, wie er trainiert) öfter so verhalten wie früher (siehe obiges Zitat). |
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Und dies spricht dann eben dafür, dass die Art und Weise dieser Videos den Leuten gefällt. Dass nicht jedem der gleiche Content gefällt, ist wohl überflüssig zu diskutieren. |
Und was ich gerne nochmal wiederholen möchte :)
Ich finde dieses eingedampfte Infos saugen einfach nur lästig. Der Kanal wurde bestimmt nicht nur dazu erstellt, damit die Daten seiner Trainingsergebnisse zur Schau gestellt werden. Wenn man nur das möchte und kein Geschwätz, dann verlinkt man sich mit ihm auf Zwift, dann hat man jedes einzelne Watt auf der Uhr. |
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Früher habe ich mich sehr für sportwissenschaftliche Themen interessiert vor allem im Zusammenhang mit Ausdauersport. Da habe ich viele Jahre Bücher und Artikel gelesen und mich bemüht die Zusammenhänge immer besser zu verstehen. Das war sehr mühsam, weil man halt immer wieder sehr ähnliches liest und häufig an ähnlichen Stellen nicht mehr weiterkommt im Verständnis oder Fehlschlüssen erliegt, was man erst später evt. irgendwann bemerkt. Kein Wunder, denn die Autoren schreiben ja höchstwahrscheinlich voneinander ab oder von sich selbst. Ich habe meist populärwissenschaftliche Texte bzw. Bücher gelesen, weil ich dazu viel leichter Zugang hatte. So viele Autoren gibt es da nicht. Einige (z.B. Neumann und Hottenrott) haben im Laufe der Zeit ziemlich viele geschrieben und leider häufig immer wieder ziemlich ähnliches. Mich interessieren die Videos, die in letzter Zeit von Lionel Sanders gekommen sind, weil sie sich eben mit den entstprechenden Themengebieten beschäftigen. Es wurda ja durchaus auch die Neugier geweckt dort "eingedampfte Infos" ;-) gut verpackt finden zu können: Nutrition Testing || 2020 Season Teaser https://www.youtube.com/watch?v=jolF44VAlWY P.S.: Ich habe gar kein Zwift ;-)! |
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Ich schaue mir jetzt wahrscheinlich noch die anderen Folgen zu der Testserie an (wenn ich Glück habe, kommt dazu nur noch eine ;-)) und dann schwindet mein Interesse wieder.
Lifestyle-Videos sind nicht mein Ding. Ich hoffte, dass Lionel Sanders seinen Fans und den Leuten, denen er sympathisch ist, zumindest ein bisschen etwas mitgeben und nicht nur in erster Linie Werbung verbreiten möchte. |
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Ich erwarte auch nicht, dass er akribisch sämtliche Werte und Resultate analysiert – habe aber natürlich auch nichts dagegen. Ich sehe aber seinen Channel hauptsächlich als Vehikel der Selbstvermarktung mittels Unterhaltung der Zuschauer. Völlig in Ordnung. Gelegentliche Ausführungen übers Golfspielen schaue und höre ich mir genauso gerne an wie amüsante Geschichten über angeblich geklaute Ortsschilder. Bei Sanders erlebe ich seltsamerweise genau das Gegenteil dessen, was ich bei der Zusammenfassung zum Ironman Hawaii empfinde. Dort nerven mich die human-interest stories eher, bei ihm gefallen mir die am besten. Der einzige "Beef", den ich mit Lionel Sanders habe, ist, dass in seinem Channel Inhalte so oft wiedergekäut werden, dass selbst der Wohlgesonnenste Brechreiz bekommt. Natürlich ist niemand gezwungen, sich seine Videos anzuschauen. Und noch weniger ist man gezwungen, eine deutsche Transkription für Faulpelze und Interessierte zu machen, deren Englisch vielleicht nicht ausreicht, um allen Wendungen und Irrungen der Narration folgen zu können. :) Aber eigentlich mache ich das ganz gerne, weil ich einem Paradiesvogel wie ihm eine gewisse Sympathie entgegenbringe, an seinem Weg interessiert bin und im das Beste wünsche. Deswegen tut es mir dann leid – aus meiner ganz persönlichen Sicht – wenn er diesen Bonus mit geklontem Content leichtfertig verspielt. |
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Du hast mir sehr geholfen! Ohne Deine Worte hätte ich dauernd gezweifelt, ob ich da nicht zu viel gar nicht oder missverstanden habe. Ich mag Lionel :-), auch wenn ich hier relativ viel Kritik habe durchblicken lassen. Es ist schon etwas heftig das so darzustellen, dass die da im Team nach Kona fliegen, um an harte Daten zu kommen. Sie hätten anderswo mit viel weniger Aufwand locker Tests machen können mit wesentlich mehr Aussagekraft. Ich schätze, sie wurden eingeladen oder so vom Getränkehersteller. Der Lionel hat sich 2015 schon deutlich mehr Gedanken gemacht in Bezug auf Flüssigkeitsverlust und Ernährung als in den Videos herüberkommt. Und sein neuer Coach der David oder wie der heißt, wird wohl auch deutlich mehr drauf haben hoffe ich mal als das, was von ihm in den Videos zu sehen war. Das ist für mich dann ein bisschen arg alles in allem. |
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Außer Sanders kenne ich eigentlich keinen der von ihm trainierten Athleten (Mal abgesehen von der Schwester von Rudy von Berg, die ich aber eigentlich nicht als "Pro-Athletin", sondern nur als Schwester eines sehr guten Triathlonprofis kenne). Aber nichtsdestoweniger kann David Tilbury trotzdem ein guter Trainer sein. Es fehlen halt von außen betrachtet so ein wenig die Referenzen und dann ist noch die Frage, wieviel sich Sanders überhaupt von einem nicht so namhaften Trainer, der noch nie mit einem Athleten auf dem Sanders-Level zusammen gearbeitet hat(was sportliches Niveau in Verbindung mit Bekanntheitsgrad anbelangt) überhaupt sagen lässt. Der Trend im Hochleistungssport geht sowieso eher hin zu "Squads", also Trainingsgruppen mehrerer Top-Athleten, die zusammen trainieren und sich auch im Training gegenseitig fordern und zur Betreuung durch einige wenige erfahrene Weltklassetrainer. Die Zukunft wird erweisen, in wie weit sich Sanders noch sportlich weiterentwickeln kann. |
Cody Beals benennt ihn ebenfalls als „Mentor“ in einem seiner Blogs
Nochmal nachgeschaut aus 2016: https://www.codybeals.com/2016/08/ho...ekly-schedule/ |
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Bei vielen Leuten ist es ja so, dass man sich an seinen Stil zu leben oder zu trainieren im Laufe der Zeit so arg gewöhnt, dass es sehr schwer fällt auszubrechen. Er hat sich bestimmt nicht zulezt deshalb entschlossen sich von Tilbury beraten zu lassen, weil er sich da eine relativ reibungslose Zusammenarbeit vorstellen konnte. Je nachdem wieviel Einfluß Tilbury im positiven Sinne nehmen kann, könnte das schon ein Fortschritt sein. Falls er immer noch so sehr auf Indoortraining fixiert sein sollte, würde ich da ansetzen und versucnen ihn mehr dazu zu motivieren wesentlich öfter draußen zu trainieren und zwar nicht auf der Rolle und auch nicht auf dem Laufband. Dann würde ich mich darum bemühen, dass er mehr wert auf den Trainingsumfang legt und der Anteil an extensivem Training deutlich zunimmt. Ich weiß nicht wie er aktuell bzw. in den letzten Jahren trainiert hat, aber ich glaube er hat umfangsmäßig ziemlich wenig gemacht und der Anteil an intensiven Inhalten war sehr hoch. Außerdem würde ich ihn dazu bringen wollen im Training öfter sich lange zu belasten und unterwegs höchstens Flüssigkeit zuzuführen und auch mal versuchen die Grenzen auszubauen und zu erkennen, wieviel an Körpergewicht bzw. Flüssigkeit er wirklich verlieren kann in einzelnen Einheiten bis er deutlich spürt, dass es sich wirklich leistungsmindernd auswirkt. Das hängt natürlich auch davon ab, wie gut er daran gewöhnt ist mit wenig oder nichts auszukommen, wie intensiv er trainiert, wie die Umgebungsbedingungen sind, wieviel Wasser (gebunden in Glykogen) im Körper zu Beginn des Trainings ist und ob der Flüssigkeitshaushalt anfangs ausgeglichen ist. Wenn ich von Leuten höre, dass ihnen im Training die Wettkampfintensitäten total leicht fallen, dann denke ich mir oft, dass sie dann wohl insgesamt ziemlich wenig trainieren gewöhnlich und oft deulich über der oder den Wettkampfintensitäten. Wenn ein Viererschnitt wirklich Joggen sein sollte, dann ist das doch super. Da kann man mal anfangen lange Radeinheiten zu machen steigernd von der Intensität her bis zur Wettkampfintensität und direkt danach einen Lauf machen und da mal schauen ob und wie lange der Viererschnitt tatsächlich so locker ist. |
Zitat:
Nebenbei bemerkt so authentisch und offen, wie Sanders in den früheren Stadien seiner Karriere auch war. 2016 war Beals aber noch ein (sportlicher) Nobody und hatte sich da mehr oder wieder schon getrennt von Tillsbury nach sportlich mageren Jahren mit Verletzungen und Krankheiten. Warum die Trennung genau erfolgte, wird nicht so ganz klar nach Beals Ausführungen. |
Lionel Sanders Lactate Threshold Test :cool: ;) : https://www.youtube.com/watch?v=MuNx0Elq1bg
Hard data! |
Zitat:
10 min ca. 240 W 0,8 mmol/l 6 min 400 W 2,3 mmol/l 6 min ca, 180 W - 6 min 440 W 4,7 mmol/l (wenn ich die Worte von David richtig verstanden habe) 7,5 min ca. 180 W - 3 min 440 W - :-( 6 min ca. 180 W - 3 min 510 W all out (sehr ungleichmaßig, viel zu hart begonnen ca. 560 W) 6,2 mmol/l (Keine Gewähr, dass ich alles richig aufgenommen habe! :-P) |
Zitat:
Ich schätze der Lionel hat knapp 3 Liter die Stunde verloren. Da geht bestimmt noch mehr ;)! Er begnügt sich glaube ich beim Laufen mit einer Flasche die Stunde. Nimm zwei Lionel - nimm zwei :Lachen2: ;)! |
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