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widi_24 06.10.2021 12:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1627437)
Das ist nicht nur vereinfacht, sondern komplett falsch. Das Hospitalisierungsrisiko bezieht sich immer auf die Anzahl der Infizierten, nicht auf die Gesamtbevölkerung.

Dann gehst du davon aus, dass sich jeder infiziert, was du machen kannst.

Ich berücksichtige bei meiner persönlichen Risiko/Nutzen-Abwägung das Infektions- und daraus folgend das Hospitalisierungsrisiko.

deralexxx 06.10.2021 12:59

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1627432)
Paul Ehrlich Institut überlastet bei Statistik der Impfnebenwirkungen

https://amp.zdf.de/nachrichten/panor...mpression=true

Der Artikel ist von Juni. KA ob das noch aktuell ist.

dr_big 06.10.2021 13:03

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1627440)
Dann gehst du davon aus, dass sich jeder infiziert, was du machen kannst.

Ich berücksichtige bei meiner persönlichen Risiko/Nutzen-Abwägung das Infektions- und daraus folgend das Hospitalisierungsrisiko.

Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:

widi_24 06.10.2021 13:10

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1627444)
Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:

Ich muss ja aufgrund fehlender Datentransparenz davon ausgehen. Meine Auswertung ist eine Momentaufnahme. Die Vereinfachung bedeutet nichts anderes als, dass am 22.03.2021 sozusagen alle entweder geimpft waren bzw. nicht. Und ab diesem Zeitpunkt setze ich alle ausgewiesenen Hospitalisationen und UIE mit der jeweiligen Grundgesamtheit in ein Verhältnis.

Tendenziell würde das ja aber nochmals deutlicher für das Nicht-Impfen der AG 20-29 sprechen, weil über den Zeitverlauf gesehen die Grundgesamtheit Nicht-Geimpfter über einen längeren Zeitraum grösser war als diejenige der Geimpften und somit das Risiko von Hospitalisationen unter Berücksichtigung der wachsenden/schrumpfenden Anteile noch geringer wäre. Oder hab ich hier einen Denkfehler?

Schlimm genug, dass man in dieser Thematik solche Diskussionen führen muss/kann und keine vernünftigen Daten präsentiert werden.

Schwarzfahrer 06.10.2021 13:12

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1627444)
Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:

Es kommt darauf an, welche Aussage Dich interessiert.

Die Zahl der Hospitalisierten im Bezug auf die Zahl der Infizierten ist das Risiko von schwereren Verläufen, wenn es zur Infektion kommt, ist also eine Kennzahl der Krankheit.

Die Zahl der Hospitalisierungen durch die potentiell betroffene Bevölkerungsgruppe ergibt ein Kriterium für das individuelle Risiko, in einem gewissen Zeitraum einen schweren Verlauf zu haben. Das ist eine personenbezogene Risikokennzahl, in der zwar die erste mit drinsteckt, aber dazu auch noch die Infektionswahrscheinlichkeit über einen gewissen Zeitraum beinhaltet ist. Für die individuelle Risikobewertung ist die zweite Zahl sinnvoll. Für eine Abschätzung der Auslastung von Krankenhäusern kann die erstere Zahl hilfreich sein (zusammen mit der Inzidenz). Es sind eben zwei unterschiedliche Aspekte.

captain hook 06.10.2021 13:17

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1627442)
Der Artikel ist von Juni. KA ob das noch aktuell ist.

Hierzu aus dem aktuellen Sicherheitsbericht (veröffentlicht auf der Seite des PEI)
https://www.pei.de/SharedDocs/Downlo...cationFile&v=6

8. SafeVac-2.0-Erhebung
An der Befragung mittels SafeVac 2.0-App zur Überwachung der Sicherheit von
COVID-19-Impfstoffen haben sich bis zum 31.08.2021 insgesamt
704.832 Personen mit mindestens einer Impfdosis in der App registriert. Dies
entspricht 1,3 Prozent der geimpften Personen bei bisher insgesamt
54.297.654 Erstimpfungen (Stand 31.08.2021). In 2.499 Meldungen (0,35%)
wurden schwerwiegende Reaktionen berichtet.
Die am häufigsten berichteten Beschwerden waren vorübergehende Schmerzen
an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen,
Unwohlsein, Schwindel, Schwellung an der Injektionsstelle, Schüttelfrost, Fieber
und Gelenkschmerzen.
Eine spezifische Auswertung der berichteten Informationen zu
Herzmuskelentzündungen (, die von den teilnehmenden Personen in der SafeVacBefragung bis zum 31.08.2021 angegeben wurden, erbrachte insgesamt 13
Fallmeldungen bei zwei Frauen (28 und 29 Jahre alt) und 11 Männern (im Alter
von 18 bis 67 Jahren). Bei sechs der 11 Meldungen waren die männlichen
Teilnehmer zwischen 18 und 29 Jahren. Unter Berücksichtigung der
teilnehmenden Männer in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre (insgesamt
52.479 Teilnehmer), die mit einem mRNA-COVID-19-Impfstoff geimpft wurden,
ergibt sich eine Melderate von 11 Verdachtsfällen pro 100.000 teilnehmenden
Männern in dieser Altersgruppe. Bezogen auf insgesamt 67.899 teilnehmende
Frauen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahre, die mit einem mRNA-COVID-19-
Impfstoff geimpft wurden, entspricht dies einer Melderate von ca. drei
Verdachtsfällen pro 100.000 teilnehmenden Frauen in der SafeVac-Studie.

dr_big 06.10.2021 13:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627446)

Die Zahl der Hospitalisierungen durch die potentiell betroffene Bevölkerungsgruppe ergibt ein Kriterium für das individuelle Risiko, in einem gewissen Zeitraum einen schweren Verlauf zu haben.

Auch das ist wieder falsch, da das Risiko sich zu infizieren nicht konstant ist sondern über den zeitlichen Verlauf stark schwankend.

captain hook 06.10.2021 13:24

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1627445)
Ich muss ja aufgrund fehlender Datentransparenz davon ausgehen. Meine Auswertung ist eine Momentaufnahme. Die Vereinfachung bedeutet nichts anderes als, dass am 22.03.2021 sozusagen alle entweder geimpft waren bzw. nicht. Und ab diesem Zeitpunkt setze ich alle ausgewiesenen Hospitalisationen und UIE mit der jeweiligen Grundgesamtheit in ein Verhältnis.

Tendenziell würde das ja aber nochmals deutlicher für das Nicht-Impfen der AG 20-29 sprechen, weil über den Zeitverlauf gesehen die Grundgesamtheit Nicht-Geimpfter über einen längeren Zeitraum grösser war als diejenige der Geimpften und somit das Risiko von Hospitalisationen unter Berücksichtigung der wachsenden/schrumpfenden Anteile noch geringer wäre. Oder hab ich hier einen Denkfehler?

Schlimm genug, dass man in dieser Thematik solche Diskussionen führen muss/kann und keine vernünftigen Daten präsentiert werden.

Für Dich selbst kann ich diese Betrachtung verstehen. Wenn Du allerdings erkrankst und unbemerkt und unbewusst jemanden ansteckst (immerhin ist man am ansteckensten wenn man selbst noch gar nicht weiß, dass man es hat), der ggfls. nicht geimpft werden kann, aber vielleicht nicht in der Gruppe ist, in der Du bist, sondern ein erhöhtes Risiko hast, ist das für den dann ggfls. ganz schön ungünstig.


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