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keko# 11.08.2021 08:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1616379)
Sofern Du davon ausgehst, dass die allererste Meldung (keine Gefahr) erstens eine Expertenmeinung und zweitens nicht ggfls. politisch getrieben war...

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Bundesgesundheitsminister Spahn es im Januar 2020 nicht besser wußte oder falsch beraten wurde. Ich mag mich aber täuschen.

Ich persönlich würde die Dinge längst ein bisschen mehr laufen lassen und nur dort genau hinschauen, wo es gefährdete Gruppen gibt (Alte, Vorerkrankte), weil ich das langfristig für den erfolgversprechenderen Weg halte. Wir lassen ja auch Raucher eigenverantwortlich Ketten von Zigartetten rauchen und finanzieren ihnen ihre anschließende Krebstherapie.
Aber ich stehe auch nicht in Verantwortung und habe kein Gesamtbild...
:Blumen:

Matthias75 11.08.2021 08:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1616421)
Ich persönlich würde die Dinge längst ein bisschen mehr laufen lassen und nur dort genau hinschauen, wo es gefährdete Gruppen gibt (Alte, Vorerkrankte), weil ich das langfristig für den erfolgversprechenderen Weg halte. Wir lassen ja auch Raucher eigenverantwortlich Ketten von Zigartetten rauchen und finanzieren ihnen ihre anschließende Krebstherapie.

Wobei mittlerweile keiner ernsthaft die Gefahren des Passivrauchens bezweifelt (oder etwa doch? :-(( ) und entsprechende Schutzmaßnahmen für Nichtraucher beschlossen wurden, z.B. Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden.

Die Analogie zu Corona darf jeder selbst herstellen.:Huhu:

M.

Schwarzfahrer 11.08.2021 09:01

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1616415)
Und du fürchtest nun Ähnliches für Deutschland? Komm schon, wir reden hier von einer Schutzimpfung, die du ja auch für dich selbst für die Zukunft nicht ausgeschlossen hast. Es geht doch nicht um die Installation eines totalitären Regimes.

Es geht inzwischen nicht allein um die impfung selbst, es geht um die Methoden, wie sie in totalitären oder erpresserischen Systemen üblich sind, und die nicht zu meiner bisherigen Erfahrung einer freiheitlichen, liberalen Demokratie passen. Ein englischer Schriftsteller hat das Grundproblem auf den Punkt gebracht:
Zitat:

Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. (…) Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen – kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
In den Achtzigern/Neunzigern lernte ich, dem Staat hochgradig zu vertrauen, obwohl meine Sozialisierung anders verlief; inzwischen ist mein Mißtrauen, besonders dank 16 Jahre Erfahrung mit Frau Merkel massiv angestiegen.

tridinski 11.08.2021 09:05

unsere Putzfrau ist bisher nicht geimpft. Sie meint sie habe Zweifel, was man da alles so liest ... man könne ja auch geimpft krank werden ... und sie kenne jemanden der sich nach der Impfung 5 Tage sehr schlecht gefühlt habe ...

Erklärungen wie "ja, aber die Wahrscheinlichkeit krank zu werden ist viel geringer" oder "wenn du krank wirst ist es nicht so schlimm" oder "die Wahrscheinlichkeit dass du andere ansteckst ist geringer als wenn du ungeimpft symptomfrei positiv bist" haben nicht so gezogen. Auch "wenns mir nach der Impfung schlecht geht und ich nicht arbeiten kann verdiene ich kein Geld", selbst "wir bezahlen dich weiter auch wenn du in dem Fall nicht arbeiten kannst" hat auch nicht wirklich geholfen.

Jetzt will sie aber in ihr Heimatland fahren, es gibt Quarantäneregeln, Testpflicht, Tests demnächst selbst zu zahlen, etc.
Kommender Freitag Impftermin :liebe053:

Stefan 11.08.2021 09:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616425)
Ein englischer Schriftsteller hat das Grundproblem auf den Punkt gebracht: ...........

Wird es Euch mit dem Zitat nicht langsam langweilig? Den Watson-Spruch können wohl alle Corona-Leugner im Schlaf aufsagen.

dr_big 11.08.2021 09:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616425)
In den Achtzigern/Neunzigern lernte ich, dem Staat hochgradig zu vertrauen, obwohl meine Sozialisierung anders verlief; inzwischen ist mein Mißtrauen, besonders dank 16 Jahre Erfahrung mit Frau Merkel massiv angestiegen.


Hier geht es aber nicht um den Staat, sondern um die Wissenschaft.

Schwarzfahrer 11.08.2021 09:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1616420)
Wer nicht geimpft ist, aus welchen Gründen auch immer, dem helfen die Abstandsregeln. Als vollständig Geimpfter trage ich beim Einkaufen die FFP2-Maske: deinetwegen. Zum Schutz der Nichtgeimpften. Kein Problem für mich, das mache ich gerne, auch für längere Zeit, wenn es nützlich ist.

Die Abstandsregeln zu meinem Schutz halte ich ein, darum habe ich mich zu kümmern. Bitte tue es nicht meinetwegen, ich habe nur ein sehr geringes Risiko durch Covid zu schwer erkranken, das auf keinen Fall rechtfertigt, anderen eine Verpflichtung mir gegenüber aufzuerlegen (außer Du weißt es sicher, daß Du krank und infektiös bist). Hebe das für Besuche bei alten, immunschwachen Verwandten o.ä. auf - dort kann es wirklich etwas bringen. Mir macht es ein schlechtes Gewissen, wenn nachweislich gesunde, uninfektiöse Menschen meinetwegen egal welche Umstände machen sollen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1616420)
Dass sich die Ungeimpften nicht als Nutznießer dieser gesellschaftlichen Solidarität, sondern eher als Opfer gesellschaftlichen Mobbings sehen, überrascht mich und will ich auch nicht so recht glauben.
:Blumen:

Ich bin kein Opfer von Mobbing, weil Du mit mir solidarisch sein willst (auch wenn es mir ein schlechtes Gefühl gibt, daß Du meinetwegen Dir etwas auferlegen mußt, was keinen meßbaren Nutzen für mich hat). Ich bin Opfer von Mobbing, weil andere es nicht akzeptieren können, daß meine Risikobewertung eine andere ist, und ich für mich eigenverantwortlich anders entscheide, als es andere für sinnvoll halten. Wenn man dafür beschimpft wird, ist es Mobbing (habe ich allerdings außerhalb dieses Forums noch nicht persönlich erleben müssen, alle Bekannten akzeptieren ohne Kommentar, daß ich ungeimpft bin, falls sie überhaupt fragen; und keiner meiner Ärzte hat das Thema bisher von sich aus angesprochen - ist wohl nicht für alle so weltbewegend wichtig, wie in Politik und Tria-Forum).

Schwarzfahrer 11.08.2021 09:23

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1616422)
Wobei mittlerweile keiner ernsthaft die Gefahren des Passivrauchens bezweifelt (oder etwa doch? :-(( ) und entsprechende Schutzmaßnahmen für Nichtraucher beschlossen wurden, z.B. Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden.

Die Analogie zu Corona darf jeder selbst herstellen.:Huhu:

M.

Die Analogie hinkt gewaltig:
punktueller Rauchverbot: der Raucher kann an den Orten eben nicht rauchen. Wenn er die Zeit, wo er dort ist, nicht raucht, kann er alles machen, was die anderen auch tun, und keinen kümmert es, daß er sonst raucht.
Corona Impfzwang: wer nicht geimpft ist, wird zunehmend ausgeschlossen, er kann nicht "temporär geimpft sein", um teilzunehmen, er muß jedes mal seine "Ungefährlichkeit" nachweisen (und dafür demnächst auch noch zahlen). Rauchverbote wären auch problematisch, wenn Raucher vor jedem Restaurant- oder Kinobesuch per kostenpflichtigem Test nachweisen müssten, daß sie seit x Wochen nicht mehr rauchen, und ihre Kleidung sicher kein Nikotingeruch mehr verströmt.
Die einzige reale Analogie ist eher eine traurige: Raucher werden z.T. auch wüst beschimpft von militanten Nichtrauchern.


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