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Estebban 10.08.2021 09:37

Impfarpartheid… manchen ist wirklich gar nichts mehr peinlich.

Rälph 10.08.2021 09:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616193)
Menschen, die diesem Druck nachgeben, werden wohl trotzdem nie mehr den Mitmenschen vertrauen können, die sie zu diesem Schritt gedrängt haben und zuvor als asoziale Arschlöcher beschimpft haben (z.B. Kollegen, Nachbarn, ...). Perfekte Methode zur Spaltung der Gesellschaft...

An solchen Formulierungen kann man sehen, dass auch bei dir möglicherweise durchaus mehr dahinter steckt, als eine bloße individuelle Vorsicht einer Impfung gegenüber. Man braucht nicht viel Phantasie, um dahinter einen Verschwörungsanhänger zu vermuten.

Ich selbst bin genesen und einmal geimpft - so wie es momentan empfohlen wird. Mein Hausarzt empfahl mir eine zweite Impfung, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist, was ja nun der Fall ist. Ich werde das auch tun.
Natürlich wäre es auch mir viel lieber, man könnte auf ein Jahrzehnte erprobtes Produkt zugreifen, das ist doch gar keine Frage. Trotzdem sehe ich die Impfung als die beste Option sich zu schützen. Infiziert ist man ratz fatz und Covid hat mich das Fürchten gelehrt - ich habe gespürt, wie leicht angreifbar ich bin. Dabei bin ich ansonsten nicht gerade unfit, zart besaitet oder irgendwie vorbelastet.

sabine-g 10.08.2021 10:00

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1616240)
An solchen Formulierungen kann man sehen, dass auch bei dir möglicherweise durchaus mehr dahinter steckt, als eine bloße individuelle Vorsicht einer Impfung gegenüber. Man braucht nicht viel Phantasie, um dahinter einen Verschwörungsanhänger zu vermuten.

Das ist doch sonnenklar. Schwarzfahrer drückt sich allerdings nicht so plump aus wie Herr Kupfer oder andere Querdenker. Er gehört allerdings dazu.

keko# 10.08.2021 10:01

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1616216)
Du willst diskutieren, wirfst Teilnehmern hier vor, religiös von ihrer Position überzeugt zu sein und bringst im gleichen Absatz einen Vergleich zur Rassentrennungein? Diese Vergleiche verharmlosen ebenso wie Vergleiche mit der Judenverfolgung die damaligen Taten.....

Ich finde mehr oder weniger direkte Hinweise und Vergleiche zu dem industriellen Morden an Millionen Menschen auch völlig daneben. Davon sind wir Lichjahre entfernt und zudem wird eine Diskussion schon im Keim erstickt.
Folgendes finde ich dennoch bemerkenswert:
- Meine Ersteborene hat von einem Fernsehausschnitt erzählt, in dem zu sehen ist, wie Polizisten in Paris in einem Cafe die Gäste nach dem Impfzertifikat fragen.
- Unser Ministerpräsident Kretschmann folgt der Logik, dass Impfen für Jedermann möglich ist. Entsprechend ist es eine eigene Entscheidung, wenn man sich nicht impfen lässt. Entsprechend muss man mit Einschränkungen kalkulieren. Folglich soll man zukünftig Tests aus eigener Tasche zahlen. Diese Logik beinhaltet aber, dass sich einige, die finanziell knapp dastehen und sich nicht impfen lassen wollen, ausgeschlossen sein werden.

Insgesamt finde ich die Entwicklung nicht sonderlich beruhigend.

:Blumen:

keko# 10.08.2021 10:07

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1616243)
Das ist doch sonnenklar. Schwarzfahrer drückt sich allerdings nicht so plump aus wie Herr Kupfer oder andere Querdenker. Er gehört allerdings dazu.

Schwarzfahrer äussert sich ausfühlich und ich finde seine Texte lesenswert. Man muss nicht immer allem zustimmen und kann eine andere Sicht akzeptieren und davon persönlich profitieren. Finde ich 1000x besser als irgendwelche Einzeiler.
Kupferle kenn ich persönlich und es ist ein feiner Kerl.

:Blumen:

dr_big 10.08.2021 10:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1616247)
Kupferle kenn ich persönlich und es ist ein feiner Kerl.

:Blumen:

Willst du damit sagen, dass sich Kupferle im Forum absichtlich dumm stellte und nur provozieren wollte?

sabine-g 10.08.2021 10:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1616247)
Schwarzfahrer äussert sich ausfühlich und ich finde seine Texte lesenswert. Man muss nicht immer allem zustimmen und kann eine andere Sicht akzeptieren und davon persönlich profitieren. Finde ich 1000x besser als irgendwelche Einzeiler.
Kupferle kenn ich persönlich und es ist ein feiner Kerl.

ich zitiere HaFu aus dem Klimathread, dann muss ich das nicht alles selber nochmal schreiben, es sind dort Schwarzfahrers dieselben schwachen Argumente und Quellen wie auch hier.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1616248)
.....
Wenn du ernsthaft unsere freiheitlich pluralistische Medien- und Wissenschaftsgesellschaft als Mainstream und als "Blase" einordnest, dann stehst du Verschörungstheorien schon gefährlich nahe und es erscheint mir daher wenig erfolgversprechend, mit dir sich noch weiter auseinanderzusetzen.


Schwarzfahrer 10.08.2021 10:20

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
Wurdest du nicht vor kurzem am Herzen operiert? Und dazu noch chronisch Erkrankter? Damit bist du Hochrisikogruppe bei Covid, auch wenn du dich selbst als gesund und sportlich wahrnimmst. Das Risiko an Covid zu Erkranken und einen schweren Verlauf zu haben ist viele Potenzen höher als mögliche Impfrisiken.

Hast wohl meine Erklärung auf Rälphs Fragen nicht genau gelesen. Operiert wurde ich, aber habe keine Herzschwäche, die ein Risiko wg. Covid darstellen würde (Klappenersatz); meine chronische Borreliose ist ebenso kein Risikofaktor für Covid, verstärkt erfahrungsgemäß allerdings Impfnebenwirkungen. Mein persönliches Risiko schwer an Covid zu erkranken ist m.M.n. (auch auf Grund meiner aktuellen Lebensführung) relativ niedrig, auf jeden Fall im Bereich eines für mich akzeptablen Lebensrisikos. Ich habe allerdings auch vor anderen "Risikofaktoren" nur mäßig Angst, wie angeblich zu hohe Cholesterinwerte u.ä. - es sind alles keine Gründe, mein Leben primär auf Risikovermeidung auszurichten, dafür ist das Leben zu kurz.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
Glaubst du deine Ärzte haben Lust sich bei Patienten anzustecken, die sich selbst nicht gefährdet sehen und sich daher nicht impfen lassen?

Wer Angst vor einem schweren Krankheitsverlauf hat, kann sich impfen, gerade als Arzt. Wer als nicht-risikoperson Angst vor einer Corona-Infektion an sich hat (trotz eigener Impfung), der lebt in irrational überhöhter Angst. Übrigens: keiner der Ärzte im Vorfeld der OP oder während der Reha hat sich überhaupt für mein Impfstatus interessiert - es war überhaupt kein Thema, was für mich zeigt, daß es nicht als wesentlich angesehen wurde. Und in der Herzklinik wurde mir auf Nachfrage bestätigt, daß von den vielen Corona-Abstrichen, die auf der Station gemacht wurden, seit Anfang 2020 kein einziger positiv war.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
Wenn das Gesundheitssystem überläuft aufgrund von vielen Coronahospitalisierungen können Operationen wie deine nicht durchgeführt werden, da keine Intensivbetten frei sind.

Das drohte kaum jemals; dafür gibt es jede Menge nicht behandelter Menschen, nur weil sie vor lauter Angst lieber nicht zum Arzt gingen.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
Ohne drastische Maßnahmen und ohne eine geimpfte Gesellschaft führt Corona zu viel zu vielen Hospitalisierungen und Todesfällen. Das Gesundheitssystem bricht zusammen.

Wie man deutlich in Schweden seit einem Jahr sieht - stimmt das nicht.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
wie soll es ohne Impfung und damit hauptsächlichem Schutz vor schweren Verläufen denn langfristig weitergehen? Es gibt keine andere Lösung.

Für diejenigen mit hohem Risiko für schwere Erkrankungen stimmt das. Für diejenigen, wo dieses Risiko geringer ist, sieht es eben anders aus.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616195)
Einzige Schlußfolgerung für mich von den Impfskeptikern ist, dass sie sich halt asozial zurückhalten wollen und kein Impfrisiko eingehen wollen, während sie ansonsten von der geimpften Gesellschaft aber profitieren wollen.

Das ist m.M.n. die Denkweise von jemand, der sich nicht vorstellen kann, daß Menschen eingenverantwortlich Lebensrisiken akzeptieren, und die Verantwortung nicht an ihre Mitmenschen delegieren mögen. Impfrisiko ist für mich das geringste Argument; der für mich minimale Nutzen ein viel größeres.
Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616197)
Es ist auch eine wichtige Form der Intelligenz zu akzeptieren, dass man nicht in jedem Gebiet der Experte ist und man aufgrund seiner Datengrundlage und seines Wissens den Themenkomplex nicht adequat evaluieren kann sonder man lieber auf wirkliche Experten vertrauen sollte. Leider können viele selbst gebildete Menschen auch keine Qualität ihrer Quellen einschätzen und glauben irgendwelchen Blogs gleichviel wie seriösen peer-reviewten Quellen.

Kein Experte sein schließt eine eigene Meinungsbildung eben nicht aus - das setzt allerdings etwas Mut zur Übernahme von Verantwortung für sich selbst und den möglichen Konsequenzen voraus. Glauben und nicht hinterfragen mag bequemer sein, meine Welt war das noch nie, zumal aus der Geschiche zu oft ersichtlich wurde, daß allzuviel blinder Glaube an "Alternativlosigkeit" mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat.


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