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schnodo 13.10.2020 18:26

Einfach mal den Arm stehen lassen... Nein! Den anderen!
 
Ich habe heute zufällig das seltene Kunststück hinbekommen, die Karenzzeit für die Nachzahlung voll auszureizen: Ich hatte für zwei Stunden bezahlt und war 2 Stunden und 44 Minuten im Bad. Pro halbe Stunde muss ich 40 Cent nachzahlen. Die nächste halbe Stunde wird aber erst ab 45 Minuten berechnet. Ein perfekter Tag! :liebe053:

Ich habe wieder alles Mögliche geübt, unter anderem insgesamt 200 m Schmetterling oder so, zwar mit Flossen, aber sogar damit wird das 50-m-Becken irgendwann auffällig lang. :Cheese:
Prinzipiell hat es aber gut geklappt. Schmetterling hat was und ich brauche mehr davon; erstens weil da noch Luft nach oben ist und zweitens, weil danach auch das Wassergefühl beim Kraulen viel besser ist.

Mir wurde beim Kraulen mal wieder etwas klar, das ich eigentlich wissen sollte, aber gerne vergesse wenn ich im Üben drinhänge: Es ist wichtig, das Paddel, das der Arm formt, möglichst stabil zu halten. Will heißen: Nicht so sehr darauf konzentrieren "wie bewege ich welchen Teil des Armes wann wohin?", sondern gut anstellen, das Ding stehen lassen wie es ist, und dann brachial den Körper drüber wuchten. Da geht richtig die Post ab.


Bildinhalt: Symbolbild – Florian Wellbrock, Druckphase

Das hört sich natürlich leichter an als es ist (strengt tatsächlich an wie Sau), aber es macht einen enormen Unterschied beim Vortrieb. Ich nehme mir vor, in Zukunft mehr darauf zu achten. :Lachen2:

Übrigens habe ich leichten Muskelkater nachdem ich in den letzten Tagen viel und auch teilweise ungewohnt zügig geschwommen bin. Ich spüre die Schultern und den Latissimus.* Den Latissimus aber deutlich mehr als die Schultern. Ich nehme das als Indiz dafür, dass ich nicht alles falsch mache. :)

-----
*Warum benutzt man den Plural von Schultern, aber nicht den von Latissimus? Oder bin das nur ich?

BunteSocke 13.10.2020 20:09

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1557833)
(...)

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*Warum benutzt man den Plural von Schultern, aber nicht den von Latissimus? Oder bin das nur ich?

Naja, man hat ja zwei Schultern ... aber hat man auch zwei Latissimus(se)??????

Edit ... ich habe gerade gelernt, dass es "Latissimi" heißt ... ich weiß schon, warum ich nie Latein lernen wollte ;)

Aber hat man nicht trotzdem nur einen????? :Gruebeln:

schnodo 13.10.2020 21:48

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1557844)
Edit ... ich habe gerade gelernt, dass es "Latissimi" heißt ... ich weiß schon, warum ich nie Latein lernen wollte ;)

Aber hat man nicht trotzdem nur einen????? :Gruebeln:

Du auf jeden Fall nicht, dem Augenschein nach. Das hätte ich bei der Hyrox-Übertragung erkannt. :Cheese:

Ich erkläre es mir so, dass man umgangssprachlich "Latissimus" als generalisierenden Begriff für die Muskelgruppe verwendet und "Schulter" für das einzelne funktionale Element, das aus Muskeln, Knochen etc. besteht. Wenn man von der "Schultermuskulatur und dem Latissimus" spräche, wäre das auf einer Abstraktionsebene und man müsste sich keine Gedanken über Singular oder Plural machen. :Gruebeln:

Immerhin bin ich nicht der Einzige, dem die Sache nicht spontan einleuchtet. :bussi:

BTW: Ich habe acht Jahre Latein auf dem Buckel (danke Gertrud, fürs Abschreiben lassen!); geholfen hat mir das auch nicht. ;)

BunteSocke 14.10.2020 06:25

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1557856)
Du auf jeden Fall nicht, dem Augenschein nach. Das hätte ich bei der Hyrox-Übertragung erkannt. :Cheese:

:Lachanfall: ... und das am frühen Morgen!

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1557856)
Ich erkläre es mir so, dass man umgangssprachlich "Latissimus" als generalisierenden Begriff für die Muskelgruppe verwendet und "Schulter" für das einzelne funktionale Element, das aus Muskeln, Knochen etc. besteht. Wenn man von der "Schultermuskulatur und dem Latissimus" spräche, wäre das auf einer Abstraktionsebene und man müsste sich keine Gedanken über Singular oder Plural machen. :Gruebeln:

Immerhin bin ich nicht der Einzige, dem die Sache nicht spontan einleuchtet. (...)

Ooooookay, da werde ich mir gleich auf der Arbeit noch einmal ein paar Gedanken machen...
... aber andererseits ... who cares!??? Ich sollte mir lieber Gedanken drüber machen, wie ich die angesprochenen Muskeln(!?), Muskelgruppen(!?), Teile meines Körpers noch weiter optimieren kann :liebe053:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1557856)
BTW: Ich habe acht Jahre Latein auf dem Buckel (danke Gertrud, fürs abschreiben lassen!); geholfen hat mir das auch nicht. ;)

... vielleicht solltest Du auch in diesem Fall besagte Dame mal zur Rate ziehen, möglicherweise kann sie auch hier weiterhelfen ;)

schnodo 14.10.2020 09:09

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1557882)
... vielleicht solltest Du auch in diesem Fall besagte Dame mal zur Rate ziehen, möglicherweise kann sie auch hier weiterhelfen ;)

Nun, auf den Plural bin ich auch ohne ihre Hilfe gekommen. Beim Rest dürfte selbst sie überfragt sein. Aber vermutlich wäre sie stolz auf mich, dass ich mir überhaupt Gedanken darüber mache. :Cheese:

Ich habe übrigens zu früh getrommelt. Es tut mir auch das rechte Schultergelenk leicht weh. Das ist ein Hinweis darauf, dass meine Beobachtung stimmt, dass der Zugweg auf der rechten Seite immer noch zu weit außen verläuft, was weder hilfreich noch gesund ist.

PS: Das hängt mal wieder damit zusammen, dass ich überwiegend bei Linksatmung den Kopf zu spät wieder ins Wasser drehe, aber schon vorher beginne, rechts anzustellen und zu drücken, und das eben in einer sehr ungünstigen Position, in der ich wenig Kontrolle habe. Das hat sich so eingeschliffen, dass es auch bei Zügen ohne Atmung nicht optimal ist. Außerdem versuche ich, den Ellbogen zu nah an der Wasseroberfläche zu halten, was es nicht besser macht.

schnodo 26.10.2020 20:01

Normalerweise bin ich ja tiefenentspannt beim Schwimmen und lasse mich kaum aus der Ruhe bringen. Heute hat es aber eine Schwimmerin geschafft. Respekt! :Lachen2:

Ich habe versucht, meinen Beinschlag zu verbessern und mich schnorchelnd auf Wasserlage und geschmeidige Fußgelenke konzentriert. So bin ich mit geschätzten vier Minuten pro 100 m die im COVID-Style sehr breit abgeleinte 50-m-Bahn entlanggestrampelt, mich immer schön rechts haltend, damit ich niemandem im Weg bin. Plötzlich kratzen Fingernägel an meiner rechten Wade, wo eigentlich nur die Leine sein sollte. Ich denke, da hat ein Rückenschwimmer auf der Gegenbahn zu weit ausgeholt. Kommt vor. Dann gleich nochmal. Das ist nicht plausibel, der Rückenschwimmer müsste längst weg sein. Ich schrecke hoch, drehe mich um und werde von einer Dame wüst beschimpft: Wenn ich sie schon überhole, soll ich gefälligst Abstand halten. Ich war komplett fassungslos und konnte ihr nicht beibringen, dass ich sie in meinem Tempo sicher nicht überholt habe und stattdessen sie auf mich aufgeschwommen ist und sich zwischen mich und die Leine gezwängt hat. Einen derart extremen Fall von Wahrnehmungsstörung habe ich bislang noch nicht erlebt. :Cheese:

Nach 300 m hatte ich das traumatisierende Erlebnis halbwegs überwunden. Schön war das Schwimmen trotzdem, auch wenn ich zu allem Unglück noch meine Lieblingsschwimmbrille (orange, jedes Becken sieht nach Urlaub aus) daheim vergessen hatte und mit der Hochsommer-Dunkelbrille schwimmen musste, die für Notfälle immer dabei ist, aber an einem Herbstnachmittag eine so finstere Stimmung erzeugt also ob sich gleich ein Vampir auf mich stürzen könnte. ;)

Vorbereitung ist die Mutter des Glücks, und so habe ich meiner zukünftigen Nachlässigkeit vorgebeugt und noch eine grüne Schwimmbrille in mein Notfall-Set gepackt. Nicht ideal, aber allemal besser als mit Mirror-Superschwarz zu schwimmen, im Winter. :)

Rälph 27.10.2020 07:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1557833)
Ich habe wieder alles Mögliche geübt, unter anderem insgesamt 200 m Schmetterling oder so, zwar mit Flossen, aber sogar damit wird das 50-m-Becken irgendwann auffällig lang. :Cheese:
Prinzipiell hat es aber gut geklappt. Schmetterling hat was und ich brauche mehr davon; erstens weil da noch Luft nach oben ist und zweitens, weil danach auch das Wassergefühl beim Kraulen viel besser ist.

Mir wurde beim Kraulen mal wieder etwas klar, das ich eigentlich wissen sollte, aber gerne vergesse wenn ich im Üben drinhänge: Es ist wichtig, das Paddel, das der Arm formt, möglichst stabil zu halten. Will heißen: Nicht so sehr darauf konzentrieren "wie bewege ich welchen Teil des Armes wann wohin?", sondern gut anstellen, das Ding stehen lassen wie es ist, und dann brachial den Körper drüber wuchten. Da geht richtig die Post ab.

Schmetterling ist super, hab ich auch immer recht viel trainiert. Man muss bei dieser Technik einfach einen gescheiten Armzug machen - und der ist ja fast gleich, wie der beim Kraulen - sonst klappt es nicht. Mach das weiter! Überhaupt Lagenschwimmen ist wichtig m.M.n..

Ich habe beim Kraulen ebenfalls immer versucht, dass mir der Arm nicht entgleitet und irgendwelche abenteuerlichen Kurven vollzieht; dass macht er durch den Wasserwiderstand tendenziell eh schon von alleine. Wie du sagst: Stehen lassen und sich daran nach vorne schieben. Eigentlich ganz easy.:)

schnodo 27.10.2020 08:29

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1560827)
Überhaupt Lagenschwimmen ist wichtig m.M.n..

Absolut. Ich versuche, immer mindestens ein paar hundert Meter Brust und Rücken unterzubringen und Schmetterling zumindest einarmig.

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1560827)
Wie du sagst: Stehen lassen und sich daran nach vorne schieben. Eigentlich ganz easy.:)

Ja, das hört sich so einfach an, da fragt man sich, warum ich mich so anstelle. :Cheese:


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