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Greyhound 12.06.2019 19:55

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1457436)
Ja, wegen des Wordings. "thermisches Ereignis" ist doch wirklich witzig. Bei uns in Niederbayern sagt man "Brand" und redet nicht so geschwollen daher. :Cheese:

Es heißt nun mal thermal runaway oder in deutsch thermisches Durchgehen. Das hat auch nichts mit brennen zu tun. Das ist ein chemische exotherme Reaktion.

Eigentlich sind alle Zellen auf Hazard Level 3 oder maximal 4 ausgelegt (http://www.basytec.de/Literatur/2010...eit_Testen.pdf). Per Definition darf es da nicht brennen, sonst ist es Hazard Level 5. Ich kenne keinen OEM bei dem Hazard Level 5 zulässig ist.

Das ist eher ein Zeichen dafür, dass das Thermomanagement oder die Zellen Probleme haben.

Helmut S 13.06.2019 11:16

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1457521)
Per Definition darf es da nicht brennen, sonst ist es Hazard Level 5.

:Cheese: Dann lass mich meine Aussage so formulieren: Wir in Niederbayern sagen zu "thermal runaway hazard level 5" schlicht: Die Dreckskiste brennt. :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1457521)
Ich kenne keinen OEM bei dem Hazard Level 5 zulässig ist.

Scheinbar ist das dem Feuer zumindest bei den Teslas egal ob es zulässig ist oder nicht :Lachanfall: :Blumen:

Bleierpel 19.06.2019 18:15

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Dieselaggregat lädt E-Auto...

Genau mein Humor :Lachanfall:

JENS-KLEVE 29.07.2019 09:20

Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroaut...EIjmkT9tKaB_8c

Hafu 29.07.2019 12:03

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1467266)
Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroaut...EIjmkT9tKaB_8c

Kommt darauf an, ob du nur die Überschrift und den ersten Absatz liest, oder den ganzen von dir verlinkten Artiel liest

Zitat:

Beim neuen Elektro-Smart gibt es das nicht mehr:...gilt die Absicherung der Batterie für acht Jahre oder 100.000 Kilometer, je nachdem was zuerst eintritt)", so Daimler. Im Vergleich zu einem Benziner-Fahrzeug sind Elektro-Kunden damit erst einmal sogar besser gestellt: Statt der üblichen Zweijahres-Garantie gibt es auf das wichtigste Bauteil, eben die Batterie, ganze acht Jahre. Auch die 100.000 Kilometer sind als Laufleistung für ein Stadtfahrzeug halbwegs realistisch.

Vor vier bis fünf Jahren wurden hier in Deutschland ja noch weniger Elektro-Autos verkauft, als heute (wo der E-Auto-Anteil ja immer noch verschwindend gering im Vergleich zu anderen Ländern ist), so dass es sowieso kaum gebrauchte ältere Smarts gibt. Tesla war auch vor fünf Jahren schon Marktführer und scheint das Problem defekter Akkus weniger bis nicht zu haben, so dass die Überschrift und der erste Absatz des Artikels ein Problem beleuchtet, das so eigentlich gar nicht existiert.

Russischer Bär 29.07.2019 12:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1467336)
...... so dass die Überschrift und der erste Absatz des Artikels ein Problem beleuchtet, das so eigentlich gar nicht existiert.


Sorry und ein dickes Hääh?! Natürlich hat der erste Kunde mehr Sicherheit für die ersten acht Jahre. Aber kaufe ich mir für 20 Riesen oder mehr ein Auto, so sollte eingeplant sein, dass sein Wiederverkaufswert nach 8 Jahren nicht gleich 0 ist. Eine neue Batterie ist für Gebrauchtkäufer in dem Segment unerschwinglich und es wird folglich keiner machen. Also gehen die Gebrauchtpreise stark herunter, was indirekt auch die Erstkunden betrifft, da diese den höheren Verlust wohl mit kalkulieren müssen. Es sei denn sie schwimmen in Geld.

Das alles ist aber für diejenigen vorauszusehen, die mal ein wenig von Liion-technik gehört haben. Die 8 Jahre beschreiben so ziemlich zuverlässig die derzeitige Lebensdauer der Batterien.

Das alles wird nicht in der CO2 Berechniung mit reingenommen. Ich habe jedenfalls gelernt Sachen aufzubrauchen und nicht direkt wegzuschmeißen. Mein 1,9L Tdi mit DPF leistet mir noch sehr sehr treue Dienste bei geringem Verbrauch und es macht echt mal überhaupt keinen Sinn diesen zu verschrotten.

dasgehtschneller 29.07.2019 13:13

Der Fall mit dem Smart und seinem extrem teuren Ersatzakku ist natürlich ein Negativbeispiel erster Güte. Aber schau dir mal den Gebrauchtmarkt an und versuche ein gebrauchtes Elektroauto zu einem vernünftigen Preis zu kriegen.

Du wirst staunen was für 5-6 Jahre alte Teslas noch für Preise aufgerufen werden und die ersten 1-3 Jahre kriegt man die neueren Modelle aller Marken kaum unter dem Listenpreis da diese sofort verfügbar sind während man bei Neubestellung oft ein halbes bis ganzes Jahr warten muss.

Aktuell bieten eigentlich alle Marken 8 Jahre und 160'000km Garantie und gehe davon aus dass diese nicht so knapp kalkuliert sind dass die Akkus dann 2 Monate später hinüber sind denn das wäre zu gefährlich sich viel zu viele Garantiefälle einzuhandeln.


Im Moment ist der Markt für Ersatzakkus vermutlich noch zu klein aber ich gehe davon aus dass es in Zukunft auch Ersatzakkus oder Reparatur Services von Fremdherstellern geben wird wenn der Hersteller meint er müsse es mit den Preisen für die Reparaturen übertreiben.
Auch Verbrenner, vor allem in den kleineren Klassen, werden heute leider nicht mehr für die Ewigkeit gebaut.

Hafu 29.07.2019 13:57

Zitat:

Zitat von Russischer Bär (Beitrag 1467342)
Sorry und ein dickes Hääh?! Natürlich hat der erste Kunde mehr Sicherheit für die ersten acht Jahre. Aber kaufe ich mir für 20 Riesen oder mehr ein Auto, so sollte eingeplant sein, dass sein Wiederverkaufswert nach 8 Jahren nicht gleich 0 ist. ...Mein 1,9L Tdi mit DPF leistet mir noch sehr sehr treue Dienste bei geringem Verbrauch und es macht echt mal überhaupt keinen Sinn diesen zu verschrotten.

Natürlich macht es ökologisch keinen Sinn, ein Fahrzeug mit akzeptabel niedrigem Verbrauch, das noch funktioniert, jetzt weg zu schmeißen.

Wir fahren auch aktuell einen TDI, der jetzt nach 13 Jahren 230000 km abgeleistet hat. Wenn aber in den nächsten Jahren eine Neuanschaffung ansteht, werde ich mir sehr genau überlegen, ob dann ein Verbrennungsmotor als Neuanschaffung noch zeitgemäß ist. Und ich vermute, dass der Wertverlust von Autos mit Verbrennungsmotoren innerhalb von 8 Jahren in Zukunft noch weitaus größer sein wird, als von Elektro-Autos.


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