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Helmut S 28.05.2019 19:05

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1454977)

:liebe053: :liebe053:
https://youtu.be/CTjFRNZ7SqE

:Cheese:

Mauna Kea 28.05.2019 19:17

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1454977)
Moin,



schon klar, es ist auch Dein gutes Recht, eine andere Meinung dazu zu haben.

Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte: Aber ich lese von Dir hier immer nur, welchen technologischen Vorsprung die Autos von Tesla gegenüber den Wettbewerbern (der Deiner Meinung nach noch tief schlafenden deutschen Automobilindustrie;-) haben.

Das mag sogar so sein. Ich beschäftige mich ehrlicherweise da gar nicht mit den Details, da ich die - zugegebenermaßen sehr radikale - Meinung vertrete, dass das Auto in seiner jetzigen Form gleich mit welchem Antrieb eine Fehlentwicklung ist. Aus dem Stegreif nur zwei Beispiele:

1. In dem hier sehr beliebten Altbauviertel, in dem ich lebe, werden die Parkplätze NIE reichen. Denn wer es sich leisten kann, hier zu wohnen, hat auch häufiger mal zwei oder drei Autos, eins davon gerne ein SUV (Ich bin in "meinem" Haus der einzige, der nicht minestens zwei Autos im Haushalt hat, sondern gar keins) Vor dem Haus mit zehn Wohnungen gibt es aber nur vier Parkplätze.

2. Angesichts solcher Prognosen für die nächsten Tage gehen für mich die Reichweitendiskussionen und die Frage nach den Ladezeiten ("In der halben Stunde geht man sowiso auf Klo und muss zum Bezahlen anstehen") hier etwas am Thema vorbei.

...

Dass Du zu diesen und anderen Einwänden nichts erwiderst, sondern immer nur betonst, wie fortgeschritten Tesla doch ist, hat mich doch ein wenig an den Freund des letzen Technologiehypes erinnert.


Viele Grüße,

Christian

Ich glaube halt an elons masterplan :)
Ohne ihn und die early adopter würde es immer noch keinen fortschritt im e bereich geben und wir immer noch betrogen.
Das das auto ausstirbt glaub ich nicht. Bin ich wohl zu alt.
Würd ich in berlin wohnen, sähe es wohl anders aus.

alpenfex 29.05.2019 08:12

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1454977)
...da ich die - zugegebenermaßen sehr radikale - Meinung vertrete, dass das Auto in seiner jetzigen Form gleich mit welchem Antrieb eine Fehlentwicklung ist. Aus dem Stegreif nur zwei Beispiele:

1. In dem hier sehr beliebten Altbauviertel, in dem ich lebe, werden die Parkplätze NIE reichen. Denn wer es sich leisten kann, hier zu wohnen, hat auch häufiger mal zwei oder drei Autos, eins davon gerne ein SUV (Ich bin in "meinem" Haus der einzige, der nicht minestens zwei Autos im Haushalt hat, sondern gar keins) Vor dem Haus mit zehn Wohnungen gibt es aber nur vier Parkplätze.

2. Angesichts solcher Prognosen für die nächsten Tage gehen für mich die Reichweitendiskussionen und die Frage nach den Ladezeiten ("In der halben Stunde geht man sowiso auf Klo und muss zum Bezahlen anstehen") hier etwas am Thema vorbei.
n

Was ist Deine Alternative zum Auto?

Nobodyknows 29.05.2019 08:41

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455041)
Was ist Deine Alternative zum Auto?

Das hier von Opel (aus dem Jahr 1912):


Gruß
N. :Huhu:

chris.fall 29.05.2019 08:55

Moin,

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455041)
Was ist Deine Alternative zum Auto?

wie hier schon mehrfach geschrieben, es gibt nicht die eine Alternative zum Auto.

Denn eines der Grundprobleme des Autos ist, dass es für viele Anwendungsszenarien gebaut/konstruiert wird. Beispielsweise soll es groß und komfortabel genug sein, damit man damit zweimal im Jahr in den Urlaub und (für uns;-) nach Roth fahren kann. Als Folge davon ist es den Rest des Jahres viel zu groß und zu schwer für das tägliche Pendeln zur Arbeit wo i.d.R. nur eine Person darin sitzt.

Wenn man nun einfach die Antriebsart verändert, bleiben viele Probleme des Autos einfach bestehen, auch wenn ich diese Argumentation hier durchaus überzeugend finde.

Meiner Meinung nach müsste man sich für sinnvolle Alternativen zum Auto mal die Nutzungsszenarien ansehen:

1. Fernverkehr: Eine attraktive Bahn, bei der die Züge nicht nur einmal pro Stunde / alle zwei Stunden fahren, so dass es keinProblem ist, wenn man einen Anschluss mal verpasst, weil der nächste Zug zehn Minuten später kommt. Dazu gehört auch, dass es vernünftige Konzepte (Carsharin usw.) für die "letzte Meile" gibt.

2. Nahverkehr: Ein attraktiver ÖPNV mit vernünftiger Taktung (s.o.) und attraktiven Preisen und natürlich(!) das Rad.

3. Pendeln zur Arbeit: Es gibt Regionen, in denen Strukturen gewachsen sind, bei denen man das Auto nicht so ohne weiteres ersetzen kann. Ich wohne in einer solchen Region. Im VW-Werk hier in der Nähe arbeiten 50.000 Menschen. 50 km Arbeitsweg sind da schon normal und 100 keine Seltenheit. Da würde ich auf kleine Einsitzer setzen, die von mir aus auch einen elektrischen Antrieb haben können. Wie Hafu in diesem Thread schon sehr früh schrieb:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443866)
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)

usw...

Wir (Deutsche) sind ja sooo stolz auf unseren Erfindergeist, unsere Inovationskraft, unsere Ingenieure und Wissenschaftler. Nur beim Auto fällt uns nicht viel mehr ein, als den Antrieb durch einen zu ersetzen, der nur halb so schädlich ist?!...

Die meisten Alternativen (s.o.) sind schon da! Ein vollbesetzter ICE benötigt nur 17 kW Leistung pro Person. Da muss ich nicht auf die Wunderbatterie warten, kein Netz von Ladestationen errichten, mir Gedanken machen, wo die ganzen Rohstoffe für die Akkus herkommen sollen und wie sie dann nach der Nutzung recycled werden. Es kann sofort los gehen, es fehlt nur der politische Wille, das auch mal anzugehen!

Kopenhagen macht es uns bei der Förderung des Rades und Norwegen bei der Förderung des Elektroautos (Das aus einigen Gründen für Norwegen eine sehr sinnvolle Lösung ist) vor, was man alles bewegen kann, wenn man es einfach mal angeht! (Und nicht der heiligen Deutschen Automobilindustrie - entschuldige bitte meine Ausdrucksweise - fortwährend in den Arsch kriecht)

Viele Grüße,

Christian

dasgehtschneller 29.05.2019 09:28

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455053)
Die meisten Alternativen (s.o.) sind schon da! Ein vollbesetzter ICE benötigt nur 17 kW Leistung pro Person. Da muss ich nicht auf die Wunderbatterie warten, kein Netz von Ladestationen errichten, mir Gedanken machen, wo die ganzen Rohstoffe für die Akkus herkommen sollen und wie sie dann nach der Nutzung recycled werden. Es kann sofort los gehen, es fehlt nur der politische Wille, das auch mal anzugehen!

Mich haben die 17kWh/100km ehrlich gesagt erschreckt denn das ist ziemlich genau gleich viel wie ein Elektroauto mit einer Person. Wenn zwei Personen im Auto sitzen schneidet es im direkten Vergleich besser ab und der ICE ist auch nicht immer voll besetzt.
Vom Ressourcenverbrauch bin ich mir ebenfalls nicht sicher ob die hunderten Tonnen Stahl die für einen Zug benötigt werden sehr viel ressourcenschonender sind.

Ansonsten gebe ich dir aber recht und finde auch dass man den ÖV so gut wie möglich nutzen und auch fördern sollte. Je nachdem wo man wohnt ist der ÖV schlicht keine Option.
Kleinere Fahrzeuge, wenn möglich muskelbetrieben sind ebenfalls eine gute Alternative, kommen aber auch nicht für jedes Anforderungsprofil in Frage.
Ob es dann aber sinnvoll ist ein kleines Auto für den Arbeitsweg und ein grosses Fahrzeug für den Familienausflug zu haben oder halt doch nur eines dass alles kann ist die andere Frage.

Am besten ist es das kilometerfressen ganz zu vermeiden und möglichst nahe am Arbeitsplatz zu wohnen aber das kann halt auch nicht jeder. Vor allem wenn man mal Familie und/oder ein Haus hat ist umziehen nicht immer so einfach.
Ich würde aber jederzeit einen etwas schlechter bezahlten Job einem langen Arbeitsweg vorziehen.

MattF 29.05.2019 09:40

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455041)
Was ist Deine Alternative zum Auto?

Diese Frage stellt ein Triathlet?:confused: :confused:

chris.fall 29.05.2019 09:44

Moin,

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1455071)
Mich haben die 17kWh/100km ehrlich gesagt erschreckt (...)

entschuldige bitte, wenn ich Dich da korrigieren muss: kW ist eine Leistung, kWh eine Energie [ksm]die man physikalisch korrekt eigentlich in Joule, kJ usw. angibt[/ksm]. Diese Einheit ist allerdings sehr gebräuchlich, da sie sehr anschaulich die Kapazität von Akkus wiedergibt.

Der ICE benötigt für 250 km/h (und mehr) eine Leistung von nur 17kW (pro Person)

Ein Tesla - den ich jetzt mal zum Vergleich heranziehe, weil der das einzige mir bekannte E-Auto ist, das auch nur annähernd so schnell fahren kann - benötigt mindestens zehnmal so viel Leistung und schafft "nur" ~200km/h. Das Modell, welches die 250 km/h Marke "schafft" benötigt dafür eine Leistung von 310(!) kW.

Wobei ich mir an dieser Stelle die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass eine Karre mit 250 km/h Spitzengeschwindigkeit und 422 PS nun echt nicht "öko" ist, auch wenn sie elektrisch angetrieben wird!


Viele Grüße,

Christian

alpenfex 29.05.2019 10:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1455078)
Diese Frage stellt ein Triathlet?:confused: :confused:

Du musst lesen lernen. Ich habe gefragt, was "Deine" (also seine) Alternative ist.

alpenfex 29.05.2019 10:08

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455053)
Moin,

wie hier schon mehrfach geschrieben, es gibt nicht die eine Alternative zum Auto.

Denn eines der Grundprobleme des Autos ist, dass es für viele Anwendungsszenarien gebaut/konstruiert wird. Beispielsweise soll es groß und komfortabel genug sein, damit man damit zweimal im Jahr in den Urlaub und (für uns;-) nach Roth fahren kann. Als Folge davon ist es den Rest des Jahres viel zu groß und zu schwer für das tägliche Pendeln zur Arbeit wo i.d.R. nur eine Person darin sitzt.

Wenn man nun einfach die Antriebsart verändert, bleiben viele Probleme des Autos einfach bestehen, auch wenn ich diese Argumentation hier durchaus überzeugend finde.

Meiner Meinung nach müsste man sich für sinnvolle Alternativen zum Auto mal die Nutzungsszenarien ansehen:

1. Fernverkehr: Eine attraktive Bahn, bei der die Züge nicht nur einmal pro Stunde / alle zwei Stunden fahren, so dass es keinProblem ist, wenn man einen Anschluss mal verpasst, weil der nächste Zug zehn Minuten später kommt. Dazu gehört auch, dass es vernünftige Konzepte (Carsharin usw.) für die "letzte Meile" gibt.

2. Nahverkehr: Ein attraktiver ÖPNV mit vernünftiger Taktung (s.o.) und attraktiven Preisen und natürlich(!) das Rad.

3. Pendeln zur Arbeit: Es gibt Regionen, in denen Strukturen gewachsen sind, bei denen man das Auto nicht so ohne weiteres ersetzen kann. Ich wohne in einer solchen Region. Im VW-Werk hier in der Nähe arbeiten 50.000 Menschen. 50 km Arbeitsweg sind da schon normal und 100 keine Seltenheit. Da würde ich auf kleine Einsitzer setzen, die von mir aus auch einen elektrischen Antrieb haben können. Wie Hafu in diesem Thread schon sehr früh schrieb:



usw...

Wir (Deutsche) sind ja sooo stolz auf unseren Erfindergeist, unsere Inovationskraft, unsere Ingenieure und Wissenschaftler. Nur beim Auto fällt uns nicht viel mehr ein, als den Antrieb durch einen zu ersetzen, der nur halb so schädlich ist?!...

Die meisten Alternativen (s.o.) sind schon da! Ein vollbesetzter ICE benötigt nur 17 kW Leistung pro Person. Da muss ich nicht auf die Wunderbatterie warten, kein Netz von Ladestationen errichten, mir Gedanken machen, wo die ganzen Rohstoffe für die Akkus herkommen sollen und wie sie dann nach der Nutzung recycled werden. Es kann sofort los gehen, es fehlt nur der politische Wille, das auch mal anzugehen!

Kopenhagen macht es uns bei der Förderung des Rades und Norwegen bei der Förderung des Elektroautos (Das aus einigen Gründen für Norwegen eine sehr sinnvolle Lösung ist) vor, was man alles bewegen kann, wenn man es einfach mal angeht! (Und nicht der heiligen Deutschen Automobilindustrie - entschuldige bitte meine Ausdrucksweise - fortwährend in den Arsch kriecht)

Viele Grüße,

Christian

Danke für Deine Ausführungen - habe etwas dazugelernt! :Blumen:

Das Thema Fernverkehr finde ich gut und ÖV ausbauen und nutzen ist eher eine Frage des Wollens. Das Thema "Kleinstfahrzeug" (Einsitzer) ist auch gut, jedoch einfach schwierig vereinbar, wenn man eine Familie hat, nur ein Fahrzeug haben kann/möchte. Da braucht es schon wieder ein Grösseres. Und zum Thema Fernverkehr: bist Du schon mal als 4-köpfige Familie aus einem ländlichen Gebiet in den Urlaub in ein anderes ländliches Gebiet gereist? Das machst Du genau 1 Mal.

Übrigens muss ich sagen, dass mir meine 2 Erlebnisse bei der Nutzung der Deutschen Bahn gereicht haben. Zu spät, zu voll, schlechter Service und für die Leistung auch zu teuer.

Ich bin bei Dir, es gibt Alternativen, aber momentan ist das Szenario à la Norwegen für ein Land wie Deutschland völlig unrealistisch. Dazu kommt noch die Profitgier der Automobilindustrie - wer verzichtet hier schon gerne auf Geld, Job etc.

MattF 29.05.2019 10:18

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455090)

Das Thema Fernverkehr finde ich gut und ÖV ausbauen und nutzen ist eher eine Frage des Wollens. Das Thema "Kleinstfahrzeug" (Einsitzer) ist auch gut, jedoch einfach schwierig vereinbar, wenn man eine Familie hat, nur ein Fahrzeug haben kann/möchte. Da braucht es schon wieder ein Grösseres. Und zum Thema Fernverkehr: bist Du schon mal als 4-köpfige Familie aus einem ländlichen Gebiet in den Urlaub in ein anderes ländliches Gebiet gereist? Das machst Du genau 1 Mal.

In meinen Augen muss man nicht alle Autos abschaffen und auch nicht alle Diesel.

Es wäre viel geholfen wenn man den Bestand z.b. von 40 Millionen auf 20 runter bekäme. Dann können die Familien mit 2 Kindern auf dem platten Land immer noch ihr Familienauto fahren oder Behinderte und Kranke. Und die hätten dann sogar mal Platz auf der Strasse.

Das Problem sind doch die, die jeden Tag 5km auf die Arbeit fahren (mit Umweg über die Schule oder Kita) und den 8Uhr Megastau verursachen und denen die fahren müssen (weil sie was transportieren müssen wie Handwerker oder körperlich eingeschränkt sind) im Weg rum stehen.

alpenfex 29.05.2019 10:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1455100)
In meinen Augen muss man nicht alle Autos abschaffen und auch nicht alle Diesel.

Es wäre viel geholfen wenn man den Bestand z.b. von 40 Millionen auf 20 runter bekäme. Dann können die Familien mit 2 Kindern auf dem platten Land immer noch ihr Familienauto fahren oder Behinderte und Kranke. Und die hätten dann sogar mal Platz auf der Strasse.

Das Problem sind doch die, die jeden Tag 5km auf die Arbeit fahren (mit Umweg über die Schule oder Kita) und den 8Uhr Megastau verursachen und denen die fahren müssen (weil sie was transportieren müssen wie Handwerker oder körperlich eingeschränkt sind) im Weg rum stehen.

Da bin ich voll bei Dir. Gestern erst habe ich aber einen Handwerker hier gefragt, ob es sinnvoll ist, wenn er

1. anfährt (15km),
2. zur Pause um 09.00 Uhr fährt und zurück (20km)
3. Um 12.00 Uhr zum Mittagg geht und zurück kommt (30km)
4. Am Abend wieder zurück fährt (15km).
5. Zwischendurch noch 3x los muss, weil etwas fehlt oder er es noch holen muss (total sagen wir 60km.

Gönnen wir ihm den Mittag zu Hause, sind am Ende 30+30 = 60km notwendig.
Pause+Sonderfahrten, 20+60=80km nicht notwendig.

Seine Antwort: "Das ist eben so" und "was geht es dich an, Du zahlst eh eine Pauschale".

Wie möchte man diese Art Mensch bitte zum Wandel bewegen?

sybenwurz 29.05.2019 10:32

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455090)
... bist Du schon mal als 4-köpfige Familie aus einem ländlichen Gebiet in den Urlaub in ein anderes ländliches Gebiet gereist? Das machst Du genau 1 Mal...

Da schreibt er doch haargenau, dass ein gescheites Taktsystem hermüsste und Anschlussmobilität am Bahnhof für jedes Bedürfnis: Auto für Urlauber, die noch weiter müssen, Bikes, meinetwegen auch diese depperten Tretroller für die mittleren und kurzen Distanzen plus Bus und Taxi.
Ist doch klar, dass dein Szenario heute utopisch ist.
Und imho auch zumindest in naher Zukunft, solange die Bahn Infrastrukturen zurückbaut statt neue zu schaffen, sich beim Aufbau und in der Reisezeit auf Prestigestrecken beschränkt, während alles andere untern Tisch fällt und generell der Vorstand nur drauf schielt, am Jahresende möglichst positiv aussehende Zahlen statt greifbarer Ergebnisse für die Kundschaft, die dadurch nur langfristig positive Zahlen schaffen würden, zu generieren.
Mir erscheints komplett idiotisch, Verkehr(ssysteme) zu privatisieren, aber der Zug (hahaha...) ist wohl abgefahren.

Hafu 29.05.2019 10:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1455100)
In meinen Augen muss man nicht alle Autos abschaffen und auch nicht alle Diesel.

Es wäre viel geholfen wenn man den Bestand z.b. von 40 Millionen auf 20 runter bekäme. Dann können die Familien mit 2 Kindern auf dem platten Land immer noch ihr Familienauto fahren oder Behinderte und Kranke. Und die hätten dann sogar mal Platz auf der Strasse.

Das Problem sind doch die, die jeden Tag 5km auf die Arbeit fahren (mit Umweg über die Schule oder Kita) und den 8Uhr Megastau verursachen und denen die fahren müssen (weil sie was transportieren müssen wie Handwerker oder körperlich eingeschränkt sind) im Weg rum stehen.

:Blumen:
so sehe ich es auch. Das wäre gewissermaßen der Weg zurück in die 80er und diejenigen, die da schon gelebt haben, werden mir beipflichten, dass man damals nicht weniger Lebensqualität hatte.
Familien mit Drittwagen oder Viertwagen (heute Normalität bei Vorhandensein erwachsener Kinder) gab es damals überhaupt nicht, selbst Zweitwagen waren noch eher selten.

Es wird schwierig sein, das Rad der Zeit zurückzudrehen und auch nicht möglich sein, ohne dass man den Autofahrern auch weh tut (höhere KFZ-Steuer, noch höhere Kraftstoff-Steuern, teure Innenstadtmaut oder komplett für private Autos gesperrte Innenstädte; gleichzeitig aber auch attraktive Umstiegsmöglichkeiten vom PKW auf andere Verkehrsmöglichkeiten).

alpenfex 29.05.2019 10:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1455107)
:Blumen:
so sehe ich es auch. Das wäre gewissermaßen der Weg zurück in die 80er und diejenigen, die da schon gelebt haben, werden mir beipflichten, dass man damals nicht weniger Lebensqualität hatte.
.

Du siehst den Status Quo 80er als erstrebenswert an, was den Verkehr angeht? Ich bin entsetzt! Ich denke, das ist etwas (eher viel) zu einfach und zu kurz gedacht. Vielmehr geht es doch darum, die Gewohnheiten und Kultur zu transformieren. Das geht erstens nicht in ein paar Jahren (oder einer Legislaturperiode) und braucht auch ein paar harte Einschnitte. Die Erkenntnisse und Forstschritte der letzten Jahrzehnte sind enorm - es klemmt aber an der Nutzung dieser Erkenntnisse und vielleicht muss man den "Klima-Hype" auch etwas abwarten und "aussitzen". (ich gehe in Deckung!)

Die Privatisierung der Deutschen Bahn war der Anfang vom Ende.

dasgehtschneller 29.05.2019 12:06

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455080)
Moin,

entschuldige bitte, wenn ich Dich da korrigieren muss: kW ist eine Leistung, kWh eine Energie [ksm]die man physikalisch korrekt eigentlich in Joule, kJ usw. angibt[/ksm]. Diese Einheit ist allerdings sehr gebräuchlich, da sie sehr anschaulich die Kapazität von Akkus wiedergibt.

Der ICE benötigt für 250 km/h (und mehr) eine Leistung von nur 17kW (pro Person)


Leider finde ich den Thread nicht mehr aber ich meine wir hätten grade vor kurzen hier eine Statistik über den Stromverbrauch pro Personenkilometer im Forum gehabt wo eben der Zug erstaunlicherweise auf ähnliche Verbrauche wie ein Auto gekommen ist.
In meinem Kopf ist diese Statistik hier hängen geblieben aber die kam im Durchschnitt für die Bahn "nur" 12kWh pro 100km und der ICE wird nicht explizit erwähnt, beim höheren Tempo könnte es aber hinkommen.
https://www.forschungsinformationssy...let/is/342234/

Die 17kWh auf 100km konnte ich nirgends finden aber meist Zahlen um die 2.3-2.8l Dieseläquvalent auf 100km was umgerechnet sogar noch mehr wäre.
z.B:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/k...t-1488587.html


Wie gesagt möchte ich nicht die Bahn schlecht reden weil sie auch für die Vermeidung von Verkehrsstaus sorgt aber alleine vom Energieverbrauch sind alle Kilometer die irgendwie von einem Motor bewältigt werden nicht zu unterschätzen.

Hafu 29.05.2019 12:14

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455112)
Du siehst den Status Quo 80er als erstrebenswert an, was den Verkehr angeht? Ich bin entsetzt! Ich denke, das ist etwas (eher viel) zu einfach und zu kurz gedacht. ...

Natürlich nicht, was die allgemeine Verkehrssicherheit, die Menge an Radwegen etc. anbelangt, sondern hauptsächlich bezogen auf die Menge an Autos pro Familie.

Die Menschen waren damals nicht umweltfreundlicher eingestellt, sondern es gab einfach deutlich weniger Autos, weil das Lohnniveau niedriger war und es in vielen Familien nur ein Einkommen gab. Somit war ein Auto ein Luxusgegenstand, von dem Normalverdiener sich i.d.R. nur eines leisten konnten.

Ich kann mich auch noch erinnern, dass damals Fahrgemeinschaften (mit vier oder fünf Leuten in einem Auto!) für die tägliche Fahrt in die Arbeit ziemlich verbreitet waren. Gibt es das heute überhaupt noch?

Mich überholen beim Pendeln in die Arbeit heutzutage nur noch Autos mit genau einem Insassen, höchstens mal noch ein Kind als Beifahrer, weil dieses dann noch in die Schule gebracht wird.

Greyhound 29.05.2019 12:22

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455080)
Moin,



entschuldige bitte, wenn ich Dich da korrigieren muss: kW ist eine Leistung, kWh eine Energie [ksm]die man physikalisch korrekt eigentlich in Joule, kJ usw. angibt[/ksm]. Diese Einheit ist allerdings sehr gebräuchlich, da sie sehr anschaulich die Kapazität von Akkus wiedergibt.

Der ICE benötigt für 250 km/h (und mehr) eine Leistung von nur 17kW (pro Person)

Ein Tesla - den ich jetzt mal zum Vergleich heranziehe, weil der das einzige mir bekannte E-Auto ist, das auch nur annähernd so schnell fahren kann - benötigt mindestens zehnmal so viel Leistung und schafft "nur" ~200km/h. Das Modell, welches die 250 km/h Marke "schafft" benötigt dafür eine Leistung von 310(!) kW.

Wobei ich mir an dieser Stelle die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass eine Karre mit 250 km/h Spitzengeschwindigkeit und 422 PS nun echt nicht "öko" ist, auch wenn sie elektrisch angetrieben wird!


Viele Grüße,

Christian

Du verwechselst Spitzen- mit Nennleistung. Die Nennleistung eines Tesla ist meist <200PS z.T. sogar <100PS.
Große Spitzenleistungen kann man bei Elektromotoren ganz einfach realisieren, da das System meist thermisch begrenzt ist und es einige Sekunden dauert bis sich das System auf maximal Temperatur aufheizt.
Noch dazu sind größere Motoren bei Elektroautos sinnvoll, da man grob sagen kann Motorleistung=Generatorleistung. Wenn du eine gute Rekuperation haben willst, brauchst du also einen ordentlichen Elektromotor.

chris.fall 29.05.2019 13:02

Moin,

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455090)

Übrigens muss ich sagen, dass mir meine 2 Erlebnisse bei der Nutzung der Deutschen Bahn gereicht haben. Zu spät, zu voll, schlechter Service und für die Leistung auch zu teuer.

da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

Aber letztlich bringt es nix, hier zu diskutieren wessen Erfahrungen denn nun die "richtigeren" sind. :Blumen:

Denn bei der Bahn ist ohne Frage noch viel Luft nach oben, was leicht mit "etwas" Geld zu regeln wäre.

Dass dies aber nicht passiert, ist meiner Meinung nach aber geradezu unfair, denn die Bahn ist eine AG und wird jedes Mal für ihre Verluste durchbeleidigt. Nach den Kosten für unser schönes Autobahn und Straßennetz fragt niemand. Die kosten auch nur einen Haufen Geld, das sie erst indirekt durch die Steuern, welche die ganzen Nutzer dieser Infrastruktur dann wieder in die Staatskasse einzahlen.

Das würde bei einer attraktiven Bahn aber genau so passieren.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall 29.05.2019 13:08

Moin,

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455104)

(...)

Wie möchte man diese Art Mensch bitte zum Wandel bewegen?

Man muss sie leider(!!!) zwingen.

So wie bei der Anschnallpflicht, dem Rauchverbot in Kneipen und öffentlichen Gebäuden, 30er Zonen, Tempo 50 innerhalb geschlossener Ortschaften(!) ...


Viele Grüße,

Christian

alpenfex 29.05.2019 13:15

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455138)
Moin,



Man muss sie leider(!!!) zwingen.

So wie bei der Anschnallpflicht, dem Rauchverbot in Kneipen und öffentlichen Gebäuden, 30er Zonen, Tempo 50 innerhalb geschlossener Ortschaften(!) ...


Viele Grüße,

Christian

Bin bei beiden Deiner Beiträge voll dabei. :Blumen:

Übrigens werden die Ausgaben für Strassen -und Verkehr schon "beobachtet". Der Bund der Steuerzahler hat hier schon ein Auge, die "Macht" ist aber begrenzt.

chris.fall 29.05.2019 13:24

Moin,

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1455124)
Leider finde ich den Thread nicht mehr aber ich meine wir hätten grade vor kurzen hier eine Statistik über den Stromverbrauch pro Personenkilometer im Forum gehabt wo eben der Zug erstaunlicherweise auf ähnliche Verbrauche wie ein Auto gekommen ist.

Wenn man nach "Stromverbrauch Personkilometer Bahn" googelt, bekommt man so viele Treffer, dass ich gerade keine Zeit (und Lust;-) habe, die alle durchzulesen, um mal sagen zu können, was davon seriös ist...

Ein ICE 3 hat eine Dauerleistung von 8000kW un 406 Sitzplätze. Ich finde es sehr einleuchtend, dass 81 Teslas (mit dann 405) Sitzplätzen und einer Gesamtleistung in der Spitze (s.u.) von 25.110kW nicht mithalten können.

Edith sagt, dass unter der Berücksichtigung von Greyhounds Angaben, dass ein Auto bei 250 km/h etwa 250 PS benötigt, die 81 Teslas nur etwa 14.900 kW benötigen.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall 29.05.2019 13:39

Moin,

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1455128)
Du verwechselst Spitzen- mit Nennleistung. Die Nennleistung eines Tesla ist meist <200PS z.T. sogar <100PS.
(...)

nö, ich bin auch(?) Ingenieur (und sogar offizell als Klugscheisser von meiner Uni zertifiziert;-), der Unterschied zwischen Nenn- und Spitzenleistung ist mir klar.

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1455128)
Große Spitzenleistungen kann man bei Elektromotoren ganz einfach realisieren, da das System meist thermisch begrenzt ist und es einige Sekunden dauert bis sich das System auf maximal Temperatur aufheizt.

Ohne diesen Hinweis auf die thermische Begrenzung der Spitzenleistung bei Elektromotoren hätte ich jetzt gesagt, dass für die Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h (damit man das mit einem ICE vergleichen kann) wie bei einem Verbrenner auch die Spitzenleistung abgerufen werden muss(?).

Viele Grüße,

Christian

Greyhound 29.05.2019 13:56

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1455146)
Moin,



nö, ich bin auch(?) Ingenieur (und sogar offizell als Klugscheisser von meiner Uni zertifiziert;-), der Unterschied zwischen Nenn- und Spitzenleistung ist mir klar.



Ohne diesen Hinweis auf die thermische Begrenzung der Spitzenleistung bei Elektromotoren hätte ich jetzt gesagt, dass für die Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h (damit man das mit einem ICE vergleichen kann) wie bei einem Verbrenner auch die Spitzenleistung abgerufen werden muss(?).

Viele Grüße,

Christian

Das kommt auf die Motorengröße an. Wenn man einen großen Motor hat und das Auto bei 250km/h elektronisch abgeregelt, dann nutzt man nicht die Spitzenleistung. Je nach cw Wert braucht ein Auto ~250 PS um 250km/h zu fahren.
Die Spitzenleistung wird eher beim Beschleunigen abgerufen.

Hafu 29.05.2019 14:08

"Endlich" gibt es auch noch 'nen elektrischen Porsche!. Mit über 2t nicht viel leichter als Audi E-Tron und Model S, aber dafür natürlich noch weniger alltagstauglich und noch teurer, wie es sich für einen Porsche gehört.

Zitat:

Zitat von FAZ
Doch bei aller Raserei ist eines anders in diesem Porsche. Wo bei Elfer & Co mit der Drehzahl der Puls steigt, sich auf dem Trommelfell eine Gänsehaut bildet und irgendwann das Blut zu kochen beginnt, wirkt selbst das Topmodell des Taycan seltsam klinisch, kühl und antiseptisch. Emotionen und Sinnesreize sind bei Elektroautos einfach Mangelware.

(SIC)

Der Testbericht des FAZ-Automobilsparten-Redakteurs liest sich für mich ein wenig wie von jemandem geschrieben, der ein echt pathologisches Verhältnis zu Autos generell hat, aber dann habe ich mich daran erinnert, wie ich manchmal die Kette bei meinem Wettkampf-TT putze (nicht weil sie wirklich dreckig ist, sondern weil sie nicht aussieht wie neu) und dann bemühe ich mich doch wieder um Toleranz.

chris.fall 29.05.2019 14:16

Moin,

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1455150)
Das kommt auf die Motorengröße an. Wenn man einen großen Motor hat und das Auto bei 250km/h elektronisch abgeregelt, dann nutzt man nicht die Spitzenleistung. Je nach cw Wert braucht ein Auto ~250 PS um 250km/h zu fahren.
Die Spitzenleistung wird eher beim Beschleunigen abgerufen.

Ok, danke! :Blumen:

Ich denke, Du bist da als Batterieentwickler fachlich näher dran und habe deswegen den Leistungsvergleich ICE/Tesla bei 250 km/h korrigiert.


Viele Grüße,

Christian

MattF 29.05.2019 15:18

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1455104)

Seine Antwort: "Das ist eben so" und "was geht es dich an, Du zahlst eh eine Pauschale".

Wie möchte man diese Art Mensch bitte zum Wandel bewegen?

Co2 Steuer.

Hafu 29.05.2019 15:20

Pass vielleicht thematisch auch noch ganz gut hier in diesen Thread, obwohl es nichts mit Elektromobilität, wohl aber mit kulturellen Unterschieden im Verhältnis zum Auto von Ländern, die geografisch gar nicht so weit voneinander entfernt sind, zu tun hat:

In den Niederlanden gab es gestern einen Streik im öffentlichen Dienst, weshalb auch eine von vielen Radfahrern genutzte Fährverbindung in die Amsterdamer Innenstadt ausfiel.

Als Reaktion wurde dort kurzerhand von der Stadtverwaltung (also von der Politik) ein reiner PKW-LKW-Tunnel vorübergehend für Autos komplett gesperrt, damit ihn ersatzweise die Radfahrer nutzen und trotzdem weiter mit dem Rad ohne Umwege in die Innenstadt gelangen konnten.

Schwer vorstellbar derzeit (noch) solch eine Maßnahme in deutschen Großstädten, aber ich glaube schon, dass sich das noch ändern wird. Denn es ist ebenfalls schwer vorstellbar, dass die aktuellen Fridays-for-Future-Demonstranten mehrheitlich die SUV-Fahrer von morgen sein werden.

MattF 29.05.2019 15:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1455185)

Schwer vorstellbar derzeit (noch) solch eine Maßnahme in deutschen Großstädten,

In den NL haben sie die kritikal Mass erreicht.:)

glaurung 02.06.2019 15:04

https://www.auto-motor-und-sport.de/...utral-antrieb/

Thorsten 02.06.2019 15:26

Jetzt hätte nur noch jemand den Artikel vor der Veröffentlichung nochmal durchlesen müssen und die haarsträubenden Satzbaufehler (wohl durch umstellen der Sätze, copy, paste etc. entstanden) ausmerzen. Liest sich teilweise echt schlimm und lässt sich nur durch Ignoranz ertragen.

glaurung 02.06.2019 15:32

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1455809)
Jetzt hätte nur noch jemand den Artikel vor der Veröffentlichung nochmal durchlesen müssen und die haarsträubenden Satzbaufehler (wohl durch umstellen der Sätze, copy, paste etc. entstanden) ausmerzen. Liest sich teilweise echt schlimm und lässt sich nur durch Ignoranz ertragen.

Allerdings. Ultrapeinlich. Vielleicht wollte der Schreiberling das Ding noch schnell vor Feierabend raushauen. :Cheese:

Am geilsten ist der 1 Mrd vs. 28 Mrd Vergleich. Nichts neues, zeigt aber ganz gut, wie lächerlich es ist, dass es in punkto Tankstellen erst so langsam brauchbar anrollt. In China geht das in Kürze wohl wieder mal schneller. Man nimmt einfach mal ordentlich Geld in die Hand und baut rund um die Megacity Shanghai ein paar H2- Autobahnen.... Und schon läufts.... Ich bin gespannt auf die Dynamik, mit der es weltweit weitergeht. Wenn der derzeitige Schwung, den man seit gut einem halben Jahr überall sieht, so weitergeht, dann nach ich mir überhaupt gar keine Sorgen mehr.

LidlRacer 03.06.2019 23:02

Gerade im 1.:
Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?

Eben wurden Umweltschäden durch die Lithium-Gewinnung aufgezeigt.

Hier in der Mediathek.

MattF 04.06.2019 10:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1456078)
Gerade im 1.:
Kann das *Auto die Umwelt retten?

Nein.

glaurung 05.06.2019 22:04

China hat nicht mehr so richtig Bock auf Elektroautos.
https://www.automobil-industrie.voge...elle-a-835176/

glaurung 05.06.2019 22:41

Und hier noch ein paar Worte von Harald Lesch zum Thema Elektromobilität und / oder Brennstoffzelle:
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Greyhound 06.06.2019 00:46

Schöne Milchmädchenrechnungen.

Wie oft tanken denn gleichzeitig 1 Mio. Autos. Das wäre ein Spektakel. Nur mal zum Vergleich google sagt, es gibt 14000 Tankstellen in Deutschland. Also Deutschlandweit stehen 70 Autos an jeder Tankstelle.
Dann laden auch alle mit 350kW Ladeleistung. Die Elektroautos, die das können, kann man an einer Hand abzählen.
Schnellladungen sind und werden die Ausnahme bleiben. Man mag es kaum glauben, die Stromversorger lassen sich hohe Spitzströme gut bezahlen, daher wird so ein Ladung vermutlich auch mehr kosten.
Wer denkt sich solche abstrusen Szenarien eigentlich aus?

Mauna Kea 06.06.2019 07:21

Da VW ja ab nächstem Jahr so richtig mit dem verkaufen von E Autos beginnt, muss man jetzt natürlich rumrudern und die ganzen Falschmeldungen, die man bisher in den letzten Jahren abgesetzt hat wieder geraderücken.

https://www.volkswagen-newsroom.com/...obilitaet-5031

Wg. Milchmädchenrechnung:
Ich habs aufgegeben. Der ARD Bericht war ja mal aboluter Mist. Ungefähr auf Pollmerniveau. Wenn ich schon Schwedenstudie höre, bin ich direkt draussen.
Selbst der Autor selber hat sich ja mittlerweile davon distanziert.

Schwarzfahrer 06.06.2019 09:56

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1456529)
Wie oft tanken denn gleichzeitig 1 Mio. Autos. Das wäre ein Spektakel. Nur mal zum Vergleich google sagt, es gibt 14000 Tankstellen in Deutschland.

Tanken tun 1 Million sucher nicht gleichzeitit, elektrisch laden u.U. schon. Ich sehe es so:

Ein Verbrenner mit 15000 km Jahreskm tankt zweimal im Monat ca. 10 Minuten (aufgerundet, alle 6 - 700 km). Ein Elektroauto tankt ca. alle 250 km (geschätzte Reichweite, im Mittel) jeweils 4 - 5 Stunden (eben nicht alle Schnellader). Das ist ca. 50 mal mehr Zeit, die fürs Tanken/Laden benötigt wird. Allein dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, daß mehr Autos gleichzeitig tanken. Ich könnte sagen, wenn an jeder Tankstelle 1 Auto zu gegebener Zeit tankt, sind es 14000 Parallelvorgänge. Wenn jeder 50-mal länger braucht, gibt es eine große Überlappung; Statistiker mögen berechnen, ob es dadurch 50 x 14.000 parallelvorgänge geben kann (wäre dann 700.000), oder etwas weniger - aber ganz abwegig is die Million dann nicht mehr.

Dazu noch etwas: Elektrisches Laden geschieht auch wohl wegen der langen Zeit bevorzugt abends/nachts, während an der Tankstelle aktuell es sich doch über den Tag mehr verteilt. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, daß viele gleichzeitig laden, nochmal um ca. Faktor 3 (die 8 Nachtstunden von den 24 gesamt). So weit weg ist die Million vielleicht doch nicht hergeholt.

Ich hatte auch mal eine Mietwohnung, wo fast alles an einer Sicherung hing. Jedes Gerät einzeln war kein Problem, aber es wurde schon ein logistisches Problem, wenn Du Waschmaschine und Spülmaschine im Haus hast (vom Föhn oder Herd mal zu schweigen). So ähnlich kommen mir die Visionen von millionen batterieelektrischen Autos vor, ohne das Netz komplett zu erneuern.

Helmut S 06.06.2019 10:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456552)
Dazu noch etwas: Elektrisches Laden geschieht auch wohl wegen der langen Zeit bevorzugt abends/nachts

Ja, dass und/oder ab 8:00 im Büro oder so ähnlich.

Ich bin schon gespannt. Hab mir jetzt nen Hybrid bestellt. Krieg ich im September. Der Plan ist die einfache Strecke von 30km elektrisch zurück zu legen. Im Büro a bisserl draufladen und dann Abends wieder elektrisch nach Hause. :cool:


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