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Hafu 26.08.2021 16:29

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1619476)
...
Die Grünen zerstören ihren Trend erfolgreich selbst. Wieso kommt man im Wahlkampf auf die Idee Lastenräder zu subventionieren? Wieso macht man schon wieder ein "Konfliktthema" auf, das zudem vollkommen ungeeignet ist die große Verkehrswende einzuläuten - Lastenräder gut, Subventionen wenig sinnvoll, vor allem nicht kurz- und mittelfristig.
...

Das Lastenrad-Thema ist kein offizielles Wahlkampfthema der Grünen, sondern war nur ein Nebensatz eines Haushaltspolitikers der Grünen in einem Interview mit RND.

Auf dem offiziellen Twitter-Account der Grünen finde ich keine Verlautbarung zu der Subvention. Da geht es um Afghanistan (und den Umgang mit den ehemaligen Ortskräften dort), um Energiewende, Um den zu späten Kohleausstieg Deutschlands, um klimaneutrale Mobilität auf dem Land, um den Digitalisierungsrückstand, kurzgesagt um die für Deutschland in den nächsten Jahren wirklich wichtigen Themengebiete.,
Groß wurde das Thema "Lastenrad" (für ein bis zwei Tage) nur weil politische Gegner und diverse Medien auf der Suche nach Klicks und Aufmerksamkeit die durchaus sinnvolle (und im Kontext nur stellvertretend genannte) Einzelmaßnahme aufgegriffen und meist ins Lächerliche gezogen haben.

Wenn die jetzige Groko SUV-Hybride, die nachweislich überhaupt nichts zum Klima beitragen, da sie in der Praxis zu weit über 90% mit Verbrenner betrieben werden, mit 7500,-€ Prämie bezuschussen, dann sind 1000,-€ Kaufzuschuss für ein privates Lastenrad absolut nichts, wofür es sich aufzuregen lohnt, egal wie man persönlich zu Lastenrädern steht.

Schwarzfahrer 26.08.2021 16:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619498)
SUV-Hybride, die nachweislich überhaupt nichts zum Klima beitragen, ...

Solche Versprecher sind nett.;) Wenn es so ist, gibt es trotzdem noch andere Argumente, die gegen sinn- und nutzlos überdimensionierte Fahrzeuge sprechen...

captain hook 26.08.2021 16:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619498)
Das Lastenrad-Thema ist kein offizielles Wahlkampfthema der Grünen, sondern war nur ein Nebensatz eines Haushaltspolitikers der Grünen in einem Interview mit RND.

Auf dem offiziellen Twitter-Account der Grünen finde ich keine Verlautbarung zu der Subvention. Da geht es um Afghanistan (und den Umgang mit den ehemaligen Ortskräften dort), um Energiewende, Um den zu späten Kohleausstieg Deutschlands, um klimaneutrale Mobilität auf dem Land, um den Digitalisierungsrückstand, kurzgesagt um die für Deutschland in den nächsten Jahren wirklich wichtigen Themengebiete.,
Groß wurde das Thema "Lastenrad" (für ein bis zwei Tage) nur weil politische Gegner und diverse Medien auf der Suche nach Klicks und Aufmerksamkeit die durchaus sinnvolle (und im Kontext nur stellvertretend genannte) Einzelmaßnahme aufgegriffen und meist ins Lächerliche gezogen haben.

Wenn die jetzige Groko SUV-Hybride, die nachweislich überhaupt nichts zum Klima beitragen, da sie in der Praxis zu weit über 90% mit Verbrenner betrieben werden, mit 7500,-€ Prämie bezuschussen, dann sind 1000,-€ Kaufzuschuss für ein privates Lastenrad absolut nichts, wofür es sich aufzuregen lohnt, egal wie man persönlich zu Lastenrädern steht.

Nun ists aber in der Öffentlichkeitsarbeit aber wie es halt so ist. Und bei den Umfragen geht der Trend der Grünen nach unten und der der SPD nach oben. Da kann man jammern woran es liegt und wie ungerecht ist wie man will. Offenbar schaffen es die Grünen aktuell weniger die Leute zu erreichen.

Man darf gespannt sein, wie sich da die Trends entwickeln...

Hafu 26.08.2021 16:38

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1619488)
Das könnte theoretisch schon eine gute Kombination sein. Zwischen SPD (Linken), Grünen (Sponties) und der FDP dürfte es aber keine allzu großen Schnittmengen geben. Außer das alle Lust auf Macht haben. Dürften spannende Koalitionsverhandlungen werden. Dies gilt aber für jede derzeit denkbare und realistische Koalition. Am einfachsten wäre hier wahrscheinlich RRG, wie gut das für D wäre muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Ampel-Koalition halte ich auch für die wahrscheinlichste Kombination (und habe das auch schon vor Monaten hier geschrieben). Dass die FDP unter Zugzwang steht und sich dieses mal dem Regieren nicht (so wie bei den letzten Koalitionsverhandlungen) verweigern kann, ist ein unschätzbarer Vorteil für Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl.

RRG halte ich für sehr unwahrscheinlich, da die Linke zu festgefahrene Vorstellungen von Außenpolitik haben, die zu ihrer DNA gehören und von denen sie nicht abrücken können, ohne ihre Stammwählerschaft zu verprellen.

Für eine Zweiparteienkoalition wird es höchstwahrscheinlich nicht reichen und alle Koalitionen, in denen Rot und Schwarz enthalten sind, verbieten sich aus Sicht der SPD, da ihnen diese Kombination nicht gut tut, egal ob sie dabei den Kanzler stellen dürfen oder nicht.

aequitas 26.08.2021 16:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619498)
Das Lastenrad-Thema ist kein offizielles Wahlkampfthema der Grünen, sondern war nur ein Nebensatz eines Haushaltspolitikers der Grünen in einem Interview mit RND.

Wenn die jetzige Groko SUV-Hybride, die nachweislich überhaupt nichts zum Klima beitragen, da sie in der Praxis zu weit über 90% mit Verbrenner betrieben werden, mit 7500,-€ Prämie bezuschussen, dann sind 1000,-€ Kaufzuschuss für ein privates Lastenrad absolut nichts, wofür es sich aufzuregen lohnt, egal wie man persönlich zu Lastenrädern steht.

Naja, aber sobald sich ein Politiker im Wahlkampf dazu äußert ist ein Wahlkampfthema. Dass es nur ein Nebensatz war ändert zudem nicht an der Sinnlosigkeit der Forderung. Lastenfahrräder boomen seit längerem, das Angebot kann der Nachfrage nicht standhalten (die nächsten 2-3 Jahre wird es nicht leichter), sodass eine weitere Subventionierung nicht zu einer Entlastung der Verbraucher sorgen wird, sondern lediglich den Preis weiter nach oben treibt. Eine andere sinnlose Subventierung ist zudem kein Argumente für diese sinnlose Subventionierung. Vielleicht könnten sich zukünftig auch Haushaltspolitiker der Grünen die Mühe machen, die wirklichen Themen anzugehen und nicht mit bloßer (/sinnloser) Symbolpolitik "Wahlkampf" zu machen. *

p.s.: Ich finde es zudem schade, dass die Grünen so ihr Pulver verschießen und leider schaffen sie es dadurch immer wieder, dass die Wahrscheinlichkeit mein Kreuz am Wahltag zu erhalten sinkt. Bis dahin kann jedoch noch einiges passieren, deshalb Briefwahlunterlagen beantragt, aber das Kreuz wird zu 99% am 26.09 im Wahllokal gesetzt.

*Edit: Wieso diese 1000€ Subventionierung nicht in ein Sharing-Modell stecken? Das wäre Mobilität der Zukunft!

Mitsuha 26.08.2021 16:54

Das größte Problem der Grünen:

- die BILD arbeitet gegen diese Partei
- Leute behaupten, sie wollen Veränderung, aber bitte nicht bei ihnen vor Ort

Sieht man doch ganz einfach an einem einzigen Beispiel: "Erneuerbare Energie ja, aber bitte nicht vor meiner Haustüre!" Solange das alle so wollen, gibt es halt nirgends erneuerbare Energien. Und das kann man bei fast allem so halten.

Also sind die Leute so doof und wählen weiterhin CxU, obwohl das noch viel schlimmer ist. Aber die Probleme kennt man ja schon.

Wie sagte es mein Arbeitskollege heute so schön? "Bayern ist Zeckenrisikogebiet und davor wird immer wieder gewarnt. Warum wird eigentlich nicht davor gewarnt, dass Bayern CSU-Risikogebiet ist?"

Hafu 26.08.2021 16:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1619501)
Nun ists aber in der Öffentlichkeitsarbeit aber wie es halt so ist. Und bei den Umfragen geht der Trend der Grünen nach unten und der der SPD nach oben. Da kann man jammern woran es liegt und wie ungerecht ist wie man will. Offenbar schaffen es die Grünen aktuell weniger die Leute zu erreichen.

Man darf gespannt sein, wie sich da die Trends entwickeln...

Ich nehm' das auch wahr und höre überraschend oft im Bekanntenkreis (und sogar in der eigenen Familie), dass viele im Prinzip die Politik und die Ziele der Grünen unterstützen aber sich im gleichen Atemzug dahingehend äußern, dass sie trotzdem die Grünen nicht wählen werden, da Ihnen Baerbock unsympathisch ist.

Über Geschmäcker lässt sich ja schlecht streiten, aber ich frage mich dann auch, ob irgendetwas mit mir nicht stimmt oder ob diejenigen, die solche Aussagen treffen, überhaupt schon mal länger als zwei oder drei Minuten Frau Baerbock irgendwo zugehört haben.

Ich habe mir vor ein paar Tagen das auf Twitter viel diskutierte Sommerinterview der ARD mit Baerbock angesehen und fand dort v.a. die Interviewerin Tina Hassel ziemlich agressiv und unsympathisch und war der Meinung, dass Baerbock sich trotz ständigen Unterbrechens und vieler provozierender Fragen hervorragend und schlagfertig aus der Affäre gezogen hat.

Auch ihren Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor einigen Wochen fand ich bermerkenswert gut, ebenso wie die Rede im Bundestag gestern zum Thema Afghanistan (im Link ab 1h23min.

Seit heute gibt es den aktuellen Podcast "Lage der Nation" mit ihr (zu dem auch die anderen Kanzlerkandidaten eingeladen sind, aber noch nicht zugesagt haben).

Wie gesagt will ich meinen persönlichen Eindruck nicht verallgemeinern, weil man bekanntlich Menschen unterschiedlich wahrnehmen kann (erst recht wenn es um die Einschätzung jüngerer Menschen durch deutlich Ältere geht, denen man instinktiv, so wie das viele tun Lebenserfahrung abspricht), aber unter dem Strich macht Baerbock aktuell IMHO das Richtige, indem sie fast jede Möglichkeit wahrnimmt, irgendwo öffentlich aufzutreten.
Ich halte es schon für denkbar, dass der ein oder andere noch anfängt, darüber nachzudenken, ob seine persönliche Antipathie gegen die Person Baerbock rational nachvollziehbar ist.

Mitsuha 26.08.2021 17:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1619513)
Ich halte es schon für denkbar, dass der ein oder andere noch anfängt, darüber nachzudenken, ob seine persönliche Antipathie gegen die Person Baerbock rational nachvollziehbar ist.

Bei vielen herrscht nach 16 Jahren Merkel vermutlich auch eine gewisse Misogynie vor. Das gilt übrigens nicht nur für Männer...


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