Zitat:
Zitat von HerrMan
(Beitrag 1615069)
Die Diskussion habe ich ehrlich gesagt nicht so verfolgt. ...
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Die Diskussion gab es ja noch gar nicht, da sie proaktiv durch schnelle, verbindliche Hilfszusagen abgewürgt worden ist.
Und dies nicht nur bei den Überflutungen im Rhein-Erft-Kreis, sondern auch bei den bei weitem nicht so ausgeprägten Überflutungen in der Schönau eine Woche später.
Zitat:
Zitat von HerrMan
(Beitrag 1615069)
Und als Außenstehender habe ich bei der aktuellen Flutkatastrophe schon den Eindruck, dass das für viele Betroffene wirklich nicht absehbar war. Dann kommt noch das offensichtliche Versagen der öffentlichen Stellen dazu. Also sehe ich hier schon die Allgemeinheit in der Pflicht. ...
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Es ist sicher richtig, dass die Flutkatastrophe für viele nicht absehbar war, aber das trifft eigentlich für alle Elementarschäden zu. Grundsätzlich war praktisch jedes betroffene Haus dort potenziell versicherbar, da es keine klassischen Überflutungsgebiete wie an der Mosel, in Köln oder Passau waren, wo Versicherungen nur zu horrenden Prämien zu bekommen sind.
Die erkennbaren Fehler im Warnsystem haben zweifellos Menschenleben durch ausbleibende bzw. zu späte Evakuierungen gefordert, haben auf die Höhe der aufgetretenen Sachschäden aber keinen Einfluss gehabt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber natürlich versucht die Politik mit den "unbürokratischen Soforthilfen" auch diese Diskussion so gut es geht abzuwürgen bzw. zu befrieden. Die Toten können ihren Unmut nicht mehr ausdrücken und die Überlebenden sind froh über die finanziellen Hilfen des Staates und werden sich alleine deshalb die ein oder andere Klage auf Entschädigung genau überlegen, wenn sie auch ohne Klage an Geld gelangen.
Ich will die Katastrophenhilfe auch nicht pauschal schlecht reden, was aus meiner Position als Nicht-Betroffener ohnehin hochproblematisch wäre, aber da derartige Katastrophen in den nächsten Jahren durchaus häufiger zu erwarten sind, muss man sich IMHO dringend überlegen, wie man (unabhängig davon ob Bundestagswahlen bevorstehen) jetzt und in Zukunft ein einheitliches Vorgehen findet.
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