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waden 24.03.2023 12:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703077)
Auch das teile ich. Dann hätte man es aber auch so nennen müssen und nicht von "Freiwilligkeit" sprechen sollen. Das habe ich als Mogelpackung empfunden. Dann schau Dir exemplarisch die Hetzjagd auf Joshua Kimmich an. Wenn etwas freiwillig ist, kann dann so etwas passieren? Ich habe das als gesellschaftlichen Offenbarungseid empfunden. Das gilt auch, wenn ich Kimmich nicht verstehen konnte.

Entweder ist etwas freiwillig oder eben nicht. Und von freiwillig konnte einfach keine Rede sein.

Genau. Für den Zwang hätte man eine parlamentarische Debatte führen (und gewinnen) müssen. Statt dessen hat man die Impfunwilligen stigmatisiert. Der Herbst, in dem Kimmich als Stellvertreter 6 Wochen das Thema auf Seite 1 war, waren extrem. Hier herrschte ein sozialer, medialer und politischer Druck, den man nicht aufbauen hätte müssen, wenn man die parlamentarische Debatte beizeiten geführt hätte. Und so lange hätte man die Freiwilligkeit sozial anerkennen müssen.

Nepumuk 24.03.2023 12:56

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703077)
Entweder ist etwas freiwillig oder eben nicht. Und von freiwillig konnte einfach keine Rede sein.

Sicher war die Entscheidung freiwillig. Aber die getroffenen Entscheidung war nicht folgenlos. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. So ist es aber bei ganz vielen Entscheidung, du musst mit den Konsequenzen deiner Entscheidung leben. So auch hier.

sabine-g 24.03.2023 13:04

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1703086)
Sicher war die Entscheidung freiwillig. Aber die getroffenen Entscheidung war nicht folgenlos. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. So ist es aber bei ganz vielen Entscheidung, du musst mit den Konsequenzen deiner Entscheidung leben. So auch hier.

Aber das wurde doch auch hier schon 1000x durchgekaut.
Gezwungen wurde niemand. Aber man musste dann halt mit Einschränkungen leben.
Die einen fanden die Einschränkungen unzumutbar, die anderen voll OK - diese Gruppen standen sich logischerweise bei ihrer Meinung und Wahrnehmung diametral gegenüber.

Genussläufer 24.03.2023 14:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703089)
Aber das wurde doch auch hier schon 1000x durchgekaut.
Gezwungen wurde niemand. Aber man musste dann halt mit Einschränkungen leben.
Die einen fanden die Einschränkungen unzumutbar, die anderen voll OK - diese Gruppen standen sich logischerweise bei ihrer Meinung und Wahrnehmung diametral gegenüber.

Klar kann man die Grenze des Einzelnen ausloten und auch verschieben. Wenn ich jetzt jemandem 10 Euro aus der Brieftasche nehme, wird der eine sagen, daß es nicht so schlimm ist und ein weiterer sähe das völlig daneben. Relevant ist aber, daß ich an dem Punkt Eigentumsrechte verletzt habe. Genauso wurden damals Freiheitsrechte verletzt bzw. eingeschränkt, was eine nette Etikettierung dafür ist :Blumen:

anlot 24.03.2023 14:18

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1703086)
Sicher war die Entscheidung freiwillig. Aber die getroffenen Entscheidung war nicht folgenlos. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. So ist es aber bei ganz vielen Entscheidung, du musst mit den Konsequenzen deiner Entscheidung leben. So auch hier.

Unsinn. Egal wie oft Du es wiederholst. Wenn die „Konsequenzen“ in die private soziale Teilhabe eines Menschen eingreifen, handelt es sich indirekt um einen Zwang. Um es noch extremer darzustellen: ich entführe Dein (evtl virtuelles) Kind und fordere 100.000 €, ansonsten erschiesse ich es. Ist deine Entscheidung dann immer noch frei? Das zeigt, dass, wenn die Konsequenzen zu groß werden, man eben nicht ganz locker und frei entscheiden kann.

triathlonnovice 24.03.2023 14:23

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1703072)
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wieso jetzt so viel über Zwang diskutiert wird. Es gab auch mal ne verpflichtende Pocken-Impfung und in Einrichtungen wie Kindergärten ist die Masern Impfung De Facto verpflichtend, sowohl für Kinder wie auch Erzieher. So what? Von mir aus hätte es an noch viel mehr Stellen ne verpflichtende Corona Impfung geben könnnen.


Es heißt ja nicht weil es woanders Zwänge gibt und gab das diese "richtig" sind. Von mir aus könnte man auch jeden zweiten in einen Sack stecken und immer....... Denke so kommen wir nicht weiter.

Michi1312 24.03.2023 14:26

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703089)
Aber das wurde doch auch hier schon 1000x durchgekaut.
Gezwungen wurde niemand. Aber man musste dann halt mit Einschränkungen leben.
Die einen fanden die Einschränkungen unzumutbar, die anderen voll OK - diese Gruppen standen sich logischerweise bei ihrer Meinung und Wahrnehmung diametral gegenüber.

wer das als "ok" empfindet, dem is eh nicht zu helfen.

keko# 24.03.2023 14:32

Zitat:

Zitat von Michi1312 (Beitrag 1703100)
wer das als "ok" empfindet, dem is eh nicht zu helfen.

Kann mich nicht erinnern, in so kurzer Zeit so viel über die Gesellschaft, in der ich lebe, gelernt zu haben, wie in 2020/21. Neben den 100% HomeOffice, etwas, das ich nicht mehr missen möchte.
:Blumen:


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