triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

LidlRacer 19.10.2022 15:12

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1687168)
Die FAZ kommentiert gegen die allgemeine Maskenpflicht.
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-18396119.html

Ich weiß nicht, wie die FAZ ansonsten argumentiert, aber hier ist es eine Einzelperson, die über keinerlei erkennbare Kompetenz zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit einer Maskenpflicht verfügt:
https://www.faz.net/redaktion/thomas-holl-11123685.html

Da wirkt z.B. dies auf mich deutlich überzeugender:
Corona: Amtsärzte fordern Maskenpflicht in Innenräumen – ab Inzidenz 1000 auch in Bars und Restaurants
Die Zahl der Corona-Infektionen schnellen wieder in die Höhe. Die Amtsärzte fordern angesichts der hohen Inzidenzen eine erneute Maskenpflicht in Innenräumen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft warnt vor dramatischen Entwicklungen in den Schulen.


Deren Forderung gilt übrigens ab "jetzt" - nicht irgendwann im Winter oder so.

Ähnlich bereits vor ein paar Tagen:
Corona-Zahlen steigen rasant
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“: Krankenhäuser fordern Maskenpflicht in Innenräumen
Das Infektionsgeschehen in Deutschland nimmt deutlich an Geschwindigkeit zu – und die Krankenhäuser schlagen Alarm. Ein Normalbetrieb sei derzeit in den meisten Kliniken nicht mehr möglich, Operationen würden verschoben, es mangele an Personal. Die Maskenpflicht in Innenräumen müsse jetzt umgesetzt werden, fordert die Krankenhausgesellschaft.


Es ist nach wie vor völlig absurd, erstmal auf die Katastrophe zu warten, um dann mal zu überlegen, ob man vielleicht ein wenig gegensteuern könnte.

Schwarzfahrer 19.10.2022 15:27

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1687168)
Zur Pflicht in Heimen könnte man schon mit dem Schutz vulnerabler Gruppen argumentieren. Ich halte die Pflicht in Heimen deshalb nicht für eine Unverschämtheit.

Das ist es aber allen gegenüber, die z.B. schwerhörig oder gar dement sind, und denen damit die letzte verbliebene Kommunikation in den eigenen vier Wänden extrem erschwert wird. Ich finde es einen Angriff auf die Menschenwürde (die angeblich unantastbar sein soll), auf Hilfe angewiesene Menschen in ihrem Alltag und in ihren eigenen vier Wänden so zu bevormunden. Jeder, der sich damit sicherer fühlt, darf ja eine aufsetzen, aber eine Pflicht für alle bei der aktuellen Gefährdungslage ist völlig überzogen und unmenschlich, ebenso, wie die inzwischen von einzelnen Krankenhäusern eingeführten Besuchsverbote. Ich hoffe, daß es genügend Heimleitungen gibt, die diese Pflicht auf eigene Verantwortung ignorieren oder geschickt umgehen (man könnte ja jeden Raum im Heim je einem Bewohner zuordnen, dann sind es keine Gemeinschaftsräume mehr, und jeder kann in "seinem Zimmer" mit seinen Besuchern machen was er will).

Schwarzfahrer 19.10.2022 15:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1687175)
Es ist nach wie vor völlig absurd, erstmal auf die Katastrophe zu warten, um dann mal zu überlegen, ob man vielleicht ein wenig gegensteuern könnte.

Wenn man überhaupt damit etwas steuert (immerhin sieht es ein Großteil der Welt inzwischen entspannt - rennen die alle sehenden Auges in die Katastrophe?). Ich habe zuletzt schon darauf hingewiesen, daß , daß also die Krankenhäuser nicht wegen der überbordenden Corona-Erkrankungen, sondern wegen der überbordenden Regulierungen (Quarantäne für jeden positiven Test, überzogener Aufwand für jeden Corona-positiven Beinbruch, etc.) sowie wegen der lange vernachlässigten Personalsituation Probleme haben. Irgendwo stand kürzlich, daß von den theoretisch 24.000 Intensivbetten bei aktuellem Personal faktisch gerade mal ca. 15.000 nutzbar sein sollen. Der Rest fehlt nicht wegen Belegung mit Corona-Patienten.

Und wer am Nutzen der flächendeckenden Masken glaubt, sollte nicht nur die Panikmache von Ärztefunktionären, sondern auch mal über Correlation Between Mask Compliance and COVID-19 Outcomes in Europe lesen:
Zitat:

correlation coefficients between mask usage and COVID-19 outcomes were either null or positive, depending on the subgroup of countries and type of outcome (cases or deaths). Positive correlations were stronger in Western than in Eastern European countries. These findings indicate that countries with high levels of mask compliance did not perform better than those with low mask usage.
Böse interpretiert könnte man aus diesen Daten (speziell Fig. 3) ableiten, wo mehr Leute Maske getragen haben, starben mehr ("positive correlation"); ich lese die Daten eher so: die Korrelation ist praktisch nicht vorhanden, es ist eine reine Zufallsverteilung mit extremer Streuung, aber es gibt absolut keinen Nachweis, ja nicht mal die Andeutung eines Nutzens bezüglich Sterblichkeit oder Hospitalisierung. Dem FAZ-Kommentator kann man zustimmen:
Zitat:

Wer sich selbst und andere mit einer Maske schützen will, kann und soll das in Eigenverantwortung tun. Eine Pflicht dazu, die auch in einst strenger agierenden Ländern nicht mehr gilt, gibt es jedoch nicht.

Trimichi 19.10.2022 15:56

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Prof. Karl Lauterbach (via twitter): "So ist es ..." Der link auf Lautis twitter-Seite führt zu der twitter-Seite von Leif Eric Sander, und dort findet sich folgende Graphik, hier auf TS verkleinert, die Lebenserwartung die einzelnen Bundesländer betreffend.

Auffällig als einziges Bundeslad ist Schleswig-Holstein. Ansonsten habe ich die Tabelle um [(100-20)hoch2] % (ergo: Prozent) verkleinert und so sind es knapp über 68 byte.

Tolle Leistung in der Auflösung. Irgendwer muss Prof. Lauterbach ja loben. :)

Ansonsten ist wohl die Lebenserwartung, Malle ausgeklammert, denn ein 17 Bundesland Mallorca gibt es nicht, da Mallorca zu Spanien gehört, in 15 Bundesländern wegen der Pandemie gesunken. Man mag die Kriterien der statistischen Konvention selbst pi Mal Daumen anlegen. Für Psychologen gelten p < .01 (sehr signifikant) und p < .05 signifikat. Bei n = 16 und N wäre dann die Population der Deutschen.

Ein Mittelwertbildung fehlt also. Ich muss mich dafür entschuldigen, dass "Lauti" die Konventionen der Ökonomie die Tabellenformatierung beachtet hat bei seiner Zitation, denn sonst hätten wir ja kein Histogramm, für Psychologen gelten nach wie vor die Richtlinien zur Manuskriptgestaltung der dgp bzw. das Maunal der APA müsste 7th edition sein. Jedenfalls müsste das Digaramm, da es um Menschen geht eben nicht wie ein Balkendigram angelegt sein, weil die Tabelle eben in der Ordinate und Abszisse, also die Tabelle im Anhang vertauscht ist.

Ökonomie ist keine Sozialwissenschaft, auch wenn das manche nicht hören möchten. Sozialwissenschaften sind lt. Gründer Auguste Comte im Jahre 1846 Soziologie und Psychologie als modernste aller Wissenschaften in der klassichen Erkenntnisleiter nach Jean Piaget (1960) als der Kopf der Schlage, die sich eben als Kreis entpuppt und sich bei der Logik selbst in den Schwanz beißt.

Was Lauti nicht darf ist Experimente an Menschen durchführen. Das dürfen nur Psychologen. Er nicht, es se denn er wäre ein guter Psychologe, auch wenn er Professor ist für Virologie? Viren sind Viren, sie leben, und damit sind Biologen zuständig. Griechisch bios heißt nicht etwa basic intput output system, sondern Leben in Deutsch, und damit ist

a) die Biologie (gr. logos) die Lehre vom Leben

b) die Psychologie (gr. psyche) doe Lehre vom Atem (alt. dt. Hauch) und der Seele (in der Antike!)

Jetzt könnte man darüber streiten ob Viren atmen? Es gibt Bakterien, die in der Tiefsee sich von N wie Stickstoff ernöhren, an sogenannten Unterwasserschlöten leben wei es dort warm ist und es dort eben nicht Sauerstoff, sondern Stickstoff als Energieträger gibt.
Menschen sind weder Viren noch Bakterien, sondern Vielzeller. Aber wie gesagt, ich will hier keinen Vortrag halten, Prof. Drosten war ja derjenige, der den Unterschied zwischen Viren, Menschen, Epidemie und Menschen und Bakterien nicht so ganz genau kannte usw. usf..

Sind wir alle froh, dass Herr Lauterbach (SPD) unser Gesundheitsminister im Dienst ist. Selbstverständlich weist im Originalpost Leif Eric Sanders darauf hin, dass das Impfen hilft. Bleibt die meine vorweislich vorzügliche Entschuldigung, denn ich bin leider mit Bildungspsychologie beschäftigt und daher abkömmlich. Und Herr Lauterbach, falls Sie mitlesen: Sie, ja sie, sie sind kein gutes Vorblid, indem sie einräumen, "dass ab und zu vielleiht mal früher" gerade noch einmal so durchging imho. In Bezug auf Canabiskonsum.

Damit hoffe ich sehr, dass wir uns verstanden haben! Gruß! Hochachtungsvoll! Herr LORENZ, Michael, meines Zeichens Psychologe, außnahmsweise i.D., weil ich das für sie gerne tue.

Denn wir, die wir verwirrt sind, müssen zusammenhalten, und, und um die akademische Lehre zu verteidigen. ... ;)

Freundliche Grüße,
Trimichi

P.S.: bleibt die Bitte an den Admin das nächste Mal die Hausordnung hier einzutippen. Ich mache das nicht nochmalig für den fehlenden Hafu und sein Zeug auf twitter.

LidlRacer 19.10.2022 16:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1687184)
Und wer am Nutzen der flächendeckenden Masken glaubt, sollte nicht nur die Panikmache von Ärztefunktionären, sondern auch mal über Correlation Between Mask Compliance and COVID-19 Outcomes in Europe lesen:
Böse interpretiert könnte man aus diesen Daten (speziell Fig. 3) ableiten, wo mehr Leute Maske getragen haben, starben mehr ("positive correlation"); ich lese die Daten eher so: die Korrelation ist praktisch nicht vorhanden, es ist eine reine Zufallsverteilung mit extremer Streuung, aber es gibt absolut keinen Nachweis, ja nicht mal die Andeutung eines Nutzens bezüglich Sterblichkeit oder Hospitalisierung. Dem FAZ-Kommentator kann man zustimmen:

Eine bei Querdenkern beliebte "Studie", die leider nichts taugt, wie schon viele Faktenchecks gezeigt haben – z.B. dieser:
https://correctiv.org/faktencheck/20...a-gefuehrt-hat

Mo77 19.10.2022 19:51

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1687168)
Die FAZ kommentiert gegen die allgemeine Maskenpflicht.
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-18396119.html

Zur Pflicht in Heimen könnte man schon mit dem Schutz vulnerabler Gruppen argumentieren. Ich halte die Pflicht in Heimen deshalb nicht für eine Unverschämtheit.

Schau mal, nicht in allen Heimen leben vulnerable Menschen.
Genau das ist ja das Problem, dass wieder unabhängig von den individuellen Gefährdungen agiert wird.
Was ist denn mit einer WG von 4 kerngesunden Menschen mit einer Lernschwäche.
Eine Gruppe Menschen mit einer Sehbehinderung.
Einer Gruppe Menschen die kerngesund sind aber eine geistige Behinderung haben.

Es ist eine Sauerei, dass dieser und viele weitere Personenkreise in ihrem Zuhause eine Maske tragen müssen.
Wieso dürfen die Gruppen nach einer standardisierten Risikoabwägung nicht selbst Maßnahmen ergreifen.

Was unterscheidet so eine Wohngemeinschaft von einer Studenten WG?
Der Student geht in die Vorlesung und evtl zum Fußball etc
Der Mensch mit einer Behinderung wird hier ungleich behandelt ohne, dass es einen medizinischen Grund hierfür gibt.
Nur aufgrund seiner Wohnform.
Das ist unverschämt und unrechtmäßig.
Viele hören einfach nur Heim und haben sofort ein Bild von gebrechlichen, vulnerablen Menschen im Kopf. Natürlich kann es hier sinnvoll sein neben einer Teststrategie auch Masken zu tragen.
Aber es gibt halt einfach viel zu viele Heime die niemand auf dem Schirm hat wenn man über so eine Verordnung spricht.
:Blumen:

LidlRacer 19.10.2022 20:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1687202)
Eine bei Querdenkern beliebte "Studie", die leider nichts taugt, wie schon viele Faktenchecks gezeigt haben – z.B. dieser:
https://correctiv.org/faktencheck/20...a-gefuehrt-hat

Ich hatte schnell zwischen Tür und Angel auf dem Handy den Faktencheck gesucht und das Ergebnis gepostet.

Jetzt erst ausführlich den Faktencheck gelesen - kann ich empfehlen!
Die "Studie" hat nicht nur ein paar Mängel - sie ist einfach komplett wertlos.

Nebenbei liefert Correctiv auch gute Belege für die Wirksamkeit von Masken, woran aber eh kaum ein Vernünftiger Zweifel haben dürfte.

Mo77 19.10.2022 20:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1687221)
Ich hatte schnell zwischen Tür und Angel auf dem Handy den Faktencheck gesucht und das Ergebnis gepostet.

Jetzt erst ausführlich den Faktencheck gelesen - kann ich empfehlen!
Die "Studie" hat nicht nur ein paar Mängel - sie ist einfach komplett wertlos.

Nebenbei liefert Correctiv auch gute Belege für die Wirksamkeit von Masken, woran aber eh kaum ein Vernünftiger Zweifel haben dürfte.

Wie findest du denn, dass Menschen mit Behinderung generell Masken in ihrem Zuhause tragen müssen?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:48 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.