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welfe 14.12.2022 18:12

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1693361)
Bei meiner Frau in der Kita ist gerade Land unter...
Entweder Influenza bei den Kindern oder Corona bei den Erziehern...es ist bisher der Höhepunkt an Coronainfektionen unter den Angestellten....

Bei uns in der Schule macht Corona seit Juni Pause. Ab und zu hat noch mal einer was… Eher schlägt die alljährliche Vorweihnachtserkältungswelle zu.

JENS-KLEVE 14.12.2022 20:53

Bei uns genauso

KevJames 16.12.2022 06:54

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1693234)
In meinem Bekanntenkreis grassiert auch gerade eine Infektion mit recht heftigen Erkältungs- bzw. Grippesymptomen, was laut Tests ebenfalls kein Corona ist.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage nach Zusammenhängen.

Sind wir durch die Isolation und die Vorsicht aus „Angst“ vor Corona im der Immunabwehr schlechter da als früher?

...

Corona scheint auf jeden Fall weder medial noch gesellschaftlich außerhalb der „Team Vorsicht Blase“ jegliche Relevanz verloren zu haben.

Zum ersten Punkt gibt es ja bereits Untersuchungen (gerade in Bezug auf Masken). Die Ergebnisse gehen in die Richtung, dass es nichts mit Masken oder fehlendem Kontakt mit Viren zu tun hat. Scheint wohl eher im Bereich des Mythos zu liegen.

Politisch / gesellschaftlich jede Relevanz verloren. Andererseits ist unserem Bundesland so, dass zu keinem mehr Corona-Patienten in den Krankenhäusern lagen und gerade mal wieder massenhaft Operationen verschoben werden müssen. Die Pandemie ist also keineswegs vorbei - es interessiert nur niemanden mehr.
Da soll nochmal einer sagen, dass die Menschheit immer schlauer würde. ;)

KevJames 16.12.2022 06:57

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1693273)
Leider nicht nur Coronainfizierten, habe jetzt innerhalb von zwei Wochen den dritten Krankheitsfall in der Familie, bei dem der jeweilige Hausarzt einen Praxisbesuch verweigerte mit der Begründung: „Mit Corona lasse ich Sie nicht in meine Praxis und wenn es nicht Corona ist, können Sie das alleine auskurieren, wie lange soll ich Sie krank schreiben?“ Drei Fälle an drei Orten. Es waren dann eine eitrige Mittelohrentzündung, eine Bronchitis und eine Mandelentzündung; in zwei Fällen mussten Antibiotika verordnet werden. Nein, verstehe ich nicht und habe ich vor Corona nie erlebt.
(Und nein, es waren keine überlasteten Kinderärzte…)

Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Ich krank, mit plötzlich auftretendem hohes Fieber rufe in der Praxis an. Durfte sofort vorbei kommen und wurde an allen wartenden Patienten direkt zum Arzt gerufen. Scheint also wie immer ein differenziertes Bild zu geben.

KevJames 16.12.2022 06:59

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1693245)
Wartelisten für Psychologen und Psychiatrien sind hier weiterhin hoffnungslos lang.

Bei uns hier war das auch vor Corona so. Gerade im beruflichen Umfeld ist mein Eindruck, dass die Quote an jungen Menschen zwar nicht weniger wurde, aber auch nicht signifikant gestiegen ist.

Schwarzfahrer 16.12.2022 09:10

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1693611)
Zum ersten Punkt gibt es ja bereits Untersuchungen (gerade in Bezug auf Masken). Die Ergebnisse gehen in die Richtung, dass es nichts mit Masken oder fehlendem Kontakt mit Viren zu tun hat. Scheint wohl eher im Bereich des Mythos zu liegen.

Nein, kein Mythos, sondern inzwischen weitgehend akzeptierte und von Immunologen auch bestätigte Erklärung; hier ein Beispiel von sehr vielen Aussagen, die man leicht findet:
Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1693611)
Politisch / gesellschaftlich jede Relevanz verloren. Andererseits ist unserem Bundesland so, dass zu keinem mehr Corona-Patienten in den Krankenhäusern lagen und gerade mal wieder massenhaft Operationen verschoben werden müssen. Die Pandemie ist also keineswegs vorbei - es interessiert nur niemanden mehr.
Da soll nochmal einer sagen, dass die Menschheit immer schlauer würde. ;)

Das nennt sich die schon lange vorhergesagte "soziale Ende der Pandemie". Man kann Menschen nicht dauerhaft Angst machen, sie stumpfen ab und gehen zur Tagesordnung über, ob es um Migration geht (wir haben geringe Änderungen zu 2015, Kommunen kämpfen mit der Unterbringung, aber keinen juckt's mehr), Corona (s.o.) oder Klimawandel - den meisten Menschen sind ihre eigenen konkreten Sorgen auf Dauer näher, und das ist richtig so, finde ich.
Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1693612)
Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Ich krank, mit plötzlich auftretendem hohes Fieber rufe in der Praxis an. Durfte sofort vorbei kommen und wurde an allen wartenden Patienten direkt zum Arzt gerufen. Scheint also wie immer ein differenziertes Bild zu geben.

gut, daß es noch vernünftige Ärzte gibt. Aber erschreckend, daß es auch die anderen gibt - vor Corona wären Ärzte, die Patienten nicht in die Praxis lassen, unvorstellbar und hätten Empörungsstürme ausgelöst.

noam 16.12.2022 09:21

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1693612)
Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Ich krank, mit plötzlich auftretendem hohes Fieber rufe in der Praxis an. Durfte sofort vorbei kommen und wurde an allen wartenden Patienten direkt zum Arzt gerufen. Scheint also wie immer ein differenziertes Bild zu geben.

Bist du nicht verbeamteter Lehrer und damit privatversichert? Weiß nicht ob ich die Vorzugsbehandlung dann positiv empfinden würde.

Wir merken bei den Kindern und meiner Frau auch den Bonus deutlich privat versichert zu sein. Bei meiner Heilfürsorge verhalt es sich ähnlich.

Gut finde ich das nicht.

noam 16.12.2022 09:28

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1693613)
Bei uns hier war das auch vor Corona so. Gerade im beruflichen Umfeld ist mein Eindruck, dass die Quote an jungen Menschen zwar nicht weniger wurde, aber auch nicht signifikant gestiegen ist.

Meine Bekannten aus schulischem Umfeld berichten gegenteiliges. Auch unsere Einsatzzahlen im schulischen Umfeld haben erheblich zugenommen. Meistens im Bereich H und R. Im gymnasialen Umfeld eher weniger.

Was wir wohl festhalten können ist, dass die subjektive Wahrnehmung von Problemen differiert. Darüber hinaus addiert sich das, was die eigene Blase zur selektiven Wahrnehmung dazugibt. Frei nach: Wenn sie sich kein Brot leisten können, sollen sie halt Kuchen essen. Die meisten Probleme treten zuerst in prekären Verhältnissen nach außen. Wenn man mit diesen eben wenig bis keine Berührungen hat, nimmt man dies wohl eher nicht wahr und sieht das nicht. Während die die sich ausschließlich in diesem Bereich bewegen lange Alarm gegeben haben.

Womit wir beim Thema soziale Gerechtigkeit wären.


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