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JeLü 25.03.2020 09:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1519856)
Dann müsste aber auch die Mortalität auf dem Niveau von Südkorea liegen und gemessen daran, dass die Infektwelle, die NewYork erreicht hat, erst 10 Tage alt ist, sind 200 Tote bei 15 000 Infizierten (Die Todeszahl hinkt normalerweise der Infektzahl ein bis zwei Wochen hinterher), zu groß.

Ich traue aber New York, das einen überdurchschnittlichen Bildunsstand hat, ebenso wie Wahington,das gute finanzielle Mittel und eine überdurchschnittliche medizinische Versorgung hat und das sich auch politisch wenig von Trump hineinreden lässt, weitaus eher zu, das Covid-19-Problem in den Griff zu bekommen, aber natürlich nur zu dem erheblichen ökonomischen Preis, den auch Deutschland zur Umsetzung des essentiellen social distancing zahlen muss.

Merz meint, dass die Anzahl der Tests in NY so hoch ist wie die in Südkorea. Nicht, dass die Anzahl der Fälle vergleichbar wäre.
Wer sich über den Verlauf in den USA informieren möchte, sollte hier vorbeischauen:
https://covidtracking.com/data/

Koschier_Marco 25.03.2020 09:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1519790)
Update zu New York, noch keine gute Quelle: die Falltahlen könnte sich sehr intensive Tests erklären, angeblich auf Niveau von Südkorea

m.

Kaum zu glauben, auf CNN wenn befragt können die Spitzenbeamten keine genauen Angaben machen über Masken, Tests, Ventilatoren usw völliges Chaos mit extrem hoher Dunkelziffer wegen fehlendem bezahlten Krankenstand und oder mangelnder KV.

Die ersten Berichte über Rechnungen für Covid Behandlungen im Bereich von 30-40.000 USD bei Unversicherten.

Das wird ein Supergau

Hafu 25.03.2020 10:17

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1519860)
Kekulé hat einige Aussage (u.a.) von Drosten indirekt mehrfach öffentlich breit zugänglich ziemlich hart kritisiert.
Das hat sogar so manchen Politikerprofi sichtlich erstaunt.
Ich weiß nicht warum Kekulé nicht eine andere Art der Kommunikation den Vorzug gegeben hat.
Man sollte anders miteinader umgehen, wenn es darum geht gemeinsam ein großes Problem zu bewältigen.
Die Art von Drosten sich zu geben ist mir rein menschlich sympathischer.

Wird zwar hier offtopic, aber die beiden haben eine extrem unterschiedliche Persönlichkeitsstruktur. Nichtsdestoweniger sind beide kompetent und vertrauen primär auf evidenzbasierte Ansätze, sind also in der Wissenschaft fest verankert.

Die Differenzen zwischen beiden resultieren daraus, dass diese Art der Pandemie derartig neu ist, dass für viele denkbare Maßnahmen eine wissenschaftliche Basis fehlt, so dass man in Teilbereichen Maßnahmen empfehlen muss, von denen man nur abschätzen kann, wie sie sich auswirken.

Kekulé hat auf Twitter und in Talkshows schon vor drei Wochen die Schließung von Kitas, Schulen und Unis gefordert (zu dem Zeitpunkt eher aus dem Bauch heraus). Drosten hat sich zu dem Zeitpunkt ziemlich klar dagegen ausgesprochen und ist erst vor 10 Tagen in seiner Meinung umgeschwenkt und hat erstmals zugegeben, dass Schulschließungen möglicherweise effektiv sind: prompt ist diese Maßnahme auch unmittelbar umgesetzt worden, weil Drosten der wichtigste wissenschaftliche Berater der Bundesregierung ist (und indirekt wohl auch die Bundesländer auf ihn hören).

Auf Kekulé hört die Politik nicht ansatzweise so aufmerksam, vielleicht auch, weil er viel dominanter auftritt, was die meisten Politiker wenig schätzen. Politiker wollen beraten werden, aber ihre Entscheidungen selbst treffen und diese Rolle füllt Drosten deutlich besser aus.

Man muss aber sagen, dass Kekulé angesichts der mittlerweile auch aus anderen Ländern vorliegenden Daten im Nachhinein recht behalten hat: befristete Schulschlißeungen sind effektiv (diese Meinung vertritt auch Drosten mittlerweile) und hätte schon, wie von ihm gefordert, früher in Deutschland beschlossen werden sollen. Auch deswegen ist Kekulé vermutlich immer noch ein Stück weit beleidigt.

dr_big 25.03.2020 10:19

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1519866)
...

Ic hahbe für mich entschieden, dass ich im Roth nicht starten werde, auch wenn die Veranstaltung im Juli stattfindet. Teilnehmer aus 50 Ländern, bei der Pasta-Party im Zelt, ist für mich eher ein Horror-Szenario in der derzeitigen Situation.

Als Sportler hätte ich da jetzt wenig Bedenken. Einfach Abstand halten, keine Pasta-Party. Solarer Berg könnte man das Publikum auf Distanz halten, im Zielbereich nicht lange aufhalten. Das Problem sind eher die Zuschauermassen.

dr_big 25.03.2020 10:23

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1519888)
Merz meint, dass die Anzahl der Tests in NY so hoch ist wie die in Südkorea. Nicht, dass die Anzahl der Fälle vergleichbar wäre.
Wer sich über den Verlauf in den USA informieren möchte, sollte hier vorbeischauen:
https://covidtracking.com/data/

Sehr interessant, da auch Testzahlen mit angegeben sind. Erstaunlich, dass 10% der positiv getesteten in stationärer Behandlung sind.

fastrainer 25.03.2020 10:24

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1519870)
Nicht unbedingt. Es gibt durchaus Chancen.

Die Verbreitung des Virus wird recht wahrscheinlich in Wellen verlaufen. Wir werden zuerst (im Moment) das öffentliche Leben reduzieren, dadurch könnte die Verbreitung verlangsamt werden. Aber entscheidend ist auch, dass sich in dieser Zeit viele Leute infizieren und anschließend wieder gesund werden. Dadurch sind sie immun.

Danach lockert man die Maßnahmen, und der Virus wird sich dann wieder etwas schneller verbreiten. Dies wäre also die zweite Welle. Aber jede Welle könnte schwächer werden als die vorherige, weil bereits einige Menschen immun geworden sind.

Ob das bis zum Sommer (für Roth) soweit sein wird, ist vermutlich unwahrscheinlich. Andererseits könnte sich das Virus in solchen Wellen totlaufen, bevor die ganze Welt geimpft werden konnte.

Ist es aber nicht so, dass ich nach meiner Immunisierung, ich bei einer erneuten Ansteckung zwar nicht selbst erkranke, den Virus aber trotzdem wieder verbreiten kann.

Nobodyknows 25.03.2020 10:29

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1519895)
Als Sportler hätte ich da jetzt wenig Bedenken. Einfach Abstand halten, keine Pasta-Party. Solarer Berg könnte man das Publikum auf Distanz halten, im Zielbereich nicht lange aufhalten...

Bei solchen Überlegungen werden gerne die Helfer und ihr Alter vergessen.

Gruß
N. :Huhu:

Jörn 25.03.2020 10:30

Zitat:

Zitat von fastrainer (Beitrag 1519899)
Ist es aber nicht so, dass ich nach meiner Immunisierung, ich bei einer erneuten Ansteckung zwar nicht selbst erkranke, den Virus aber trotzdem wieder verbreiten kann.

Immunität bedeutet, dass der Körper den Virus bekämpfen kann, sodass er sich nicht vermehren kann. Die Menge der Viren in einem solchen immunen Körper dürfte recht gering sein.

Natürlich kannst Du allein durch Türgriffe den Virus an andere Personen weitergeben.

Nur: Es ging ja nicht um einzelne immune Personen, sondern dass ein immer größer Teil der Bevölkerung immun wird. Also hat das Virus immer weniger Möglichkeiten, tatsächlich einen Wirt zu finden. Darauf kommt es an.


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