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tandem65 18.11.2021 12:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1633934)
Aus meiner Sicht war das Gefühl, das lange Zeit verbreitet wurde, dass man als Geimpfter nun relativ sicher sei, in Fußballstadien und auf Feiern gehen kann, ein Fehler (zumindest hatte ich das so empfunden).

Ja da haben halt viele in Deutsch bei Körbel am Fenster gesessen als es z.B. um relationale Sätze ging.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1633934)
Das wurde noch durch die Trennung Geimpft/Ungeimpft verstärkt.

Du bist also dafür überall shiceegal-G zu machen um bei geimpften mehr Bewusstsein für die Situation zu schaffen?
Wie wirkt sich das dann auf die Impfquote aus?

keko# 18.11.2021 13:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1633936)
Aus meiner Sicht ist es kein Gefühl sondern eher Fakt, dass man als Geimpfter sicherer ist. Wenn wir davon ausgehen, dass das Verhältnis auf den Intensivstationen tatsächlich 90% Ungeimpfte und 10% Geimpfte beträgt, demzufolge bei Durchimpfung 80-90% weniger Coronapatienten auf ITS versorgt werden müssten, hätten wir wohl kein Problem in den Krankenhäusern und man müsste nicht (wieder) zu drastischen Maßnahmen greifen.

Ja, da habe ich mich vielleicht ungenau ausgedrückt, mir sind die Zahlen bekannt :Blumen:

Man muss aber halt auch realistisch sein und einsehen, dass wir keine 80-90% haben werden. Das war in DE seit Wochen abzusehen. Vor allem fängt ja gerade das Boostern an. Ich kenne Personen aus der Verwandtschaft, die haben ihren Termin Anfang Januar. Impfzentren hat man ja abgebaut.

TriVet 18.11.2021 13:07

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1633928)
Z.B.steht der Vorschlag von Wieler im Raum, dass auch Apotheker impfen sollen.

War mein reden von Anfang an, dass man sich überall impfen können lassen sollte, bei jedem Testzentrum (und zwar schneller als getestet zu werden:cool: ) , auf jedem Marktplatz, in jeder Praxis..

Warum allerdings ausgerechnet Apotheker, erschließt sich mir nicht.
Da lieber noch Zahn- oder Tierärzte.:Cheese:

craven 18.11.2021 13:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1633938)
Ich verstehe diese Rechnung nicht. Wenn wir hypothetisch 3 Millionen pro Tag impfen würden, sind wir doch nach 13 Impftagen mit den Erstimpfungen fertig.


Oh man, Asche auf mein Haupt - Du hast vollkommen recht, ich weiss nicht warum ich mich bei 38/3 so dermaßen verrechnen kann :o

Hafu 18.11.2021 13:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1633934)
...Wir haben eine Pandemie und keine Pandemie der Ungeimpften (Drosten).
Lösung: Lockdown + Impfungen.

Widerspruch: wir haben ganz klar eine Pandemie der Ungeimpften.

Mit einer Impfquote auf dem Niveau von Portugal oder Spanien wäre die Pandemie faktisch beendet und wir müssten uns weder Gedanken über die Intensivstationsbelegung noch über den bei enorm hoher Inzidenz massiv erschwerten Schutz nicht-impfbarer Risikopersonen (bzw. Menschen, bei denen die Impfung nicht ausreichend wirkt wegen Immunsuppression) Gedanken machen.

Ich hab' mir gestern mittag einen sehr interessanten Podcast mit dem Intensivmediziner Christian Karagiannidis angehört, der viele Details aus der aktuellen klinischen Praxis seiner Intensivstation in Köln preis gegeben hat.

Bemerkenswert war in dem Podcast z.B., dass sich viele vermeintliche "Impfdurchbrüche" bei detaillierter Überprüfung des Impfpasses (was auf der Intensivstation von Karagiannidis routinemäßig bei jedem Patienten gemacht wird) als gefälschte Pässe herausstellen. Ich glaube es war die Rede von rund der Hälft von Impfdurchbrüchen, die in Wirklichkeit keine sind.
Die echten Impfdurchbrüche sind auf der Intensivstation und im Krankenhaus extremst selten und dann (zumindest in Köln) ausnahmslos hochbetagte Patienten oder Patienten mit unterdrückter Immunantwort.
Die Impfung (auch ohne Booster) macht also genau das, was sie soll: sie schützt nämlich hocheffektiv vor schweren Verläufen, auch wenn der Schutz vor positivem Test einige Monate nach der zweiten Impfung bekanntlich nachlässt.

Pippi 18.11.2021 13:47

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1633875)
Und was willst du uns damit sagen?
Dass es um die alten Säcke eh nicht schlimm ist, wenn sie sterben? Lebensunwertes Leben?

Was ist mit den 30% unter 80 Jahren? Auch egal? Und die andere Hälfte, die nicht älter wurde als die durchschnittliche Lebenserwartung?

Das Problem mit den ganzen Sterblichkeitsstatistiken ist, dass es - wie bei allem - kein einfaches schwarz oder weis gibt.
Wie fließen z.B. die ganzen Personen, die die nächsten Jahre an Krebs oder ähnlichem sterben werden, weil Vorsorgeuntersuchungen nicht gemacht wurden oder weil keine Kapazität für zeitnahe Operationen da war in die Statistik rein?
Wahrscheinlich gar nicht, weil das einfach unmöglich ist, alle Todesfälle irgendeinem Grund zuzuordnen. Und bei den "Kollateralschäden" (bitte entschuldigt den Zynismus) wird es eher nicht die ganz alten, sondern die eher mittelalten treffen.

Ja, da hast du recht. Sicher ist jedes Leben lebenswert, aber die Seele ist ja unsterblich.
Es sollten am besten gar keine Zahlen mehr genannt werden. Man kann es aber auch von der anderen Seite anschauen. Wie viele alte Personen sind aufgrund der Einsamkeit gestorben, weil man sie nicht mehr besuchen durfte? Wie vielen wurden die Massnahmen zuviel, das sie physische Schäden hatten und dann daraus einen Krebs entwickelten. (die meisten Krebsarten sind psychisch oder ernährungsbedingt)

Aber im Grunde genommen geht es nur um die Angst und die macht am meisten krank.

pepusalt 18.11.2021 13:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1633945)
Bemerkenswert war in dem Podcast z.B., dass sich viele vermeintliche "Impfdurchbrüche" bei detaillierter Überprüfung des Impfpasses (was auf der Intensivstation von Karagiannidis routinemäßig bei jedem Patienten gemacht wird) als gefälschte Pässe herausstellen. Ich glaube es war die Rede von rund der Hälft von Impfdurchbrüchen, die in Wirklichkeit keine sind.

Heftig. Einen gewissen Anteil habe ich ja schon oft vermutet. Aber die Hälfte heftig

keko# 18.11.2021 13:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1633945)
...

Mit einer Impfquote auf dem Niveau von Portugal oder Spanien wäre die Pandemie faktisch beendet und wir müssten uns weder Gedanken über die Intensivstationsbelegung noch über den bei enorm hoher Inzidenz massiv erschwerten Schutz nicht-impfbarer Risikopersonen (bzw. Menschen, bei denen die Impfung nicht ausreichend wirkt wegen Immunsuppression) Gedanken machen....

Ich zweifel nichts an, von dem was du sagst! Aber wir haben diese Zahlen halt nicht. Das klingt nach hätte hätte Fahrradkette ;)
Wir brauchen Lösungen. Ein Lockdown ist für mich nur noch eine Frage der Zeit und dann ist es eben doch wieder eine Pandemie für alle. Und dass das Boostern zu lange dauern wird, kann man auch schon absehen. Denn die Zahlen knallen jetzt durch die Decke.

:Blumen:


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