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Ich helfe der Erinnerung gerne nach:
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Der private Konsum als wesentliche Triebfeder der Wirtschaft funktioniert im Sinne der Bedürfnishierarchie nunmal nur dann ohne Einschränkungen, wenn die Menschen keine existenzielle Angst vor der Zukunft und auch keine Angst vor Erkrankung haben. Die Strategie des DIW (Leben mit dem Virus, Akzeptieren einer kontrolliert erhöhten Sterblichkeit durch Covid-19 und maximale Freiheit der Bevölkerung bei kontrollierter Inzidenz unterhalb von 50- eine Theorie die ich zu Beginn der Pandemie auch selbt teilweise präferierte) ist leider blanke Theorie, denn in 13 Monaten bisher hat es noch kein industrialisertes Land geschafft, die Inzidenz konstant in einem derartigen Bereich zu halten, ohne immer wieder weitgehende flächendeckende Lockdowns mit erheblichen Freiheitseinschränkungen der Bevölkerung dazwischen zu schalten. Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung in der Breite, wenn das Thema Covid-19 ständig die Schlagzeilen dominiert und ein gewisser Prozentsatz der intensivbetten ständig belegt von Covid-19-Patienten ist, besondere Konsumfreude entwickelt. Dass es unserer Wirtschaft aktuell halbwegs gut geht liegt alleine an der Konsumfreude der Chinesen, die bekanntlich eine radikale No-Covid-Strategie fahren. Man kann aber nicht langfristig darauf bauen, dass die Chinesen auch weiterhin in großer Zahl deutsche Autos kaufen, denn bekanntlich sind die meisten große Autohersteller alles andere als langfristig zukunftsfest aufgestellt, wie die im Vergleich zu Tesla erschreckend niedrige Börsenkapitatilisierung von BMW, Mercedes und VW unterstreichen. Wesentlich besser wäre es, wenn auch der inländische Konsum nachhaltig wieder funktionieren würde, wofür Covid-19 (und die Angst vor Ansteckung) aus dem herkömmlichen Alltag der Menschen verschwinden müsste. Unsere Entscheidungsträger präferieren seltsamerweise mit Ausnahme von Söder fast ausnahmslos die zweite Strategie. Selbst Merkel hat sich mehrfach explizit von einer NoCovid-Strategie distanziert. |
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Ab einer Inzidenz von ca. 600 bis 1000 bei dem diese Überlastung je nach Ausstattung des Gesundheitssystem auftritt, ändern die Menschen von selbst ihre Verhalten und betreiben freiwillig social distancing und tragen Masken im Alltag, um sich und ihre Angehörigen zu schützen auch ohne dass die Politik das explizit vorschreibt. |
https://twitter.com/MKreutzfeldt/sta...202271232?s=19
Komischerweise passiert jetzt genau das, was alle seriösen Wissenschaftler vorhergesagt haben. Eine Phase der Stagnation, bevor die 3. Welle kommt. Damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen, dass die Experten Recht haben. Ironie off. Wer noch mehr exponentielles Wachstum sehen will, in diesem Fall, dass der Mutanten: https://twitter.com/CorneliusRoemer/...921503232?s=19 |
Kreutzfeldt spekuliert auch in einem Tweet, dass eventuell das kalte Wetter der letzten Wochen eine Ursache der Stagnation sein könnte. Vielleicht bringt dann auch die nächste Woche wieder eine positive Wende mit den erwarteteten Temperaturen über 15 Grad. Mal sehen...
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Ich halte die 7-Tage-Inzidenz für eine wichtige Zahl. Noch wichtiger ist mir allerdings, ob die aktuelle Inzidenz ansteigt oder fällt.
Sofern sie steigt, verlieren wir leider sehr schnell die Kontrolle über die Ausbreitung der Krankheit. Man denke an den rasanten Anstieg der Zahlen im Herbst. Ratzfatz waren wir bei einer täglichen Neuinfektion von 30.000 Menschen. Nur durch entschiedene Gegenmaßnahmen ließ sich das wieder bremsen. Ich halte es für eine gefährliche Debatte, ob nun eine Inzidenz von 35, 50, 60 oder 70 den besseren Kompromiss zwischen Lebensnormalität und Pandemiebekämpfung darstellt. Sobald die Zahlen steigen, brennt die Zündschnur. Bei einer Verdopplung der Zahlen alle 14 Tage, wie wir das im Herbst erlebt haben, sind wir im Handumdrehen bei Inzidenzen, die unsere Wirtschaft und unser Sozialleben lahmlegen. Bei einem mutierten, ansteckenderen Virus steigen die Zahlen deutlich rasanter als wir das in Deutschland bisher kennenlernen mussten. Wir sollten uns überlegen, was wir dagegen zu tun gedenken. Wenn trotz des aktuellen Lockdowns die Zahlen wieder zu steigen beginnen, was dann? |
Man könnte zum Beispiel die Schnelltestproduktion teilweise verstaatlichen und damit die Kapazität schaffen um in Hochinzidenzgebieten die gesamte Bevölkerung innerhalb einer Woche durchzutesten auf freiwilliger Basis. Hätte man schon vor Monaten machen können, war aber anscheinend nicht gewollt...
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:Blumen: |
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