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deadbolt86 04.08.2020 07:40

Preise neuer Renner
 
Hallöchen,

die Releases der letzten Rennmaschinen gehen mit gesalzenen Preisen einher. Das neue Emonda SLR oder z.B. das Tarmac SL7 bekommt man mit elektronischer Schaltung nicht mal mehr unter 7000€.

Sind die Preise gerechtfertigt? Was macht die neuen Räder so teuer? Sind es wirklich die unzähligen Neuerungen, und Stunden am PC und im Windkanal, die die Maschinen so teuer machen oder wird uns da von der Industrie nur was vorgegaukelt?

Greetz

Bockwuchst 04.08.2020 07:44

Zitat:

Zitat von deadbolt86 (Beitrag 1545513)
Hallöchen,

die Releases der letzten Rennmaschinen gehen mit gesalzenen Preisen einher. Das neue Emonda oder z.B. das Tarmac bekommt man mit elektronischer Schaltung nicht mal mehr unter 7000€.

Sind die Preise gerechtfertigt? Was macht die neuen Räder so teuer? Sind es wirklich die unzähligen Neuerungen, und Stunden am PC und im Windkanal, die die Maschinen so teuer machen oder wird uns da von der Industrie nur was vorgegaukelt?

Greetz

Gerechtfertigt ist immer relativ. Ein Preis entsteht meist nicht allein aus Materialpreis und Arbeitsaufwand, sondern wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. Wenn es genügend Leute gibt. die bereit sind, so viel Geld in ihr Hobby zu investieren, ist der Preis "gerechtfertigt". Die Nachfrage nach Fahrrädern ist hoch, heuer besonders. Ganze Baujahre sind ausverkauft.

TTTom 04.08.2020 08:44

Die Preise ziehen massiv an.
Ein wohl sehr gutes Rose X-Lite Six Disc kostet mit DI2 4.500
Ein wohl ebenfalls sehr gutes Canyon Ultimate CF SLX 8.0 Di2 kostet 4.100
Selbst ein Canyon Aeroad CF SL Disc 8.0 Di2 liegt nur bei 4.600

Ziehe ich von den 7.000 msl grßzügige 20% Rabatt ab (die mir bei einem neuen Modell schon eher viel vorkommen), bleiben 5.600 echter Kaufpreis.

Das ist ein Aufpreis von 1.000 bis 1.500 für Marke und Fachhändlerbetreuung.
Das ist wohl normal bei einer Premium-Marke.

In der Tour stand heuer mal ein Beitrag wegen der Kostenentwicklung.
Ein Faktor ist Disc. Damit das Gewicht durch Disc nicht explodiert müssen an allen anderen Bauteilen Einparungen her. Kostet Geld.
Integration: Ein intergriertes Cockpit kostet den Hersteller wohl erheblichst mehr als Standard Cockpit und Vorbau die selbst in Carbon den OEM nicht viel kosten.
Aero-Wahnsinn: Die Simulationen dazu kosten wohl auch Geld.

Und hier hat der Vorredner voll recht: Es ist so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen.

JENS-KLEVE 04.08.2020 09:19

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1545520)
Die Preise ziehen massiv an.
Ein wohl sehr gutes Rose X-Lite Six Disc kostet mit DI2 4.500
Ein wohl ebenfalls sehr gutes Canyon Ultimate CF SLX 8.0 Di2 kostet 4.100
Selbst ein Canyon Aeroad CF SL Disc 8.0 Di2 liegt nur bei 4.600

Ziehe ich von den 7.000 msl grßzügige 20% Rabatt ab (die mir bei einem neuen Modell schon eher viel vorkommen), bleiben 5.600 echter Kaufpreis.

Das ist ein Aufpreis von 1.000 bis 1.500 für Marke und Fachhändlerbetreuung.
Das ist wohl normal bei einer Premium-Marke.

In der Tour stand heuer mal ein Beitrag wegen der Kostenentwicklung.
Ein Faktor ist Disc. Damit das Gewicht durch Disc nicht explodiert müssen an allen anderen Bauteilen Einparungen her. Kostet Geld.
Integration: Ein intergriertes Cockpit kostet den Hersteller wohl erheblichst mehr als Standard Cockpit und Vorbau die selbst in Carbon den OEM nicht viel kosten.
Aero-Wahnsinn: Die Simulationen dazu kosten wohl auch Geld.

Und hier hat der Vorredner voll recht: Es ist so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen.

Ich will mir eigentlich seit 4 Jahren ein neues Rennrad kaufen. Disc und integrierter Vorbau möchte ich nicht, elektrische Schaltung eventuell, aber muss nicht. Verrückt ist nur, dass ich kein Fahrrad finde, dass schöner und besser ist als mein S-Works SL3 mit Zipp 303 und SramRed. Die Möhre läuft und läuft, wiegt unter 6kg.
Selbst der Schnäppchenmarkt und junge Gebrauchtmarkt bietet mir keinen interessanten Nachfolger.

Ich werde jedenfalls nicht über 5000 Euro ausgeben für ein Fahrrad das schlechter ist als mein jetziges. Vielleicht erwische ich ja mal ein SL5 mit Lightweights für einen guten Kurs :Lachen2:

FLOW RIDER 04.08.2020 09:27

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1545520)

Und hier hat der Vorredner voll recht: Es ist so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen.

Gilt für alle gefragten Produkte. Im Endeffekt ist der Verbraucher schuld, diese Preise zu akzeptieren. Früher hat man auf die Kosten 20% draufgeschlagen, dann hatte man den Verkaufspreis. Heute fragt man sich, was ist der Kunde maximal dafür bereit zu bezahlen.

Iphone: Kosten ca. USD 500 Verkauf für ca. USD 1.500

https://www.techbook.de/mobile/iphon...materialkosten

Karhu 04.08.2020 09:48

Viele definieren sich aber heutzutage auch über Ihr Material und zeigen, wie potent Sie wirtschaftlich sind. Motto: (sehen) und gesehen werden. Das ist auch ein Preistreiber.

LidlRacer 04.08.2020 09:51

Verstehe nicht, warum man sich überhaupt mit Rädern in derart absurden Preisregionen beschäftigt, sofern man nicht das Problem hat, seine platzraubenden Geldberge irgendwie loswerden zu müssen.

Karhu 04.08.2020 10:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1545537)
Verstehe nicht, warum man sich überhaupt mit Rädern in derart absurden Preisregionen beschäftigt, sofern man nicht das Problem hat, seine platzraubenden Geldberge irgendwie loswerden zu müssen.

Da hast Du recht :) aber manchmal ist man schon verwundert, wohin sich sich die Preise so entwickeln.

Klugschnacker 04.08.2020 10:20

Einige der aktuell besten Rennräder baut meiner Meinung nach Cannondale mit dem CAAD 13 Aluminium-Rahmen. Zwischen 1800 und 2800 Euro bekommt man alles, was man für’s Training oder Rennen braucht.
» Website
» Testbericht Roadbike

Mit schönen Laufrädern, einem schicken Lenkerband und passenden Radflaschen kann man sich für mittlere Budgets ein Traumrad aufbauen.
:Blumen:

abc1971 04.08.2020 10:23

Das die Preise pauschal durch die Decke gehen, kann ich nicht sagen
Das neue Orbea Orca z.B. bewegt sich auf weitgehend auf dem vorherigen Preisniveau bzw. enthält eine leichte (inflationsbedingte?) Steigerung. Für ca. 3.000,-- EUR erhält man ein super Paket.
Spezialized ist vielleicht etwas anderes, weil sich dir die Produktpolitik in diesem Jahr grundlegend ändert.

abc1971 04.08.2020 10:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1545542)
Einige der aktuell besten Rennräder baut meiner Meinung nach Cannondale mit dem CAAD 13 Aluminium-Rahmen. Zwischen 1800 und 2800 Euro bekommt man alles, was man für’s Training oder Rennen braucht.
» Website
» Testbericht Roadbike

Mit schönen Laufrädern, einem schicken Lenkerband und passenden Radflaschen kann man sich für mittlere Budgets ein Traumrad aufbauen.
:Blumen:

Absolut richtig
Genau deshalb muss man bei Cannondale auf wirklich früh dran sein, wenn man über ein neues Rad nachdenkt
Schon in diesem Jahr war die Produktion ganz früh ausverkauft

JENS-KLEVE 04.08.2020 10:50

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1545536)
Viele definieren sich aber heutzutage auch über Ihr Material und zeigen, wie potent Sie wirtschaftlich sind. Motto: (sehen) und gesehen werden. Das ist auch ein Preistreiber.

Ich stehe auch auf schönes Material und finde das total geil. Für mich gilt eine Mischung aus Optik, Funktionalität und Qualität.

Der Specialized S-Works Rahmen SL 3 Mit dem Contador z.B. Erfolgreich war kostet offiziell 2300 Euro als Set. den hab ich ein Jahr später für 1600 bekommen und dazu die Zipp 303 für 500 Euro.

Ich möchte keinen hässlichen oder langweilen Rahmen fahren, ich möchte auch keine Standard Räder fahren. Gesamtgewicht muss um die 6 kg rum sein. Ich liebe gute Technik. Was mich stört sind die Marketing Preise.

Dann Wechsel ich halt zu Ridley, Cannondale oder zu einem anderen Hersteller.

Erstmal fahre ich den alten Bock weiter:Liebe:

deadbolt86 04.08.2020 10:54

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1545543)

Das neue Orbea Orca z.B. bewegt sich auf weitgehend auf dem vorherigen Preisniveau bzw. enthält eine leichte (inflationsbedingte?) Steigerung. Für ca. 3.000,-- EUR erhält man ein super Paket.

Das Orca ist aktuell wohl eines der besten Optionen und bietet auch viele Möglichkeiten zur Individualisierung (myO aber auch Vorbau und Lenkerbreite).

Warum man sich mit den Marken auseinandersetzt? Man kann ja schon mal ein bisschen Träumen dürfen - oft bin ich im Netz auch auf der Audi oder Porsche Webseite und konfiguriere mir einen Wagen - nur um dann festzustellen, dass am Sonntag eh wieder eine Lottoziehung sein wird :Cheese:

Schlafschaf 04.08.2020 11:03

"Schuld" an den Preisen sind ja nicht nur die Hersteller der Komplett-Räder.
Wenn man an seinem Rahmen zum Beispiel eine 12fach SRAM RED ETAP AXS will, dann kann man die aktuell im Angebot für 2700€ kaufen, UVP liegt bei 4000€.
Will man dann noch ein paar schicke Aerolaufräder haben, dann geht der Preis insgesamt halt deutlich über 5000€, egal ob Canyon, Focus oder Specialized auf dem Rahmen steht!

Natürlich braucht niemand braucht so ein Rad, das ist ein reiner Luxusartikel. Ob es einem die Kohle wert ist muss jeder selbst wissen.

Ich bin dieses Jahr dank eines guten Angebots von einem wirklich alten 10fach Ultegra Hobel (der kaum noch gebremst und schlecht geschaltet hat) auf das Topmodell von Focus mit der AXS umgestiegen. Schneller bin ich dadurch nur ein bisschen, aber ich hab viel mehr Spaß dabei. :Lachen2:

Adept 04.08.2020 11:06

Es gibt noch einige, gute Marken/Räder zum günsiten Preis.

Das Giant TCR ist so eins, wenn man eine Rennmaschine sucht. Sind wir alle im Team gefahren, waren wirklich zufrieden.

Karhu 04.08.2020 11:20

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1545554)
Ich stehe auch auf schönes Material und finde das total geil. Für mich gilt eine Mischung aus Optik, Funktionalität und Qualität.

Der Specialized S-Works Rahmen SL 3 Mit dem Contador z.B. Erfolgreich war kostet offiziell 2300 Euro als Set. den hab ich ein Jahr später für 1600 bekommen und dazu die Zipp 303 für 500 Euro.

Ich möchte keinen hässlichen oder langweilen Rahmen fahren, ich möchte auch keine Standard Räder fahren. Gesamtgewicht muss um die 6 kg rum sein. Ich liebe gute Technik. Was mich stört sind die Marketing Preise.

Dann Wechsel ich halt zu Ridley, Cannondale oder zu einem anderen Hersteller.

Erstmal fahre ich den alten Bock weiter:Liebe:

Ich meine ja auch keinen hier; schönes Material hat auch was. Das Auge trainiert mit. Sehe aber oft genug Leute, die sich teures Material kaufen und nur posen . Viele stehen halt zu nah an der Schaukel :)

yb75 04.08.2020 11:26

Muss es immer gleich das Neuste sein?! Ich hab jetzt über 2-3 Monate die Inserate für Occasion TT beobachtet und letzte Woche bei einem BCM TM01 mit Zipp 808 und Dura Ace DI2 zugeschlagen. Klar, das Rad hat Jg 2018, aber kaum km. Die Killermaschine für 2'800.- inkl. Zubehör gekriegt. Denke, da gibt's trotz grosser Nachfrage immer noch gute Angebote.

Greyhound 04.08.2020 12:16

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1545530)
Gilt für alle gefragten Produkte. Im Endeffekt ist der Verbraucher schuld, diese Preise zu akzeptieren. Früher hat man auf die Kosten 20% draufgeschlagen, dann hatte man den Verkaufspreis. Heute fragt man sich, was ist der Kunde maximal dafür bereit zu bezahlen.

Iphone: Kosten ca. USD 500 Verkauf für ca. USD 1.500

https://www.techbook.de/mobile/iphon...materialkosten

Das ist eine Milchmädchenrechnung.

Der Preis eines Produktes setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Materialpreis, Entwicklungskosten, Fertigungskosten, Gewinnmarge uvm.

Bei mir auf Arbeit ist auch ein Faktor von 4-5 zwischen Materialkosten und Verkaufspreis. Trotzdem ist unsere Marge nur ~10%.

Tobi-161 04.08.2020 12:21

Zitat:

Zitat von yb75 (Beitrag 1545569)
Muss es immer gleich das Neuste sein?! Ich hab jetzt über 2-3 Monate die Inserate für Occasion TT beobachtet und letzte Woche bei einem BCM TM01 mit Zipp 808 und Dura Ace DI2 zugeschlagen. Klar, das Rad hat Jg 2018, aber kaum km. Die Killermaschine für 2'800.- inkl. Zubehör gekriegt. Denke, da gibt's trotz grosser Nachfrage immer noch gute Angebote.


ich machs genauso. So kommt man auch an "geiles" Zeug, kostet aber nur die Hälfte wenn es zwei oder drei Jahre alt sein darf. Oft haben die Räder oder Teile ja noch nicht mal viel mitgemacht. Und wenn doch ein Kratzer dran ist ärgere ich mich beim nächsten nicht mehr so arg grün und blau ;)
Noch dazu hab ich Spass dran was zu schrauben. Das entfällt ja bei einem neuen Rad :Cheese:

JENS-KLEVE 04.08.2020 12:48

Zitat:

Zitat von yb75 (Beitrag 1545569)
Muss es immer gleich das Neuste sein?! Ich hab jetzt über 2-3 Monate die Inserate für Occasion TT beobachtet und letzte Woche bei einem BCM TM01 mit Zipp 808 und Dura Ace DI2 zugeschlagen. Klar, das Rad hat Jg 2018, aber kaum km. Die Killermaschine für 2'800.- inkl. Zubehör gekriegt. Denke, da gibt's trotz grosser Nachfrage immer noch gute Angebote.

Sehr guter Preis!
Ich hatte Glück beim TT vor 3 Jahren, man muss immer die Augen offen halten.:Huhu:

JamesTRI 04.08.2020 13:02

Verzichtet man auf Di2 bze etap, dann sind die Preise durchaus noch bezahlbar.
Und ich bin ehrlich zu euch. Habe jetzt vor kurzem das erste Mal seit 10 Jahren mein Brems- und Schaltzüge + -hülle erneuert. Mechanische Züge halten inzwischen sehr lange und schalten butterweich. Brauch da keine Akku geladenen elektronischen Sachen.

Nepumuk 04.08.2020 13:54

Zitat:

Zitat von Tobi-161 (Beitrag 1545584)
ich machs genauso. So kommt man auch an "geiles" Zeug, kostet aber nur die Hälfte wenn es zwei oder drei Jahre alt sein darf.

Ich mach's genau anders herum. Wenn ich schon so viel Geld für ein Rad ausgebe, und viel fängt bei mir bei 2000€ an, würde ich mir nie was Gebrauchtes holen.

Was die Preise angeht, sind wir doch eh im Luxusbereich. Ein richtig gutes und zuverlässiges Rennrad gibt's schon für 1.500€. Damit kann man sicher jeden Triathlon absolvieren und für 99% der Teilnehmer geht es doch im Wettkampf eh um "nichts".

Wenn jemand aber Spaß an einem Rad für 7.000€ hat, wo ist dann das Problem. Muss man ja nicht kaufen und es gibt reichlich Alternativen in allen Preisklassen. Sehe da kein Problem.

Harm 04.08.2020 14:10

Was wollt Ihr? Ein De Rosa Titanio fing bei der Preisfindung schon immer bei 7.500EUR an. Zu DM-Zeiten waren die handgefertigten Stahlrenner bzgl. der Kaufkraft warhscheinlich noch teurer.
Das würde ich aber immer noch jedem Plastikbomber mit Disk- und Elektronikfirlefanz vorziehen....:Cheese:

badenonkel28 04.08.2020 19:17

Ich habe mir ein Trek Émonda Alr für 1700€ gekauft.
Wiegt fast 10kg hat eine 105er Schaltung und es ist trotzdem einfach schön ist dem Rad zu fahren. Ich finde das Design so schön, dass ich nicht mehr mit meinem 6,7kg S-Works TArmac SL3 DI2 tauschen wollte. Klar war es leichter, aber lang nicht so schön. Und die 3kg unterschied habe ich am Körper 7x abgenommen :Blumen:

MarcoFFM 04.08.2020 19:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1545542)
Einige der aktuell besten Rennräder baut meiner Meinung nach Cannondale mit dem CAAD 13 Aluminium-Rahmen. Zwischen 1800 und 2800 Euro bekommt man alles, was man für’s Training oder Rennen braucht.
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» Testbericht Roadbike

Mit schönen Laufrädern, einem schicken Lenkerband und passenden Radflaschen kann man sich für mittlere Budgets ein Traumrad aufbauen.
:Blumen:

Genau so siehts aus. Cannondale Räder ziehen sich quasi quer durch die Familie, irgendwer fährt immer eines. Die Disc-Einführungen schlagen offenbar ziemlich zu Buche bei den Preisen der anderen, mal schauen.

Gibt es eigentlich Hinweise, dass Canyon für 2021 ein neues Speedmax mit Disc herausbringt? Da dürfte es dann interessant werden, ob die 10.000 Euro Barriere fällt.

sabine-g 04.08.2020 19:39

ich hab 2 Räder.
1x TT => mit allem PiPaPo vermutlich 8-10k€
1x RR => 25 Jahre alt, aufgepeppt mit 11fach und Laufrädern und Carbon Gabel ca. heute 1500€

Mittelwert macht also 4-5k€

Na ja, es geht günstiger.
Aber geiler is schon ......

Wasserbüffel 04.08.2020 22:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1545694)
Na ja, es geht günstiger.
Aber geiler is schon ......

So ähnlich habe ich vor Jahren den Anschaffungspreis von ca. 5.000€ für das RR auch der Frau des Hauses beigebracht. :Lachen2:

Ich würde und werde es aber wieder tun. Warum? Die bisherigen Benutzungsstunden würden so manchem Autofahrer nachdenklich machen aber vor allem bereitet es mir Freude es zu fahren.

Übrigens hat sich die bessere Hälfte mittlerweile selbst 2 Räder angeschafft und stellt keine Fragen mehr...;)

Superpimpf 04.08.2020 22:23

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1545527)
Verrückt ist nur, dass [es kein Fahrrad gibt], dass schöner und besser ist als mein S-Works SL3 mit Zipp 303 und SramRed.

Geht mir mit meinem C'dale SuSi Evo II HighMod mit farblich passender Sonderedition der 10-fach SRAM red auch so.

Wobei der Neupreis der Teile die da dran sind (bis auf Schläuche, Mäntel und Kette/Kassette sind alle Teile an dem Rad gebraucht gekauft) sich auch auf >7 k€ summiert. Bezahlt habe ich ~3.

Super-für mich immer noch der beste Rahmen der Welt-pimpf

captain hook 05.08.2020 07:04

Bei über 500 Euro Startgeld für nen ironman sind die aktuellen Rad Preise doch gar nicht so schlimm. 😂 Der Markt bekommt was der Markt will. Die Topmodelle kosten schon seit Jahren im Bereich 10.000 Euro Liste. Egal ob Speci, Trek, Cannondale, bmc oder wo auch immer.

Die realistischen Preise sieht man dann ein Jahr später wenn die Räder bei den üblichen bekannten Shops immer noch mit Gewinn verkauft werden.

Ein Trek Händler hat mir in einem Gespräch über das neue Madone disc mit axs, xxx Laufrädern und project one Lackierung gesagt, dass er davon an das bekannte Klientel 3 Stück pro Woche verkaufen kann. Die kaufen halt auch nen deutschen Luxus suv im vorbeigehen.

Allen anderen kann man nur empfehlen ggfls nicht das allerneuste Model zu kaufen, sondern nen Jahr zu warten.

teofilo 05.08.2020 21:08

Zitat:

Zitat von deadbolt86 (Beitrag 1545513)
Hallöchen,
die Releases der letzten Rennmaschinen gehen mit gesalzenen Preisen einher. Das neue Emonda SLR oder z.B. das Tarmac SL7 bekommt man mit elektronischer Schaltung nicht mal mehr unter 7000€.
Sind die Preise gerechtfertigt? Was macht die neuen Räder so teuer? Sind es wirklich die unzähligen Neuerungen, und Stunden am PC und im Windkanal, die die Maschinen so teuer machen oder wird uns da von der Industrie nur was vorgegaukelt?
Greetz

Na und? Die Leute können es sich leisten. Was meinst Du wie viele Rennräder die meisten hier haben? Von den anderen Rädern ganz zu schweigen.
Der Haushalt hat heutzutage anscheinend (mindestens) zwei Autos, wovon eins ein Kraftprotz oder ein Bus ist. Dazu ein Wohnmobil, ein Motorrad ggf. Harley, 2 E-Bikes 4.000+, sowie diverse andere Räder, einen Weber-Gasgrill 500+, Rasenmähroboter und Benzinrasenmäher, ggf. Aufsitz, diverse Smartphones, in allen! Räumen 40+ Zoll TV, mindestens ein Hund 50+ kg....

Und wenn nicht, dann wird ein Abo/Leasing abgeschlossen, "nach mir die Sintflut"...

Klugschnacker 05.08.2020 22:43

Es gibt auch regionale Unterschiede, wie mir scheint. In meiner Freiburger Heimat haben die wenigsten wirklich teure Rennräder. Dass jemand ein 10 Jahre altes Ultegra-Bike fährt, ist eher die Regel als die Ausnahme.

In meiner zweiten Heimat München sieht die Sache schon anders aus. Hier sehe ich häufiger teure Marken mit teurer Ausstattung. Ein Simplon, ein S-Works oder ein Pasculli mit Dura Ace gibt es oft zu sehen. Das gilt auch für die Bekleidung: Halb München trägt Rapha oder Assos. In Freiburg eher Castelli, Gore oder Vereinstrikots.

Das eine ist nicht besser als das andere.

An mir selbst habe ich beobachtet: Wenn ich weniger radle als ich gerne möchte, fange ich an zu träumen. Ich schaue mir dann im Internet schöne Räder an. So entstehen teure Wünsche. In Phasen hingegen, in denen ich für meine Verhältnisse viel fahre, hört das Träumen auf. Mein Rad soll dann einfach kreuzsolide sein, technisch einfach, und jeden Tag klaglos funktionieren. Bei den Reifen kommen nur die besten in Frage, die Kette muss gut laufen und das war’s dann schon an Wünschen. Mehr brauche ich nicht. Ob das Cockpit nun vollintegriert ist oder nicht, ist mir in solchen Phasen völlig wumpe. Eher interessiert mich, ob sich ein Schutzblech anbringen lässt.

Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen!
:Blumen:

deirflu 06.08.2020 07:59

Ich verstehe die Pressediskussion echt nicht.

Teuere Topmodelle gab es schon immer, auch in einer Zeit vor Carbon und Aero. Diese wurden aber nur extrem selten verkauft.

Es gibt einfach mehr Menschen die bereit sind viel Geld für ihre Hobbys auszugeben, wohl ein Abbild unseres Wohlstandes. Sieht man ja bei allen anderen, Autos, Häuser, Urlaube....auch.

Es ist über die Jahre halt etwas normaler geworden mehr hin zu legen.

Auf der anderen Seite kann man aber auch sagen dass man jetzt sehr viel Rad für recht wenig Geld bekommt. In der Preisklasse bis €2000,- gibt es echt gute Räder, auf Di2 und Discbrake muss man dann halt verzichten, trotzdem bekommt man ein nach wie vor "fahrbares" Rad.:Blumen:

Keiner wird gezwungen 10k+ auszugeben! Im Tourforum gibt es die selbe Diskussion, da könnte man bei vielen glauben Fahrräder sind "Grundnahrungsmittel" und sollten einer Staatlichen Preislregulierung unterliegen damit sich jeder das neueste Leisten kann. Neidgesellschaft ist eigentlich alles was mir dazu einfällt.

Karhu 06.08.2020 08:47

Neidgesellschaft ... das könnte sein, aber hier unterstelle ich das nicht. Persönlich rüste ich lieber auf, statt neu zu kaufen. Leider sind Einzelkomponenten im Verhältnis zu einem Neukauf oftmals teurer. Klar ist aber, wer oben mitspielen kann, der braucht gutes Material.

Siebenschwein 06.08.2020 10:42

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1545940)
Neidgesellschaft ... das könnte sein, aber hier unterstelle ich das nicht. Persönlich rüste ich lieber auf, statt neu zu kaufen. Leider sind Einzelkomponenten im Verhältnis zu einem Neukauf oftmals teurer. Klar ist aber, wer oben mitspielen kann, der braucht gutes Material.

Und der Umkehrschluss ist auch richtig: wer nicht oben mitspielen will, braucht es nicht.
Andererseits, was von dem ganzen Geraffel, das uns die Buden verstopft, braucht man denn eigentlich wirklich?

sybenwurz 06.08.2020 12:28

Zitat:

Zitat von deadbolt86 (Beitrag 1545513)
Sind die Preise gerechtfertigt?

Nein, aber sie werden eben bezahlt.

Zitat:

Was macht die neuen Räder so teuer?
Forschung, Entwicklung, von der jeweiligen Marke unterstützte/unterhaltene Rennteams...
Was die ersten Punkte angeht, ist halt mittlerweile die Frage, ob die Nuancen, in denen sich das mittlerweile bewegt, noch wahrnehmbar sind (ausser in der Borsa).
Aber verschiedene Marken definieren sich halt auch über ihren Namen und waren dementsprechend schon immer teurer.
Es ist schon den Rotznasen hier vollkommen wurscht, welcher Müll am Rad hängt, solang nur Specialized draufsteht.
Obs fürs gleiche Geld von ner andern Marke ein viel besser ausgestattetes Rad gäb, interessiert den Nachwuchs gar nicht.
Und wieso sollts in der Oberklasse deutlich besser sein?
Orbea oben ist ein super Beispiel. Die (u.a.) zeigen, was man für so n Rad aufruft, um es wirtschaftlich anbieten zu können.
Die Versandhändler (Canyon ausgenommen), welche Einsparung man übern Direktvertrieb an den Kunden weitergeben kann, daraus lässt sich ja leicht ableiten, wo die Preisdifferenz zu den Platzhirschen 'hängenbleibt'.

TTTom 06.08.2020 12:54

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1545984)
Die Versandhändler (Canyon ausgenommen), welche Einsparung man übern Direktvertrieb an den Kunden weitergeben kann, daraus lässt sich ja leicht ableiten, wo die Preisdifferenz zu den Platzhirschen 'hängenbleibt'.

Meinst du da die Radhändler? Zumindest diejenigen die ich kenne, scheinen dabei noch nicht reich geworden zu sein.

deadbolt86 06.08.2020 14:38

War gestern bei nem Specialized Händler bei uns im der Stadt. Da steht ein schnittiger neuer A7 in der Einfahrt. Man weiß ja nicht, was die sonst so treiben aber arm dürfte er nicht sein.

zahnkranz 06.08.2020 16:43

Ein Fahrrad zum Preis eines neuen Motorrads... Klar, kann jeder ausgeben was er möchte. Ich halte die Preise nicht mehr für gerechtfertigt, aber so lange sich Käufer finden, werden die Preise weiter steigen. Ich bezweifle, dass so viele Räder in der Entwicklung je einen Windkanal gesehen haben. Wenn dem so wäre, weshalb werden keine Messprotokolle veröffentlicht, wenn dieses das Verkaufsargument schlechthin sind?

captain hook 06.08.2020 18:00

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1546042)
Ein Fahrrad zum Preis eines neuen Motorrads... Klar, kann jeder ausgeben was er möchte. Ich halte die Preise nicht mehr für gerechtfertigt, aber so lange sich Käufer finden, werden die Preise weiter steigen. Ich bezweifle, dass so viele Räder in der Entwicklung je einen Windkanal gesehen haben. Wenn dem so wäre, weshalb werden keine Messprotokolle veröffentlicht, wenn dieses das Verkaufsargument schlechthin sind?

Dann bist Du schlecht informiert. Cervelo und Trek veröffentlichen regelmäßig sogenannte Whitepaper zu einigen ihrer Modelle.

Rechtfertigen tut das Preise nicht, aber Du hast ja danach gefragt. Ob die selbst veröffentlichten Zahlen, Daten, Fakten etwas wert sind, könnte man bestimmt ebenfalls diskutieren.

Aber heute tut ja jeder Einkäufer von Großserien Openmold Carbon so, als hätte er mittels extremen Forschungsaufwand ein einmaliges Produkt gebaut. Können dann die anderen 100 Anbieter des selben Produktes auch hinschreiben.

Stefan 06.08.2020 19:36

Die Diskussion, ob solche Räder ihr Geld wert sind, könnt Ihr ewig führen, aber sie führt zu nichts.

Auf Jeans trage ich seit über 25 Jahren entweder einen schwarzen Gürtel von Levis oder einen braunen Gürtel von Mustang. Beide haben damals wahrscheinlich deutlich unter 50 DM gekostet.
Auf der Homepage von Hermes gibt es Herrengürtel für >5000 CHF. Nach allen Kriterien, nach welchen ich Gürtel bewerte, sind die Gürtel von Hermes meinen Gürteln nicht überlegen.
Spricht das jetzt gegen die >5000 CHF-Gürtel? Für mich ja, aber für andere Menschen offensichtlich nicht.


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