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MattF 24.04.2023 12:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706048)
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer?

In 2050 gibt es keine CO2 Zertifikate mehr zu kaufen. D.h. Autofahren mit Verbrenner und Diesel wird im Grunde in der EU teuer, egal ob man Verbrenner Heute verbietet oder nicht.

Zumindest so teuer wie eine reale Kompenastion des CO2 (Speicher im Boden z.b.) kostet oder E-Fuels.

Alternative E-Auto, mit eigener Solaranlage. Damit kann man Kosten im Rahmen halten.

MattF 24.04.2023 12:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1706053)
und die Wärmepumpenpflicht kostet sicher keine Wählerstimmen?


Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Nepumuk 24.04.2023 12:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706048)
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer? Heizen wird unendlich teuer, möglicherweise rauchen die Schlote woanders? Oder glaubst du, andere Länder nehmen Rücksicht auf Deutschland?
Ich halte manche Diskussion mittlerweile schon für ziemlich weltfremd. "Wähler kosten"? Das wird Existenzen kosten.

Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

sybenwurz 24.04.2023 13:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706043)
Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden.

Meine Vermutung ist allerdings, dass man genau das nicht will: Aufklärung.

Das bedingte ja, dass 'die Politik' einer langfristigen Strategie folgte, nicht in Legislaturperioden rechnete oder über Zeiträume hinweg dächte, innerhalb dener man sich im Bundestag ne hübsche Weiterfinanzierung nach dem Ausscheiden sichert.

Ich hab nicht den Eindruck, dass das in Deutschland derzeit der Fall ist, sondern mehr so, dass alles einer hektischen Art des Bugfixings folgt, ohne auch nur im Ansatz langfristig durchdacht zu sein.

keko# 24.04.2023 13:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706058)
Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

Das funktioniert doch nur, wenn sich alle dran halten und das tun sie eben nicht. Schönes Beispiel ist der brasilianische Präsident, der Urwald in Rekordhöhe vernichtet und zugleich Putin nicht abgeneigt scheint.
Wenn es dumm läuft, rauchen die Schlote woanders, wir steigen wirtschaftlich ab und das Klima wird von anderen Ländern an die Wand gefahren.
Die Sache mit dem "riesiger Wirtschaftsvorteil" funktioniert doch nur, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben und nicht absteigen. Aktuell habe ich eher den Eindruck, als kämen wir in Turbulenzen, die von aussen kommen und wir reagieren, statt agieren.

Schwarzfahrer 24.04.2023 13:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706055)
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Für viele Menschen wäre es schon motivieren genug zu erklären, woher sie sich die enormen Investitionen (nicht nur die Wärmepumpe, sondern den Umbau des Hauses, damit die Wärmepumpe sinnvoll funktioniert) leisten sollen.

kullerich 24.04.2023 13:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706055)
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Nogi87 24.04.2023 13:37

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1706063)
Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Und jetzt sollen alle Wärmepumpen einbauen mit extrem giftigen und umweltschädlichen F-Gasen. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu diese zu verbieten und schon schreien die Anderen auf.


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