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Hafu 05.03.2021 12:44

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1588688)
Das hatte ich mir auch schon überlegt, einen Drehstromanschluss hätte ich in der Garage sogar. Aber funktioniert die heute installierte Wallbox auch mit einem Fahrzeug, das erst in 5-10 Jahren gebaut wird und vielleicht schon wieder ganz andere Standards hat?

11kw-Gleichstrom (nur bis 11 kw werden Wallboxen gefördert) wird in 10 Jahren genauso aussehen wie heute. Allenfalls das Steckersystem könnte sich in Zukunft ändern (im Augenblick gibt es glaube ich drei oder vier verschiedene gebräuchliche Drehstrom-Stecker), so dass es sinnvoll ist, eine Wallbox zu wählen, die keinen fest installiertes Kabel hat, so dass man dieses je nach Fahrzeugmodell später auswechseln kann.
(Ich habe mich noch nicht in allen Details beraten lassen aber zumindest im Groben per Web-recherche schlau gemacht, welche Wallboxen in Frage kommen)

Möglicherweise erlaubt das zukünftige Stromnetz auch die flächendeckende installation stärkerer Wallboxen mit 22 oder 44 kw für noch schnelleres Laden. aber mit 11kw ist man auch schon mehr als dreimal so schnell als mit einer Haushaltssteckdose und bekommt so ziemlich jeden heute verfügbaren e-Auto-Akku über Nacht voll, so dass eine 11kw-Wallbox sicher auch dann noch nutzbar ist.

dasgehtschneller 05.03.2021 13:10

Ich glaube nicht dass sich in nächster Zeit was ändern wird was die Wallboxen für Zuhause betrifft.

3x3.7 kW ist ein Standard für Hausinstallationen der sich schon seit Jahrzehnten bewährt hat und die Typ2 Stecker sind ebenfalls normiert.

Stärkere Anschlüsse kann man privat kriegen ist aber schon etwas mühsam und mit den 11 kW kriegt man über Nacht auch alle aktuell erhältlichen Auto Modelle voll.
Kann sein dass die Akkus in 10 Jahren zwar 200kWh statt heute maximal 100kWh haben. Das wären dann die Modelle mit den allseits gewünschten 1000km Reichweite.
Da brauchts dann halt 18 Stunden aber die wird man auch höchst selten leer fahren und gleich wieder über Nacht voll kriegen müssen.

Wenn es Innovationen gibt welche die Ladestandards betreffen, so wird das wohl eher auf der Schnelllader Seite sein.

dr_big 05.03.2021 13:22

Wenn man täglich laden kann, dann reichen die 11kW allemal. Das Stromnetz dürfte selbst das kaum verkraften, wenn am Nachmittag die Pendler von der Arbeit kommen und jeder 11kW zieht. Deshalb erwarte ich auch, dass irgendwann Systeme vorgeschrieben werden, die der Energieversorger drosseln kann. Dann wird bei hoher Netzlast die Ladeleistung z.B. halbiert.

dr_big 05.03.2021 13:39

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1588706)
3x3.7 kW ist ein Standard für Hausinstallationen der sich schon seit Jahrzehnten bewährt hat und die Typ2 Stecker sind ebenfalls normiert.

Wie kommst du eigentlich auf 3*3,7kW als Hausinstallation? Unterverteiler müssen mit 5x16mm² angeschlossen werden (max 63A). Selbst ein moderner Elektroherd zieht schon 11kW und damit sollte die Hausinstallation nicht zu 100% ausgereizt sein :Huhu:

Hafu 05.03.2021 14:44

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1588709)
...Deshalb erwarte ich auch, dass irgendwann Systeme vorgeschrieben werden, die der Energieversorger drosseln kann. Dann wird bei hoher Netzlast die Ladeleistung z.B. halbiert.

Deshalb werden auch nur smarte Wallboxen gefördert, die sich grundsätzlich fernsteuern lassen. Die Steuerung durch den Versorger ist dabei vorerst eher theoretisch, könnte aber in Zukunft durchaus Sinn machen, um die Netze zu stabilisieren.

Die Steuerung durch den Wallbox-Besitzer ist schon jetzt sehr sinnvoll, insbesondere, wenn man 'ne Solaranlage auf dem Dach hat oder einen Stromtarif mit uhrzeitabhängig unterschiedlichen Tarifen.

Feanor 05.03.2021 17:07

Die Steuerung durch den Versorger ist schon sehr reell, nicht nur theoretisch. Z.B wenn man einen separaten, vergünstigten Tarif für eine Wärmepumpe hat. Sperrzeiten oder Rundsteuerempfänger sind da jetzt schon Standard. Bei einigen Netzbetreibern/EVU kann man diesen auch für das EV benutzen.
Ob die Steuerung abhängig von der PV-Anlage sich lohnt, muss man einfach rechnen. Insbesondere wenn man das automatisieren will kostet es ein bisschen was. Wenn man die Steuerung eh für die PV hat (z.B. 70% weich), dann geht das einfacher. Mal nach OpenWB oder Evcc googeln.
Ich habe gerade heute den Förderbescheid für die WB bekommen (Progres-NRW, nicht KfW) :liebe053: Ich darf daher auch > 11kw, was ich bei 24kWp auf dem Dach wohl auch machen werde.

phonofreund 05.03.2021 17:50

Ich habe den Luxus, daß keine 300 Meter weiter eine 22 KW Ladestation der Stadtwerke ist. Also steht die Kiste dort Nachts rum. Seit 4 Monaten lädt allerdings der Strom nicht über die ENBW Ladeapp, so das mir die Stadtwerke eine Ladekarte gegeben haben, bis das Problem beseitigt ist. Der Witz ist, das ich dem Strom aus Kulanz nicht zahlen muß.
Mal sehen, wie lange das gut geht......

TriVet 10.03.2021 13:46


Einige Kommunen in Deutschland haben E-Autos aus Tiefgaragen verbannt, weil von ihnen angeblich ein höheres Brandrisiko ausgeht. Der Versicherungsverband GDV widerspricht nun dieser These.


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