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Scar 23.01.2023 19:04

Ultratraillauf - Umfangssteigerung durch Radfahren?
 
Hallo,

ich bin neu hier und komme eigentlich vom Ultratraillauf. Aktuell befinde ich mich im Grundlagenaufbau und trainiere pro Woche rund 80-100km mit 1000-3000hm (ca. 9-12h). Allerdings bin ich mit diesem Umfang immer relativ knapp am Limit unterwegs und muss Tempoeinheiten mit viel Gefühl einbauen um nicht eine Überlastung zu provozieren. (z.b meckern die Schienbeinkanten gerne bei zu harten Tempoeinheiten).

Allerdings möchte ich meinen Trainingsumfang steigern. Anfangs dachte ich an Schitouren allerdings ist mein Abfahrtstalent ein Totalausfall. In ein paar Jahren möchte ich vielleicht auch mal einen Triathlon probieren da wäre Radfahren von Vorteil.

Da ich regelmäßig auf dem Laufband in Zwift unterwegs bin, dachte ich natürlich für den Winter an einen Radrollentrainer, da Zwift mit dem Rad wahrscheinlich noch mehr Laune macht als auf dem Laufband.

Denkt ihr Radfahren ist die richtige Kombination zum Leistungsaufbau?

Wie würdet ihr das Training gestalten?

Aktuell habe ich 6 Trainingstage pro Woche (etwa: 10/10/20/10/15/30km), dabei dachte ich Di-Fr morgens 60min Radfahren/ Nachmittags laufen. Eventuell am Samstag Laufen und danach noch 1-2Stunden Radfahren.

Wäre nett wenn ihr ein paar Tipps hättet.

Grüße

JENS-KLEVE 24.01.2023 01:07

Radfahren ist eine tolle Sportart und ich kann dich nur ermuntern das leidenschaftlich zu betreiben. Es gibt deutlich weniger Schmerzen als beim Laufen.

Ich befürchte aber, dass es dich beim Ultralaufen nichtbesser machen wird. Ich fahre sehr viel Fahrrad (17.000km pro Jahr) und laufe fast nur im Bereich 10-16 km. Für die Marathonvorbereitung auch mal mehr, aber das Radfahren ermuntert mich nicht zum länger laufen. Nach 14 km höre Ichgefühl auf.:Lachen2: Ultralaufen käme mir trotz meiner Ausdauer nicht in den Sinn.

Scar 24.01.2023 06:02

Danke für die Antwort.

Also Motivationsprobleme habe ich ja nicht, ich würde auch mehr laufen wenn ich könnte, das Problem ist allerdings dass eben die Regeneration zu lange wird wenn ich mehr laufe. Für 2-3 Wochen kann ich hochgehen auf 130-140wkm allerdings beginnen dann die Wehwehchen wie Schienbeinkanten, zwicken in der Hüfte. (Umfang letztes Jahr war 4000km mit 110 000hm.)

Ich trainiere relativ viel, aber bin mit meinen Zeiten nicht so zufrieden, auch die vo2max steht schon recht lange konstant ohne das sich was ändert.

Ich habe vorher einen Artikel gelesen, dass es eigentlich egal ist mit welchem Sport man die Grundlagenausdauer aufbaut. Man soll sich wohl nur in der spezifischen Wettkampfvorbereitung auf das Laufen konzentrieren um sich wieder an die Stoßbelastung zu gewöhnen und die Laufökonomie zu erhöhen.

Kann das vielleicht jemand bestätigen?

welfe 24.01.2023 06:04

Ich schließe mich an an. Radfahren ist super als Alternative, leistungssteigernd wirkt es eher nicht. Ich bin auch Ultras gelaufen, Rad war gut an Pausentagen oder bei Verletzungen, ersetzte aber kein Lauftraining.

TiJoe 24.01.2023 06:17

Zitat:

Zitat von Scar (Beitrag 1696953)
Danke für die Antwort.

Also Motivationsprobleme habe ich ja nicht, ich würde auch mehr laufen wenn ich könnte, das Problem ist allerdings dass eben die Regeneration zu lange wird wenn ich mehr laufe. Für 2-3 Wochen kann ich hochgehen auf 130-140wkm allerdings beginnen dann die Wehwehchen wie Schienbeinkanten, zwicken in der Hüfte. (Umfang letztes Jahr war 4000km mit 110 000hm.)

Ich trainiere relativ viel, aber bin mit meinen Zeiten nicht so zufrieden, auch die vo2max steht schon recht lange konstant ohne das sich was ändert.

Ich habe vorher einen Artikel gelesen, dass es eigentlich egal ist mit welchem Sport man die Grundlagenausdauer aufbaut. Man soll sich wohl nur in der spezifischen Wettkampfvorbereitung auf das Laufen konzentrieren um sich wieder an die Stoßbelastung zu gewöhnen und die Laufökonomie zu erhöhen.

Kann das vielleicht jemand bestätigen?

Guten Morgen und Willkommen hier im Forum! :Blumen:

Ich denke deine Argumentation ist grundsätzlich zutreffend, aber die individuelle Ausprägung ist entscheidend.
Diesbezüglich ist vielleicht das neueste Video von TCC ganz interessant...

https://youtu.be/0e8jPot7eA0

svmechow 24.01.2023 06:22

Two out of three ain’t bad…..wenn Du jetzt auch noch schwimmen gehst, kannste Dich direkt für einen Triathlon anmelden und bist als Läufer hintenraus safe und stark.

Antracis 24.01.2023 06:56

Hi Scar,

mir scheint, wir kennen uns von einem anderen virtuellen Ort oder ? ;)

Den Trainingsumfang wirst Du sicher steigern können durch Radfahren, inwieweit die Ultraleistung dadurch hoch gehen wird, weiss ich nicht. Um den Impact bei langen Rennen zu verkraften, wirst Du vermutlich trotzdem noch einiges an Laufkilometern brauchen.

Ich bin letztes Jahr aus der Langdistanzvorbereitung persönilche Bestzeiten über 10k und Halbmarathon gelaufen. Laufkilometer waren dabei ca. 40-50% niedriger, als zu den Zeiten als reiner Läufer und ich hab auch praktisch keine Tempodauerläufe oder Intervalle gemacht. Ein bisschen was geht also schon, zumindest auf kürzeren Strecken. Versuch macht kluch. Mal guggen, ob sich noch ein paar mehr Leute mit Ultraerfahrung melden.

Scar 24.01.2023 08:01

Danke das Video schaue ich mir heute gleich an.

Der Artikel ging sogar soweit dass es für die Fitness auch egal ist ob man vo2max Intervalle am Rad oder beim Laufen macht da hier ja Hauptsächlich am Herz Kreislauf System gearbeitet wird. Nur Leg Speed Intervalle seien unumgänglich.


Ja das mit dem schwimmen ist so eine Sache. 😅 Ohne Trainer geht hier glaube ich nichts, wenn ich kraulen versuche sieht’s eher aus als würde man einen Nichtschwimmer ins Wasser werfen. 😂
Interessant wäre auf jeden Fall ein Ironman aber das dauert noch lange. Ein Marathon zu laufen ist kein Problem sind ja nur ein paar km am Longrun drauf, aber auch 180km am Bock sind momentan nicht vorstellbar. Die längste Tour letztes Jahr waren 100km und das hatte schon ein paar Tage Nachwirkungen beim Sitzen.

Ja Antracis stimmt, ich dachte ich melde mich hier bei den Profis da im Triathlon doch meist höhere Trainingsumfänge abgespielt werden als beim reinen Laufen. Der Plan wäre die Laufkilometer beizubehalten und zusätzlich ein paar Stunden mit dem Rad zu fahren, eventuell auch mal eine Intervalleinheit da die Belastung am Rad eben um ein Vielfaches geringer ist.


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