Zitat:
Zitat von su.pa
(Beitrag 1582733)
Wie meinst Du "wozu sie die Macht haben"? Das müsste man dann ja durchsetzen können. Ich bin mir nicht sicher, ob sie einen Krieg riskieren wollen. Und bzgl. Saudi-Arabien werden sie ein Embargo auch schlechter durchsetzen können, als gegen den Iran?
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Die USA besässen sehr viele Druckmöglichkeiten gegenüber Saudi-Arabien, den von der USA bisher auch unterstützen Jemen-Krieg zu unterbinden. Eine davon wäre z.B. der Stopp von jeglichen Rüstungsgütern, Munition, Ersatzteile, Waffen usf.. Oder die Forderung nach einer Demokratisierung des Staates, Abschaffung von Körperstrafen, Einhaltung der Menschenrechte. (weshalb nur diese Forderung gegenüber dem Iran?). Das Allerwichtigste allerdings bestünde darin, ganz schnell die Huthi Regionen wieder mit Lebensmitteln und Waren zu versorgen und die komplette Blockade gegenüber diesem Teil des Jemens bzw. der Huthi-Bevölkerung aufzuheben. Dazu müsste auch der Sicherheitsrat, vor allem die USA, eine frühere Resolution aufheben, welche zur Blockade weiter Teile des Jemens führte. Nur Russland enthielt sich 2019 der Stimme.
Erfahrungsgemäss muss ein Rückzug der USA aus der aktiven Beteiligung an einem assymmetrischen regionalen Krieg noch nicht sein Ende bedeuten, sondern oft die Regionalisierung in einem Bürgerkrieg bzw. Stellvertreterkrieg. Ausserdem ist in der zitierten Stellungnahme die Rede davon, dass USA-Drohnen.Einsätze im Jemen mit Drohen gegen Terroristen und Al Quaida nicht unter den Rückzug aus der Militärkoalition fallen. Insofern bin ich persönlich gespannt, ob im Sinne der Erklärung sich die Versorgungslage der Bevölkerung verbessert und welche Konsequenzen daraus folgen.
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