Reibungswiderstände 1-fach vs 2-fach vorne: Labortests
Labortests bei Velonews zum Reibungswiderstand von 1-fach und 2-fach Schaltungen
Ist zwar mehr aus dem MTB-Bereich, aber nachdem Sebi Kienle 2019 nun auch 1x vorne fährt (zumindest wenn ich mich richtig erinnere), kommt die Diskussion wohl auch vermehrt im Triathlonbereich an. Bei den MTBlern ist es ja fast ein Glaubenskrieg - mich würde eure Meinung dazu interessieren :Huhu: Natürlich sollte klar sein, dass dem Besitzer die Anzahl der Gänge sowie die Übersetzung auch ausreichen müssen. Wenn ich sowohl die 28%-Steigung aufm Feldweg hoch und die 20%-Asphalt-Abfahrt runter mittreten können möchte wird es schwierig mit 11 oder 12 Gängen.. Persönlich finde ich 1x12 nett beim MTB sehe neben Vorteilen aber auch viele Nachteile. Diese jedoch zu gewichten und bewerten möchte ich mich nicht erdreisten :Blumen: Spoiler: Velonews sieht, selbst nach Abzug der gewonnenen Aerodynamik, einige Watt Vorteil bei 2x-Schaltungen. Außer natürlich bei extremen Schaltpositionen wie (vorne:hinten) klein:klein oder groß:groß- sollte sich aber von selbst verstehen. |
Da ich selbst am TT gerade mit 1fach Experimentiere finde ich den Test ganz interessant.
Interessant wäre jetzt noch ein vergleich mit einem 1fach Setup mit größerem KB, ich denke das Ergebnis würde dann anders aussehen. Mit dem jetzt verwendeten Setup hat man zwar eine große Spreizung, damit man auch steilere Hügel usw schafft. Bei Rennen mit einem solchen Profil würde ich aber auch kein 1fach fahren. 1fach ist denke ich nur dann interessant wenn der Kurs sehr gleichmäßig ist und mann mit KB und Zahnkranz einen kleinen auf das Rennen abgestimmten Bereich abdeckt. |
am wettkampfrad braucht man in der tat oft nur den großen kranz. nur benutzen die meisten ihre räder ja im training UND im wettkampf. und im training würde ich ungern immer nur kette rechts fahren.
n kumpel von mir ist schon vor 20-25 jahren n selbstgebastelten lenker mit nur einer grip shift rolle vorn am lenker gefahren. den schalter fürs kettenblatt hat er unten am rahmen gelassen, weil er den im wettkampf sowieso nie brauchte. |
Im jeweils größten Gang mehr als 6Watt mehr Reibwiederstände klingt schon ganz schön viel. Echt Interessante Studie. Danke fürs teilen1
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ich fahre seit ein paar Wochen 1-fach (56er Mono Blatt), habe den Umwerfer und den Sockel abgeschraubt und bilde mir ein, dass diese Massnahme auch zu den bisher gesparten Watt im Vergleich zum Vorjahr beigetragen hat.
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Wow, ich hätte eher mit Meinungen gegen 1x gerechnet :cool: :Blumen:
So kann man sich täuschen. Ich fahre 1x am (Stadt-) MTB, aber eigentlich hauptsächlich weil ich es interessant fand und es selber mal testen wollte - also als Spielerei ohne ernsthaften Hintergedanken bzgl Watt und Gewicht. auf nem flachen Kurs klingt es für mich nach einer guten Alternative, aber wie schon gesagt wurde: die meisten fahren alle möglichen Strecken im real-life - so auch ich :) |
Auf dem MTB fahre ich 1-fach schon einige Jahre bevor SRAM damals 1x11 rausgebracht hat. Will nie wieder was anderes haben, macht (für mich) einfach keinen Sinn.
Am Rennrad würde ich 1-fach nicht fahren wollen, dafür fehlt mir der Bums in den Beinen, bzw. hätte ich kein Interesse die Vielseitigkeit zu verlieren, wenn Berge auf dem Programm stehen. An der Triathlonkiste könnte ich es mir allerdings gut vorstellen. Zumal mit entsprechender Kassette und SRAM XD Nabenkörper die Bandbreite doch wieder recht groß wird. Da ich aber nicht um jedes Watt feilschen muss und eh irgendwo unter ferner liefen platziert sein werde, gibt es sicher erstmal andere Baustellen. |
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TT nur auf Strecken die sich dafür eigenen, wo man auch entsprechend lange in der gestreckten Postition ist. Von daher macht 1x bei TT sicher Sinn. |
Würde auf dem TT Bike eigentlich auch gerne 1-fach ausprobieren. Zwei Gründe haben mich bisher davon abgehalten:
- lebe im Allgäu und daher ist es immer bergig - fahre ein Berner Schaltwerk und müsste dies dann durch ein längeres tauschen. |
Da ich das TT von mindestens März - Oktober fahre und zwar jedes Geläuf hier, bleibe ich bei 2x.
Mit 1x müsste ich viel zu sehr gespreizte Kassetten fahren, das ist also ziemlich sicher nicht das, was ich will. Habe auch relativ wenig Lust dann mit 1fach mit richtig Schräglauf & Riesenkassette wo hochwürgen zu müssen, 8% haben wir hier oft genug auch auf dem Weg ins Flachere. Mich stört das 2. Kettenblatt halt auch nicht, im Gegenteil. Es ermöglicht eben einfach eine feine Abstufung hinten. |
Seit Ende des Jahres fahre ich 1x12fach auf dem MTB.
Sram XX1 Eagle. Hammermega!!! Für mich gibts nichts besseres. Kein verschalten mehr, kein Kettenabwurf, einfach Klasse. Gerade im Rennen, man kommt um eine Kurve, steiler Anstieg. Zack 5 Gänge hochschalten, geht ganz leicht und die Steigung hat ihren Biss verloren. Ob es auf der Strasse sinnvoll ist, kann ich nicht sagen, bei MTB-Rennen fahren mittlwerweile 90% der Starter einfach. Soll auch bald eine 1x13 auf den Markt kommen. Die Marke weiss ich aber nicht mehr. |
Der Test ist für tt Maßstäbe sinnlos, weil man Mini Kettenblatt mit Miniritzel für den Vergleich gewählt hat für das mono Setup. Genau das Gegenteil wählen Zeitfahrer und Triathleten. So hat man vielleicht bewiesen, dass weniger Zähne schlechter laufen als mehr Zähne, aber das wusste man auch schon vorher.
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Der Test wurde ja auch von CeramicSpeed durchgeführt, die einen nennenswerten Teil ihres Umsatzes mit der Aftermarket-Nachrüstung extra-großer Schaltröllchen /nebst dazu passender Schaltkäfige generieren. Das kann sicherlich auch unbewusst zum gewählten Testaufbau beigetragen haben, um die diesbezüglich erzielbaren Leistungsvorteile besonders deutlich und gut messbar werden zu lassen.
Nichtsdestoweniger halte ich die im Link publizierten Zahlen für plausibel, auch wenn im Text darauf hingewiesen wird, dass bei den Einfach-Systemen noch nicht die neue SRAM-AXS-Gruppe getestet wurde, da noch nicht zur Verfügung stehend. Da die physikalischen Gesetzesmäßigkeiten bei der AXS-Gruppe aber auch keine anderen sind als bei 11-fach-Systemen was Kettenschräglauf und Abbiegung der Kette bei kleinen Ritzeln anbelangt, bin ich gespannt, wieviele SRAM-gesponsorten Athleten im Herbst tatsächlich ein 52-Kettenblatt in Kona fahren werden, das aktuell als größtes kompatibles Kettenblatt für die AXS-Gruppe erhältlich ist. Auch wenn der Unterschied zwischen 52/10 und 56/13 (mehr Zähne, weniger Kettenschräglauf trotz ähnlicher Entfaltung) mutmaßlich nur 1 - 2 Watt sind: gerade im Profibereich gibt es bei der dort herrschenden Leistungsdichte nichts zu verschenken. |
Ich frage heute Abend mal nach, ob nicht doch schon auch grössere Klingen gemessen wurden.
Bis denne, Michael |
Man darf na nicht vergessen, dass TT und Triathlon meistens die Gangschaltung nicht so benutzen wie ein RR Fahrer. Das Setup wird ja so gewählt, dass man bei möglichst gerader Linie möglichst viele Zähne laufen hat. Deshalb wundern sich immer alle über riesenblätter und meinen dann, dass es ja lächerlich sei, weil man ja 58/11 eh nicht treten kann. Das stimmt meistens, aber dafür läuft bei 58/13 oder 14 die Kette genial gerade und es liegen viel Zähne an. Die obersten 3 Ritzel schalte ich nur in der Pause zwischen Intervallen oder in Ausnahmefällen wenn es im Rennen nicht anders geht auf sehr kurzen Abschnitten. Und grade bei Monoblättern ist eine gewisse Einlaufzeit nicht zu verachten. Und es kommt drauf an, wie man seine Kette schmiert. Wachs ist da meiner Meinung nach etwas zu steif. Gefühlt läuft da sowas wie Dryfluid besser und leichter.
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'tschuldigung, es gab Rückenwind und neu geteerte Strasse, da war nicht so viel Zeit für Reden. :cool:
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https://zerofrictioncycling.com.au/lubetesting/ Aus dieser Sicht wäre speziell Triathleten dazu zu raten. Abgesehen davon ist Wachs auch bei Ceramicspeed (bis natürlich auf ihr eigenes Zeug) bis heute angeblich ungeschlagen. |
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Ah, das wusste ich nicht. Danke für deine Erklärung. D.h. einfach Umwerfer und kleines Kettenblatt wegschrauben ist nicht ratsam? Wenn Mono, dann mit entsprechendem Kettenblatt? Was ist denn deiner Meinung nach (bei gängigem 2x11 Setup) der real mögliche Gewinn des Wachseinkochens gegen Dryfluid? Vernachlässigbar? Wenn man schlecht einkocht sogar ein Nachteil? |
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Wir haben da mal ein bisschen mit PM Kurbel und Cyclus 2 Ergometer probiert. Wenn die Kette eng läuft war bei uns das seidigere Schmiermittel besser (normales Schaltwerk, auch mal kleines Blatt mit kleinerem Ritzel...). Am besten war Dryfluid extreme (Ist aber draußen mit Einschränkungen versehen - sehr sehr fein) gefolgt vom normalen Dryfluid. Je größer die Radien (großen Schaltrollen, großes Blatt...) desto besser wurde das Wachs bei uns. War allerdings Molton Speedwax mit diversen zusätzen. Glaube aber mich erinnern zu können, dass ich sie nicht noch zusätzlich gepudert hatte. ;-) Auf den Monoblättern empfinde ich persönlich das Wachs als zu starr für die Zahnanordnung. Im Sinne der Sram Line... normale Schaltwerke, kleine Blätter, entsprechend kleine Ritzel und am besten noch Mono... Da würde ich mir nicht vorstellen können, das Wachs da noch der Spitzenreiter ist. Aber der Test ist bei Wachs etwas manipulierbar / kann unterschiedlich ausfallen. Wenn es warm ist oder man das System aufm Prüfstand warm laufen lässt, hat das bei Wachs Einfluss auf die Eigenschaften. Losgelöst von den Lauf- und Schalteigenschaften der Kette und der Geräuschentwicklung... die Unterschiede sind halt, wie man es heute so schön nennt, maginal gains. Niedriger Einstelliger Wattbereich. Auf eine Zahl würde ich mich bei den Messtoleranzen der eigesetzten Geräte nicht festlegen wollen. Aber die Zahlen waren damal reproduzierbar. Auch bei mehrfachem hin und herwechseln und durchtauschen. |
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Auf dem TT ist mir eine feine Abstufung wichtig, weil sich bestimmte Übersetzungen einfach gut anfühlen. Wenn ich aber bei 1x eine feine Abstufung wähle, verliere ich die Bandbreite, die ich aber benötige wenn es bergig wird, und das ist bei mir meistens der Fall. Werde das beobachten, vielleicht kommt es eines Tages, wenn die Beine auf einem besseren Niveau sind, doch noch in Frage. |
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Genau aus dem gleichen Grund kommt es für mich auch nicht in frage. Wenn man in Holland oder Hamburg wohnt mag das vielleicht ganz nett sein mit 1x, aber wenn man wie ich den Odenwald vor der Haustür hat braucht man einfach Gänge. |
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Ich fahre einfach ohne Monoblatt auf dem MTB und was für Strecken, bei mir ist noch nie, die Kette abgesprungen. Es reicht wenn man ein gutes Schaltwerk hat. Das Sram XX1 spannt hervorragend, also keine Pauschalisierung. |
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Meine Erfahrungen (am MTB) aus der Zeit vor SRAM X-Sync sind wie die vom captain. Ohne Kettenführung war die Kette ständig unten. |
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Ich habe die Race-Face-Kurbel dran gelassen und mir ein ovales Kettenblatt (gebraucht) zugelegt und dran geschraubt. Geht auch so. |
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Man kann nicht erkennen ob das ein Mono Blatt ist oder was anderes |
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Es ist kein Monoblatt! |
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Ich hab mir diesen Film angesehen:
Sebastian Kienles neues Setup: Geheimtipp für Amateure? Muss man Sebastian Kienle alles nachmachen? Ja, selbstverständlich! (Kleiner Scherz). Doch Spaß beiseite: Macht sein neues Setup am altbewährten Scott Plasma auch Sinn für ambitionierte Amateure? Ist es nennenswert schneller, oder überwiegen die Risiken? Interessant ist vor allem der neue Antrieb von SRAM mit lediglich einem Kettenblatt, sowie die Tubeless-Reifen von Schwalbe. Sebastian fährt bei den Reifen einen Prototypen, doch es gibt eine käufliche Variante. Ist sie schneller als traditionelle Reifen mit Schlauch? Was ist von den beiden Plattfüßen von Lange und Kienle (3 bar Druckverlust) beim Ironman Germany zu halten? Arne Dyck zeigt in diesem Beitrag aktuelle Testergebnisse zu ein- und Zweifach-Kettenblättern sowie den derzeit schnellsten Reifen. Der Beitrag richtet sich an Hardorce-Bike-Nerds und ambitionierte Wettkämpfer, die es im Rennen eilig haben. Da heißt es dass 1-fach Blätter gegenüber einem 2-fach System immer im Nachteil sind. Verglichen wurde Sram AXC (12-fach) Antrieb 48 und 10/28 mit einem herkömmlichen 2-fach 53/39 und 28/11. Der 2-fach Antrieb gewinnt mit 5Watt Ersparnis. Der Luftwiderstand wirkt sich nicht so stark aus. Ich selber fahre 56 und 11-25 bzw. 14-28 als 1-fach Antrieb. Ich schätze mal bei diesem Verhältnis ist mein Antrieb sowohl aerodynamisch als auch vom Verlust durch Schräglauf besser als der normale 2-fach Antrieb. Andere Meinungen? |
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Das kann man IMO nicht pauschal sagen, sondern muss man messen. Günstig ist jedoch:
- große Zähnezahl hinten in den wichtigsten Gängen - wenig Kettenschräglauf in den wichtigsten Gängen in dieser Reihenfolge. Sobald ein 10er, 11er oder 12er Ritzel im Spiel ist, frisst deren erhöhte Kettenreibung den aerodynamischen Vorteil eines Mono-Systems locker auf. Da das SRAM AXS System maximal ein 50er Kettenblatt bietet, stellen sich für schnelle Fahrer hier ein paar Fragen. :Blumen: Zur Illustration: Folgende Gänge haben fast dieselbe Entfaltung: 53/15 48/14 (Mono) 39/11 Die letzten beiden haben praktisch dieselbe Reibung (!). 53/15 läuft im Vergleich ca. 4 Watt leichter. |
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Wenn man wissen will ob Mono besser ist als 2x muss man halt mal gleiche Übersetzungen aufm großen Blatt vergleichen, was dann auch gleich groß sein muss. Ich hab an meinem TT das kleine einfach irgendwann abgeschraubt, weil es schlicht nie benutzt wurde. Das ist dann also uneffizienter als weiter 2fach zu fahren? Never! Im übrigen wird ja angemerkt, dass die Aerovorteile nur marginal wären, wirft aber über die gesamte Bandbreite 5W Unterschied aus... Bei solch gigantischen Größenordnungen kann man natürlich andere 2W dann mal unter den Tisch fallen lassen. Bei großen Schaltkäfigen wurden letzens exakt anders herum argumentiert und sogar noch ein Verlust wegen 30gr Zusatzgewicht angerechnet. Hier fallen entspannte 200gr weg und zusätzlich noch Material was (in der Regel ungenutzt) im Wind steht. Die Inneffizienz eines 48er Blatts mit MTB Kassette wurde aber im Versuchsaufbau nachgewiesen. Genau das würde man natürlich auch an einem TT oder Tri-Bike montieren. Nicht. |
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