Haftung bei Sturz wegen Glatteis auf Radweg
Servus zusammen,
mich hat es heute morgen leider wegen der Eisglätte auf den Asphalt gelegt. Ich war um 8:15 auf dem Radweg einer Vorfahrtstraße in München unterwegs. Aus der Seitenstraße kam ein Fahrzeug und nahm mir praktisch die Vorfahrt. Ich musste bremsen, dann ist mein Vorderrad auf einer eisglatten Stelle weggeschmiert und ich lag da. Helm und den dicken Winterklamotten zum Dank bin ich bis auf etliche Blutergüsse okay. Die PKW Fahrerin ist auch sofort ausgestiegen und hat sich nach meinem Befinden erkundigt und entschuldigt. Ohne Glätte wäre ich locker vor dem Fahrzeug zu stehen gekommen und es wäre nichts passiert. In der Stadt ist das ja praktisch Fahrradalltag. Eine eventuelle Schuld würde in dem Fall sicher bei der PKW Fahrerin liegen. Wie wäre es denn nun, wenn ich nur gebremst hätte um meine Geschwindigkeit etwas zu verringern? Wäre die Stadt eventuell haftbar wegen Versäumen der Streupflicht? Insgesamt waren heute fast alle Radwege in München immer wieder mal mit Glatteis überzogen. Der Regen hat gestern nacht gegen 22 Uhr aufgehört und da kann man dann auch nicht mehr von Blitzeis oder überraschenden Verhältnissen sprechen. Hat die Stadt hier ihre Räum- und Streupflicht verletzt? Was meint die geballte Forenintelligenz? Edit: Ich frage aus reinem Interesse und habe nicht vor hier irgendwelche rechtlichen Schritte einzuleiten |
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StVO § 3 (1) zweiter Satz: "Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen." Du bist zu schnell gefahren. Fertig. Ich kenne jemanden sehr hartnäckigen (mit Rechtschutzversicherung). Der hat sich mit dem Motorroller auf nassen großflächigen Fahrbahnmarkierungen abgelegt. Er zog als ausgeprägter Korinthenkacker ziemlich viele Register und versuchte die Stadt zu packen. Aber es führte zu nichts. Gruß N. :Huhu: |
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Hi Triwolf,
gut daß Du so weit OK bist. Frohes Wundenlecken weiterhin. Zitat:
1. Hat sie Dich nicht berührt so ist sie nur mittelbar an Deinem Unfall beteiligt. 2. Sorry, Du hast gefragt, :Blumen: hattest Du offensichtlich für die Umstände nicht die angepasste Geschwindigkeit. Sie ist nicht so leicht dafür haftbar zu machen, daß Du Dein Rad nicht beherrschst. Zitat:
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Heute früh war es wirklich ordentlich glatt.
Habe auf dem Weg zur Arbeit an einer Stelle, wo ich sonst stets auf dem Radweg fahre für 2km die parallel verlaufende Bundesstraße benutzt, die im Gegensatz zum Radweg bestens gestreut und eisfrei war. Wurde dann natürlich dreimal angehupt, einmal mit runtergekurbelten Fenster und begleitender Schimpftirade, weil den Zusammenhang überholende Autofahrer logischerweise nicht kapieren. Aber das nehme ich dann in solchen Situationen in Kauf. |
Ich will jetzt überhaupt kein Fass aufmachen, letztlich ist nichts passiert was den Aufwand auch nur im Ansatz rechtfertigen würde. Meine Frage ist sozusagen mehr aus "was wäre wenn" Interesse.
Das mit der angepassten Geschwindigkeit hat natürlich was. Da kriegst Du letztendlich jedem den Wind aus den Segeln genommen :Lachen2: Zitat:
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Ich hatte vor 2 Wochen auch nen Crash, weil ein entgegenkommender Autofahrer abrupt links abgebogen ist und ich ihm seitlich ins Auto rein. Wäre ich mit 5km/h unterwegs gewesen, hätte ich wohl auf 0 bremsen können. Da ich aber 35km/h hatte ging sich das nicht mehr aus. Die Schuld liegt trotzdem natürlich beim Autofahrer. (Bisschen anderer Fall, weil ich ja tatsächlich ins Auto gecrasht bin.) |
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Wie ich oben bereits schrub.:Blumen: Auch bei Dir, gut daß Du so weit wohlauf bist. |
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