Genussläufer |
25.07.2024 10:28 |
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
(Beitrag 1752254)
Corona fand ich schon ziemlich schlimm, erst die Omikron Variante verlor an Schrecken, danach wurde vieles besser. Die alten Varianten hätte ohne Impfung noch viel Leid angerichtet.
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Grundsätzlich stimme ich Dir zu, würde aber deutlich abgrenzen. Als Corona aufkam, gab es ein immenses Maß an Unsicherheit. Das wurde sehr gut in der gemeinsamen Ansprache (Merkel & Spahn) an die Bevölkerung rübergebracht. Für mich war das ein Highlight der Amtszeit Merkel. Diesem Aufruf bin ich auch persönlich gern gefolgt.
Dann hat sich schnell herauskristallisiert, wer die eigentlichen Risikogruppen sind. Für die war es auch zu dem Zeitpunkt gefährlich. Es gab aber relativ zügig keine Begründung dafür, die gesamte Bevölkerung in Sippenhaft zu nehmen. In den RKI Files steht z.B. sehr deutlich, dass die Schulen kein Treiber der Pandemie seien. Dennoch hat man sie weitere Wochen und Monate geschlossen und hat dieses Wissen so nicht kommuniziert.
Dass die Impfung spätestens seit Omikron nur noch einen überschaubaren Mehrwert liefert, kann man ebenfalls lesen. Es scheint sogar bei früheren Varianten deutliche Einschränkungen gegeben zu haben. Dennoch hat man darauf gepocht, eine weitere Impfung einzufahren, um weiter am öffentlichen Leben teilnehmen zu können.
Sorry Jens, für das Vorgehen in den ersten 2 bis 3 Monaten kann man durchaus Verständnis aufbringen. Dass man dann neue Erkenntnisse nicht in das Vorgehen einbezogen hat, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Es wird auch deutlich sichtbar, dass man über Angst gesteuert hat. Ist das normal? Um wieviel Prozent muss ich denn Aussagen der Regierenden in Zukunft abdiskontieren, um ungefähr auf eine realistische Aussage zu kommen?
Es kann gute Gründe geben, warum man Grundrechte einschränkt. Die neue Regel ist aber nicht der neue Normzustand. Wenn es Zweifel an der Einschränkung gibt, muss diese zurückgenommen werden. Der Normzustand ist immer, dass man keinen Einschränkungen unterliegt.
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