triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

qbz 12.01.2022 10:22

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1641417)

Also: LOCKDOWN JETZT! BITTE!

Die Regierung will / kann kein Geld mehr für Entschädigungen und Lohnausfälle zur Verfügung stellen.

Hafu 12.01.2022 10:37

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1641417)
...
Daher die Frage: jeder Zweite infiziert sich in den kommenden zwei Monaten mit den aktuellen Maßnahmen. Das ist absolut inakzeptabel. ...

Die Aussage stammt aus einer Projektion der WHO, die sich dabei an den Erfahrungen aus Südafrika, USA und UK orientiert.


Die WHO-Projektion berücksichtigt nicht die deutschen Besonderheiten mit zahlreichen covid-Restriktionen (2G, 2G+-Regeln, sehr hohe Boosterquote in der geimpften Teilmenge der Bevölkerung, obligate Maskennutzung in fast allen typischen Infektionssituationen, z.T. geschlossene Clubs und Kneipen und untersagte oder stark reglementierte Kultur- und Sportveranstaltungen) und das Verhalten vieler Menschen, die sich freiwillig auch ohne staatliche Anordnungen sozial distanzieren und damit ihr Infektionsrisiko reduzieren.

In UK, USA aber auch Frankreich und Spanien gelten komplett andere Regeln als in Deutschland und auch die Menschen dort pflegen mehrheitlich einen komplett anderen Umgang mit Covid19, deshalb glaube ich die 50%-Infektionsquote für Deutschland nicht.

Aber ich geb' dir partiell recht: dass wir mit der Omicron-Welle bzw. Omicron-Wand voraussichtlich weitaus besser zurechtkommen werden als unsere Nachbarländer und bei uns (IMHO) die viel zitierte kritische Infrastruktur durch uferlose Krankmeldungen nicht gefährdet sein wird und auch die Supermarktregale voraussichtlich ausreichend gut gefüllt bleiben in den nächsten Wochen hat neben kurzfristigen Vorteilen auch den Nachteil, dass Omicron die Immunität der Bevölkerung in Deuschland voraussichtlich nicht auf dasselbe Niveau heben wird, wie es das in UK gerade getan hat (bzw. in einigen Provinzen gerade noch tut). Und das kann bei einer zukünftigen neuen Variante oder neuer Infektwelle dazu führen, dass Deutschland dann härter davon getroffen wird.

Meine eigene Einstellung ist wie schon vor Weihnachten dargelegt, als selbst der Expertenrat und das RKI noch halb unverblümt einen neuen Lockdown gefodert hat, ambivalent: ich habe wenig dagegen, wenn sich möglichst viele der notorischen Impfverweigerer mit Omicron infizieren (und wünsche denen gleichwohl einen Verlauf ohne Krankenhauspflichtigkeit und Spätfolgen), aber selbst schütze ich mich sehr gewissenhaft vor einer Infektion und überlege schon seit Wochen sehr genau, mit wem ich mich treffe und ohne Abstand und Maske unterhalte.

Bei uns im Ärztekollegium hatten wir heute morgen den ersten Omicron-Fall (ein dreifach geimpfter Kollege mit positivem Routine-Test und komplett ohne Symptome bei hohem CT-WErt, der ein Schulkind und zwei KITA-Kinder im Haushalt hat, mutmaßlich sich also eher zu Hause als im geschütztem Setting der Klinik infiziert hat).

pepusalt 12.01.2022 10:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641421)
Bei uns im Ärztekollegium hatten wir heute morgen den ersten Omicron-Fall (ein dreifach geimpfter Kollege mit positivem Routine-Test und komplett ohne Symptome bei hohem CT-WErt, der ein Schulkind und zwei KITA-Kinder im Haushalt hat, mutmaßlich sich also eher zu Hause als im geschütztem Setting der Klinik infiziert hat).

War der Routine-Test ein POC-Schnelltest oder ein PCR-Test?

Meine Erfahrung war ja, dass mit hohem CT-Wert ggf. die PoC-Tests nicht, nicht sicher anschlagen.

Antracis 12.01.2022 11:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641421)
Bei uns im Ärztekollegium hatten wir heute morgen den ersten Omicron-Fall (ein dreifach geimpfter Kollege mit positivem Routine-Test und komplett ohne Symptome bei hohem CT-WErt, der ein Schulkind und zwei KITA-Kinder im Haushalt hat, mutmaßlich sich also eher zu Hause als im geschütztem Setting der Klinik infiziert hat).

Wir hatten kürzlich zwei Kolleg*innen genesen + geimpft + geboostert mit anfangs leichten Erkältungssymptomen und 2 x negativem Schnelltest, PCR dann in beiden Fällen positiv Omicron und beide dann relativ starke Erkältungssymptome, aber weit vom schweren Verlauf entfernt (d.h. keine Atemnot oder KH). Eine hatte allerdings zwei Tage relative lästige Gliederschmerzen und schmerzhaftes Hautbrennen, sie beschrieb das ähnlich wie bei einem Herpes Zoster, allerdings nicht dermatombezogen (also nicht auf Hautareale begrenzt, die sich einem großen Nerven aus dem Rückenmark zuordnen lassen)

keko# 12.01.2022 11:40

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1641419)
..
Dein Hinweis, man könnte sich verkriechen, klingt sehr wohl etwas zynisch und lebensfern und nicht im Ansatz lösungsführend. :o Will ja keiner mehr, ich auch nicht.
...

Ich sagte nicht verkriechen, sondern daheim bleiben. Ich kenne auch in meinem Bekanntenkreis Personen, die sehr verängstigt sind und das tun. Warum auch nicht? Soll jeder tun wie er will. Ich war im vergangenen Jahr sehr viel unterwegs und das war völlig legal. Man glaubt es kaum: aber man kann noch immer sehr viel machen, wenn man es nur macht.
:Blumen:

Plasma 12.01.2022 11:40

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1641428)
Wir hatten kürzlich zwei Kolleg*innen genesen + geimpft + geboostert mit anfangs leichten Erkältungssymptomen und 2 x negativem Schnelltest, PCR dann in beiden Fällen positiv Omicron ...

Solche Berichte werden jetzt häufiger kommen. Gestern haben sie im TV gesagt, dass sich in Europa geschätzt ca. 50% der Bevölkerung mit Omicron infizieren werden. Also ich glaube, dass jeder, der oder die Kinder in Kita Kindergarten oder Schule hat, zu den 50% gehören wird, also diesbezüglich die A-Karte gezogen hat. Ganz abgesehen mal von den Leuten, denen Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln sonstwo vorbei gehen. Die werden auch zu den 50% gehören.

svenio 12.01.2022 11:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641421)

Aber ich geb' dir partiell recht: dass wir mit der Omicron-Welle bzw. Omicron-Wand voraussichtlich weitaus besser zurechtkommen werden als unsere Nachbarländer und bei uns (IMHO) die viel zitierte kritische Infrastruktur durch uferlose Krankmeldungen nicht gefährdet sein wird und auch die Supermarktregale voraussichtlich ausreichend gut gefüllt bleiben in den nächsten Wochen hat neben kurzfristigen Vorteilen auch den Nachteil, dass Omicron die Immunität der Bevölkerung in Deuschland voraussichtlich nicht auf dasselbe Niveau heben wird, wie es das in UK gerade getan hat (bzw. in einigen Provinzen gerade noch tut). Und das kann bei einer zukünftigen neuen Variante oder neuer Infektwelle dazu führen, dass Deutschland dann härter davon getroffen wird.


Ist es nicht wahrscheinlich, dass die Schutzwirkung einer Omikron Infektion in den nächsten Wochen bis zum nächsten Herbst / Winter wieder dahin ist? Ich sehe da keinen Vorteil bzgl. einer Durchseuchung der Bevölkerung, da im Sommer die Zahlen sowieso wieder niedrig sein werden. Auch hatte ich das so verstanden, dass eine Omikron Infektion nicht zwangläufig vor einer Infektion mit einer anderen Variante schützt, dass also nach wie vor kaum Schutzwirkung vor einer nachfolgenden bspw. Delta Infektion bestünde. Hatte ich das falsch aufgefasst?

Mitsuha 12.01.2022 12:17

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1641233)
- In der Schule geht aktuell viel Unterrichtszeit für die Tests drauf. Bis alle getestet und die Testergebnisse geprüft sind, ist die erste Unterrichtsstunde gelaufen. In der Schule geht das halbwegs, weil alle Kinder einer Klasse zur gleichen Zeit kommen. In KiTa/KiGa ist das selten der Fall. Du musste also ein Testprocedere bereitstellen, bei dem die Kinder bis zum Testergebnis nicht mit den anderen Kindern in Kontakt gelangen. Idealerweise müssen die Eltern so lange warten, damit sie ihr Kind im Fall eines positiven Tests gleich wieder mitnehmen können. Wie soll das funktionieren? Die meisten Einrichtungen dürften dafür weder das Personal noch die Räumlichkeiten haben. Vor allem soll ja nicht die reguläre Arbeit mit den Kindern (nicht mehr als dies sowieso schon der Fall ist) darunter leiden.

Mir ist übrigens zu dem Thema heute nochmal was aufgefallen, weil ich mich dann doch mal mit der Verordnung seitens des bayrischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus auseinandergesetzt habe. Die findet man hier

Da ist nirgends die Rede davon, dass Selbsttests durch die Eltern erlaubt sind!

Zitat:

Besuch der SVE

Ein zuhause durchgeführter Selbsttest reicht als Nachweis nicht mehr aus. Die Teilnahme am Angebot der SVE ist ab dem 10.01.2022 nur mit negativem Testnachweis möglich, der auf folgenden Wegen erbracht werden kann:
- Teilnahme der Kinder an den drei Mal wöchentlich unter Aufsicht in der SVE/HPT
durchzuführenden Selbsttests
- Vorlage eines negativen Testergebnisses, das durch einen Test erbracht wird, der außerhalb der Schule von medizinisch geschultem Personal durchgeführt wurde (PCR-Test bzw. Test mittels weiterer Methoden der Nukleinsäureamplifikationstechnik, der nicht älter als 48 Stunden ist, oder
PoC-Antigen-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist)
- Teilnahme am PCR-Pooling in den Kinderbetreuungseinrichtungen, wo dies durch den zuständigen Träger eingerichtet wurde
Das Vorgehen unserer KiTa ist also gar nicht erlaubt! Interessiert nur keinen...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:16 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.