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sabine-g 06.09.2021 16:07

die Biotech Impfung bzw. den Nadelstich hab ich im Prinzip überhaupt nicht gemerkt.

sabine-g 06.09.2021 16:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1621963)
Moderation: Die letzten Beiträge zu einem Verschwörungsvideo wurden gelöscht.

danke schön

merz 06.09.2021 16:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1621975)
die Biotech Impfung bzw. den Nadelstich hab ich im Prinzip überhaupt nicht gemerkt.

same here, besonders wenn diese ultrafeinen Nadeln mit den 1 ml-Spritzen (?) zur Anwendung kommen

m.

Körbel 06.09.2021 17:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1621963)
Moderation: Die letzten Beiträge zu einem Verschwörungsvideo wurden gelöscht.

Ja Super.:Huhu:
Da weiss ich, mal wieder alles richtig gemacht.:Cheese:

TriVet 06.09.2021 17:59

Alte Sprichwörter, neu aktuell:

Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz.

tridinski 06.09.2021 18:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621529)

Wenn ich von meinem Verhalten etwas ableiten würde, dann ist es die Empfehlung, möglichst nüchtern die Statistik zu analysieren

@schwarzfahrer: wie würdest du die aktuellen inzidenzzahlen nüchtern analysieren:
Inzidenz geimpft: 12
Inzidenz ungeimpft 262
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...ngeimpften-aus

Vermutlich bringt dich das nicht davon ab, sich nicht impfen zu lassen als einen guten Weg anzusehen? Also du hast natürlich alles im Griff, aber was ist mit denen die bei Inzidenz 262 dabei sind?

Schwarzfahrer 06.09.2021 19:36

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622013)
@schwarzfahrer: wie würdest du die aktuellen inzidenzzahlen nüchtern analysieren:
Inzidenz geimpft: 12
Inzidenz ungeimpft 262
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...ngeimpften-aus

Vermutlich bringt dich das nicht davon ab, sich nicht impfen zu lassen als einen guten Weg anzusehen? Also du hast natürlich alles im Griff, aber was ist mit denen die bei Inzidenz 262 dabei sind?

Meine Analyse: diejenigen, die sich für eine Impfung entschieden haben, können entspannt leben; ihr Risiko durch Corona schwer zu erkranken ist offensichtlich deutlich gesenkt. Diejenigen, die sich für "keine Impfung" entschieden haben, akzeptieren offenbar das höhere Risiko, bzw. gewichten die Impfrisiken höher (ob zu Recht oder nicht, kann m.M.n. nicht pauschal, höchstens individuell geprüft werden). Ich halte beide Wege für gleich legitim und individuell begründbar.

Wen eine schwere Version erwischt, hat eben Pech gehabt, wie so viele mit so vielen anderen Krankheiten und Unfällen im Leben. Sich zu impfen kann ein guter Weg sein, sich nicht zu impfen kann auch o.k. sein - und beides kann auch schiefgehen (natürlich nicht mit gleicher Wahrscheinlichkeit). Im Griff hat keiner etwas, weder der Geimpfte, noch der Ungeimpfte. Angst macht mir das nicht geimpft sein ebenso wenig, wie die Impfung.

Auch die Zahl 262 ist m.M.n. nichts Angsteinflößendes; das heißt, daß bei uns im Ort von 10.000 Einwohner (bei 60 % geimpften) ca. 10 positiv getestet sind, wovon geschätzt weniger als 5 sich ins Bett legen müssen oder gar ins Krankenhaus kommen. 5 pro Woche auf die ca. 4000 Ungeimpften: es dauert 15 Jahre, bis es rechnerisch alle Ungeimpften hier erwischt (ja ich weiß, es ist schneller, bin aber zu faul für eine genaue Rechnung) - für mich jede Menge Zeit, daß sich einige von den 4000 noch impfen, wenn sie wollen oder als genesen immun werden. Angst macht mir höchstens die gespaltene, gegeneinander aufgebrachte gesellschaftliche Stimmung.

Schwarzfahrer 06.09.2021 20:33

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622041)
. Nicht eher 26 Fälle auf 10.000 pro Woche?

m.

Ich verstehe die Trennung nach geimpft und ungeimpft so: Die auf Ungeimpfte bezogene Inzidenz von 262 wäre 26 auf 10.000, wenn der Ort völlig ungeimpft wäre. Da statistisch nur 40 % ungeimpft sind, sind bei der Inzidenz dann eben nur ca. 10 von den 4000, also 10 aus dem ganzen Ort (dazu kommt dann statistisch noch ein geimpfter mit positivem Test).

deralexxx 06.09.2021 20:46

Derzeit läuft auf Pro7 eine Doku zum Thema „Hass, Radikal“, bis jetzt finde ich es sehr gut gemacht und es kommen verschiedene Skeptiker zu Wort. Finde die Art, in den Dialog zu treten um Motivationen zu erkennen gut gemacht.

merz 06.09.2021 20:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622042)
Ich verstehe die Trennung nach geimpft und ungeimpft so: Die auf Ungeimpfte bezogene Inzidenz von 262 wäre 26 auf 10.000, wenn der Ort völlig ungeimpft wäre. Da statistisch nur 40 % ungeimpft sind, sind bei der Inzidenz dann eben nur ca. 10 von den 4000, also 10 aus dem ganzen Ort (dazu kommt dann statistisch noch ein geimpfter mit positivem Test).

Ich hatte mich komplett verrechnet, weil hier eine overall Inzidenz von über 200 im Moment gegeben ist (NRW, Leverkusen etwa bei 244) - das ist also bald das normale Level bis wir dann wirklich in den Herbst gehen.
Man kann dann wohl schätzen, was für Ungeimpften die Inzidenz wäre (schaut nicht gut aus ….). wie man es de facto rechnet oder erhebt, weiss ich nicht.

Für mich heisst die Inzidenz immer noch: positiv getestete in den letzten 7 Tagen pro 100.000 - ungeachtet des Impfstatus.


m.

Schwarzfahrer 06.09.2021 21:13

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622049)
Für mich heisst die Inzidenz immer noch: positiv getestete in den letzten 7 Tagen pro 100.000 - ungeachtet des Impfstatus.

Für mich auch, aber tridinski hat das Beispiel halt so formuliert. Und es wird aktuell gerne so getrennt berechnet, weil dann die Inzidenz viel höher klingt, bedrohlicher, und manche meinen wohl, daß man damit Ungeimpfte zum impfen motiviert. Relevant wäre die hohe Zahl aber nur, wenn sich Umgeimpfte in völlig isolieren Gemeinschaften untereinander bewegen würden. Noch ist das nicht der Fall.

merz 06.09.2021 21:21

Well, okay, Wuppertal, nur ein Beispiel, hat jetzt ein overall Inzidenz von 220.Wir wissen nun , dass Geimpfte wesentlich weniger infiziert sind und auch wesentlich weniger symptomatisch erkranken als Ungeimpfte.

Was bedeutet das für die Inzidenz in der ungeimpften Bevölkerung von Wuppertal: sie ist wesentlich, also wirklich wesentlich höher ….. als 220.

m.

tridinski 06.09.2021 21:28

Auch wenn ich anderer Meinung bin als du, Schwarzfahrer, schätze ich doch deine sehr ruhige und sachorientierte Argumentation, und dass du nicht müde wirst wieder und wieder deine Position darzulegen.

Während ich dir persönlich durchaus zutraue dein eigenes Risiko tendenziell richtig einzuschätzen bin ich andererseits überzeugt, dass wir als Gesellschaft umso besser dran sind je höher die Impfquote ist. Viele der bisher Ungeimpften haben keinen Plan aber sehr wohl eine starke Meinung, die sie nicht wirklich begründen können (was sie rein rechtlich natürlich auch nicht müssen).

Schwarzfahrer 06.09.2021 21:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622054)
Well, okay, Wuppertal, nur ein Beispiel, hat jetzt ein overall Inzidenz von 220.Wir wissen nun , dass Geimpfte wesentlich weniger infiziert sind und auch wesentlich weniger symptomatisch erkranken als Ungeimpfte.

Was bedeutet das für die Inzidenz in der ungeimpften Bevölkerung von Wuppertal: sie ist wesentlich, also wirklich wesentlich höher ….. als 220.

m.

Mit Tridinskis Beispiel wäre es sogar ein Faktor 20 dazwischen (weiß nicht, ob es so real ist, aber lassen wir es gelten). Dann klingt die "Ungeimpften-Inzidenz dramatisch" über 4000 auf 100.000 Ungeimpfte (daß es natürlich keine praktische Relevanz hat, habe ich ja schon angedeutet).

Und was sind die Folgen? Laut DIVI hat ganz NRW aktuell 426 Corona-Patienten in Behandlung. In Wuppertal wohnen 2 % der Bevölkerung von NRW, d.h. im statistischen Schnitt dürften dann von 355.000 Wuppertaler ca. 8 - 9 wegen Corona auf Intensivstation sein, von ca. 80 - 90 belegten Betten (immer anteilig auf Bevölkerung gerechnet). Für die betroffenen Familien natürlich übel, auf die Bevölkerung gesehen nichts aufsehenerregendes, finde ich.

Schwarzfahrer 06.09.2021 21:47

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622056)
...bin ich andererseits überzeugt, dass wir als Gesellschaft umso besser dran sind je höher die Impfquote ist.

Will ich so nicht bestreiten. Allerdings steigt der Nutzen nicht linear mit der Impfquote, sondern degressiv, d.h. die Impfung der Alten und Vorerkrankten hat einen sehr großen Effekt, die Impfung der "mittelalten" schon viel geringer, und die der Kinder m.M.n. vernachlässigbar. Entsprechend ist der Zusatznutzen daraus, die Impfquote immer weiter hochzutreiben, nicht im Verhältnis mit dem Aufwand, und besonders nicht mit dem gesellschaftlichen Schaden, der durch den Aufbau der Ungeimpften zu Sündenböcken, durch die Spaltung der Menschen in eine zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht.
Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622056)
Viele der bisher Ungeimpften haben keinen Plan aber sehr wohl eine starke Meinung, die sie nicht wirklich begründen können (was sie rein rechtlich natürlich auch nicht müssen).

Natürlich macht sich nicht jeder genaue Gedanken, läßt sich durch verschiedene, als "Autorität" wahrgenommene Meinungen beeinflussen, ob für oder gegen die Impfung, ohne die Entscheidung selbst stichhaltig begründen zu können. Aber wenn wir die Idee einer freien Gesellschaft für einen Wert halten, müssen wir es auch aushalten, daß ein Teil der Menschen irrationale Entscheidungen für sich trifft, finde ich. Natürlich muß dann auch jeder als Preis für seine Freiheit, zu entscheiden, auch die Folgen als solche tragen, und darf nicht andere dafür verantwortlich machen, daß er erkrankt oder Impfnebenwirkungen hat. Nur wenn einem die eigene Entscheidung abgenommen wird, wenn man sich "fremdbestimmt" vorkommt, kommt mehr die Neigung auf, auch andere für das, was dann geschieht, verantwortlich zu machen.

merz 06.09.2021 21:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622057)
(….j auf die Bevölkerung gesehen nichts aufsehenerregendes, finde ich.


Doch, der 2. Corona-Winter, mit allem was an Einschränkungen dazugehört, hoffentlich nicht mit den gleichen Opferzahlen

m.

Schwarzfahrer 06.09.2021 21:52

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622061)
Doch, der 2. Corona-Winter, mit allem was an Einschränkungen dazugehört, hoffentlich nicht mit den gleichen Opferzahlen

m.

ob die Einschränkungen dazugehören müssen, darüber gehen ja die Meinungen auseinander :Blumen:. Und wenn die Impfung soviel taugt, wie es bisher klingt, und die richtigen Gruppen geimpft wurden, dann können die Opferzahlen gar nicht mehr so hoch gehen.

merz 06.09.2021 22:06

Das hoffe ich auch, perspektivisch (hoffe ich auch) gibt es dann im Frühjahr 2022 die Geimpften, die Genesenen und die lucky few, die irgendwie Glück hatten ….

Und long covid und die sozialen und psychischen Schäden und die wirtschaftlichen….. eine höhere Impfquote würde all das massivst dämpfen.


m.

Itchybod 06.09.2021 22:06

Nachdem dies Diskussion sich hier im Grunde nur im Kreis dreht und einige wenige hier (sehr vehement) erklären, warum sie sich nicht impfen lassen, kommt hier ein kleiner Blick in die echte Welt der Triathleten außerhalb dieses Threads:
Ich war gestern in Roth. Es waren inkl. Staffeln 1800 Athleten am Start. Dazu kommen natürlich Famileinmitglieder und sonstige Supporter. Rein subjektiv war der Anteil an grünen Armbändern (geimpft) schon extrem hoch. Felix hat dann auch gesagt, dass am eigens eingerichteten Testzentrum nur 40 Tests durchgeführt wurden. Ich meine er hat auch was davon gesagt, dass er von einer 95% Impfquote ausgeht.
Bei der Umfrage 3 Wochen vorher, hatten auch 90% der Teilnehmer angegeben, dass sie zum Veranstaltungstag vollständig geimpft sind.

Körbel 07.09.2021 00:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622064)
Und wenn die Impfung soviel taugt, wie es bisher klingt, und die richtigen Gruppen geimpft wurden, dann können die Opferzahlen gar nicht mehr so hoch gehen.

Der war gut.:Lachanfall:

Ich schick dir eine PN.

Roini 07.09.2021 06:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622060)
Natürlich macht sich nicht jeder genaue Gedanken, läßt sich durch verschiedene, als "Autorität" wahrgenommene Meinungen beeinflussen, ob für oder gegen die Impfung, ohne die Entscheidung selbst stichhaltig begründen zu können.

Für dich ist eine Impfempfehlung z.B. auch von der STIKO also nur eine Meinung die nicht stichhaltig begründet werden kann?

Es gibt leider keine Emoji hier für virtuelles Kopfschütteln :Blumen:

deralexxx 07.09.2021 08:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622061)
Doch, der 2. Corona-Winter, mit allem was an Einschränkungen dazugehört, hoffentlich nicht mit den gleichen Opferzahlen

m.

Schwarzfahrer war schon vehement gegen die meisten Einschränkungen im letzten Jahr bevor es Impfung gab, da wird sich die Position bei niedrigerer Overall Inzidenz (aber höherer Inzidenz bei den Ungeimpften) wohl nicht ändern.

Bockwuchst 07.09.2021 08:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622042)
Ich verstehe die Trennung nach geimpft und ungeimpft so: Die auf Ungeimpfte bezogene Inzidenz von 262 wäre 26 auf 10.000, wenn der Ort völlig ungeimpft wäre. Da statistisch nur 40 % ungeimpft sind, sind bei der Inzidenz dann eben nur ca. 10 von den 4000, also 10 aus dem ganzen Ort (dazu kommt dann statistisch noch ein geimpfter mit positivem Test).

Du wirst das vermutlich anders sehen, aber wenn aus dieser Gruppe von nur 4000 Leuten in deinem Kaff sich Woche für Woche 10 Typen infizieren (und die Inzidenz wird im Herbst noch nach oben gehen) dann find ich das gar nicht so wenig.

Und da jetzt wieder das Argument kommen wird "positiv getestet heißt nicht krank": WIr haben die Schwelle von 1000 Covid-Intensivpatienten deutschlandweit heuer deutlich früher überschritten als letztes Jahr.

tridinski 07.09.2021 08:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622060)
Aber wenn wir die Idee einer freien Gesellschaft für einen Wert halten, müssen wir es auch aushalten, daß ein Teil der Menschen irrationale Entscheidungen für sich trifft, finde ich.

Die Impfentscheidung ist aber bekannterweise eine Entscheidung, mit der ich ganz massgeblich auch die Infektionsgefahr von anderen mitbestimme, ich entscheide keineswegs nur für mich alleine.

merz 07.09.2021 08:25

Von niedriger Inzidenz kann man aber im Moment nicht sprechen.
Daten der Stadt in der ich leben, 07. September 2020 zu heute:

Inzidenz: x 10
Covid-Patienten im Krankenhaus: x 5
in intensivmedizinischer Behandlung: x 3

Das alles trotz Impfungen.

m.

keko# 07.09.2021 08:44

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1622099)
Von niedriger Inzidenz kann man aber im Moment nicht sprechen.
Daten der Stadt in der ich leben, 07. September 2020 zu heute:

Inzidenz: x 10
Covid-Patienten im Krankenhaus: x 5
in intensivmedizinischer Behandlung: x 3

Das alles trotz Impfungen.

m.

Stuttgart unterteilt nun Inzidenz in Geimpfte und Ungeimpfte auf:

"Demzufolge liegt die 7-Tages‐Inzidenz im Zeitraum 23.08. bis 29.08.2021 bei Menschen ohne vollständigem Impfschutz bei 202 pro 100.000, bei Menschen mit vollständigem Impfschutz bei 28 pro 100.000. Die Inzidenz für die Gesamtstadt lag zu dieser Zeit bei 93. Aktuell ist sie bereits bei 108."

Also ca. 10x höher. Möglicherweise sind die Zahlen leicht verfälscht, da Geimpfte weniger gestestet werden (so stand es in der Print-Ausgabe)

https://www.stuttgart.de/service/akt...ne-impfung.php

Jedenfalls wird selbst mir langsam klar, warum man z.B. weiterhin Masken tragen muss und die Pandemie weitergeht. Auch warum es wohl bisher keine Impfpflicht gab. Denn eine Impfung wird kein einmaliges Ereignis bleiben können.
(mag mich täuschen, ist nur meine Privatlogik)

:Blumen:

Bockwuchst 07.09.2021 09:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622060)
Aber wenn wir die Idee einer freien Gesellschaft für einen Wert halten, müssen wir es auch aushalten, daß ein Teil der Menschen irrationale Entscheidungen für sich trifft, finde ich. Natürlich muß dann auch jeder als Preis für seine Freiheit, zu entscheiden, auch die Folgen als solche tragen, und darf nicht andere dafür verantwortlich machen, daß er erkrankt oder Impfnebenwirkungen hat. Nur wenn einem die eigene Entscheidung abgenommen wird, wenn man sich "fremdbestimmt" vorkommt, kommt mehr die Neigung auf, auch andere für das, was dann geschieht, verantwortlich zu machen.

Es muss dann halt auch die Gesellschaft als Ganzes die Folgen tragen, nämlich geschlossene Gastro, gechlossene Hallenbäder, geschlossene Kinos, Kindergärten und Schulen andauernd zu wechselnden Teilen in Quarantäne. Das sind auch Folgen deiner Entscheidung, die Impfung abzulehnen. Das will jetzt im Wahlkampf keiner der Politiker sagen, aber es wird genau darauf hinauslaufen (oder eine allgemeine Impfpflicht).

TriVet 07.09.2021 09:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622060)
Will ich so nicht bestreiten. Allerdings steigt der Nutzen nicht linear mit der Impfquote, sondern degressiv, d.h. die Impfung der Alten und Vorerkrankten hat einen sehr großen Effekt, die Impfung der "mittelalten" schon viel geringer, und die der Kinder m.M.n. vernachlässigbar. Entsprechend ist der Zusatznutzen daraus, die Impfquote immer weiter hochzutreiben, nicht im Verhältnis mit dem Aufwand, und besonders nicht mit dem gesellschaftlichen Schaden, der durch den Aufbau der Ungeimpften zu Sündenböcken, durch die Spaltung der Menschen in eine zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht.
Natürlich macht sich nicht jeder genaue Gedanken, läßt sich durch verschiedene, als "Autorität" wahrgenommene Meinungen beeinflussen, ob für oder gegen die Impfung, ohne die Entscheidung selbst stichhaltig begründen zu können. Aber wenn wir die Idee einer freien Gesellschaft für einen Wert halten, müssen wir es auch aushalten, daß ein Teil der Menschen irrationale Entscheidungen für sich trifft, finde ich. Natürlich muß dann auch jeder als Preis für seine Freiheit, zu entscheiden, auch die Folgen als solche tragen, und darf nicht andere dafür verantwortlich machen, daß er erkrankt oder Impfnebenwirkungen hat. Nur wenn einem die eigene Entscheidung abgenommen wird, wenn man sich "fremdbestimmt" vorkommt, kommt mehr die Neigung auf, auch andere für das, was dann geschieht, verantwortlich zu machen.

Mich würde interessieren, ob Dein Sohn und Deine Frau geimpft sind. Ist natürlich sehr persönlich und Du musst nicht antworten.
Anders gefragt, erwartest Du zB von den Mitarbeitern der Lebenshilfe, die mit ihm arbeiten, dass sie geimpft sind? Ist es Dir egal?
Meine eigene schwerstbehinderte Tochter reagiert auf Impfungen u.a. mit lebensbedrohlichen Krampfanfällen, da ist eine Impfung bisher nur mit großem bis größtem Risiko möglich. Schützen kann man sie nur bedingt, ein komplett pflegebdürftiges Bündel Kind braucht nunmal viel Kontakt...
Ich kann nur hoffen, dass ihr sehr schwaches Immunsystem einen gegebenen Infekt, der durch Impfverweigerer einfach länger und wahrscheinlicher zu fürchten ist, trotzdem "besiegt" und sie überlebt.

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:01

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1622087)
Für dich ist eine Impfempfehlung z.B. auch von der STIKO also nur eine Meinung die nicht stichhaltig begründet werden kann?

Die STIKO hat natürlich stichhaltige Begründungen (wenn sie sich nicht gerade politischem Druck beugt), aber ich glaube nicht, daß die Mehrheit derer, die sich impfen lassen, diese Begründungen wirklich selbst nachvollzogen haben. Sie sagen eben z.B. "Lauterbach hat recht, impfen ist wichtig", ohne konkrete Gründe für ihren speziellen Fall nennen zu können.
Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1622087)
Es gibt leider keine Emoji hier für virtuelles Kopfschütteln :Blumen:

Was ist damit? :Nee:

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:10

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1622096)
Du wirst das vermutlich anders sehen, aber wenn aus dieser Gruppe von nur 4000 Leuten in deinem Kaff sich Woche für Woche 10 Typen infizieren (und die Inzidenz wird im Herbst noch nach oben gehen) dann find ich das gar nicht so wenig.

Ist eben die subjektive Einordnung von Zahlen und Risiken. man kann es auch positiver ausdrücken: jede Woche sind 10 mehr immunisiert, nach einem Jahr hat sich damit der Anteil der Immunen im Ort von 60% (anfangs geimpften) auf 65 % erhöht. 3 - 4 von den 10 sind immunisiert um den Preis einer mehrtägigen fiebrigen Erkrankung, 1 - 2 vielleicht mit Krankenhausaufenthalt, die meisten um den Preis einer Quarantäne. Es kann auch immer mal einer davon an Corona sterben - von den Viertausend sterben im Schnitt jährlich ca. 20 - 40 (je nach Altersstruktur). Für jeden einzelnen schlimm, der Rest bekommt es nicht mal mit.

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:11

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622098)
Die Impfentscheidung ist aber bekannterweise eine Entscheidung, mit der ich ganz massgeblich auch die Infektionsgefahr von anderen mitbestimme, ich entscheide keineswegs nur für mich alleine.

Wenn aber alle, denen es wichtig ist, sich haben impfen lassen, und die meisten anderen mit dem Risiko leben können, dann sollte es eigentlich kaum welche geben, die der Impfstatus des anderen stört.

tridinski 07.09.2021 10:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622143)
... aber ich glaube nicht, dass die Mehrheit derer, die sich impfen lassen, diese Begründungen wirklich selbst nachvollzogen haben. Sie sagen eben z.B. "Lauterbach hat recht, impfen ist wichtig", ohne konkrete Gründe für ihren speziellen Fall nennen zu können.

ich würde sagen die große Mehrheit der Geimpften kann sehr wohl sagen dass sie dadurch
- weniger Risiko haben selbst zu erkranken
- weniger Risiko haben andere anzustecken
- falls sie doch erkranken dies weniger schwer sein wird

was muss ich da "in meinem speziellen Fall" noch zusätzlich wissen?

Was ist an der Impfung eigentlich so schlimm dass man die nicht einfach machen kann? Jedes Schweineschnitzel vom Discounter hat mehr "Chemie" etc. drin als die Impfung.

longo 07.09.2021 10:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622146)
Wenn aber alle, denen es wichtig ist, sich haben impfen lassen, und die meisten anderen mit dem Risiko leben können, dann sollte es eigentlich kaum welche geben, die der Impfstatus des anderen stört.

Aha, und wenn aber alle genau so denken wie Du, und sich immer nur auf die anderen verlassen, die anderen sollen, die anderen sollen, die anderen sollen, die anderen sollen,
was ist denn dann??

Null Weitblick
Perfekt passender Kommentar im Spiegel:
Umgeimpft? Selber schuld!

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1622128)
Mich würde interessieren, ob Dein Sohn und Deine Frau geimpft sind. Ist natürlich sehr persönlich und Du musst nicht antworten.

Die beiden sind geimpft, weil meine Frau das Risiko anders einschätzt, als ich, und weil es ihm an der Arbeit das Leben erleichtert (sonst würde man wegen ihm evtl. besonderen Aufstand machen, und das wollen wir auch nicht). Aber an sich hat mein Sohn keinen besonderen objektiven Risikofaktor, außer daß er als einziger der Familie oft Straßenbahn fahren muß.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1622128)
Anders gefragt, erwartest Du zB von den Mitarbeitern der Lebenshilfe, die mit ihm arbeiten, dass sie geimpft sind? Ist es Dir egal?

Nein, ich erwarte nichts dergleichen von niemandem. Es ist mir herzlich egal, besonders seit ich weiß, daß Impfung nicht verhindert, daß man das Virus weitergibt. Von der Lebenshilfe erwarte ich nur, daß sie ihre Angebote für die Behinderten möglichst ungestört anbieten können unter Einhaltung einer gewissen Grundhygiene - daß es häufig nicht ging, lag bisher meistens eh kaum an den Mitarbeitern, sondern an den politischen Fesseln, die ihnen auferlegt wurden.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1622128)
Meine eigene schwerstbehinderte Tochter reagiert auf Impfungen u.a. mit lebensbedrohlichen Krampfanfällen, da ist eine Impfung bisher nur mit großem bis größtem Risiko möglich. Schützen kann man sie nur bedingt, ein komplett pflegebdürftiges Bündel Kind braucht nunmal viel Kontakt...
Ich kann nur hoffen, dass ihr sehr schwaches Immunsystem einen gegebenen Infekt, der durch Impfverweigerer einfach länger und wahrscheinlicher zu fürchten ist, trotzdem "besiegt" und sie überlebt.

Ein solches Risiko macht das Leben natürlich schwer. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Corona die einzige lebensgefährliche Infektion für sie ist, und Ihr Euch vor Corona überhaupt keine Gedanken darüber machen mußtet, wie sie schwere Infekte vermeidet. Siehst Du tatsächlich eine grundlegende Änderung durch Corona, die alles bisherige über den Haufen wirft?

GreatPanther 07.09.2021 10:29

Tod nach Corona-Impfung: So viele Fälle gab es in Deutschland schon


https://www.echo24.de/welt/tod-coron...-90574215.html

:Gruebeln:

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:33

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622148)
ich würde sagen die große Mehrheit der Geimpften kann sehr wohl sagen dass sie dadurch
- weniger Risiko haben selbst zu erkranken
- weniger Risiko haben andere anzustecken
- falls sie doch erkranken dies weniger schwer sein wird

Auf diesem Niveau kann der nicht geimpfte genauso Gründe nennen - das sind Sachen, die die Leute glauben, weil es Autoritäten sagen. Wer weiß wirklich, wie hoch die Risiken jeweils sind? Bei einer Umfrage letztes Jahr meinte ein Viertel der Leute, sie halten es für sehr wahrscheinlich, innerhalb der nächsten Wochen Corona zu bekommen - wenn man die Infektionszahlen anschaut, ist es klar, daß es völlig daneben ist. Aber diese Leute hätten alle Deine Sätze wiederholt.
Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622148)
was muss ich da "in meinem speziellen Fall" noch zusätzlich wissen?

In finde, das individuelle Risiko, zu erkranken, hängt wesentlich von den medizinischen Aspekten (Alter, Vorerkrankungen, Übergewicht, ...) und vom Lebenswandel (Discogänger, Home-Office-Nerd ohne Sozialkontakte, etc.) ab, und kann sich je nach Person um Größenordnungen schwanken.
Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622148)
Was ist an der Impfung eigentlich so schlimm dass man die nicht einfach machen kann? Jedes Schweineschnitzel vom Discounter hat mehr "Chemie" etc. drin als die Impfung.

Nicht die Impfung ist schlimm (auch wenn sie im Vergleich mit bisher üblichen Impfungen um mindestens eine Größenordnung mehr Nebenwirkungen verursacht), sondern der politische und gesellschaftliche Druck, dies allen aufzuzwingen; es ist schlimm, nicht akzeptieren zu können, daß manche ein Risiko in Kauf nehmen, daß manche AfD wählen, oder Diesel-SUV-fahren, ohne diese Menschen moralisch zu verurteilen und ausgrenzen zu wollen.

StanX 07.09.2021 10:34

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1622157)
Tod nach Corona-Impfung: So viele Fälle gab es in Deutschland schon


https://www.echo24.de/welt/tod-coron...-90574215.html

:Gruebeln:

Zitat:

In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Corona-Impfung berichtet. In 48 Fällen dieser Fälle hält das Paul-Ehrlich-Institut einen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und den Todesfällen für möglich oder wahrscheinlich.
Bei 92.376.787* durchgeführten Impfungen würde ich sagen, dass das keine schlechte Quote ist. Wäre die selbe Anzahl der Menschen Infiziert wäre die Quote der Verstorbenen bzw. an Long Covid erkrankten sicher höher.

* Zahl aus dem Artikel entnommen.

GreatPanther 07.09.2021 10:36

genau....und jetzt noch die booster Impfung, dann wird das Verhältnis noch besser:Cheese:

Schwarzfahrer 07.09.2021 10:37

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1622149)
Aha, und wenn aber alle genau so denken wie Du, und sich immer nur auf die anderen verlassen, die anderen sollen, die anderen sollen, die anderen sollen, die anderen sollen,
was ist denn dann??

Ich glaube nicht, daß ich irgendwo geschrieben hätte, was die anderen sollen (außer, daß sie jeden nach seiner Facon machen lassen sollen). Ich schlußfolgere nur: wer sich geimpft hat, hat wenig zu befürchten, wer sich nicht impfen läßt, fürchtet sich offenbar wenig und akzeptiert eine mögliche Krankheit als Lebensrisiko (egal ob mit oder ohne Grund).
Anderen ihren Willen aufdrängen tun vor allem die Impf-Propagandisten.

pepusalt 07.09.2021 10:40

Zitat:

In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Corona-Impfung berichtet. In 48 Fällen dieser Fälle hält das Paul-Ehrlich-Institut einen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und den Todesfällen für möglich oder wahrscheinlich.
die relevante Zahl 48 hat die große Katze vermutlich überlesen....

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1622161)
Bei 92.376.787* durchgeführten Impfungen würde ich sagen, dass das keine schlechte Quote ist. Wäre die selbe Anzahl der Menschen Infiziert wäre die Quote der Verstorbenen bzw. an Long Covid erkrankten sicher höher.

volle Zustimmung


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