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TriVet 14.03.2023 09:49

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1701798)
Beim Thema E-Auto ist das hier aber anders. Da hier nur die Oberschicht anwesend ist und sich deswegen locker ein E-Auto leisten kann. Wenn man dann darauf hinweist, dass man sich das nicht leisten kann, wird einem vorgeschlagen sich für das E-Auto zu verschulden oder zu leasen, da man als Verbrennerfahrer eine große Umweltsau ist.

Das ist wohl dein Empfinden, aber gelesen habe ich das hier nicht, im Gegenteil war Konsens, dass "Bewahren und Pflegen der wahre Umwletsegen" ist, sprich das alte Auto weiterfahren, solange rentabel.
Bei Neuanschaffung sind die Stromer schon jetzt teilweise günstiger, wie der wohl kaum als linksgrünversiffte zu bezeichnende ADAC berechnet hat:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu...stenvergleich/

Autofahren war schon immer teuer und wird in Zukunft vermutlich kaum billiger

keko# 14.03.2023 09:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1701808)
Du hast linksgrün versifft vergessen in Deiner Liste. Da wirst Du dann z.B für das sterben der Deutschen Autoindustrie verantwortlich gemacht.
Ist aber natürlich etwas anderes, weil das ja stimmt. ;):Maso:

Das stimmt!! In meiner Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung mache ich mich als überzeugter Citybiker (30 Jahre altes Rad Marke "Herkules") bei meinen lieben Nachbarn nicht immer beliebt, da die eine Hälfte beim Daimler arbeitet und die andere beim Bosch (Automobil-Zulieferer). Wie ich bereits erwähnte: Rekord ist in meiner Nachbarschaft 6 Autos in einer Familie :Cheese:

noam 14.03.2023 09:52

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1701816)
Für wie realistisch hältst du die Umsetzung eines solchen Modells und aus welchen Gründen nicht?
:Cheese:

Hast du da etwas meine zynischen Töne herausgelesen? Politik wird von den Mächtigen für die Mächtigen gemacht. Alle anderen werden nur (teilweise) mitgenommen, um den Burgfrieden zu wahren.

Nepumuk 14.03.2023 09:52

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1701793)
Ist es gegenrede wenn man persönlich wird?
Beleidigend?

Nein, aber darum geht es hier auch gar nicht.

noam 14.03.2023 10:21

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1701816)
Für wie realistisch hältst du die Umsetzung eines solchen Modells und aus welchen Gründen nicht?
:Cheese:

Achso und was mir da gerade noch zu einfällt:

"Die Politik" versucht immer den sozialen Ausgleich für "besonders belastende Aufwendungen oder Umstände" über "Steuernachlässe" in Form von Steuerfreibeträgen oder Möglichkeiten des steuerlichen Absetzen zu regeln. Und Überraschung: Die mit geringem oder mittlerem Einkommen zahlen gar nicht genug Steuern, um davon so zu profitieren, dass die Last mit der Steuererstattung auffangen zu können. Hingegen profitieren hier wieder die Vermögenden überproportional, da sie ihre Steuerlast damit senken, die besondere Last sehr gut abfedern und damit ihren Anteil am "Gemeinwohl" reduzieren.

Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.

Flow 14.03.2023 10:33

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1701824)
Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.

In jeder Krise steckt eine Chance ... :Cheese:

keko# 14.03.2023 10:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1701824)
....
Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.

Wäre dem nicht so, wären Krisen kürzer ;)
Oder aktuell: würden die Söhne der Entscheider in den Panzern sitzen, hätten wir in 30 Minuten einen Waffenstillstand und in 60min Friedensgespräche ;-)

trithos 14.03.2023 10:57

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1701812)
... Verständnis für die Situation derer, die auf das Verbrenner Auto angewiesen sind habe ich hier noch nie gelesen.

Doch Verständnis habe ich schon, aber nur bedingt. Vor allem die Formulierung "auf das Verbrenner-Auto angewiesen" oder auch "aufs Auto angewiesen" nervt mich zunehmend. Damit ist nämlich oft gemeint, dass man keine Lust hat, alternative Verkehrsmittel in Erwägung zu ziehen.

Du schreibst weiter oben vom Leben auf dem Dorf mit 30 Kilometer Pendel-Weg. Ohne Deine Situation genau zu kennen, schildere ich kurz meine: Ich lebe auch außerhalb der Stadt und muss auf meinem Arbeitsweg nicht nur IN die Stadt sondern de facto quer durch. 24 km One-Way, davon die Hälfte tatsächlich im Stadtverkehr. Dazu noch das besondere Schmankerl, dass meine Arbeitsstätte auf einem Hügel liegt und meine Wohnung auch, dass also sowohl hin als auch zurück eine kleine Bergwertung (nach Hause 150 Höhenmeter) liegt. Würdest Du anerkennen, dass ich aufs Auto angewiesen bin?

Ich nicht! Als mein Arbeitsplatz dorthin gewandert ist, wo er jetzt ist, hab ich mir ein E-Bike gekauft, mit dem ich täglich mehr als zwei Stunden pendle. Ist manchmal mühsam, wenn es regnet und finster ist. Und vor allem, wenn ich dann auf Kolleg*innen treffe, die behaupten, für ihre läppischen 5 km Arbeitsweg innerstädtisch aufs Auto angewiesen zu sein.

Und weil Du ja auch die Kosten angesprochen hast: gerade die sprechen gegen das Auto, das sowohl in Anschaffung als in Betrieb das teuerste Verkehrsmittel ist. "Aufs Auto angewiesen zu sein" ist also ein relativer Begriff, der meiner Meinung nach zu oft unreflektiert und unwidersprochen in die Diskussion geworfen wird.

Ich leugne sicher nicht die Vorteile, die das Auto bieten kann - auch ich fahre regelmäßig. Aber das ist eben nicht Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung. Und ein Triathlet hat mit der Verwendung eines Fahrrads doch wirklich eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen.


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