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pepusalt 11.07.2021 09:40

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1610605)
Ich wohne in einer Gegend in der es nicht mal eine Autobahn gibt
....
Ich glaube tatsächlich nicht daran, dass man mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h, welche ja nur die 2/3 der BAB betreffen, die bislang zeitweise unreglementiert sind und hier dann eben auch nur diejenigen begrenzt, die nun erheblich schneller unterwegs sind, eine spürbare Senkung der Emissionen erreichen kann. Da gibt es ganz andere erheblich sinnvollere Ansatzpunkte, in dem man zB im Urbanen Bereich den Individualverkehr durch durchdachte Konzepte überflüssig macht.

Schön, dass Du in einer Region lebst, wo eine 130er Begrenzung nicht viel ändern würde. Kein Grund, Deine Situation zu verallgemeinern.
Bei uns in der Region ist zwar auch 1/3 der BABs begrenzt, auf den anderen 2/3 wird aber von keiner geringen Masse konsequent beschleunigt und gefahren, was geht, sobald mehr als 130 erlaubt sind. entsprechend ist das dann Chaos pur im Verkehrsfluss und anstrengend. Die Unfallträchtigkeit entsprechend...
und wir reden von idR. 3-4, manchmal 5-spurig auf den Autobahnen

Rälph 11.07.2021 16:17

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1610599)
Ich hab mich nie als beispielhaft dargestellt. Und ein Raser bin ich auch nicht. Ich halte mich an Verkehrsregeln, überhole nicht riskant, fahre nicht schnell um Kurven und fahre allgemein nicht riskant. Ich kenne Leute, die gucken beim Fahren ihren Beifahrer an, oder haben ihren Wagen schlecht im Griff. Das finde ich riskant. Rasen ist für mich zu schnelles fahren. Bei mir hat sich noch nie ein Beifahrer beschwert.

Ich hab erst einen Unfall in meinem Leben verursacht und das war im Stadtverkehr bei Schrittgeschwindigkeit. Wie bei fast allen Unfällen ein Fahrfehler und kein physikalisches Problem der Geschwindigkeit.
Meinem Lappen geht es übrigens gut, keine Punkte weit und breit.;)

Ist das hier eigentlich ein Forum der grünen Inquisition? :Lachanfall:

Warum kannst du nicht einfach einräumen, dass es kein gutes Verhalten ist, mit 220 über die Autobahn zu fahren? Du belastest die Umwelt mutwillig mehr als erforderlich und gefährdest obendrein die Gesundheit und das Leben von anderen Menschen.

Stattdessen erläuterst du deine zahlreichen Qualitäten, beschwichtigst, relativierst oder versuchst die Gegenseite als fanatisch darzustellen.

Eine solche Einstellung ist für mich ein deutliches Zeichen, dass es ohne klare Verbote nicht funktionieren wird.

Hafu 11.07.2021 17:32

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1610614)
Das wären 2 von 720 Millionen Tonnen. Ich glaube nicht daran, dass es das einfachste wäre, sondern eher das einfachste umzusetzen

Warum nimmst du nicht als Vergleichswert den gesamten von Menschen verursachten CO2-Ausstoß? Dann schauen 2 Mio Tonnen noch unbedeutender aus.
Oder noch besser den gesamten CO2- Ausstoß der Natur weltweit?

Die korrekte Bezugsmenge wäre der CO2-Ausstoß des PKW-Verkehrs und dieser liegt bei 39 Mio Tonnen pro Jahr. 5% davon von heute auf Morgen ohne Investitionen reduzieren zu können und dann auch noch die Verkehrssicherheit zu erhöhen ist alles andere als ein geringfügiger Beitrag.

noam 11.07.2021 17:42

Ich behaupte ja überhaupt nicht, dass es schlecht wäre, aber ich halte es für eine Greenwashing Maßnahme, da man in anderen Bereichen sicher mehr Einsparpotential liegt, diese allerdings aus verschiedenen Gründen nicht angerührt werden.

Ich empfinde die Tempolimitdebatte einfach so als dass man sich dann darauf ausruht sich gegenseitig auf die Schultern klopft und stolz darauf ist so viel für den Umweltschutz geleistet zu haben.

Ich glaube eher fest daran, dass man langfristig den Individualverkehr und Güterverkehr durch Innovation durch umweltverträgliche Alternativen ersetzen muss. Darin sollte man Kräfte stecken und nicht um nicht zukunftsfähige Verkhrskonzepte neu anzustreichen und als die ultimative Lösung zu verkaufen

JENS-KLEVE 11.07.2021 17:51

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1610644)
Warum kannst du nicht einfach einräumen, dass es kein gutes Verhalten ist, mit 220 über die Autobahn zu fahren? Du belastest die Umwelt mutwillig mehr als erforderlich und gefährdest obendrein die Gesundheit und das Leben von anderen Menschen.

Stattdessen erläuterst du deine zahlreichen Qualitäten, beschwichtigst, relativierst oder versuchst die Gegenseite als fanatisch darzustellen.

Eine solche Einstellung ist für mich ein deutliches Zeichen, dass es ohne klare Verbote nicht funktionieren wird.

Weil ich mir nicht nachsagen lasse, dass ich die Umwelt mehr belaste oder gefährlicher fahre als andere Autofahrer. Beides trifft auf mich nämlich nicht zu. Akzeptier doch einfach, dass ich eine andere Meinung zum Tempolimit habe als du.
Manche sind dafür, andere dagegen. Ich hab es gewagt meine Meinung zu nennen.:Blumen:

Flow 11.07.2021 18:03

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1610655)
Ich hab es gewagt meine Meinung zu nennen.:Blumen:

Ist halt etwas riskant, wenn's die falsche ist ... :)
In Zukunft eventuell erst abwägen, ob's nötig ist ... wir sind ja auch keine zwanzig mehr ... ;)

Mo77 11.07.2021 18:44

Ein Grad weniger in einer 70-Quadratmeter-Wohnung verursacht im Schnitt 160 kg weniger CO2-Emissionen.
Bei einer Limitierung der Temperatur auf max 20 Grad kann viel gespart werden.
Mittlerweile sind viele Häuser eh "smart", dass sich dies auch leicht überwachen lassen würde.

Schwarzfahrer 11.07.2021 20:29

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1610662)
Ein Grad weniger in einer 70-Quadratmeter-Wohnung verursacht im Schnitt 160 kg weniger CO2-Emissionen.
Bei einer Limitierung der Temperatur auf max 20 Grad kann viel gespart werden.
Mittlerweile sind viele Häuser eh "smart", dass sich dies auch leicht überwachen lassen würde.

Die Idee ist ja schon alt, ein Herr Sarrazin hat es schon 2008 angebracht, und erntete viel Empörung...:Cheese:

Dafür wundert es mich, wie wenig Echo bisher Merkels Abendessen mit den Verfassungsrichtern generiert hat:
Gut, sie steht nicht mehr zur Wahl, aber es ist schon merkwürdig, wenn eine Angeklagte ihre Richter im Kanzleramt bewirtet kurz vor der Verhandlung. Auf wen fällt sowas zurück (im Sinne von hochgradigem Vertrauensverlust): auf die CDU oder auf das Verfassungsgericht (letzteres wäre für mich am schlimmsten)? Wenn ich überlege, welchen strengen "compliance"-Regeln ich als kleine Wurst in meiner Firma unterliege (darf kaum einen Kugelschreiber vom Kunden annehmen), damit ich auch nur den Schein eines möglichen Interessenkonflikts vermeide, ist die Unbeschwertheit, mit der "die da oben" agieren, schon beeindruckend. Dagegen sind die Böcke, die Annalena geschossen hat, Petitessen (wenn auch klare Anzeichen, daß sie dem Amt nicht besonders gut gewachsen sein dürfte).


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