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schnodo 29.06.2017 18:57

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1312619)
Unter Wasser abstoßen und in 1 m Tiefe mit nur Kraulbeinschlag tauchen, dafür evtl. Flossen benutzen. 2-3 m versuchen die Tauchhöhe konstant zu halten, danach ausprobieren was passiert wenn man den Kopf abwechselnd richtung nacken und richtung Brust bewegt.

Egal was ich mache, ich ploppe wie ein Korken an die Oberfläche. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1312619)
Noch ein zweiter Test dazu. Normal Kraul schwimmen, dann nach paar Metern das Kinn bewusst übertrieben in Richtung Brust bewegen und Fühlen ob die Wasserlage dadurch besser ist, wenn ja im Anschluss langsam wieder zurückbewegen und rausfinden bei welchem Winkel die Beine beginnen wieder etwas abzusinken, diesen sollte man dann nicht überschreiten.

Auch das war nicht aufschlußreich. Ich habe zwar gespürt wie mein Hintern an die Luft kommt, wenn ich das Kinn an die Brust lege, allerdings blieb das dann auch so wenn ich den Kopf wieder nach vorne genommen habe. Nur wenn ich dann nicht mehr darauf geachtet habe, hing das Gesäß wieder wie gewohnt durch. :o

Bei den diversen Experimenten habe ich aber festgestellt, dass ich links auch in einer gestreckten Kopfhaltung (also nicht abgeknickt) atmen kann, wenn ich flach genug im Wasser liege und das Timing beim Luftholen besser hinbekomme. Ich habe gemerkt, dass das Luftholen rechts ziemlich genau mit dem Moment zusammenfällt wenn meine Hand hinten das Wasser verlässt und ich maximal gestreckt bin. Links konnte ich keinen solchen wiederholbaren Trigger feststellen und habe mir deshalb vorgenommen, die komplette Streckung des ziehenden Armes auch auf der linken Seite als Auslöser fürs Einatmen zu nehmen.

Zuerst war das nicht ganz einfach, weil die Gewohnheit später zu atmen mich daran hinderte aber dann hat es geklappt und ich war überrascht wie ähnlich sich auf einmal beide Seiten anfühlten und wie viel tiefer und horizontaler meine Kopfhaltung zu sein schien.

Das frühe Zurückführen in eine neutrale Position ist immer noch schwierig aber deutlich weniger als ich es vorher empfunden habe. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung. :Lachen2:

Danke nochmal an alle für Eure Anregungen, die mir sehr weitergeholfen haben! :Blumen:

macoio 29.06.2017 20:41

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1312703)
Egal was ich mache, ich ploppe wie ein Korken an die Oberfläche. :Lachen2:



Auch das war nicht aufschlußreich. Ich habe zwar gespürt wie mein Hintern an die Luft kommt, wenn ich das Kinn an die Brust lege allerdings blieb das dann auch so wenn ich den Kopf wieder nach vorne genommen habe. Nur wenn ich dann nicht mehr darauf geachtet habe, hing das Gesäß wieder wie gewohnt durch. :o

Bei den diversen Experimenten habe ich aber festgestellt, dass ich links auch in einer gestreckten Kopfhaltung (also nicht abgeknickt) atmen kann, wenn ich flach genug im Wasser liege und das Timing beim Luftholen besser hinbekomme. Ich habe gemerkt, dass das Luftholen rechts ziemlich genau mit dem Moment zusammenfällt wenn meine Hand hinten das Wasser verlässt und ich maximal gestreckt bin. Links konnte ich keinen solchen wiederholbaren Trigger feststellen und habe mir deshalb vorgenommen, die komplette Streckung des ziehenden Armes auch auf der linken Seite als Auslöser fürs Einatmen zu nehmen.

Zuerst war das nicht ganz einfach, weil die Gewohnheit später zu atmen mich daran hinderte aber dann hat es geklappt und ich war überrascht wie ähnlich sich auf einmal beide Seiten anfühlten und wie viel tiefer und horizontaler meine Kopfhaltung zu sein schien.

Das frühe Zurückführen in eine neutrale Position ist immer noch schwierig aber deutlich weniger als ich es vorher empfunden habe. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung. :Lachen2:

Danke nochmal an alle für Eure Anregungen, die mir sehr weitergeholfen haben! :Blumen:

ok das spricht dafür das deine Kopfhaltung nicht oder nicht sehr an die Wasserlage gekoppelt ist das ist schonmal gut. Die Übung mit Wasserlage durch Kopf auf Kinn und zurück verbessern und danach durch Konzentration halten scheint für dich trotzdem hilfreich zusein aber nicht für die aktuelle Baustelle also eher was zum im Hinterkopf behalten man kann ja immer nur ein Thema bearbeiten.

Im Fazit scheint dein Ansatz mit dem verbesserten Timing wohl erstmal am zielführendsten zu sein, falls das allein nicht weiterhilft halt in Kombination mit flacherer Kopfhaltung wobei diese wie schon zuvor geschrieben für Triathlon nicht unbedingt hilfreich und erstrebenswert ist. Auf jeden Fall wäre in einem Monat oder so mal ein Video interessant wie es dann aussieht :)

schnodo 29.06.2017 21:35

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1312724)
ok das spricht dafür das deine Kopfhaltung nicht oder nicht sehr an die Wasserlage gekoppelt ist das ist schonmal gut. Die Übung mit Wasserlage durch Kopf auf Kinn und zurück verbessern und danach durch Konzentration halten scheint für dich trotzdem hilfreich zusein aber nicht für die aktuelle Baustelle also eher was zum im Hinterkopf behalten man kann ja immer nur ein Thema bearbeiten.

Das merke ich mir auf jeden Fall schon mal als kurzfristiges Gegenmittel vor, damit die nächsten Unterwasser-Aufnahmen nicht zu drastisch werden. :Cheese:

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1312724)
Im Fazit scheint dein Ansatz mit dem verbesserten Timing wohl erstmal am zielführendsten zu sein, falls das allein nicht weiterhilft halt in Kombination mit flacherer Kopfhaltung wobei diese wie schon zuvor geschrieben für Triathlon nicht unbedingt hilfreich und erstrebenswert ist.

Wobei ich es mit Triathlon momentan gar nicht so habe. Ich konzentriere mich komplett aufs Schwimmen, da ist der Genuss pro investierter Zeit am größten. Und ich würde halt gerne irgendwann mal ordentlich schwimmen können, soweit dies mein fortgeschrittenes Alter hergibt und es für einen Späteinsteiger möglich ist. :)

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1312724)
Auf jeden Fall wäre in einem Monat oder so mal ein Video interessant wie es dann aussieht :)

Wenn sich die Sache etwas gefestigt hat und ich mich nicht permanent drauf konzentrieren muss, mache ich eines. Der Schwager soll dann unter Wasser auch mal draufhalten. :cool:


Bildinhalt: Tauchender Hund

PS: Ich sehe gerade, dass ich in den letzten 11 Tagen 47 km geschwommen bin. Ach, hätte ich das nur im Winterschwimmen so schön hinbekommen. ;)

schnodo 29.06.2017 23:33

Falls jemand anders auch mal einen steifen Hals haben sollte: Meine Nackenmuskulatur war durch die viele experimentelle Schwimmerei verspannt und da habe ich mich an ein Feldenkrais-Video erinnert, das mir auch heute Erleichterung und verbesserte Mobilität verschafft hat - selbst wenn ich nicht verstehe, warum diese eher behutsamen Bewegungen den Effekt haben:
The "2-Minute Feldenkrais® Miracle" to Free Up Your Stiff Neck, with James Speer

Wie der gute Mann allerdings auf 2 Minuten kommt, ist mir ein Rätsel. Das Video ist über 8 Minuten lang. Selbst ohne das einleitende Gelaber bleiben noch 5 übrig. ;)

Mirko 12.07.2017 14:31

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1312775)
Falls jemand anders auch mal einen steifen Hals haben sollte: Meine Nackenmuskulatur war durch die viele experimentelle Schwimmerei verspannt und da habe ich mich an ein Feldenkrais-Video erinnert, das mir auch heute Erleichterung und verbesserte Mobilität verschafft hat - selbst wenn ich nicht verstehe, warum diese eher behutsamen Bewegungen den Effekt haben:
The "2-Minute Feldenkrais® Miracle" to Free Up Your Stiff Neck, with James Speer

Wie der gute Mann allerdings auf 2 Minuten kommt, ist mir ein Rätsel. Das Video ist über 8 Minuten lang. Selbst ohne das einleitende Gelaber bleiben noch 5 übrig. ;)

Hab ich gerade mal getestet, danke dafür. Eine Wunderheilung ist jetzt noch nicht eingetreten aber wenn ichs mir genug einbilde fühlt sich der Nacken etwas besser an.

Mit Zahlen hat es eben nicht jeder. Frag mal macoio, der macht meine Schwimmpläne und schafft es nur knapp jedes zweite Mal, die Gesamtstrecke korrekt anzugeben :Cheese: :Cheese: :Cheese:

schnodo 12.07.2017 16:51

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1315792)
Hab ich gerade mal getestet, danke dafür. Eine Wunderheilung ist jetzt noch nicht eingetreten aber wenn ichs mir genug einbilde fühlt sich der Nacken etwas besser an.

Für eine Wunderheilung muss man sich etwas mehr Zeit nehmen und noch ein paar Übungen mehr machen. Und es kommt natürlich darauf an, wie schlimm der Zustand ist. Wenn das Genick gebrochen ist, hilft das wohl auch nicht mehr. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1315792)
Mit Zahlen hat es eben nicht jeder. Frag mal macoio, der macht meine Schwimmpläne und schafft es nur knapp jedes zweite Mal, die Gesamtstrecke korrekt anzugeben :Cheese: :Cheese: :Cheese:

Die Zeit, die Du damit verschwendest, die Strecke zu berechnen und an Deinem Coach rumzunörgeln könntest Du eigentlich auch trainieren. Er denkt sich vermutlich gerade ein paar besonders herausfordernde Einheiten für Dich aus. :Cheese:

macoio 12.07.2017 17:32

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1315827)
Er denkt sich vermutlich gerade ein paar besonders herausfordernde Einheiten für Dich aus. :Cheese:

stimmt, mir schwebt da sowas ganz simples ohne konkrete Längenangabe wie "Bodenseequerung mit Fußgelenksband" vor :dresche

schnodo 12.07.2017 19:08

Ach ja, geschwommen bin ich natürlich auch, 14,5 km bisher diese Woche. Es ist gar nicht so leicht, sich ein Bewegungsmuster abzugewöhnen, das sich über so lange Zeit eingeschliffen hat.

Ich habe derzeit Spaß an der Freestyle - Balance Progression von GoSwim, bei der ich das Gefühl habe, dass sie mir hilft, eine gute Balance leichter zu erfühlen und die auch dafür sorgt, dass mein Fishtailing (nur zur Veranschaulichung, das bin nicht ich - so schlimm ist es zum Glück nicht) besser wird.

Mein momentaner Favorit ist einarmiges Schwimmen mit Flossen. Ich mache eine Bahn mit Rechtsatmung als Referenz und dann drei Bahnen links. Da kann ich mich wechselweise auf den Zug, den Zeitpunkt des Luftholens und die Kopfhaltung konzentrieren und habe gleichzeitig durch die Flossen genügend Fahrt, so dass ich den Kopf zur Seite drehen und "stehen lassen" kann und trotzdem Luft bekomme. So versuche ich, mir eine flüssige, reduzierte Kopfbewegung anzugewöhnen. Ich lasse mittlerweile auch die Augen auf und da sehe ich ganz gut, wo die Wasserlinie langrutscht und kann nachjustieren - bis ich es übertreibe und einen tiefen Zug Beckenwasser nehme. ;)

Wenn ich dann wieder ein paar Bahnen normal geschwommen bin und nicht aufpasse, ist allerdings alles wieder weg. So ist es halt, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wenigstens habe ich einen Heidenspaß dabei. :)


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