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Stefan 08.02.2022 10:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1645108)
Sie erhalten dann vom Arbeitsamt halt die nächste Ausbildung, z.B. als ErzieherInnen oder gehen in ihren früheren oder ?.

Ich arbeite schon seit vielen Jahren nicht mehr im Bereich Sozialversicherung, kann mich aber daran erinnern, dass man "früher" schlechte Chancen für eine Ausbildungsfinanzierung durchs Arbeitsamt hatte, wenn man eine Ausbildung in einem gesuchten Job hat.

Nachtrag:
Auf der Seite der Arbeitsagentur wird eine Pflegeausbildung als "Neue Perspektive" gepriesen. Es wäre kontraproduktiv für Beitragszahler und Gesellschaft, Pflegekräften eine Umschulung zu finanzieren.

fras13 08.02.2022 10:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1645108)
Gerade im Altenpflegebereich liegt die Fluktuation enorm hoch. Viele kommen erst über eine Zusatzausbildung vom Arbeitsamt vermittelt in diesen Beruf. Sie erhalten dann vom Arbeitsamt halt die nächste Ausbildung, z.B. als ErzieherInnen oder gehen in ihren früheren oder ?.

Ich gehe nicht davon aus, dass ungeimpfte Altenpflegehelferinnen tatsächlich eine nächste Qualifizierung zur Erzieherin erhalten, wi sie auch geimpft sein (sollten).

Zumal die Altenpflegehelferinnen ein anderes Qualifikationsniveau verglichen mit der Erzieherin mitbringen, was sich schwer ausgleichen/ fördern lässt.

qbz 08.02.2022 10:42

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1645114)
Ich arbeite schon seit vielen Jahren nicht mehr im Bereich Sozialversicherung, kann mich aber daran erinnern, dass man "früher" schlechte Chancen für eine Ausbildungsfinanzierung durchs Arbeitsamt hatte, wenn man eine Ausbildung in einem gesuchten Job hat.

Kommt heute ganz auf den Einzelfall an. Bevor jemand lange arbeitslos bleibt, erhält er / sie lieber eine weitere Ausbildung.

Eine entfernte Bekannte von mir, ursprünglich mal Bühnenbildnerin mit HdK-Abschluss, hat schon 3 Ausbildungen. Die zweitletzte war Altenpflegerin, dann Erzieherin, wo sie jetzt an einer Schule, komplett gestresst, arbeitet. (versteht sich eher als Künstlerin, Malerin und aus meiner Sicht stressen sie Kinder ;-) . )

Natürlich müssen die Leute beim Berufswechsel aus der Altenpflege raus z.B. körperliche oder psychische Gründe angeben ( und nicht Impfung oder keine Lust).

keko# 08.02.2022 10:48

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1645107)
Unabhängig davon ... Ich frage mich immer wo die Pflegekräfte u.ä. betroffene Berufsgruppen in der Masse eigentlich hinwollen, wenn sie den von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffenen Bereich verlassen? Umqualifikationsmaßnahmen? In die Fabrik ans Band und die Arbeit tun, für das es nicht lohnt einen Roboter einzusetzen? Oder in den Supermarkt? An die Kasse? Zum Bedienen? Das Land verlassen? Was zur Hölle wollen denn die angeblich so Vielen dann tun? :confused:

Naja, wenn sie jung sind, wieso soll man sich nicht umorientieren? Einfach mal einen Personalvermittler kontaktieren und schauen, was möglich ist. In meinem Alter macht das nur noch wenig Sinn, aber wenn man 20 oder 30 Jahre jünger ist, schon eher.
Ist auf Kante genäht, können ein paar wenige Abgänge auch zum Problem werden.

:Blumen:

qbz 08.02.2022 10:58

Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht ist IMHO eigentlich nur bei Neueinstellungen sinnvoll durchsetzbar und anwendbar. Rückwirkend angewandt, belastet sie das Betriebsklima und führt einfach zu Arbeitsunwillen, Passivität und Dauer-Krankschreibungen von Beschäftigten.

merz 08.02.2022 11:05

Das verstehe ich nicht recht - Es geht ja um Schutz, da ist es dem Virus egal, wann das Arbeitsverhältnis startet, oder?

Apropos: Wenn ich den neuen Gesetzestext richtig lese gilt das auch für Arztpraxen, auch Zahnarzt und noch vielen weiteren Bereiche

https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__20a.html


m.

Michael Skjoldborg 08.02.2022 11:07

Nur eben kurz zu den höheren Todeszahlen in Dänemark: Stirbt jemand z.B. bei einem Autounfall (oder an Krebs oder was auch sonst) und war innerhalb der letzten 30 Tage infiziert, zählt er mit in der dänischen Statistik als "Coronatoter". Wie hoch der Anteil derer ist, die z.Z. in Dänemark nicht an, sondern mit Corona sterben, ist mit Sicherheit nicht zu sagen. Auch in Bezug auf die Inzidenz geht man z.B. davon aus, dass sie weitaus höher ist als das, was gegenwärtig in den veröffentlichten Statistiken zu finden ist. Mal davon abgesehen ist die Anzahl der Infektionen (mit regionalen Unterschieden) gesammelt gesehen in den vergangen Tagen klar rückläufig.


Bis denne, Michael

keko# 08.02.2022 11:12

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1645128)
Das verstehe ich nicht recht - Es geht ja um Schutz, da ist es dem Virus egal, wann das Arbeitsverhältnis startet, oder?

...

Dem Virus ist grundsätzlich alles egal. Es kennt keine einzige Corona-Regel ;-)
Als Schwierigkeit sehe ich an, dass es ja bei einer einmaligen Impfung nicht bleiben kann. Laut Gesetzvorlage bräuchte man jetzt schon 3 Impfungen, um als vollständig geimpft zu gelten. Und da ein Virus mutiert, kämen immer neue Impfungen hinzu. Wie will man so ein Szenario rechtlich regeln?


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