triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Bundestagswahl 2021 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48874)

Hafu 29.06.2021 13:24

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1608686)
Natürlich ist es auch politisch und das ist auch richtig. Nordstream 2 darf es politisch nicht geben. Dass qbz und die Russlandfreunde von Die Linke das anders sehen überrascht nicht.

Dass wir bei politischen Themen nochmal gemeinsame Schnittmengen finden.:Blumen:

Vielleicht wird es ja doch was mit einer Jamaika-Koalition in drei Monaten. 'Die jüngsten Umfrageergebnisse mit stabiler FDP und erstarkter SPD legen das ja fast nahe als einzige Option, um einem konzeptlosen Weiterwursteln unter einem v.a. von den Rentnern dieser Republik unterstütztem Kanzler Laschet zu entgehen.
Lindner würde sich einer Jamaika-Koalition heute sicher nicht mehr verschließen wie noch vor vier Jahren.

Mitsuha 29.06.2021 13:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608737)
Dass wir bei politischen Themen nochmal gemeinsame Schnittmengen finden.:Blumen:

Vielleicht wird es ja doch was mit einer Jamaika-Koalition in drei Monaten. 'Die jüngsten Umfrageergebnisse mit stabiler FDP und erstarkter SPD legen das ja fast nahe als einzige Option, um einem konzeptlosen Weiterwursteln unter einem v.a. von den Rentnern dieser Republik unterstütztem Kanzler Laschet zu entgehen.
Lindner würde sich einer Jamaika-Koalition heute sicher nicht mehr verschließen wie noch vor vier Jahren.

Falls es eine Koalition schwarz-grün gibt (egal ob mit Unterstützung anderer Parteien oder so als "große" Koalition), dann eh nur mit schwarzem Kanzler. Das haben führende schwarze Politiker doch schon klar gemacht.

Und ehrlich: die Grünen sollten sich auf sowas nicht einlassen. Es wäre Betrug an den eigenen Wählern, für die Schwarzen den Bückknecht zu spielen.

El Stupido 29.06.2021 13:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608737)
(...)
Lindner würde sich einer Jamaika-Koalition heute sicher nicht mehr verschließen wie noch vor vier Jahren.

Hierzu recht aktuell:

Zitat:

(...) Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner knüpft eine mögliche Dreier-Koalition mit Union und Grünen an die Bedingung, den Grünen nicht das Finanzministerium zu überlassen. Auf die Frage, ob er selbst Finanzminister werden wolle, sagte Lindner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Wenn es die Möglichkeit der Gestaltung gibt, dann scheue ich schwierige Aufgaben nicht und stünde zur Verfügung." Dann fügte er hinzu: "Gewiss würde die FDP die Verantwortung für die Staatsfinanzen nicht den Grünen überlassen."(...)

aequitas 29.06.2021 13:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608737)
Vielleicht wird es ja doch was mit einer Jamaika-Koalition in drei Monaten. 'Die jüngsten Umfrageergebnisse mit stabiler FDP und erstarkter SPD legen das ja fast nahe als einzige Option, um einem konzeptlosen Weiterwursteln unter einem v.a. von den Rentnern dieser Republik unterstütztem Kanzler Laschet zu entgehen.
Lindner würde sich einer Jamaika-Koalition heute sicher nicht mehr verschließen wie noch vor vier Jahren.

Aber Jamaika würde doch genau das bedeuten: ein Weiter-so mit Laschet.

Es wäre durchaus auch noch vorstellbar, dass die SPD die Grünen einholt und es eine rot-geführte Ampel geben könnte. Daran könnte einen großen Gefallen finden, wenn die SPD es endlich mal schafft Reformen voranzubringen.

Sollten die Grünen weiter in jedes Fettnäpfchen tappen (Baerbocks "Plagiate" in ihrem neuen Buch), dann könnte es immer schwerer mit der Führung einer Koalition durch die Grünen werden.

Hafu 29.06.2021 14:27

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1608746)
Aber Jamaika würde doch genau das bedeuten: ein Weiter-so mit Laschet.
...

Äh, stimmt. Ich hatte rot-grün-gelb im Hinterkopf. Das heißt ja dann Ampel-Koalition und nicht Jamaika.:Maso:

In Flaggenkunde war ich noch nie besonders stark.

zahnkranz 29.06.2021 14:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608730)
im ländlicheren Bereich aus Biogasanlagen.

Das ist echt eine Gratwanderung. Biogas ist nicht beliebig skalierbar. Schon jetzt leiden die Insekten unter den Monokulturen, wobei teils ein Umdenken stattfindet. Zumindest bei und in Stadtnähe werden von einigen Bauern Blühstreifen angelegt, wobei dies viel Überzeugungsarbeit war, da aus Sicht der Bauern Ackerfläche 'geopfert' wird. Honigbienen haben eine große Lobby, aber die anderen Insekten? Hummeln, Wildbienen, Käfer, ... Es ist zwar nur ein kleiner Beitrag, aber wir haben angefangen gezielt Wildbienen im Garten anzusiedeln.

Man denkt ja, in ländlichen Gegenden geht es den Insekten besonders gut. Leider ist genau das oft nicht der Fall.

Hafu 29.06.2021 15:40

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1608762)
Das ist echt eine Gratwanderung. Biogas ist nicht beliebig skalierbar. ...

Das mit der begrenzten Skalierbarkeit ist selbstverständlich richtig. Ökologisch perfekt sind Biogasanlagen überall dort, wo Abfälle verarbeiten werden, die ohne Biogasnutzung einfach so verrotten würden.
In dem Augenblick, in dem extra Monokulturen aus z.B. Raps oder Mais angepflanzt und womöglich sogar Wälder gerodet werden müssen, um Biomasse zur Biogasproduktion zu produzieren wird es problematisch und wird zur ökologischen Sackgasse wie die Erfahrungen mit Biosprit aus der Vergangenheit belegen.

Aber überall dort, wo ohnehin Landwirtschaft betrieben wird, entsteht zwangsläufig sowohl bei Viehwirtschaft als auch beim Anbau von Nutzpflanzen auf herkömmlichen Weg nicht nutzbare Biomasse, die man in kleineren dezentralen Anlagen zu Biogas weiterverarbeiten kann und ins Erdgasnetz einspeisen oder in Blockheizkraftwerken verbrennen kann.
Die dabei entstehende Abwärme ist ohne Anschluss an ein Fernwärmenetz für den produzierenden Hof meist kaum nutzbar. Da Deutschland dicht genug besiedelt ist, wäre es aber technisch problemlos möglich (wie auch in vielen Ortschaften neuerdings praktiziert) damit andere Häuser zu heizen.

qbz 29.06.2021 15:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608732)
.....
Genau eine solche Thema-Verfehlung hat Laschet begangen, wenn er wirklich glaubt, dass es im Zusammenhang mit Nordstream2 nur wirtschaftliche Gründe für Deutschland gibt und es keine sicherheitspolitische Fragen und Probleme beim Bezug von Erdgas in großem Stil aus einem nicht-demokratischen Staat gäbe.

Ist Dir bekannt, dass DE 36 % seiner Erdölimporte aus Russland über die Pipeline "Druschba" bezieht und andere Teile aus Norwegen und Libyen (by the way auch nicht gerade bekannt für seine demokratischen Verhältnisse)? Wollte Russland DE erpressen, könnte es genau so gut jetzt schon das Erdöl jederzeit kappen bzw. das androhen. Beides wird es natürlich nicht tun, weder Öl noch zukünftig Gas stoppen, weil es existentiell auf den Verkauf seiner Rohstoffe angewiesen ist. Insofern bedient Baerbock einfach nur antirussische Stimmung in dem Interview wie früher im Kalten Krieg üblich.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:31 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.