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Helios 16.02.2023 07:51

Ich hab den Fehler gemacht und einen Schwarzfahrer-Link angeklickt, dort war ein Tweet, dass an Corona immer noch 1000 Leute pro Woche sterben - der 7- Tagewert ist bei knapp über 80 mal 7 sind immer noch rund 600 - das ist immer noch verdammt viel......:o

noam 16.02.2023 14:46

Wenn ein Wissenschaftler / Experte den Auftrag bekommt, ein "Worst-Case-Szenario" aufzuzeigen, ist er doch kein Weltuntergangsprophet.

Ich kann diese Hinterheristmanimmerschlauer Besserwisserei nicht mehr ab. Woran soll man sich denn bitte als Entscheider über fremde Gesundheit orientieren, wenn nicht am Worst Case? Ist doch immer besser wenn dieser aus welchen Gründen auch immer nicht eintritt.

Natürlich muss man nun die Maßnahmen und noch viel mehr die Kommunikation aufarbeiten. Aber man muss eben zur Bewertung immer den Wissensstand von damals anlegen und nicht den von jetzt.

Schwarzfahrer 17.02.2023 09:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1699306)
Wenn ein Wissenschaftler / Experte den Auftrag bekommt, ein "Worst-Case-Szenario" aufzuzeigen, ist er doch kein Weltuntergangsprophet.

Stimmt nur, solange er die dazugehörige Wahrscheinlichkeit richtig dazusagt, einschließlich der Wahrscheinlichkeit von anderen Szenarien. Das haben aber so manche der "Experten" eben nicht getan.
Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1699306)
Woran soll man sich denn bitte als Entscheider über fremde Gesundheit orientieren, wenn nicht am Worst Case? Ist doch immer besser wenn dieser aus welchen Gründen auch immer nicht eintritt.

Stimmt nicht. Als Entscheider muß man eben nicht nur das "worst case" in einer Hinsicht im Auge haben, sondern den Gesamteffekt, inklusive Nebenwirkungen. Sonst trifft man eben übertriebene Entscheidungen, die größere Schäden durch Nebenwirkungen anrichten, als sie nützen.
Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1699306)
... man muss eben zur Bewertung immer den Wissensstand von damals anlegen und nicht den von jetzt.

Der Wissensstand von damals war mehr als die der regierungsnahen Experten. Das, was jetzt Lauterbach oder Drosten als "inzwischen wissen wir es besser" darstellen, wurde schon vor über zwei Jahren von Menschen wie Matthias Schrappe oder Anders Tegnell oder Ioannidis (nur drei Beispiele unter vielen) eingebracht; solche Stimmen wurden damals als böse und falsch diffamiert, statt sich mit ihren Argumenten ernsthaft auseinanderzusetzen. Keiner soll jetzt so tun, daß sie es nicht besser wissen konnten - sie hätten es besser wissen können, wenn sie offener gewesen wären, über ihren "worst-case-Panik" hinauszuschauen.

dr_big 17.02.2023 09:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699366)
Der Wissensstand von damals war mehr als die der regierungsnahen Experten. Das, was jetzt Lauterbach oder Drosten als "inzwischen wissen wir es besser" darstellen, wurde schon vor über zwei Jahren von Menschen wie Matthias Schrappe oder Anders Tegnell oder Ioannidis (nur drei Beispiele unter vielen) eingebracht...

Klar gab es damals Einzelmeinungen die das gesagt haben, es gab auch Einzelmeinungen die das Gegenteil behauptet haben. Welcher Einzelmeinung hätte man denn damals folgen sollen? Das ist doch genau das was Noam sagte, hinterher weiss man welche Einzelmeinung besser gelegen hat, aber das ist eben kompletter Nonsens wenn man hinterher mit solchen Einzelmeinungen versucht das eigene Weltbild zu verteidigen :Nee:

keko# 17.02.2023 09:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1699367)
Klar gab es damals Einzelmeinungen die das gesagt haben, es gab auch Einzelmeinungen die das Gegenteil behauptet haben. Welcher Einzelmeinung hätte man denn damals folgen sollen? Das ist doch genau das was Noam sagte, hinterher weiss man welche Einzelmeinung besser gelegen hat, aber das ist eben kompletter Nonsens wenn man hinterher mit solchen Einzelmeinungen versucht das eigene Weltbild zu verteidigen :Nee:

Von Experten erwarte ich ein bisschen mehr als Trial&Error. Viren sind älter als die Menschheit. Von mir wird das in meinem Beruf auch erwartet. Zudem gab es andere Länder, in denen es sehr wenige Maßnahmen gab, auf die man mal hätte schauen können.
Insgesamt fand ich den deutschen Weg mal wieder "an-selbstgemachten-Regeln-unbedingt-festhaltend" und mit der Zeit auch einfach übertrieben: Gewisse Diskussionen im Fernsehen wirkten auf mich befremdlich.

dr_big 17.02.2023 09:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1699368)
Von Experten erwarte ich ein bisschen mehr als Trial&Error. Viren sind älter als die Menschheit.

Seit wann kennt man SARS-CoV-2?

keko# 17.02.2023 09:54

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1699370)
Seit wann kennt man SARS-CoV-2?

Nur zwei Beispiele: warum konnte ich schon 2020 vorhersagen, dass wir im Winter viele Ansteckungen haben werden und im Sommer wenig?
Wie um Himmes Willen will man mit nächtlichen Ausgehverboten eine Virenausbreitung stoppen?

Damit keine Missverständisse aufkommen: es war sicher für die Entscheider eine sehr schwierige Zeit, aber mit der Zeit hätte man auch ein bisschen nach links und rechts schauen können.

Stefan K. 17.02.2023 10:04

Seid doch einfach froh, dass das Thema rum ist.


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