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läufer0815 23.12.2006 09:42

Rolle vs. DRAUSSEN
 
Kann ein Rollentraining das Training draussen ersetzen?Ich finde keine Gründe warum nicht. Wenn ich meinen HF doch im selben Bereich habe wie draussen, sollte der Trainingseffekt doch der gleiche sein!?

Mit den jetzigen Temperaturen ist das mit dem Radl ja kein Problem. Aber ein 3 Stunden Ausfahrt bei Minus Graden ist schon sehr belastend und die Gefahr von Infekten ist sehr groß.

Vielleicht bringen auch Kombinationen etwas 1,5Stunden raus und anschließend 1,5Stunden Rolle.

Klugschnacker 23.12.2006 12:10

Sehr wichtig beim Rollentraining ist gute Kühlung, z.B. durch einen Ventilator. Wenn der Körper überhitzt, ist die subjektiv empfundene Belastung sowie der Puls hoch, die tatsächlich getretene Leistung aber gering. Dadurch wird das Training ineffektiv.

Allerdings gibt es auch andere Meinungen dazu.

Grüße,
Klugschnacker

sebBo 23.12.2006 15:35

bei den meisten scheitert das im herbst ambitioniert geplante rollentraining ganz einfach an der tatsache, dass man nach einer gewissen zeit auf der rolle verrueckt wird! bei mir ist es schon nach ca. 1h so weit.

mit vernuenftigen klamotten aufs mtb und draussen 3-4h gefahren ist dagegen - zumindest wenn du wie ich zu den priviligierten gehoerst, die geniale trails vor der haustuer haben - ein riesenvergnuegen! ich fahre mit einer gruppe von bis zu 10 leuten regelmaessig auch nachts und krank war da in diesem jahr bisher eigentlich noch gar keiner. widerlegt natuerlich deine these von den infekten nicht wirklich - ich halte sie aber dennoch fuer unfug. musst dich halt so warm anziehen, dass du nicht frierst und dich an anstiegen etwas zurueckhalten, damit du nicht schwitzt.

ein weiterer pluspunkt ist der trainingseffekt vom mtb'iken allgemein - schliesslich kann man es ja je nach tempo als dauerfahrtspiel oder sogar intervalltraining auffassen. sehr viel hoehere intensitaeten sind "pseudo-mueheloser" moeglich und man kommt bereits mit einigermassen anstaendiger form aus dem winter (ich bitte jedoch, mich nicht im april an meinen jetzigen aussagen zu messen ;-)

felix__w 23.12.2006 16:28

Zitat:

Zitat von sebBo (Beitrag 7090)
bei den meisten scheitert das im herbst ambitioniert geplante rollentraining ganz einfach an der tatsache, dass man nach einer gewissen zeit auf der rolle verrueckt wird! bei mir ist es schon nach ca. 1h so weit.

Darum muss man diese Stunde auch ausnutzen. D.h. ich fahre nach dem aufwärmen Intervalle. Das brauche ich aber nur einmal pro Woche un den Rest mache ich draussen.

Zitat:

Zitat von sebBo (Beitrag 7090)
ich fahre mit einer gruppe von bis zu 10 leuten regelmaessig auch nachts und krank war da in diesem jahr bisher eigentlich noch gar keiner. widerlegt natuerlich deine these von den infekten nicht wirklich - ich halte sie aber dennoch fuer unfug.

Ich bin da auch der Meinung dass eine Ausfahrt draussen (matürlich gut angezogen) eher 'abhärtet'. Drinnen schitzt man viel mehr und öffnet dann ev noch ein Fenster was viel 'gefährlicher' ist. Und noch viel schlimmer ist wohl ein Fitnesscenter wohl alee ihere Bakterien 'hinausshcanufen'.

Felix

fras13 23.12.2006 21:44

Und was haltet Ihr vom Rollentraining im Fahrradschuppen / unterm Carport?

Wenn mal wirklich Schnee hier oben gibt, komme ich auch mit dem MTB nicht mehr zur Arbeit, da die Radwege nicht geschoben werden.

Und dann abends nochmal auf die verschneite Straße, zu den Autos ist auch nicht so eine tolle Vorstellung.

Oder ist es besser, aufs Wochenende zu warten und in der Woche abends zu laufen?

toursieger 24.12.2006 11:31

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 7101)
Und was haltet Ihr vom Rollentraining im Fahrradschuppen / unterm Carport?

Ich habe meine Rolle in der Garage stehen. Vom Klima her ist es OK. Kühle Temperaturen aber kein kalter Fahrtwind.
Ich brauche aber zu mindest eine sehr hohe Motivation um auf die Rolle zu steigen.
Bei mir in der Garage gibt es keinen Strom. Also keine Musik, kein TV, kein Spass. :Nee:

Laufen ist da schon einfacher, aber halt was Anderes.

Thomas

Klugschnacker 24.12.2006 11:40

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 7101)
Und was haltet Ihr vom Rollentraining im Fahrradschuppen / unterm Carport?

Wenn mal wirklich Schnee hier oben gibt, komme ich auch mit dem MTB nicht mehr zur Arbeit, da die Radwege nicht geschoben werden.

Und dann abends nochmal auf die verschneite Straße, zu den Autos ist auch nicht so eine tolle Vorstellung.

Oder ist es besser, aufs Wochenende zu warten und in der Woche abends zu laufen?

Bei Schnee auf den Straßen ist natürlich Schluss. Da würde ich mich auf die anderen beiden Disziplinen konzentrieren, Mitte der Woche dann auf die Rolle, am WE nochmal plus Laufen. Sofern Du nicht wochenlang eingeschneit bist, sondern nur eine oder zwei Wochen, würde ich mich auf der Rolle auf Kraft und Technik konzentrieren. Es ist im Winter gar nicht schlecht, mal zu etwas Abwechslung gezwungen zu werden.

Frohes Fescht!

Klugschnacker

Danksta 25.12.2006 14:27

Als ehemaliges Weichei und Frostbeule, der im letzten Jahr als harte Sau das Licht der kalten Winterwelt erblickt hat kann ich beide Seiten betrachten.

Ich hab damals mehrstündige Rollenaction durchgezogen und kann nur sagen: Das ist hübsch effizient. Unter der Woche ist es mir im Dunkeln zu haarig und da fahre ich dann auch auf der Rolle (die zum Spinningrad geworden ist). Wer 4h lang GA auf der Rolle fahren will, wird nen dollen Trainingseffekt haben. Aber mittlerweile geh ich da nicht mehr länger als 2h drauf. Am liebsten für Intervalle.

Jetzt kommt das sprichwörtlich große ABER:
4h Rolle ist doch einfach nur ätzend! Rolle ist ein Behelf, aber doch keine Alternative zum Radfahren. Für mich ist Radfahren ein Landschaftserlebnis, eine Katharsis für Körper und Geist und einfach ein herrlicher Sport. Wenn ich Radfahre geht meine Seele spazieren. Das hört sich klischeehaft abgedreht an, ist aber einfach so. Und da spielt es auch keine so große Rolle, ob meine Füße in den tollen Winterradschuhen irgendwann zu Eisklumpen werden. Die werden ja später wieder warm. Krank geworden bin ich davon auch noch nicht.

Rollefahren ist ein Werkzeug für den ehrgeizigen Sportler und eine Ergänzung zum Rollieren aber kein Ersatz.


Übrigens war für mich diese "Kackpunkt"-Aktion von Klugschnacker der endgültige Durchbruch zum Allwetterfahrer. Seit der 75km bei Schneeregen mit Fuxx Fahrt haut mich nichts mehr so richtig um. Und als ich gerade mit nem Freund bei leichter Kälte geradelt bin, haben wir uns über die spaßigsten Touren des letzten Jahres geredet. An Nummer 1 waren 106km am Ostersonntag bei Drecksdrecksdrecksregen. Sowas bleibt besser im Gedächtnis als 120km auf Malle bei 23°C - heiter bis wolkig.
Und ganz nebenbei ist das exzellente Mentalmunition im Wettkampf :-)


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