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Hafu 17.02.2022 11:16

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646452)
...
Pro Kopf ergibt sich etwa bei einem CO2-Preis von 60 Euro ein Energiegeld von 75€

Bitte liebe Leute gebt nicht alles auf einmal aus.
Könnt es 10 Jahre sparen und dann euren Balkon in ein Kraftwerk verwandeln.
...
Bei sowas stellen sich mir die Zehennägel hoch.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, so dass sich eher mir die Zehennägel hochrollen.

Die von dir genannten 60 € Co2-Steuer beduten 60€ pro Tonne Kohlendioxid und nicht pro Person oder pro Jahr. Das würde eine Preissteigerung von 0,15€ pro Liter Benzin bedeuten und eine Tonne Co2 entsprächen somit 400 Litern Benzin. Aktuell sind es 7c pro Liter, da die CO2-Steuer aktuell bei lediglich 25 e pro Tonne Co2 liegt. Man erkennt also unschwer, dass am aktuellen Benzinpreis die Co2-Steuer, die im übrigen von der letzten Unionsgeführten Regierung beschlossen wurde, nur einen sehr geringen Anteil hat.

Die von dir genannten 75€ Energiegeld bedeuten, dass z.B. alleinerziehende Mütter mit einem Kind 150,- € pro Jahr zurückerstattet bekämen. Ein 5-köpfiger-Haushalt würde 475,-€ pro Jahr erhalten.

Wie du also den Tonnenpreis Co2 unmittelbar neben das jährliche pro-Kopf-Energiegeld stellen kannst ist mir ziemlich schleierhaft.

Die Co2-Besteuerung, die letztlich nur einen Teil der Klimaschäden, die jede Tonne Co2 weltweit verursacht einpreist, soll durchaus Lenkungswirkung entfalten und die Menschen zum Einsparen von Co2 motivieren und natürlich darf die Abfederung von sozialen Härten durch das Energiegeld diesen Effekt nicht komplett konterkarieren, sondern muss weiter die Motivlage zur Ersetzung von Autofahrten durch Fahrradfahrten oder ÖPNV und zum Einsparen von Heizenergie hoch halten.

Insgesamt scheint mir dieser Diskussionsfaden wesentlich besser in einem der Politik- oder Energiewende-Thread aufgehoben als hier im Haustechnikthread.:Huhu:

twsued 17.02.2022 11:16

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1646470)
Was soll die sinnlose Rechthaberei?

Hä, was, wieso?

600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?

Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.

Danke

tridinski 17.02.2022 11:22

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1646468)
Aber sicher doch ist das Klugscheisserei.
Du hast mit 600w die Halbierung von 3500kWH errechnet.
Danke

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1646474)
Hä, was, wieso?
600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?
Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.
Danke

Mir ist klar dass eine Halbierung ... sehr optimistisch ;) ist bei den genannten Werten.
Ich will einfach ein Gegengewicht bilden zu deinem "man kann nix machen, alles ungerecht und scheixxe". Muss nicht alles schlechtgeredet werden.

Mein persönliches Beispiel weiter oben: kwh-Überschuss :)
geht auch.

also nicht jammern sondern machen (was du ja offensichtlich mit deinen 4,5kw schon tust)
wenn du 1750kwh für zu hoch hältst (was sie in der PRaxis sicher sind): Wie viel würde dich die 600W aus deiner Sicht weiterbringen?

Mo77 17.02.2022 11:23

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1646467)
dir wird nur dann Geld genommen wenn du dein Verhalten nicht umstellst und weiter CO2 raushaust

Dass wir zum Übergang eine finanzielle Abfederung brauchen ist unumgänglich.

CO2-Preis in Schweden ist Stand heute über 100 Euro, Zitat aus dem Text "Die Emissionen der schwedischen Haushalte konnten dank dieses Systems um 85% gesenkt werden"
die haben damit aber schon 1991 begonnen
"Die öffentliche Zustimmung (in SWE) ist aufgrund der ausgewogenen Gestaltung für Wirtschaft und Haushalte hoch"



https://www.erneuerbare-energie.at/e...ng-in-schweden

Schön für Schweden.
Wo ist die Abfederung in Deutschland?
CO2-Preis ist hoch, war am selben Tag eingepreist.
Am Jahreswechsel - clever
Nachzahlung und höherer Abschlag und das so knapp nach dem günstigsten aller Zeiten: Weihnachten und Januar

Wo ist die Abfederung?
Ach machen wir danach - ist das in Schweden auch so gelaufen?

Die Lebensmittel sind die letzten Wochen preislich explodiert und Energiekosten auch.
Wenn die Leute wegen Corona nicht so müde wären wäre das auch mehr im Bewusstsein.

Aber lieber labern alle über Menschenrechte in China oder ob sich die russischen Truppen nun genügend bewegt haben oder nicht

Mo77 17.02.2022 11:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1646473)
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, so dass sich eher mir die Zehennägel hochrollen.

Die von dir genannten 60 € Co2-Steuer beduten 60€ pro Tonne Kohlendioxid und nicht pro Person oder pro Jahr. Das würde eine Preissteigerung von 0,15€ pro Liter Benzin bedeuten und eine Tonne Co2 entsprächen somit 400 Litern Benzin. Aktuell sind es 7c pro Liter, da die CO2-Steuer aktuell bei lediglich 25 e pro Tonne Co2 liegt. Man erkennt also unschwer, dass am aktuellen Benzinpreis die Co2-Steuer, die im übrigen von der letzten Unionsgeführten Regierung beschlossen wurde, nur einen sehr geringen Anteil hat.

Die von dir genannten 75€ Energiegeld bedeuten, dass z.B. alleinerziehende Mütter mit einem Kind 150,- € pro Jahr zurückerstattet bekämen. Ein 5-köpfiger-Haushalt würde 475,-€ pro Jahr erhalten.

Wie du also den Tonnenpreis Co2 unmittelbar neben das jährliche pro-Kopf-Energiegeld stellen kannst ist mir ziemlich schleierhaft.

Die Co2-Besteuerung, die letztlich nur einen Teil der Klimaschäden, die jede Tonne Co2 weltweit verursacht einpreist, soll durchaus Lenkungswirkung entfalten und die Menschen zum Einsparen von Co2 motivieren und natürlich darf die Abfederung von sozialen Härten durch das Energiegeld diesen Effekt nicht komplett konterkarieren, sondern muss weiter die Motivlage zur Ersetzung von Autofahrten durch Fahrradfahrten oder ÖPNV und zum Einsparen von Heizenergie hoch halten.

Insgesamt scheint mir dieser Diskussionsfaden wesentlich besser in einem der Politik- oder Energiewende-Thread aufgehoben als hier im Haustechnikthread.:Huhu:

Hör doch auf mir Worte in den Mund zu legen.

Es ging mir um den Zeitpunkt ab wann es die 75€ geben soll.
Eben ab 60€ pro t
Und das ist eben nicht vor 2025



Auch an dich die Frage: Wo ist die Abfederung für die jetzige Erhöhung der Tonne co2 um 5€?

Naja aber will das Thema nicht kapern

Feanor 17.02.2022 11:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1646456)

Bei einem größeren, selbst konfektioniertem Akku kostet eine kWh mittlerweile nur noch knapp über 130€ (vor wenigen Jahren war es noch der fünffache Preis) und es ist keine Raketenwissenschaft, auszurechnen, nach wieviel Ladezyklen sich so ein Akku amortisiert hat und man damit anfängt Geld zu sparen.
)

Bitte hierzu mal eine genaue Aufstellung, einschließlich aller Komponenten (Battery Management-System, Hybridwechselrichter bzw. Batteriewechselrichter, Abnahme durch Elektriker etc.). Wenn man das alles selbst bei Alibaba aus China importiert und der Nachbar Elektriker ist, dann kann sich ein Speicher wirklich lohnen. Das wurde schon oft genug vorgerechnet, z.B. im PV-Forum. Über 250 €/kWh wird es meist ein Zusatzgeschäft.

Hafu 17.02.2022 11:45

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1646474)
Hä, was, wieso?

600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?

Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.

Danke

Das hat doch keiner behauptet. Lies nochmal nach. Deinen ganz persönlichen Haushaltsverbrauch hast erst du nachträglich ins Spiel gebracht.

eine 600W-Peak-Anlage kann 600 kWh pro Jahr bringen ( bei guter Südlage sogar mehr, bei Verschattung oder schlechter Lage natürlich auch weniger; unsere 7,5 kW-Peak-Anlage hat 2021 8600 kWh geliefert, aber unser Hausdach steht auch geografisch günstiger als der übliche Durchschnitt) und bei einem Jahresverbrauch von 1200 kWh pro Jahr, den ein oder zwei-personenhaushalte haben, wären das bis zu 50%.
Ist 'ne sehr vereinfachte Modellrechnung aber gar nicht so weit von der Realität entfernt.

MattF 17.02.2022 11:47

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646477)



Auch an dich die Frage: Wo ist die Abfederung für die jetzige Erhöhung der Tonne co2 um 5€?


1. Musst du das die Politiker fragen.

2. Hielte ich auch eine reflexhafte Abfederung, immer wenn die Energiepreise steigen für ein falsches Signal.

Es bedeutet: Egal wie die Preise steigen, ihr müsst nix sparen, ihr bekommt halt Geld vom Staat.

Das Energiegeld muss erstmal durch die Beratung und sinnvoll, langfristig ausgestaltet sein. Dann macht es Sinn.


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