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drullse 22.03.2012 09:32

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 727331)
Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Für Normalos - und das sind doch bestimmt > 90 % der MTBler - ist es völlig egal, mit welcher Reifengröße die durch den Wald oder über die Alpen hüpfen.

Und genau diese Normales haben es in der Hand, solche Entwicklungen zu steuern.

sybenwurz 22.03.2012 15:55

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 727331)
Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Für Normalos - und das sind doch bestimmt > 90 % der MTBler - ist es völlig egal, mit welcher Reifengröße die durch den Wald oder über die Alpen hüpfen.

Bis zur ersten Panne, wenn man dann feststellt, das niemand nen 25 4/7 Schlauch dabei hat, oder ne Speiche.

Ja nein.
Fakt ist: prinzipiell braucht das kein Mensch. Genausowenig wie Hollowtech II, BB30-xx, Systemlaufräder und und und...
Aber die Industrie dreht halt das Rad der Entwicklung einfach immer weiter.
Aus den vergangenen Jahren würde ich die Umstellung auf Ahead begrüssen, weil daraus ein echter Sicherheitsvorteil erwuchs (keine Schwächung des Gabelschafts durch ein Gewinde, wobei an der gleichen Stelle dann noch von innen der Vorbauklemmkonus drandrückte), sonst fällt mir nix Wesentliches ein.
Die 29er-Geschichte iss ne Sau, die die Marketingabteilungen durchs Dorf getrieben haben und die kommt langsam ins Traben.
Betonung auf 'langsam', weil sie

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 727360)
Und genau diese Normales haben es in der Hand, solche Entwicklungen zu steuern.

nicht berücksichtigt haben, dass den "Normalos" nach 30Jahren MTB auf 26" die Notwendigkeit grosser Laufräder sofort klar ist.
Da musste ein wenig auf die Tube gedrückt werden, bis die Zeitschriftenschreiber den Bissen endlich geschluckt hatten.
So gesehen ist es zwar richtig, dass die breite Masse mitbestimmt, was in Serie kommt (bzw. dann auch gekauft wird), aber die wird halt so lange bearbeitet und mit den immergleichen (egal ob richtigen oder flaschen) Statements zugedröhnt, bis sie´s glaubt.
So gesehen bringts nix, sich gegen den "Fortschritt" aufzulehnen, sonst sind wir in 20Jahren die einzigen die noch mit 26" rumfahren und ihre Reifen und Schläuche nur noch übern Spezialversand oder Veteranenmarkt auftreiben.
Ich schmeiss auch grad die letzten Campa-8fach-Klamotten raus, richte mich mittelfristig auf EPS ein und steige demnächst privat mal auf 11fach um.
Nutzt einfach nix.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 727357)
Ich versteh's immer noch nicht. Wo bitte ist der große Unterschied (fahrtechnisch gesehen)?

Von was jetzt? 27,5" bzw. 650B?
Zunächst mal kann ich von meiner Rennradgeschichte nur nochmal das unterstreichen, was ich n paar Beiträge weiter oben vom vorigen Sonntag geschrieben hab.
Phänomenal geiles Fahrverhalten, kurvengierig, komfortabel und dabei nicht langsam.
Leider kann ichs im derzeitigen Trimm nedd aufm Weg in die Firma ausprobieren, um nen Zeitvergleich anzustellen, aber das kommt noch.
Was die MTB-Geschichte mit den 584er Pushen angeht, kann ich bisher (und bis mein geschixxenes Marin endlich kommt und ichs umbauen kann) nur mutmassen: zunächst hab ich von Anfang an gesagt, dass 29er mit Leuten mit um die 1,70m oder drunter nix zu tun haben, weils keine fahrbare sitzposition drauf kriegen.
Die Industrie hat bisher anderes behauptet, in dem oben verlinkten Artikel gehen die Äusserungen vom Frischknecht und Scott wieder mehr in meine Richtung: logo, denn mit 1,70m kommste auf nem Bike mit kleineren Rädern doch eher gescheit zum Sitzen und:
die wollen ja ne neue Sau durchs Dorf treiben, ergo: "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".

Aber: fernab des Marketinggeschwafels sehe ich es einfach als gegeben an, dass die Industrie uns was neues aufs Auge drücken wird und da iss 27,5" deutlich gescheiter als 29", wenns schon sein muss.
Logisch isses nachvollziehbar: grössere Laufräder und daher Abrollverhalten besser als bei 26", aber geringere Massen als bei 29", also auch im winkligen Geläuf wendiger.
Ob sich das dann dementsprechend auch so anfühlt, werd ich ausprobieren und auch, ob ich dann endlich fixer den Berg raufkomme oder nur, weils Börserl wieder leichter geworden iss wegen nix...

drullse 22.03.2012 16:24

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 727565)
So gesehen bringts nix, sich gegen den "Fortschritt" aufzulehnen, sonst sind wir in 20Jahren die einzigen die noch mit 26" rumfahren und ihre Reifen und Schläuche nur noch übern Spezialversand oder Veteranenmarkt auftreiben.

Naja... Wenn ich überlege, wie lange schon bestimmte Dinge totgeredet werden und wie problemlos ich nach wie vor an Ersatzteile komme, dann wird das noch eine ganze Weile dauern, bis man wirklich nix mehr bekommt.

Zitat:

Von was jetzt? 27,5" bzw. 650B?
Zunächst mal kann ich von meiner Rennradgeschichte nur nochmal das unterstreichen, was ich n paar Beiträge weiter oben vom vorigen Sonntag geschrieben hab.
Phänomenal geiles Fahrverhalten, kurvengierig, komfortabel und dabei nicht langsam.
Das habe ich gelesen. Ich frage mich nur, wieso der Unterschied so groß ist (und ob man das wirklich merken würde, wenn man blind auf die verschiedenen Radgrößen gesetzt wird). Vielleicht fahre ich aber auch einfach technisch zu schlecht, um diese Differenzen zu spüren. Will ich nicht ausschließen.

Ich merke offen gestanden keinen signifikanten Unterschied, ob ich auf meinen 26"- oder 28"-Rennern sitze.

Straik 22.03.2012 18:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 727565)

Aber: fernab des Marketinggeschwafels sehe ich es einfach als gegeben an, dass die Industrie uns was neues aufs Auge drücken wird und da iss 27,5" deutlich gescheiter als 29"

OK, da bin ich bei dir.
Hoffentlich macht meine Möhre noch ein paar Jahre, bis sich der Markt entbananisiert hat und dann kaufe ich mir ein 28er MTB mit Kompaktkurbel. Für mich würde es Sinn machen und ist ja schon fast zwingend der nächste Trend.

sybenwurz 22.03.2012 23:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 727584)
Naja... Wenn ich überlege, wie lange schon bestimmte Dinge totgeredet werden und wie problemlos ich nach wie vor an Ersatzteile komme, dann wird das noch eine ganze Weile dauern, bis man wirklich nix mehr bekommt.

Mir gehts nedd drum, irgendwas totreden zu wollen.
Ich kann auch keine sinnvollen Gründe nennen, irgendwas, was 30Jahre bewährt ist, über Bord werfen zu wollen, nur weil mir irgendwer einreden will, dass irgendwas neues 'blingbling' iss.
Davon wird ja das Bewährte nicht schlechter an sich.

Zitat:

Ich frage mich nur, wieso der Unterschied so groß ist (und ob man das wirklich merken würde, wenn man blind auf die verschiedenen Radgrößen gesetzt wird).
Über das 'Warum' kann ich nur mutmassen, aber das hab ich schon vor anderthalb(?)(vielleicht isses auch nur ein Jahr her, keine Ahnung) Jahren eingangs zusammengefasst: weniger Luftdruck bei mehr Volumen im Reifen und mehr Gummi auf der Strasse.
Ich geh davon aus, dass ich dieses Jahr mal wieder in Roth aufschlagen werden und bring die Rodel mit.
Probiers aus.

Zitat:

Ich merke offen gestanden keinen signifikanten Unterschied, ob ich auf meinen 26"- oder 28"-Rennern sitze
Wieviel iss 'signifikant'?
Ich merke nen Unterschied, aber einen bei weitem nicht so grossen wie zwischen 700C und 650B.
Und ich bin mir sicher, dass ich die Unterschiede blind er"fahren" könnte. Locker.

sybenwurz 22.03.2012 23:42

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 727612)
Hoffentlich macht meine Möhre noch ein paar Jahre, bis sich der Markt entbananisiert hat und dann kaufe ich mir ein 28er MTB mit Kompaktkurbel. Für mich würde es Sinn machen und ist ja schon fast zwingend der nächste Trend.

Oooch, warte erstmal ab und zieh dir n paar der alten Möhren und Teile, die jene, die vor der Eisdiele immer das Neueste vorzeigen müssen, raushauen, an Land...

drullse 23.03.2012 00:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 727723)
Wieviel iss 'signifikant'?
Ich merke nen Unterschied, aber einen bei weitem nicht so grossen wie zwischen 700C und 650B.

Sollte heißen: ob ich auf 700 oder 650 unterwegs bin, macht für mich keinen Unterschied. Ich fahre nicht anders durch die Kurven.

KernelPanic 23.03.2012 00:37

Ich bin ziemlich gross und überlege schon manchmal, ob ein 29er für mich Sinn machen würde.
Leider hab ich noch nie eins in die Finger bekommen, um es mal auszuprobieren.

sybenwurz 23.03.2012 08:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 727729)
Sollte heißen: ob ich auf 700 oder 650 unterwegs bin, macht für mich keinen Unterschied. Ich fahre nicht anders durch die Kurven.

Das tue ich auch nicht, aber ich merks am Lenk- und sonstigen Fahrverhalten.
Immerhin. Es gibt andere Sachen, da merk ich gar nix.
Neurad;- ob da Deore oder XT dranbaumelt: würd ich nicht ansatzweise blind deuten können. Höchstens Sram, weil das n ganz anderes Gefühl im Schalthebel ist, wenngleich der Schaltvorgang, rein auf die Funktion hinten an der Kassette beschränkt, letztlich auch nicht anders ist.

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 727730)
Ich bin ziemlich gross und überlege schon manchmal, ob ein 29er für mich Sinn machen würde.
Leider hab ich noch nie eins in die Finger bekommen, um es mal auszuprobieren.

Bloss weil du gross bist, brauchste nicht einfach ein TwentyNiner, nachdem du 30Jahre lang problemlos MTB mit 26" gefahren bist.
Ich würde dir zunächst eher mal das Gegenteil antragen: nicht umsonst wählen Reiseradler seit jeher 26"-Laufräder, weil die einfach stabiler sind aufgrund der flacheren Speichendreiecke und kompaktern Bauart.
Körpergrösse bringt ja im Normalfall immer auch erstmal Mehrgewicht mit.
So gesehen handelste dir mit 29" erstmal nen Nachteil ein, der für dich und deinen Einsatzzweck zwar nicht so deutlich zutage treten muss, aber auch nicht wegzudiskutieren ist.
Natürlich brechen die grossen MTB-Radeln nedd gleich reihenweise zusammen, ich würde die Wahl der Mittel (also 26 oder 29") eher vom Einsatzzweck abhängig machen. Waldautobahn, geradeausblastern, Schlagloch- oder Geröllpisten zu Neunundzwanzig (das gabs aber die ganze Zeit schon, hies nur weniger neuartig "Trekking-" oder "Crossrad" und die Puschen waren etwas schmaler...:-(( ), technisches Winkelwerk, Drops und "knockin´ on heavens door"-Modus zu 26"

KernelPanic 23.03.2012 15:36

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 727772)
Waldautobahn, geradeausblastern, Schlagloch- oder Geröllpisten zu Neunundzwanzig (das gabs aber die ganze Zeit schon, hies nur weniger neuartig "Trekking-" oder "Crossrad" und die Puschen waren etwas schmaler...:-(( ), technisches Winkelwerk, Drops und "knockin´ on heavens door"-Modus zu 26"

Eigentlich benutze ich das MTB nur als Trainingsgerät im Winter. Maximal fahre ich mal so Zeugs wie den EBM in Seiffen oder die MadEastChallenge, wo zwar ein gewisser technischer Anteil drin ist, aber grosse Passagen eben über besagte Waldautobahn geht.
Für das Trailgeraffel bin ich viel zu grobmotorisch. Wenn ich finanziell Spielraum hätte, hätte ich wahrscheinlich ein 29er MTB mit Pace-Gabel, 'ne Rohloff dran und Ruhe im Karton.

sybenwurz 23.03.2012 22:50

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 727960)
Eigentlich benutze ich das MTB nur als Trainingsgerät im Winter.

Hm, ja so gehts mir auch, wenn ich nicht grad wie alle Schaltjahre mal nen Crosstriathlon mache...
Daher keksts mich auch an, dass dieses depperte Marin nedd kommt.
Dachte letztes Jahr im September, ich bestell mir mal eins mit, statt ein Steppenwolf im Ausverkauf abzugreifen und drei Tage nach der Bestellung aus der Kiste zu ziehen.
Normal kommt so Zeug im November, spätestens Januar, und das wär akzeptabel gewesen.
Im März und Apil hab ich generell anderes im Radladen zu tun, als Räder aus ner Vororder n halbes Jahr vorher aufzubauen.
Und wennse in ner Kiste rumstehen, nutzense mir auch nix.
Blödmannsgehilfen!

sybenwurz 23.03.2012 23:29

Also:
Ich weiss ja nicht, wie ihr so zu ausserirdischen Lebensformen steht.
Ich hab mir irgendwann im Winter den Roman von Frank Schätzing "Der Schwarm" reingezogen und das war ne durchaus klasse gemachte Fiktion(?) einer Form von Intelligenz, die neben der Menscheit auf der Erde lebt und irgendwann, der Eingriffe der Menschen in ihren Lebensraum überdrüssig, darangeht, diese auszurotten.
Stellenweise kitschig übertrieben, da es natürlich noch zwischenmenschliche Nebenkriegsschauplätze gibt, insgesamt aber einer der chmöker, die mich nächtelang wachhalten, weil ich nicht aufhören kann, zu lesen.

Darum gehts hier aber gar nedd, das wollte ich nur mal am Rande anmerken.
Wie sicher alle mitgekriegt aben, ist die chinesische Mauer das einzige Bauwerk des Menschen, das aus dem All sichtbar ist und ich muss gestehen, ich war noch nicht oben, mutmasse aber, dass das auch ne Frage der entfernung ist, aus der man nach Mauern sucht, die einen von da oben gar nix angehen.
Insgesamt finde ichs natürlich interessant, dass die kleinen, gelben Männchen ein so grosse Bollwerk in die Botanik klotzen, sollten sie höhere Ziele damit verfolgt haben, seh ich das Projekt als gescheitert an, weils einfach zu weitläufig ist.
Ich bin ja einer der Anhänger der Theorie, die besagt, dass der beste Beweis, dasses Lebensformen ausser auf der Erde gibt, jener ist, dass die noch keinen Kontakt zu uns aufgenommen haben, sollte es aber jemals soweit sein, ist die chinesische Mauer als Zielscheibe sicher nicht optimal.
Sollte es je soweit sein, stell ich mir das vor wie den Jokus mit der ersten Landung eines Copiloten, dem hinterher die Schweissperlen auf der Stirn stehen während er meint, die Landbahn sei aber verdammt kurz, woraufhin der Pilot entgegnet, dass aber immerhin einige Kilometer breit sei...
Nun gut, es gibt jedenfalls für die Anreise von oben bessere Adressen und wenn ich als Ausserirdischer da die freie Auswahl hätte, würde ich mich ohne Zweifel wie für so vieles andere für Italien entscheiden:
Nardo in Apulien.



Ok, ok;- kommt ein wenig drauf an, aus welcher Richtung man anreist, senkrecht von oben iss die Perspektive ne etwas andere:



Jo, also.
Ich denke momentan nahezu täglich an diese verdammte Hochgeschwindigkeitsstrecke und das wird demnächst mit Sicherheit ein Ende haben, hoffe ich.
Morgen Nacht wird nämlich die Zeit wiedermal umgestellt (eine Geschichte, auf die ich persönlich jederzeit problemlos hätte verzichten können) und damit werde ich meine abendliche Heimradelstrecke im Hellen zurücklegen können.
Wieso mir das jetzt ne Einleitung wert ist, die die Länge vieler meiner Beiträge alleine schon übertrifft, hat den folgenden Grund:
die Strecke ist ja so gut wie nirgends eben.
Es geht konstant entweder bergauf oder bergab.
Und es ist ein Teilstück dabei, bei dem man sinnloserweise endlose Höhenmeter vernichtet, um nach 500m bergab einfach wieder bergaufzustrampeln weil die Provinzgasse es niemandem wert war, das Tal mit nem Damm für die Strasse aufzuschütten.
Nu radel ich also mit Kadenzen jenseits der 150 da runter, um möglichst viel Schwung mit in den folgenden Anstieg zu nehmen und wenn ich dann allmählich bergrauf die Gänge der Reihe nach wieder runtersortiere und ein Auto über die hinter mir liegende Kuppe kommt, strahlen seine Scheinwerfer zuerst den Scheitelpunkt der vor mir liegenden Steigung an, um sich dann, wenn das Auto bergab fährt, wie eine gigantische Lichtglocke über mich zu senken.
Unbeschreiblich, genial, sagenhaft.
Wie wenn Ausserirdische Nardo verfehlt, aber sich ausgerechnet mich ausgesucht hätten, um mal 'Hallo' zu sahen.
Und auch, wenn ich gerne mal fürn halbes Jahr auf dieses Schauspiel verzichte, freu ich mich genau deswegen schon heute wieder auf die Zeitumstellung im Herbst.


Und, by the way: heute hatte ich Rückenwind aufm Heimweg.
Ohne gross strampeln ne 49, nachdem ich vorigen Samstag dank "all out" ne 46niedrig mitm Renner geschafft hatte.
Neberm Wind iss wohl der Feldweg mitverantwortlich dafür, dass die Zeiten purzeln.
Wenn der Lehm nicht aufgeweicht ist, gehts bergab einfach 15Klamotten schneller und bergauf doppelt so fix wie wenn neben der Erdanziehung noch der aufgeweichte Untergrund am Material saugt.

Jetzt grad bin ich nebenher am Lackieren und werd gleich wieder in der Werkstatt verschwinden, weil ich gewettet hab, dass ichs packe, nachm Heimradeln die 650B-Rodel zu zerlegen, zu lackieren und wieder zusammenzusetzen, um damit morgen in die Firma zu fahren.
Traut sich wer, dagegen zu wetten?

Am Rande bemerkt: lackiert iss scho, ich bin vom Rad und hab die Kischd auseinandergenommen.
Natürlich in Radlhose mit Windelhintern und statt der durchweichten Radjacke hab ich ne drei Nummern zu grosse Fleecejoppe übergeworfen.
Klar, dass ausgerechnet dann das halbe Kaff mir seine Aufwartung macht, wenn ich hier im Kaschperlkostum umeinandspringe...:Maso:

glaurung 24.03.2012 17:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 726842)
Aah, verstehe! Trainingslager, hm?
:Lachanfall:

Nicht nur Quantität, sondern auch Qualität und vor allem Output zählen!

:Cheese:

maifelder 24.03.2012 20:12

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 727729)
Sollte heißen: ob ich auf 700 oder 650 unterwegs bin, macht für mich keinen Unterschied. Ich fahre nicht anders durch die Kurven.

Irgendwie kann ich nicht glauben, dass Du da nix merkst.

Das große Vorderrad ist absolut gewöhnungsbedürftig. Das fährt sich komplett anders, das ist sogar ein MTB flinker in den Kurven als so ein 28er. Kann mir gut vorstellen, dass es bei 29er noch schlimmer ist.

drullse 24.03.2012 20:32

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 728206)
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass Du da nix merkst.

Keine Ahnung, vielleicht liegts an den verschiedenen Rädern, habe ja kein Rad in beiden Größen.

maifelder 24.03.2012 20:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 728208)
Keine Ahnung, vielleicht liegts an den verschiedenen Rädern, habe ja kein Rad in beiden Größen.

Achso, ja dann.

Mittlerweile geht es, weil ich mich daran gewöhnt habe, aber am Anfang war es eine große Umstellung mit dem 28er Vorderrad.

sybenwurz 25.03.2012 01:39

Stressfreie 48:50 auf der Frühlingsfee mit drei Bilderstops, vier roten Ampeln und nem Omnibus, der nach ner scheinbar ausgelassenen Haltstelle gewendet hat und quer auf der Strasse stand.



Bin hin und weg. Wiedermal/immer noch.
Die Zeit iss die reine Fahrzeit, also mit 8x sinnlos runterbremsen und wieder beschleunigen.
Und Unterrohrschalthebel.
Die 49 gestern war overall, also vom Losfahren bis zum Stehenbleiben vor der Haustür, und da war nur ne einzige Ampel rot.
Was mich fertig macht, sind die Umstände, unter denen die Zeiten jeweils zustandekommen.
Heute morgen war ich nach der Lackier- und Fahrradschraubaktion heut Nacht knülle wie ein Brett und bin locker drauflosgeradelt, vorigen Samstag aufm Renner wie jüngst geschrieben komplett am Anschlag und grad mal keine zwo Minuten schneller.
Pervers.

sybenwurz 25.03.2012 14:11

So, mal der Reihe nach...
Die Kischd wurde natürlich Freitag Nacht noch fertig, eh klar.
Samstag früh musste ich aber zugeben, etwas angezählt aus der Wäsche zu gucken;- egal wo, die Lackierei hinterlässt ebenso wie Schweissen einfach Spuren, die am nächsten Tag nicht wegzudiskutieren sind, dazu wars dann natürlich schon früher Morgen, als die Frühlingsfee fahrbereit auf den fetten Rädern stand.
Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn ich zuverlässig irgendwo ankommen will/soll/muss und fürn Weg ein noch nicht erprobtes Gefährt nehme, hier aber ohne Grund, sieht man davon ab, dass auf der kleinsten Übersetzung von 42/25 die Kette am Umwerfer schliff, womit ich insofern leben konnte, als ich halt mit 42/23 die Buckel raufgekeult bin, ehe ich den Makel im Laden korrigiert hab.
War auch mal wieder ganz witzig zu erfahren, dass das geht, wobei ich ja letztes Jahr irgendne Tour auf den letzten 20km komplett im dicksten Gang gefahren bin.
Ich denke, ohne Klickies eher unmöglich, mit aber problemlos.





Das hier iss der höchste Punkt meiner täglichen Strecke;- 404m, und ich bin gespannt, ob ich da nach der Zeitumstellung heut Nacht wenigstens nächste Woche noch etwas güldeneres Morgenlicht erwischen kann.

Fürn Heimweg hatte ich mir ausgedacht, alle Buckel rechts und links meines normalen Weges einzusammeln und bin dementsprechend abgebogen, nachdem ich die Stadt verlassen hatte.
Irgendwie hat mich dann der Wille verlassen, die Unterrohschalthebel regelmässig zu bedienen, so dass ich alles mit 42/19 gefahren bin, was bergauf bisweilen etwas Zug am Lenker verursachte und bergab eben zu Rollenlassen führte.
Prinzipiell bin ich überrascht, dass die Neunfachschaltung mit den alten Hebelchen relativ geräuschfrei zu bedienen ist, man also die Gänge ziemlich gut trifft, letztlich mag ich aber ganz klar sagen, dass ich Bremsschalthebel am Rennlenker nicht mehr missen will und froh bin, wenn die Athena am Montag oder Dienstag kommt. Freu!





Zuhause holte mich dann der Freitagabend im Kaschperlkostüm wieder ein. Einer der Nachbarn hatte an die Tür geklopft, sich und seine Holde vorgestellt und direkt die Frage damit verknüpft, ob ich mir ihre Crossbikes mal ansehn könnte.
Nu kann ich verstehen, dass so ein Abendspaziergang in ner lauen Frühlingsnacht eher Spass macht als wenn man dabei durch knietiefen Schnee waten darf, dennoch trifft mich die Geschichte aber natürlich in Zeiten höherer Arbeitsbelastung als noch vor zwo Monaten, auch wenn ich natürlich mal wieder nicht 'nein' sagen konnte und die Rodeln dementsprechend gestern abend vor meiner Tür standen.





Da stehen nu also noch n paar Nachtschichten aus, wobei ich gestern n paar Takte mit meinem Chef geredet hab und wir uns einig sind, dass wir versuchen werden, das Ding hardcore bis durchn April zu schaukeln.
An sich hatte er vorgeschlagen, mittags erst um Zwölf zu öffnen und Montags komplett zuzulassen und wenns wirklich nicht anders geht, werden wir das auch so machen, aber dennoch versuchen, mit den regulären Öffnungszeiten über die Runden zu kommen, solange wir auch nur ansatzweise des Arbeitsaufkommens Herr werden und halbwegs pünktlich abends rauskommen.
Problem sind ja nicht die langfristig vereinbarten Termine, sondern die spontanen Kunden, wobei wir da radikal unterscheiden, ob jemand jetzt aktuell nen Platten gefahren oder nen sonstigen Defekt beim Gebrauch des Rades hat oder das Rad nachm Winter platt oder kaputt, wie er/sie es abgestellt hat, ausm Keller gezogen hat.
Letztere Klientel lassen wir entweder weiterziehen oder versehen sie mit nem Termin in drei, vier Wochen, wenn eben wieder was frei ist.
Wenns nedd so traurig wär, könnt ich echt drüber lachen, wennse sich um Kopf und Kragen reden, um evtl. doch noch etwas früher dranzukommen, aber für jemanden, dem sein Rad nach vier Monaten erst wieder nach drei sonnigen Tagen einfällt, haben wir echt keine Böcke, uns die Nächte in der Werkstatt um die Ohren zu schlagen.
Dazu kommt, dass wir im Herbst unsere paar Tausend namentlich geführten Kunden anschreiben und auf den 'Wintercheck' von November bis Ende Februar hinweisen.
Den nehmen wirklich sehr viele wahr, was uns im Winter natürlich erfreut, die Langsameren warten bis Mitte Februar, rufen dann an und wundern sich über Wartezeiten bis in den März, bescheren uns damit aber auch da ne gute Auslastung und die absoluten Überflieger kommen aber bis in den April und fragen bei zweitstelligen, sonnigen Temperaturen noch nachm Wintercheck, wobei sie ihr (meist) Wrack natürlich direkt im Handgepäck führen und die feste Meinung haben, wir würden däumchendrehend beim Kaffee sitzen, alleine nur auf sie warten und uns unvermittelt und mit geballter Kraft und Kompetenz sowie natürlich sofort auf ihr Bike stürzen als gäbs sonst nix zu tun...
Die Ratlosigkeit, wenn wir dann lächelnd fragen, wo sie denn bitteschön gerade den Winter sähen, sorgt im Allgemeinen für beiderseitige Heiterkeit, Einsehen auf der Gegenseite und den Vorsatz, kommenden 'Winter' etwas früher ausm Quark zu kommen.





Wie auch immer, die nächsten Zeit ist also Sechstagewoche angesagt, dann beruhigt sich die Lage erfahrungsgemäss eh.
Ein paar Bewerbungen sind auch eingetrudelt, aber wie wahrscheinlich schon geschrieben, gibt es um diese Jahrezeit eigentlich keine guten Zweiradmechaniker die arbeitslos sind, und wenn, dann allgemein aus Gründen, die wir nicht auch noch ausbaden wollen.
Ein aussichtsreicher Kandidat iss allerdings dabei, der sich nach langen Jahren beruflich verändern will und ungekündigt ist;- der kommt demnächst nen Tag vorbei und schaut sich das an, könnte aber halt auch erst nach Ablauf seiner Kündigungsfrist beim derzeitigen Arbeitgeber aufhören und bei uns anfangen.






Gestern abend war ich dann bei nem ehemaligen Schüler, der hier n paar Strassen weiter wohnt und den ich neulich im Supermarkt getroffen hatte, zum Geburtstag eingeladen.
Das iss eigentlich ganz witzig.
An sich war mein Verhältnis in der Schule eher wie eines unter Kollegen denn als echtes Lehrer-Schüler-Verhältnis ausgeprägt.
Manche kommen damit natürlich besser, manche weniger gut zurecht, aber es war nie mein Ding, mich hintem Pult zu verschanzen, obwohl ich es natürlich manchmal musste, alleine schon, weil da die Tafel stand.
Letztlich war mir das aber so lieber, denn ein paar der Jungs und Mädels kannte ich noch von früher von Kollegen und Mitbewerbern oder traf sie natürlich auch wegen der gemeinsamen Hobbies auf der Crosspiste einerseits oder, andererseits und das erste Mal schon saukomisch, nachm Triathlon unter der Dusche.
Da sind in meinem Metier halt Berührungspunkte ausserhalb der Schule vorprogrammiert, die meisten hatten aber damit ebensowenig Probleme wie ich und insgesamt hat sich das ausschliesslich positiv auf unser Verhältnis im Unterricht ausgewirkt weil der Typ hinterm Pult halt nicht unantastbar und wie vom andern Stern dort sass oder stand.
Viele Kontakte frischen wir heute noch auf und jedesmal, wenn ich irgendwo (Motorrad-)Teile abhole und dort ein bekanntes Gesicht vorfinde oder am Telefon nen vertrauten Namen oder ne bekannte Stimme höre, freue ich mich natürlich.
So kam ich dann also mitm Radl auf der Party an und lief dort der versammelten Rasselbande in die Arme, noch ehe ich das Geburtstagskind gefunden hatte.
Besonders witzig wurde es, weil der Knabe bei nem Motorradladen arbeitet, bei dem ich mich auch mal beworben hatte und da die gesamte Mannschaft da war, was gleichzeitig der Laden ist, zu dem mein Kollege aus der Werkstatt sein Motorrad immer zur Wartung hinbringt, obwohl er es selbermachen könnte.
Tja, und unser Bewerberkandidat war auch da.
Wie klein die Welt doch ist...:)

maifelder 25.03.2012 14:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 728382)


An sich hatte er vorgeschlagen, mittags erst um Zwölf zu öffnen und Montags komplett zuzulassen und wenns wirklich nicht anders geht, werden wir das auch so machen, aber dennoch versuchen, mit den regulären Öffnungszeiten über die Runden zu kommen, solange wir auch nur ansatzweise des Arbeitsaufkommens Herr werden und halbwegs pünktlich abends rauskommen.


Mein Raddealer handhabt das schon immer so. Montags zu und sonst erst ab 12Uhr auf.

Man muss ja nicht zu Hause bleiben, sondern kann ja trotzdem in der Werkstatt arbeiten. So sollte einiges zu schaffen sein.

Wann kommt denn Eure Kundschaft? Haben Die alle morgens Zeit, müssen die nicht arbeiten? Es entgeht Euch vermutlich kein großes Geschäft und die Kundenzufriedenheit wird auch zunehmen.

Ich würde es mal ausprobieren.

maifelder 25.03.2012 14:28

Wie war das mit den Bildern in Großaufnahmen von dem neuen Rad? :-((

sybenwurz 25.03.2012 18:25

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 728385)
Mein Raddealer handhabt das schon immer so. Montags zu und sonst erst ab 12Uhr auf.

Man muss ja nicht zu Hause bleiben, sondern kann ja trotzdem in der Werkstatt arbeiten. So sollte einiges zu schaffen sein.

Wann kommt denn Eure Kundschaft? Haben Die alle morgens Zeit, müssen die nicht arbeiten? Es entgeht Euch vermutlich kein großes Geschäft und die Kundenzufriedenheit wird auch zunehmen.

Ich würde es mal ausprobieren.

Puh. Schwieriges Thema!
Generell hätte mein Chef schon Interesse, den Laden etwas zu verschlanken und den mit wenig Kollegen zu schmeissen.
Wenn ich mich ein paar Jahre zurückerinnere, hab ich in nem Etablissement gearbeitet, das mit so traumtänzerischen Öffnungszeiten gesegnet war und rückblickend würde ich sagen, das kann man sich in dem Gewerbe nicht leisten.
Ok, damals das war n gutes Stück ausserhalb und ich hab verdammt oft Sätze wie "ich hätt´s ja bei euch gekauft, aber da war ja jedesmal zu, wenn ich rausgefahren bin" oder "ich wäre auch zu euch gekommen, wenn ihr ab und zu mal offen gehabt hättet" gehört, und heute sind wir n paar gute Hausnummern grösser und da stelle ich mir die Frage: wenn wir weniger offen haben, welche Kundschaft verlieren wir dann?
Jene, die gute Beratung und hochwertige Produkte schätzt, wird sicher in der Lage sein, in nem erfolglosen Fall die Öffnungszeiten abzuspeichern und ein andermal wiederzukommen, aber ich würde meinen, dass ein guter Teil unserer Erträge in der Werkstatt auch aus Laufkundschaft generiert wird.
Da bin ich nicht schlüssig, ob die die Kiste dann vorm Laden anschliesst und später nochmal kommt, wenn offen ist, oder halt einfach n paar hundert Meter weiterschiebt zum Kollegen.
Das zweite, grosse Fragezeichen diesbezüglich stellt sich im gleichen Zusammenhang: wenn ich morgens (wir reden ja nicht davon, generell n paar Stunden länger die Füsse hochzulegen, sondern davon, in Ruhe ohne Unterbrechung durch Kundschaft oder Telefon arbeiten zu können) zwo Stunden Zeit für Werkstattarbeit habe, gehen mir die nachmittags, wenn offen ist, nicht doppelt und dreifach verloren, weil alle, die sonst übern Tag verteilt kommen und mich zwar manchmal von der Arbeit wegrufen, ich aber zwischendrin immer wieder dazukomme, in der Werkstatt was zu tun, nun eine/r nachm/der andern am Nachmittag anrücken und ich erstens die Werkstatt derweil gar nimmer von innen sehe und zweitens für die einzelnen Kunden auch in Bezug auf ne Beratung nimmer ausreichend Zeit hab?
Das ist aktuell schon rein bei der Werkstattannahme so, dass sich teils drei Kunden oder auch mehr davor drängeln und ich mich zwingen muss, das volle Programm gescheit durchzuziehen, weil das zwar stellenweise Erklärungsbedarf erzeugt, aber 5Minuten lang ordentlich Rad angucken stellenweise mehrere erfolglose Kontaktaufnahmeversuche seitens der Werkstatt vermeiden kann, die aufaddiert leicht mal ne Viertel- oder halbe Stunde ergeben können.
Wenn bei der Reparatur noch irgendwas auftaucht, man versucht, den Kunden anzurufen, niemand ans Telefon geht und mans noch n paarmal versuchen muss, raubt das unvorstellbar viel Zeit und schafft Ärger.
Kleines Beispiel: Hinterradnabe hat Spiel.
Einstellen, ggf. Konen tauschen, neu lagern, schmieren, dazu Rad aus- und einbauen sind gut n Zwanzger.
Stellt sich nun bei der Reparatur raus, dass die Achse gebrochen und keine passende da ist, muss irgendwer entscheiden, ob je nach Zustand ein neues Hinterrad verbaut wird, was mehr als das Doppelte kosten würde, ne passende zu bestellen ist, wozu dann ein erneutes Einplanen der Kiste, wenn das Teil da ist, nötig sein würde usw.
Dazu die gazen Brocken zerlegt irgendwo aufheben, später wieder rausgraben und das ganze Programm.
Oder Schaltung einstellen: normal ne Sache für nen Zehner, bemerkt man bei der Annahme nicht, dass der Zug im schalthebel nur noch an zwo Litzen hängt und beim Einstellen abreissen wird, hängt man ne Viertelstunde dran, den Nippel rauszupofeln oder braucht direkt nen neuen Schalthebel, wenn man ihn nicht rauskriegt.
Klafft finanziell um einige hundert Prozent auseinander und den Ärger mitm Kunden beim Bezahlen kann man im Vorfeld ebenso vermeiden, wie den Kollegen, ders repariert, zusätzlich zu stressen, bzw. ihn in die miesliche Lage zu bringen, die Arbeit erstmal unterbrechen zu müssen, weil der Umfang die geplante Zeit deutlich überschreitet, aber andere Kunden natürlich erwarten, dass die (ihre) Termine eingehalten werden.

Also alles nicht so einfach.

Dazu kommt, dass ich genug Erfahrung mit Anwesenheit im geschlossenen Laden hab.
Sobald da draussen einer schnallt, das jemand da ist, tritt der oft lieber die Tür ein, als einzusehen, dass geschlossen ist.
Dann kommtn Lieferant, der den Nebeneingang benutzt, und schwupps haste einen am Hals, der mit reinschlüpft.
Jeder und jede Einzelne haben ja ausschliesslich ihr eigenes Anliegen im Auge: dasses Hunderte andere gibt, die es neben ihnen noch gibt und die vor ihnen dran sind, ignorieren so gut wie alle und ich habs in meinem Leben trotz viel Geduld bisher nur im Ausnahmefall geschafft, Kunden klarzumachen, dasses nicht möglich ist, ihnen ne Extrawurst zu braten oder alle vereinbarten Termine liegen- und stehenzulassen, um mich ihrem Auftrag sofort und spontan und unangemeldet zu widmen.

Schwierig, schwierig. Ich würde ziemlich gerne diese Entscheidung nicht mittreffen müssen...:(


Und ja: montags iss normal die Hölle los, weil alle die am Wochenende zerstörten Grotten bringen.
Und da wir sehr viele Fahrradpendler und Alltagsradler haben, kommen die, wannimmer was kaputtgegangen ist.
Wenn du auf dein Auto angewiesen bist, um in die Firma zu kommen, bringstes lässtes kaputt auch nedd erst n paar Tage stehen und fährst Bus, bis du es in die Werkstatt bringst, sonder fährst gleich dahin.
Viele schliessens morgens an und werfen den Schlüssel in den Briefkasten, manche sind auf ein Leihrad angewiesen, manche lassens zur erstbesten Gelegenheit von der Frau bringen.
Eigentlich wärs besser, die Öffnungszeiten auszudehnen, statt sie einzuschränken...

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 728388)
Wie war das mit den Bildern in Großaufnahmen von dem neuen Rad? :-((

Gibts da irgendwelche Versprechen, die ich einhalten muss?
Falls ja: Geduld.
Das Rad in der aktuellen Form ist ein reiner Versuchträger und der eigentliche Rahmen, der später zum Einsatz kommen wird, ist immer noch nicht beim Lackierer.
Zum Beispiel, weil ich noch keine passende Gabel gefunden hab und noch nicht feststeht, wie´s lackiert werden wird und inklusive gabel oder ob die silber/poliert bleibt.
Fest steht nur, dasses so, wie ichs ursprünglich dachte, nicht gehen wird, weils was dezentes, dunkles werden muss, was die polierten Teile ordentlich zur Geltung bringt.
Aber schon wieder was schwarzes, graues oder auch blaues mag ich nicht, ob das mal angesprochene Kupfer sich eventuell mit den Reifen beisst und wie es aussieht, wenn ich mal teurere, mit dann hellerer Flanke montieren werde, muss ich mir auch nochmal alles durchn Kopf gehen lassen.
Solange und bis das abschliessend entschieden ist, kriegt die Frühlingsfee die Sachen implantiert.
Unerfreulicherweise hab ich aber grad nicht die notwendige Muse, mir sowas in Ruhe durchn Kopf gehen zu lassen.
Wenn die Athena am Rad hängt lohnt sichs wieder eher, mal den Auslöser zu drücken, da muss ich aber wohl bis mindestens Mittwoch um Geduld bitten.


Heut hab ich jedenfalls erstmal keinen Bock mehr auf Radeln und war ausgiebig laufen.
Nachdem ich nun die Haxen nicht nur vom Rennen spüre, sondern auch das ausdauernde Brennen und Jucken der von Brombeerranken aufgerissenen Schienbeine, Knie und Oberschenkel, würde ich die Aktion als vollen Erfolg bewerten.
Den Kaffee grad und dabei hier wieder n paar tausend Zeichen ins Forum hacken hab ich mir jedenfalls ebenso verdient wie die heisse Dusche nachm Heimkommen.












12km in nicht nennenswertem Schnitt, aber Spass dabei ohne Ende...:Lachen2:

maifelder 25.03.2012 18:43

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 728452)


Gibts da irgendwelche Versprechen, die ich einhalten muss?
Falls ja: Geduld.

Versprechen nicht, aber ich finde das Thema total reizvoll. Mein Fully streckt sich und ich überlege, ob ich wirklich soviel Federung benötige oder ob nicht was mit dicken Reifen und bequemer Sitzposition auch ok wäre.

Nee, quatsch, die Lackierung sieht interessant aus.

sybenwurz 25.03.2012 18:48

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 728460)
Nee, quatsch, die Lackierung sieht interessant aus.

Die iss von Nahem total mies.
Freitag nacht halt im Halbdunkel eilig aus der Büchse aufn grob gereinigten Rahmen gejaucht und gehofft, dass die Farbe trocknet, ehe mir die Augen zufallen...


Wollte halt was frühlingsfrisches, hatte für nen Kunden versehentlich das quietschtgrüne Lenkerband bestellt, bzw. der wollte das schon, aber nicht das billige Plastikzeug, das versehentlich kam, und guckte kurz in den Farbschrank, was noch halbwegs passendes in ausreichender Menge da wär...

sybenwurz 27.03.2012 23:40

Athena und Forke sind heute gekommen.
Die Schaltung hab ich in meiner Mittagspause ans Rad gehängt, Lenkerband heut abend zuhause gewickelt.

Idealerweise passt das Vorderrad perfekt in die Gabel, diese jedoch nicht in den Rahmen.





Noch nicht.

Nedd, dass ich nicht dreimal gefragt hätte obs wirklich ne Ahead-Gabel wär oder eine für Semi-/Integriert.
Nu lass ich halt die Gabelkrone abdrehen und nachpolieren.
Denke, oben wird eh lackiert, damit die Klebefugen verschwinden.
Ansonsten iss das Ding nämlich absolut Zucker.

tandem65 28.03.2012 00:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 727772)
Das tue ich auch nicht, aber ich merks am Lenk- und sonstigen Fahrverhalten.

Also ich habe gut 10 Jahre einen Renner mit 559er Bereifung gefahren und habe gerade am Fahrverhalten keinen Unterschied feststellen können. Weder beim Umstieg auf die 559er Schlappen noch zurück auf die 622er. Und ich meine tatsächlich 559 und nicht 571! Die Rahmen waren früher 63er und jetzt ist es ein 56er. Der Einfluß der Reifengröße auf das Lenkverhalten wird meines Erachtens Maßlos überschätzt. Bei kleinen Oberrohrlängen ist das natürlich etwas anderes, da ändern sich dann schnell mal Lenkwinkel!

tandem65 28.03.2012 00:49

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 728211)
Mittlerweile geht es, weil ich mich daran gewöhnt habe, aber am Anfang war es eine große Umstellung mit dem 28er Vorderrad.

Ja, bei Deinen Körpermaßen ist ja nicht nur die Reifengröße anders sondern eben mit Sicherheit auch der Lenkwinkel um ein ausreichend kurzes Oberrohr bei Fußfreiheit hinzubekommen. Das kann bei Drullse anders sein.

drullse 28.03.2012 12:21

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729411)
Ja, bei Deinen Körpermaßen ist ja nicht nur die Reifengröße anders sondern eben mit Sicherheit auch der Lenkwinkel um ein ausreichend kurzes Oberrohr bei Fußfreiheit hinzubekommen. Das kann bei Drullse anders sein.

Nu ja, sooo viel größer bin ich ja auch nicht... :Lachen2:

tandem65 28.03.2012 14:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 729561)
Nu ja, sooo viel größer bin ich ja auch nicht... :Lachen2:

Mag sein, kann natürlich sein daß Du und ich da einfach auch ignorant sind. Ich bin bisher mit jedem Rad, auch dem Tandem meist schneller in Kurven unterwegs als andere:Cheese:

sybenwurz 29.03.2012 00:31

Pics anyone?


















N Augenschmaus iss die Rodel nedd grad, aber das hab ich ja nie behauptet.
Dafür isse schnell.
Hin heute 48:45, zurück 49:50, inkl. 50m aufm Feldweg hin und herschieben, damits Licht für die Fodddos halbwegs stimmt.
Wenn die dreiviertel Stunde fällt, dann mit _dem_ Ding.
Liegt evtl. auch daran, dass die 12-25Kassette in Verbindung mit der 52-42Heldenkurbel etwas optimistisch gewählt war. Wenn man damit die gewohnte Kadenz beibehält, isses nu halt mal schneller als mitm 30er Blatt und hinten 27 den Berg rauf.
Spacer kommen keine mehr raus, das Rahmenset iss eh als Blumenkastenträger gedacht gewesen, da zählt jeder Millimeter an der Gabel, um was festmachen zu können.
Das Lenkerband hab ich ausm Mülleimer gezogen, nachdem mir das plastikne vorher zu bescheiden war.
Das Fi´zi:k (nein, 'dieses Fi´zi:k') mag ich zwar auch nedd, aber geiler als das Plastezeugs isses allemal.

Und nu muss ich in die Falle, nachdem ich für morgen ne Chance wittere, Bellamarthas frühmorgendliche Laufattacke von gestern zu parieren.
Aber 6:30 wirds nedd, eher 7:30Uhr.
Aufstehen, meine ich, 7:30Uhr aufstehen...:-((

drullse 29.03.2012 00:34

Hybsch! :)

Das Mädchen 29.03.2012 08:11

Mir gefällt sie auch! :Blumen:

sybenwurz 29.03.2012 09:05

Huuu, also ganz ehrlich: mir gefällt das Ding absolut gar nedd...:-((
Die schwarze, massive Gabel saugt alles auf, was der bunte Rahmen und die polierten Sachen an Wirbel fürs Auge veranstalten.
Dazu passt das Gelb des einen Flaschenhalters nedd zum Gelb vom Rahmen.
Aber gut, iss zunächst ein Versuchslabor, der eigentliche Rahmen hängt noch im Keller und wenn die Gabel dafür zurück ist, leg ich das Zeug vor mich hin und hock mich nen Sonntagmittag daneben und trink Kaffee, bis ich weiss, wie´s angemalt wird.
Aktuell bin ich von der Kupfer-Violett-Geschichte wieder vollkommen weg und denke eher drüber nach, den Rahmen komplett polieren zu lassen und nur die Verbindungspunkte der Rohre zu lackieren.
Muss mir das alles mal durchn Kopf gehn lassen...

Was jedenfalls geil ist, iss die Athena. Die Gänge flutschen wie ne Eins, die zehn Zähne Unterschied vorne zwischen grossem und kleinem Kettenblatt sorgen für nen angenehmen Schaltsprung ohne hinten noch zu schalten.
Die Bremsschalthebel spalten mich (das iss allerdings nix Neues und schon so alt wie die 11fach an sich). Besser als die letzte Generation der Neun- und Zehnfachhebel, aber nicht so geil wie die erste Generation. Und beim Schalten in der Bremsgriffhaltung muss ich immer von schräg hinten drücken, sonst weichen die Schalthebel, vorallem der rechte, nur nach hinten aus, statt dasses schaltet.
Liegt vielleicht aber auch an meinen Handschuhen;- kann mir vorstellen, dasses ohne besser geht.
Dafür sind sowohl der Hebel zum Hoch- als auch der Knopf zum Runterschalten aus der Unterlenkerhaltung besser erreichbar als bei den Neun- und Zehnfachschaltern.

Und mit Laufen war heut nix.
Erstens verpennt, zwotens noch Wäsche aufhängen müssen, drittens kein Bock, viertens muss ich packen fürs Wochenende und fünftens hau ich jetzt ab und geh noch einkaufen vorm Arbeiten.

Apropos: wir haben nen "Neuen.
Im Mai fängt er an.
Gutes Gefühl fürn Kopf, dass die Keulerei ein Ende haben wird.
Ein langes Osterwochenende iss bis dahin ja auch noch drin und für Montags haben wir keine Reparaturen angenommen, auch wenn wir jetzt wohl doch ganz normal öffnen werden. Einwandfrei.

maifelder 29.03.2012 09:31

Mir auch.

bellamartha 29.03.2012 09:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 729869)
Und mit Laufen war heut nix.
Erstens verpennt, zwotens noch Wäsche aufhängen müssen, drittens kein Bock, viertens muss ich packen fürs Wochenende und fünftens hau ich jetzt ab und geh noch einkaufen vorm Arbeiten.

Moin!
Lass uns nächste Woche zusammen mit dem Laufen starten, oder?
Ich wünsche dir einen schönen Tag!
J., schon wieder im Bett.

sybenwurz 29.03.2012 14:42

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 729889)
...schon wieder im Bett.

Dem könnt ich grad durchaus auch was abgewinnen...:Cheese:

Zitat:

Lass uns nächste Woche zusammen mit dem Laufen starten, oder?
Genau, so machmers!

pinkpoison 29.03.2012 14:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 729816)
Pics anyone?

Das Lenkerband hab ich ausm Mülleimer gezogen, nachdem mir das plastikne vorher zu bescheiden war.
Das Fi´zi:k (nein, 'dieses Fi´zi:k') mag ich zwar auch nedd, aber geiler als das Plastezeugs isses allemal.

Ich kann mir nicht helfen, aber das Lenkerband kommt mir irgendwie bekannt vor ... ;-)

sybenwurz 29.03.2012 14:54

Das kann ich mir verdammt gut vorstellen...:Cheese:

Wie geschrieben: nachdem das miese Plastikband eh runter musste, hab ich das in den Müllkübel geworfen und das Fi´zi:k rausgezogen.
Wird natürlich beim zweiten Mal wickeln nicht besser und klebt nimmer, aber n paar Wochen wirds gehn.
Was mir nur spanisch vorkommt: normal fliegt das Rad beim Fotografieren IMMER einmal um und das Lenkerband kriegt Schrammen ab.
Nur mit diesem ausm Schrott nedd...:Gruebeln:

3-rad 29.03.2012 15:01

sind das 24er Laufräder?

pinkpoison 29.03.2012 15:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 730060)
Das kann ich mir verdammt gut vorstellen...:Cheese:

Wie geschrieben: nachdem das miese Plastikband eh runter musste, hab ich das in den Müllkübel geworfen und das Fi´zi:k rausgezogen.
Wird natürlich beim zweiten Mal wickeln nicht besser und klebt nimmer, aber n paar Wochen wirds gehn.
Was mir nur spanisch vorkommt: normal fliegt das Rad beim Fotografieren IMMER einmal um und das Lenkerband kriegt Schrammen ab.
Nur mit diesem ausm Schrott nedd...:Gruebeln:

Das Fizik-Band fährt sich zwar völlig unkomfortabel, aber ich hab den Eindruck, dass es von der Oberfläche her nahezu unverwüstlich ist... Wenn's mich nicht bei jedem Loch bis in den Schädel durchgerüttelt hätte, hätte ich es wieder verwenden wollen.

Das, das Du mir auf den neuen Lenker drauf hast, fährt sich deutlich entspannter. Die Lenkergeometrie ist übrigens richtig geil. Sehr bequem im Oberlenkergriff inter den Bremshebeln durch den langen Reach! Gute Wahl, Großmeister! Hinterrad funzt übrigens auch noch.

Gruß Robert

sybenwurz 29.03.2012 15:03

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 730069)
sind das 24er Laufräder?


Nö.
Wennst so willst, traditionell 650B genannt, 584mm, wennsts genau wissen wolltest.


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