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Mirko 15.11.2018 19:06

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1419724)
Vielleicht mal den Neo mit elektroden ausstatten, die bei jeder Fehlstellung etc. einen Stromschlag abgeben. Das wäre doch die Erfindung für uns :cool:

Das ist eine gute Idee. Wenn man die Stromschläge stark genug einstellt haben auch die Mitschwimmer noch was davon!

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1419727)
Technische Erfolge beim Bewegungsablauf werden durch die Anstrengung nach spätestens hundert Metern infrage gestellt. Dann beginnt die Suche nach Leichtigkeit und das ganze Bewegungsmodell wird überdacht und gedreht. Zumindest mir geht das oft so. :Maso:

So ging es mir heute auch! ganz merkwürdige Erfahrung. Normal bin ich ja eher für Bolzen! :Cheese:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1419734)
Spannende Idee! Ich habe schon darüber nachgedacht, meine Füße in Streckung zu tapen. Momentan schrecke ich davor aber noch zurück. :Lachen2:

Ja mach mal und berichte! Das hab ich auch schon überlegt, nur andersrum. Meine normale Fußhaltung ist sehr gestreckt. Das ist für das Schwimmen sehr praktisch weil meine Füße da natürlich auch gestreckt sind.
ich glaube allerdings das mir das beim Laufen Probleme macht mit den Waden. Dehnen hilft da leider nicht so viel. Wollte auch mal anfangen mir nachts die Füße in normale Stellung zu tapen, weiß aber noch nicht wie das funktionieren soll. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1417919)
Mir fiel auf, das Mirko in den Frontalaufnahmen sehr gut weg kommt ! Beachtet mal seine kleine Stirnfläche!
Mit der Oberkörper/Kopflage würde ich versuchen, die Armstreckung wieder nach oben zu korrigieren. So gelingt es vielleicht, die Hand und Unterarm, auch in die sowieso vorhandene Stirnfläche zu bekommen.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1417950)
Versuch macht kluch, das ist wahr, aber ich wäre an seiner Stelle vorsichtig. Dein Gegenbeispiel Jono van Hazel hält zwar den Arm sehr hoch aber der liegt auch wie ein Brett auf dem Wasser. Und dreht sich nicht beim Atmen fast auf den Rücken.

Durch das Bisschen zusätzlichen Frontalwiderstand, das Mirkos dürrer rechter Arm dem Wasser anbietet, bekommt er den Vorteil einer sehr stabilen Lage.

Schau mal, wie er rumeiert wenn der linke Arm vorne ist. Das würde ich eher nicht auf die andere Seite kopieren wollen, sondern stattdessen auch mit dem linken Arm tiefer gehen.


Wenn beide Seiten identisch solide sind, kann man die Hände vielleicht etwas höher bringen - oder auch nicht.

Ich war erst heute das erste Mal seit dem Sasch wieder im Wasser. Der von Schnodo gemachte Scrennshot ist wirklich erschreckend und ich frage mich zum wiederholten mal wieso ich mit so einer Technik 1000m in 15 Minuten schwimmen kann...
Heute gab es dann mal kein Ballern, sondern 2500 Meter nur Üben! und der einzige Fokus lag dabei auf der Atmung.
Wenn ich nicht atmen muss, ist der linke Arm und die ganze Bewegung gar nicht sooo schlecht glaub ich, sobald ich atme wird es übel.
Ich hab daher versucht so oft wie möglich 4er-Atmung zu machen mir dabei bewusst zu machen wie ich im Wasser liege und das dann beim nächsten Zyklus mit Atmung so gut es geht beizubehalten. Ich denke das ist ein guter weg da besser zu werden. Dann habe ich noch auf die Kopfhaltung beim Atmen geachtet so wie von Schnodo empfohlen. uuund noch eine Sache: ich hab versucht die Kopfbewegung viel schneller zu machen, also unter Wasser schon komplett auszuatmen, flott einatmen und den Kopf dann schnell wieder in die richtige Position bringen.
Alles in allem ist das der richtige Weg, aber ich muss einfach viel öfter ins Wasser. das muss ich sicher noch 20 km üben bis es wirklich so wird das die Bewegung einigermaßen taugt und ich mich nicht mehr bewusst daran konzentrieren muss.

Die tiefe Haltung der Arme finde ich nach wie vor sehr gut, ich glaube das ist unter anderem für meine neuerdings viel bessere Wasserlage verantwortlich! Sieht wirklich bisschen krass aus im Video und kann noch optimiert werden, aber ich glaube das war (wie so oft) ein sehr guter Tipp vom Schwimm-Meister!

mcbert 15.11.2018 19:14

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1419744)
Aber selbst, wenn man alles falsch macht, bleibt doch der Armzug das wichtigste Element:Cheese: Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber mir bereitet schnell schwimmen enormen Genuss:liebe053: .

Na dann auf gehts und volle Pulle Beine. Ich sag nur Sarah Sjöstrom (oder so ähnlich), die macht 100m Beine in unter 1:10.

das Schwimmen ein Gesamtkunstwerk darstellt.
@FlyLive: treffender kann man es nicht beschreiben.

schnodo 15.11.2018 21:22

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1419750)
Wollte auch mal anfangen mir nachts die Füße in normale Stellung zu tapen, weiß aber noch nicht wie das funktionieren soll. :Lachen2:

Ich hatte als ich noch regelmäßig gelaufen bin öfters mal Probleme mit der Plantarsehne und habe mich etliche Tipps angeschaut. Einer davon war, nachts ein solches Teil zu tragen: Brace Night splint (Size 9+) for prolonged stretch of the Plantar Fascia for the treatment of Plantar Fasciitis and Achilles Tendonitis

Dann bin ich aber weniger gelaufen und die Sache hat sich quasi von alleine erledigt und somit habe ich mir das Teil nie gekauft. Ich war aber kurz davor. ;)

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1419750)
Der von Schnodo gemachte Scrennshot ist wirklich erschreckend und ich frage mich zum wiederholten mal wieso ich mit so einer Technik 1000m in 15 Minuten schwimmen kann...

Ich würde es anders sehen, ähnlich wie bei Lionel Sanders: Stell Dir mal vor, der lernt schwimmen! :)

Wenn Du mit einigen erkennbaren Technikproblemen schon so schnell bist, was meinst Du, wie Du erst abgehst, wenn die ausgebügelt sind. Noch schneller werden nur die Rentner sein, die panisch aus dem Becken springen. :Cheese:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1419750)
Dann habe ich noch auf die Kopfhaltung beim Atmen geachtet so wie von Schnodo empfohlen. uuund noch eine Sache: ich hab versucht die Kopfbewegung viel schneller zu machen, also unter Wasser schon komplett auszuatmen, flott einatmen und den Kopf dann schnell wieder in die richtige Position bringen.

Das hört sich doch alles super an! Viel Erfolg! :Blumen:

Genau so wie Du wäre ich übrigens auch vorgegangen.

schnodo 16.11.2018 17:44

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1419662)
...der die Verbindung zwischen Hüftrotation und Schulterrotation/Catch/Pull schult: Connection Exercise - Hip Driven Freestyle

...ich werde das mal mit dem FINIS Agility Paddle ausprobieren

Gesagt, getan. Es hat ziemlich gut geklappt, in allen Kombinationen. Ich war mir nur zwischendurch nicht mehr sicher, worauf ich eigentlich achten sollte in der jeweiligen Flosse/Paddle-Kombination und bin dann einfach mit möglichst gleichmäßigem Sechserbeinschlag geschwommen. Das kann noch besser werden. ;)

Was ich auf jeden Fall gemerkt habe, ist, dass mir die Paddles sehr auf die Schulter gehen und dass ich Ausweichbewegungen durchführe. Ich werde sie also wohl weiterhin eher selten nutzen.

Fürs Wochenende habe ich mich in ein Swim Performance Camp eingebucht, das praktischerweise im Fächerbad stattfindet. Ich bin gespannt, ob ich nach dem Wochenende motiviert oder frustriert bin. :Lachen2:

schnodo 17.11.2018 23:55

Swim Performance Camp Karlsruhe - Tag 1
 
Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420013)
Fürs Wochenende habe ich mich in ein Swim Performance Camp eingebucht, das praktischerweise im Fächerbad stattfindet. Ich bin gespannt, ob ich nach dem Wochenende motiviert oder frustriert bin. :Lachen2:

Tag 1 habe ich schon mal überlebt. "Immerhin hast Du jetzt bestimmt keinen Durst mehr." Diese zutreffende Bemerkung, vorgetragen mit einem zufriedenen Lächeln, ist mir als Zitat von Anto, einem der beiden Coaches im Gedächtnis hängen geblieben. Dazu später mehr. ;)

Amüsant war auch, dass ich heute vor dem "swim camp" eine WhatsApp-Nachricht von der Schwägerin bekam: "kennst du swinproformance? Mein cousin ist heute mit denen im fächerbad. Kennst du das?"

Ich hoffe, sie hat das nicht beim Fahren getippt. Normalerweise sieht das bei ihr aufgeräumter aus.
Ich habe ihr dann zurückgeschrieben, dass ich es nicht nur kenne, sondern auch mitmache. Und so habe ich den Cousin der Schwägerin kennengelernt, einen extrem netten Menschen, der für das Schwimmcamp extra aus Zürich angereist ist.

Videoaufnahmen meiner Schwimmerei kenne ich ja nun zur Genüge und es sah gewohnt schlimm aus. Tagesformabhängig waren die Baustellen besonders gut zu erkennen. Ich habe jedoch einige teils ungewohnte Tipps dafür mitgenommen, die ich festhalten will, damit ich sie nicht vergesse:
  • Blick nicht nach unten, sondern schräg nach vorne.
  • Kopfdrehung zur Atmung erst einleiten, wenn der Zug schon fast beendet ist.
  • Becken vorschieben, keine Angst vor dem Hohlkreuz haben.
  • Krallenförmig verformte Finger mit Fingerpaddles korrigieren.
  • Weiter außen eintauchen, nicht zu nahe am Kopf.
  • Den Zug nicht zu früh mit einem "Reißen" beginnen, geduldig anstellen.
  • Den Zug kräftig beenden.
  • Mit verschiedenen Positionen experimentieren.
Das angedeutete Nahtod-Erlebnis hatte ich übrigens bei einer Partnerübung: Zwei Schimmer hintereinander, der hintere hält sich an den Füßen des vorderen fest. Der vordere macht nur Arme, der hintere nur Beine. Leider hingen die Beine meines geschätzten Schwimmkollegen etwas tief, so dass ich beim Versuch zu atmen, an den Füßen hängend, eine volle Ladung Beckenwasser "eingeatmet" habe und das Schwimmexperiment kurzzeitig unterbrechen musste.

Bislang hat mir die Geschichte gut gefallen, wenn sie auch mental und körperlich anstrengend ist. Die üben nicht so, wie es ein schnodo gewohnt ist. ;)

Ich habe einige neue Denkanstöße bekommen und die Mitschwimmer, die teilweise Wege von deutlich über 500 km auf sich genommen haben, sind sehr nett und haben interessante Geschichten zu erzählen. Ich weiß nicht genau warum, aber die meisten Österreicher mag ich und es wärmt mein Herz und macht die Welt zu einem schöneren Ort, wenn junge Damen vom "Bewerb" sprechen und erzählen, dass sie erst "im Jänner" größere Umfänge schwimmen wollen. :)

Morgen geht es weiter. Es gruselt mich etwas vor dem letzten Teil am Nachmittag, in dem das Wörtchen "Kondition" auftaucht.

Mirko 18.11.2018 06:28

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1419796)
Ich hatte als ich noch regelmäßig gelaufen bin öfters mal Probleme mit der Plantarsehne und habe mich etliche Tipps angeschaut. Einer davon war, nachts ein solches Teil zu tragen: Brace Night splint (Size 9+) for prolonged stretch of the Plantar Fascia for the treatment of Plantar Fasciitis and Achilles Tendonitis

Danke dir! Unglaublich was es alles gibt. Hab ich natürlich direkt bestellt da ich offensichtlich (beim Laufen) ziemlich verzweifelt bin. :Cheese:
Bin mal gespannt ob ich mit dem Klotz am Bein schlafen kann und wie sich die Wade dann morgens anfühlt.

FlyLive 18.11.2018 15:05

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420153)
Tag 1 habe ich schon mal überlebt.....

Ich habe jedoch einige teils ungewohnte Tipps dafür mitgenommen, die ich festhalten will, damit ich sie nicht vergesse:
  • Blick nicht nach unten, sondern schräg nach vorne.
  • Kopfdrehung zur Atmung erst einleiten, wenn der Zug schon fast beendet ist.
  • Becken vorschieben, keine Angst vor dem Hohlkreuz haben.
  • Krallenförmig verformte Finger mit Fingerpaddles korrigieren.
  • Weiter außen eintauchen, nicht zu nahe am Kopf.
  • Den Zug nicht zu früh mit einem "Reißen" beginnen, geduldig anstellen.
  • Den Zug kräftig beenden.
  • Mit verschiedenen Positionen experimentieren.

Das angedeutete Nahtod-Erlebnis .....

Morgen geht es weiter....

Sehr spannend ! :)

Ich denke, all die guten und ungewohnten Tipps müssen intensiv schnodolisch hinterfragt werden und lösen sich deshalb auch wieder größtenteils auf.
Es kann mir niemand erzählen, das dem Schnodo an einem einzigen Wochenend-Seminar, die komplett perfekte Technik in den Schoß fällt. Ein Schnodo, wie ich ihn kenne, will das Gröbste selbst austüfteln und nicht einfach, ganz platt präsentiert bekommen. :Lachen2:

Die Übungen zu deinem Nahtod-Erlebnis kenne ich auch. Diese Übungen sind Chaos und ich frage mich, ob die wirklich einen Nutzen haben. Deine Chaosübung geht ja noch einigermaßen - warte bis 3 oder 4 Schwimmer aneinanderhängen. Auch nebeneinander zu dritt - Hand in Hand kraulen ....:Holzhammer:

Schön das es Dir trotzdem gut gefällt und weiter viel Spaß heute.

Blick immer schön schräg nach vorne und denke an das Hohlkreuz :Cheese:

mcbert 18.11.2018 16:57

Becken nach vorne schieben verstehe ich nicht ganz. Meinst du/der Trainer es nach vorne zu kippen ähnlich wie beim laufen?

Glaube solche Nahtodübungen dienen nur der Abwechslung. Manche schulen vielleicht noch die Koordination aber ich primär heißt es wohl einfach Fokus ändern und Kopf frei machen.

schnodo 18.11.2018 19:42

Swim Performance Camp Karlsruhe – Tag 2
 
Den zweiten Tag habe ich nun auch überstanden, mit Ach und Krach. Ich glaube, am meisten geschlaucht haben mich die zwei Trockeneinheiten vor dem Schwimmen, jeweils vormittags und nachmittags. Da waren die üblichen Stabi- und Flexibilitätsübungen dabei, die ich – dem Augenschein nach mit einigen anderen - nie mache, und die dann dementsprechend reinziehen.

Dominik Franke hat sich zu Anto und Thorsten gesellt, während die gestrige Dritte im Bunde, Maike, heute nicht dabei war. Dominik, den ich bisher nur aus seinen Videos kannte, habe ich als sehr freundlichen, unkomplizierten und kundigen Typen erlebt. Und ich habe das Gefühl, dass er sich im echten Leben weniger oft die Haare aus der Stirn streichen muss als in seinen Videos. :)

Heute wurde auf die gestrigen Inhalte aufgebaut. In der ersten Wassereinheit gab es verschiedene Stationen, die sich mit der Ausführung des Armzuges, dem Beinschlag, der Koordination der Gesamtbewegung beschäftigten, teilweise in Partnerübungen. In der zweiten Wassereinheit wurden die Teilnehmer auch wieder auf Stationen verteilt, die sich mit der Rollwende, Schmetterling oder Brust und dem Schwimmen am Zugseil beschäftigten. Zuerst wurde gegen das Seil angeschwommen und dann wurde man am Seil gezogen. Letzteres hat allen deutlich besser gefallen. ;)

Ich meine, dass ich heute bewusster und besser geschwommen bin als gestern. Ich konnte den Unterschied zwischen dem langsamen Anstellen und dem Beschleunigen beim Zug deutlicher erkennen und beeinflussen. Ich muss die Geschichte noch ein paar Tage sacken lassen und sehen, welche Tipps für mich funktionieren aber so wie sich mein Schwimmen heute anfühlt, können die Jungs nicht ganz auf dem Holzweg sein, auch wenn ich immer noch damit hadere, dass ich weiter nach vorne schauen soll. Andererseits ist es tatsächlich so, dass ich wohl oft unbewusst den Kopf zu tief ins Wasser drücke, ansonsten würde mir der Schnorchel nicht volllaufen.

Worauf ich in Zukunft aber tatsächlich besonders achten werde, weil ich da den Unterschied extrem gespürt habe, ist, die Schultern nach hinten zu nehmen bzw. die Schulterblätter zusammenzuziehen.

Auch ungewöhnlich: Heute habe ich, wohl zum ersten Mal in meinem Leben, den Ratschlag bekommen, das Kniegelenk mehr zu beugen. Das war allerdings beim Schmetterling.

Fazit: Die Jungs konzentrieren sich auf das, was ihrer Erfahrung nach funktioniert. Die Atmosphäre ist entspannt aber produktiv. Selbst derjenige, der so wie ich meint, schon gut Bescheid zu wissen, bekommt Anregungen, Gewohntes zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Insgesamt ist das Camp eine hundertprozentige Empfehlung.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420190)
Es kann mir niemand erzählen, das dem Schnodo an einem einzigen Wochenend-Seminar, die komplett perfekte Technik in den Schoß fällt. Ein Schnodo, wie ich ihn kenne, will das Gröbste selbst austüfteln und nicht einfach, ganz platt präsentiert bekommen. :Lachen2:

Da ging es weniger ums Präsentieren als ums Probieren, es wurden sehr viele Kontrastübungen geschwommen. Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Bei einem schnodo ist es ähnlich. Was sich dubios anhört, wird normalerweise nicht geschwommen.

Bei den Übungen habe ich schon gemerkt, dass Kombinationen von Positionen, die ich im Traum nicht ausprobiert hätte, funktionieren und sich gut und produktiv anfühlen können. Natürlich werde ich nicht alles übernehmen können und wollen, aber ich meine, dass doch zwei oder drei elementare Punkte dabei waren.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420196)
Becken nach vorne schieben verstehe ich nicht ganz. Meinst du/der Trainer es nach vorne zu kippen ähnlich wie beim laufen?

Ich glaube, Du meinst das Gleiche wie ich. Sie haben es so beschrieben, dass man versuchen soll, so zu schwimmen, dass beim Kraulschwimmen in der Streckung die Hüfte der Körperteil ist, der am niedrigsten im Wasser liegt. Die Füße und die Arme sind höher, so dass der Körper eine Art liegende Sichel oder ein sehr flaches "U" darstellt.

Um das zu erreichen, wird die Hüfte überstreckt, also gleichermaßen ins Wasser gedrückt. Die Position soll nicht in einem Hohlkreuz enden aber wenn man Angst davor hat, ein Hohlkreuz zu machen, wird man nicht die notwendige "Auslenkung" erreichen. Was man sonst oft hört, nämlich dass der Hintern an der Wasseroberfläche sein soll, halten sie für eher für ein Indiz dafür, dass man die Hüfte zu sehr beugt und damit hinten die Beine und vorne der Rumpf abfällt.

Ich hoffe, ich habe das halbwegs richtig wiedergegeben. :)

schnodo 19.11.2018 11:59

Fingerpaddles aus Amsterdam
 
Nun muss ich noch meine letzten Gedanken zum Schwimmcamp festhalten. Hier sieht man übrigens die Herren Anto und Dominik wie sie darüber beratschlagen wer zu welcher Uhrzeit die Teilnehmer am meisten quälen soll. ;)


Bildinhalt: Ante und Dominik bei der Folterplanung

Und hier meine Neuerwerbung aus "Antos Bauchladen", die dazu dienen soll die schnodolische Todeskralle endlich in den Griff zu kriegen und auch den hinteren Teil des Zuges besser zu spüren. Ich habe eine Farbe gewählt, die gut mit meinen orangenen Badeschlappen harmoniert. :Lachen2:


Bildinhalt: Pinkfarbene Arena Fingerpaddles

Ich habe ganz vergessen, einen der zentralen Punkte mehr herauszustreichen, der immer wieder angesprochen wurde: Es geht um die Beschleunigung des Zuges vom langsamen Anstellen bis zum maximal schnellen Finish.

Dabei habe ich tatsächlich etwas gehört, was mir vorher noch niemand in dieser Form vermittelt hat: Nämlich, dass man sich beim Armzug an Amsterdam orientieren kann. :Lachen2:

Anto meinte, man solle beim Schwimmen leise "Aaaams-terdam!" vor sich hinsagen, weil das der Beschleunigung im Zugrhythmus entspricht. Bei "Ams" stellt man langsam an und mit "terdam" (schnell gesprochen) wird Druck- und Endphase ausgeführt. Das ist eine Eselsbrücke, die ich mir leicht genug merken kann und vermutlich werde ich demnächst beim Schwimmen mit meinen pinkfarbenen Fingerpaddles desöfteren an Amsterdam denken. :Cheese:

3Mel 19.11.2018 12:03

Ich habe das Camp im September in Wetzlar besucht.
Es hat mir auch sehr gut gefallen und ich habe viel mitnehmen können. Kann mich deinen Ausführungen voll und ganz anschließen.

Das mit Amsterdam kannte ich allerdings noch nicht. Beschreibt aber genau DAS was man beim Unterwasserarmzug machen soll. *WUSCH*

Und die pinkfarbenen Fingerpaddles stehen dir bestimmt total gut. :Huhu:

schnodo 19.11.2018 12:49

Zitat:

Zitat von 3Mel (Beitrag 1420287)
Ich habe das Camp im September in Wetzlar besucht.
Es hat mir auch sehr gut gefallen und ich habe viel mitnehmen können.

Klasse! :liebe053:

Sie haben erzählt, dass sie im Mai in Zell am See eine Woche Camp planen und etwas über die Location berichtet. Hammer! Da habe ich prompt Lust bekommen. Aber ich kann nicht ständig nur Schwimmurlaub machen, das trägt sich auf Dauer nicht. ;)

Zitat:

Zitat von 3Mel (Beitrag 1420287)
Das mit Amsterdam kannte ich allerdings noch nicht. Beschreibt aber genau DAS was man beim Unterwasserarmzug machen soll. *WUSCH*

Gut, dass Du das "Wusch!" erwähnst. So soll es nämlich im hinteren Teil des Armzuges abgehen, laut Thorsten. Und beim Beinschlag soll es zischen. Diese beiden lautmalerischen Beschreibungen waren mir aber nicht neu.

Zitat:

Zitat von 3Mel (Beitrag 1420287)
Und die pinkfarbenen Fingerpaddles stehen dir bestimmt total gut. :Huhu:

Danke! Zumindest gehe ich damit nicht in der Masse unter. :Lachen2:

schnodo 19.11.2018 14:18

Für die Nachwelt habe hier noch die Amsterdam-Visualisierung anhand eines Sasch-Clips: Armzugrhythmus beim Kraulen - Amsterdam!

Wie sang Adam Ant einst so schön: "Ridicule is nothing to be scared of." :)


Bildinhalt: schnodo Seitenanschicht

3Mel 19.11.2018 14:58

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420296)
Sie haben erzählt, dass sie im Mai in Zell am See eine Woche Camp planen und etwas über die Location berichtet. Hammer! Da habe ich prompt Lust bekommen. Aber ich kann nicht ständig nur Schwimmurlaub machen, das trägt sich auf Dauer nicht. ;)

Ja, ja.....dieses Camp. :Gruebeln: Da denke ich auch schon die ganze Zeit dran. Zeit hätte ich, aber es ist genau wie Du geschrieben hast: Ständig Schwimmurlaub geht einfach nicht... oder doch? :confused:

mcbert 19.11.2018 15:30

Zitat:

Zitat von 3Mel (Beitrag 1420319)
Ja, ja.....dieses Camp. :Gruebeln: Da denke ich auch schon die ganze Zeit dran. Zeit hätte ich, aber es ist genau wie Du geschrieben hast: Ständig Schwimmurlaub geht einfach nicht... oder doch? :confused:

Wäre voll was für mich, endlich mal ein längeres Camp in DE/AT. Aber leider nur für Mitglieder oder meint ihr ein anderes Camp?

schnodo 19.11.2018 15:50

Zitat:

Zitat von 3Mel (Beitrag 1420319)
Ja, ja.....dieses Camp. :Gruebeln: Da denke ich auch schon die ganze Zeit dran. Zeit hätte ich, aber es ist genau wie Du geschrieben hast: Ständig Schwimmurlaub geht einfach nicht... oder doch? :confused:

Wenn Du schon am Grübeln bist, würde ich an Deiner Stelle nicht zu lange warten. Womöglich sind die Plätze bald weg. Am Wochenende habe ich einige glänzende Augen gesehen und zwei mündliche Anmeldungen mitbekommen. Die Triathletin aus Österreich hat gesagt, zur Not fährt sie mit dem Rad hin. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420324)
Wäre voll was für mich, endlich mal ein längeres Camp in DE/AT. Aber leider nur für Mitglieder oder meint ihr ein anderes Camp?

4,99 € pro Monat, monatlich kündbar. Das ist keine wirkliche Hürde. :)

FlyLive 19.11.2018 16:31

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420286)



Und hier meine Neuerwerbung aus "Antos Bauchladen", die dazu dienen soll die schnodolische Todeskralle endlich in den Griff zu kriegen...



Ich habe ganz vergessen, einen der zentralen Punkte mehr herauszustreichen, der immer wieder angesprochen wurde: Es geht um die Beschleunigung des Zuges vom langsamen Anstellen bis zum maximal schnellen Finish.

Amsterdam :Lachen2:

Anto meinte, man solle beim Schwimmen leise "Aaaams-terdam!" vor sich hinsagen....

Wenn du von Todeskralle schreibst - meinst du damit deine Finger bzw. Handhaltung ?

Rotterdam - hatten wir das hier nicht auch schon durchgenommen ?
Amsterdam hatte ich als Hilfe bisher auch noch nicht gehört, die Methode selbst ist mir als empfohlene Variante aber bekannt.
Du weisst schon das Dich die Amsterdam-Methode eventuell schneller macht :Lachen2:

Mein Schwimmen heute war beeinflusst durch deine News von Camp.
Neugierig war ich auf den Hinweis, die Atembewegung am Ende des Armzug zu starten. Das hat sogar gut geklappt und fühlt sich bei lockerem schwimmen mit 3er Atmung, richtig gut an. Ich denke, es fördert die Wasserlage im positiven.

schnodo 19.11.2018 16:50

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420338)
Wenn du von Todeskralle schreibst - meinst du damit deine Finger bzw. Handhaltung ?

Ja, das worüber Du Dich bei jeder Gelegenheit lustig machst. ;)
Ich dachte bisher, ich habe die Finger nur gekrümmt wenn ich eintauche, tatsächlich behalte ich die Fingerhaltung so auf der rechten Seite auch beim Zug bei und das hat natürlich keinen Wert.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420338)
Du weisst schon das Dich die Amsterdam-Methode eventuell schneller macht :Lachen2:

Die Befürchtung habe ich auch, aber ich lasse es mal darauf ankommen. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420338)
Mein Schwimmen heute war beeinflusst durch deine News von Camp.
Neugierig war ich auf den Hinweis, die Atembewegung am Ende des Armzug zu starten. Das hat sogar gut geklappt und fühlt sich bei lockerem schwimmen mit 3er Atmung, richtig gut an. Ich denke, es fördert die Wasserlage im positiven.

Ich meine auch, dass es sich so nicht schlechter, sondern eher leichter atmet, weil die Bewegung ruhiger wird. Allerdings habe ich Schwierigkeiten, es mir abzugewöhnen, das Kinn gleich mit der Schulter mitzunehmen. Wie so oft, macht Chloe es sehr schön vor.


Bildinhalt: Chloe Sutton Atemtiming

Es bleibt viel zu tun - zum Glück! :liebe053:

mcbert 19.11.2018 17:28

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420286)

Anto meinte, man solle beim Schwimmen leise "Aaaams-terdam!" vor sich hinsagen, weil das der Beschleunigung im Zugrhythmus entspricht. Bei "Ams" stellt man langsam an und mit "terdam" (schnell gesprochen) wird Druck- und Endphase ausgeführt. Das ist eine Eselsbrücke, die ich mir leicht genug merken kann und vermutlich werde ich demnächst beim Schwimmen mit meinen pinkfarbenen Fingerpaddles desöfteren an Amsterdam denken. :Cheese:

Wird auf die Übungsliste für das nächste mal gesetzt. Weiß zwar noch nicht genau wie lang du dein „Aaaams“ (gefühlt ca. 1 sec?) ziehst aber es sollte mir so oder so helfen, da ich auch zu schnell anstelle. Zumindest konnte ich bisher mit der Information der Armzug beschleunigt nicht viel anfangen, hoffentlich hilft die Eselsbrücke dem Esel.

Mach ruhig „Werbung“, man freut sich ja über Erfahrungsberichte.

schnodo 19.11.2018 17:49

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420349)
Wird auf die Übungsliste für das nächste mal gesetzt. Weiß zwar noch nicht genau wie lang du dein „Aaaams“ (gefühlt ca. 1 sec?) ziehst aber es sollte mir so oder so helfen, da ich auch zu schnell anstelle. Zumindest konnte ich bisher mit der Information der Armzug beschleunigt nicht viel anfangen, hoffentlich hilft die Eselsbrücke dem Esel.

Genau dafür hatte ich ja noch ein Video zur Eselsbrücke gemacht. ;)

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420309)
Für die Nachwelt habe hier noch die Amsterdam-Visualisierung anhand eines Sasch-Clips: Armzugrhythmus beim Kraulen - Amsterdam!

Ich habe da natürlich etwas getrickst aber es geht ja nur darum, eine Idee zu bekommen. In dem Video ist der Takt etwa bei 50 Zügen pro Minute, Du müsstest es bei Dir dann halt entsprechend anpassen. Anfangs kannst Du es zum Üben auch mal komplett übertreiben und ein ganz langes "Aaaaaaaammmmsss - terdam" probieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Du dabei den Arm unter Kontrolle hast oder er ein Eigenleben entwickelt. Meine Arme machen eh, was sie wollen. :)

Ich meine, dass es relativ egal ist, wie lange Du das "Ams" ziehst, solange es dazu führt, dass Du ein Maß für die Dauer des Anstellens bekommst und diesen Teil des Zuges so verlangsamen kannst, dass mit dem "terdam" eine deutliche Beschleunigung einhergeht und der Zug nicht von vorne bis hinten ein Brei ist.

Das Amsterdam-Mantra halte ich für eine schöne Möglichkeit, das Beschleunigungsmuster abzurufen und zu kontrollieren.

Mirko 19.11.2018 19:47

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420338)
Mein Schwimmen heute war beeinflusst durch deine News von Camp.
Neugierig war ich auf den Hinweis, die Atembewegung am Ende des Armzug zu starten. Das hat sogar gut geklappt und fühlt sich bei lockerem schwimmen mit 3er Atmung, richtig gut an. Ich denke, es fördert die Wasserlage im positiven.

Wie hast du sonst geatmet?

Soll ich also versuchen die Atembewegung möglichst lange heraus zu zögern? hab das heute probiert, bei langsamen Schwimmen geht das und durch die Verzögerung rotiere ich nicht mehr ganz so übel wie normal. Allerdings reicht mir dann die Zeit nicht mehr für einen richtig tiefen Luftzug und ich kann das dadurch noch nicht auf schnelles schwimmen übertragen.
Ich muss allerdings auch endlich mal lernen komplett unter Wasser auszuatmen, dann müsste das besser werden.

Ich war heute auch wieder üben und bin glaub auf einem guten Weg! Fühlt sich schon gar nicht mehr sooo schlimm an im Wasser! :Lachen2:

FlyLive 19.11.2018 19:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420343)
Ja, das worüber Du Dich bei jeder Gelegenheit lustig machst. ;)
:

Na übertreibe mal nicht. Ich behandle einen Schnodo immer mit größtem Respekt :Blumen:
Wer kam denn bitte auf den Ausdruck “Todeskralle“ ?

Du hälst deine Hand doch immer total locker und die Finger extrem lasch.
Oder meinte da jemand, die Hand ist schon tot ?:Lachen2:

Ich bin gespannt auf deine Körpersprache bei schwimmen in der Zukunft. :Blumen:

schnodo 19.11.2018 20:06

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1420364)
Soll ich also versuchen die Atembewegung möglichst lange heraus zu zögern?

Es würde wahrscheinlich nicht schaden aber ich glaube, dein Hauptproblem liegt darin, dass Du den Kopf und den Körper viel zu lange in der Atemposition lässt. Du müsstest schon wieder nach unten schauen bevor die Hand in der Rückholphase an der Schulter vorbei ist. Schau mal, wie die Wirklichkeit aussieht, Du tauchst schon fast wieder ein und schaust aber immer noch nach oben. :)


Bildinhalt: Mirkos Atmung und Rückholphase

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420368)
Na übertreibe mal nicht. Ich behandle einen Schnodo immer mit größtem Respekt :Blumen:
Wer kam denn bitte auf den Ausdruck “Todeskralle“ ?

Wenn ich mich recht erinnere, hast Du zuerst von der Kralle gesprochen. Da ist es nur naheliegend, dass eine Todeskralle daraus wird. ;)
Und ich bin Dir natürlich nicht böse, es stimmt ja. Das hat mit einer vernünftigen Handhaltung beim Schwimmen nur noch sehr wenig zu tun.

FlyLive 19.11.2018 20:06

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1420364)
Wie hast du sonst geatmet?


Ich war heute auch wieder üben und bin glaub auf einem guten Weg! Fühlt sich schon gar nicht mehr sooo schlimm an im Wasser! :Lachen2:

Übst du jetzt auch schon :Cheese: Verdammt, wir sind schnodolisch verflucht. ;)

Normalerweise drehe ich nach dem ersten Drittel des Armzug ( wenn der Arm im rechten Winkel ist) den Kopf zum atmen. Nehmer ihn dann in der Rückholphase wieder mit ins Wasser.
Heute drehte ich erst ab Bauchnabel/Hosenbund den Kopf zum atmen.

Ich will das erst weiter testen bevor ich versuche damit zügiger zu schwimmen.

Bommel91 19.11.2018 20:11

Danke nochmal, an alle Beteiligten für die Ferndiagnose. Zumindest mit dem Ellenbogen gab es ja auch was positives und positiv ist ja auch, dass noch sehr viel Potential nach oben ist. Ich also noch schneller werde und nicht dauerhaft vom Bademeister gefragt werde, ob ich mich verirrt habe.

Ich bin gerade dabei mir Trainingseinheiten zusammenzustellen, um meine Probleme anzugehen. Ist es ok für Dich (Schnodo?), wenn ich hier ein paar Fragen poste?

FlyLive 19.11.2018 20:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420369)



Wenn ich mich recht erinnere, hast Du zuerst von der Kralle gesprochen. Da ist es nur naheliegend, dass eine Todeskralle daraus wird. ;)

Oh.
Die Tiefen des Internets sind manchmal gruselig. Da kommen Dinge aus der Versenkung....

Die Kralle würde ich heute umbenennen :Lachen2:

schnodo 19.11.2018 20:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420371)
Heute drehte ich erst ab Bauchnabel/Hosenbund den Kopf zum atmen.

Idealerweise holt man mit einem ausreichend tiefen, schnellen Atemzug Luft wenn der Körper maximal gestreckt ist, also beide Arme lang, einer vorne, einer hinten. Entsprechend sollte man die Kopfdrehung timen. Beim Kopfdreh-Trigger weit hinten muss man vermutlich aufpassen, dass durch das späte Drehen des Kopfes die Atmung nicht mit der Rückholphase kollidiert und man zu spät atmet oder durch eine Pause in der Streckung bis der Kopf da ist, wo er sein soll, ein "Humpeln" im Zug erzeugt. Aber so wie ich Dich kenne, kriegst Du das hin, deshalb ist das eher als Warnung für Mirko gedacht, es nicht zu übertreiben. :)

Zitat:

Zitat von Bommel91 (Beitrag 1420372)
Ich bin gerade dabei mir Trainingseinheiten zusammenzustellen, um meine Probleme anzugehen. Ist es ok für Dich (Schnodo?), wenn ich hier ein paar Fragen poste?

Natürlich, hau rein! Schön zu hören, dass es voran geht! :Blumen:

mcbert 19.11.2018 20:31

Ich lass mal ne ganz nette Doku über zwei schwimmende Senioren hier: Erich und Schmitte - Entscheidend is am Beckenrand ist aber nur noch ein 6 Tage online.

FlyLive 19.11.2018 20:33

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420378)
Ich lass mal ne ganz nette Doku über zwei schwimmende Senioren hier: Erich und Schmitte - Entscheidend is am Beckenrand ist aber nur noch ein 6 Tage online.

Klasse. Danke :Blumen:

schnodo 19.11.2018 20:34

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420378)
Ich lass mal ne ganz nette Doku über zwei schwimmende Senioren hier: Erich und Schmitte - Entscheidend is am Beckenrand ist aber nur noch ein 6 Tage online.

Und gerade habe ich überlegt, was ich heute noch zur Entspannung mache, weil ich morgen volles Programm habe. Danke! :Blumen:

Mirko 19.11.2018 20:34

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420369)
...ich glaube, dein Hauptproblem liegt darin, dass Du den Kopf und den Körper viel zu lange in der Atemposition lässt. Du müsstest schon wieder nach unten schauen bevor die Hand in der Rückholphase an der Schulter vorbei ist. Schau mal, wie die Wirklichkeit aussieht...

Merci. Da hast ja wieder einen eleganten Screenshot hinbekommen. Uiuiui, viel Arbeit.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420376)
Idealerweise holt man mit einem ausreichend tiefen, schnellen Atemzug Luft wenn der Körper maximal gestreckt ist, also beide Arme lang, einer vorne, einer hinten. Entsprechend sollte man die Kopfdrehung timen.

Danke, damit kann ich arbeiten! Wollte Flylive gerade fragen ob er mir das noch mal so erklären kann das mein einfaches Gemüt es auch versteht.

Plan für nächstes Training: Mit gestreckten Armen super schnell Atmen ohne das der komplette Körper mit rotiert. Das wird wieder was geben! :Cheese:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420371)
Übst du jetzt auch schon :Cheese: Verdammt, wir sind schnodolisch verflucht. ;)

Ja, verrückt. Aber im Moment passt es ganz gut. Ich trainiere auf der Rolle ziemlich hart und beim Laufen arbeite ich mit Hochdruck an den sub40, bin also auch nur am Ballern. Da brauch ich auch mal ein paar Trainings dazwischen in denen ich mich nicht völlig zugrunde richte. Da kommt das Üben dann genau recht. Allerdings bin ich heute nach 2000m üben dann immerhin noch 400 in 6:02 min geschwommen damit es sich wie Training anfühlt.

schnodo 19.11.2018 23:05

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420378)
Ich lass mal ne ganz nette Doku über zwei schwimmende Senioren hier: Erich und Schmitte - Entscheidend is am Beckenrand ist aber nur noch ein 6 Tage online.

Ich war beglückt, zu sehen wie die alten Burschen sich auf Teneriffa herumgetrieben haben, an den Orten, an denen ich Anfang des Jahres mit der Holden war: Der Weg zum T3, das Schwimmen in der tollen Anlage, dasselbe Hotel mit der kritischen Parkplatzsituation, und wir hatten uns auch die Landung der Gleitschirmflieger angeschaut, das alles beim gleichen geilen Wetter wie im Film. Nächsten Februar sind wir wieder dort und die Vorfreude ist nun noch größer.

Das Ende hat mich dann sehr nachdenklich gemacht. Das Leben ist merkwürdig.

Toller Film für alle, die das Wasser lieben. Vor meinem geistigen Auge sehe ich FlyLive und Mirko, die in 30 Jahren kaum noch gehen können aber immer noch um die Wette durchs Becken ballern um mein Andenken zu ehren. :Lachen2:

schnodo 20.11.2018 00:02

Mittlerweile gibt es auch etliche Bilder vom Schwimmcamp bei swim-performance.de. Auf diesem sieht man, dass ein schnodo am Wochenende kein fauler Hund war, sondern auch beim Wasserballkraul ganz vorne mit dabei. :Cheese:


Bildinhalt: schnodo übt Wasserballkraul

mcbert 20.11.2018 10:10

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420403)

Das Ende hat mich dann sehr nachdenklich gemacht. Das Leben ist merkwürdig.

Toller Film für alle, die das Wasser lieben. Vor meinem geistigen Auge sehe ich FlyLive und Mirko, die in 30 Jahren kaum noch gehen können aber immer noch um die Wette durchs Becken ballern um mein Andenken zu ehren. :Lachen2:

Ja, das Ende des Films ist sehr traurig und hat mich auch nachdenklich gestimmt.

Aber schön zu sehen, wieviel Freude einem dieser Sport im Alter noch machen kann.
Hab in dem Film einige Parallelen zu dem Faden hier gesehen und mir auch gedacht: Schnodo mit 80 analysiert sein Video und optimiert die Position des linken großen Zehs :Lachanfall:

FlyLive 20.11.2018 11:28

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420369)


Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1420381)
Merci. Da hast ja wieder einen eleganten Screenshot hinbekommen. Uiuiui, viel Arbeit.

Und wieder bin ich an Nirvana erinnert :Cheese:

Man muss aber anerkennen, da Du dennoch schnell schwimmen kannst und der bewegte Ablauf keineswegs an Nirvana erinnern. :-)(-:

FlyLive 20.11.2018 16:21

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420461)
Ja, das Ende des Films ist sehr traurig und hat mich auch nachdenklich gestimmt.

Aber schön zu sehen, wieviel Freude einem dieser Sport im Alter noch machen kann.
Hab in dem Film einige Parallelen zu dem Faden hier gesehen und mir auch gedacht: Schnodo mit 80 analysiert sein Video und optimiert die Position des linken großen Zehs :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1420403)
Ich war beglückt, zu sehen wie die alten Burschen sich auf Teneriffa herumgetrieben haben, an den Orten, an denen ich Anfang des Jahres mit der Holden war: Der Weg zum T3, das Schwimmen in der tollen Anlage, dasselbe Hotel mit der kritischen Parkplatzsituation, und wir hatten uns auch die Landung der Gleitschirmflieger angeschaut, das alles beim gleichen geilen Wetter wie im Film. Nächsten Februar sind wir wieder dort und die Vorfreude ist nun noch größer.

Das Ende hat mich dann sehr nachdenklich gemacht. Das Leben ist merkwürdig.

Toller Film für alle, die das Wasser lieben. Vor meinem geistigen Auge sehe ich FlyLive und Mirko, die in 30 Jahren kaum noch gehen können aber immer noch um die Wette durchs Becken ballern um mein Andenken zu ehren. :Lachen2:

Ich habe die ersten 55 Minuten angeschaut und war dann unkonzentriert aufgrund fortschreitender Müdigkeit. Heute/Morgen will ich den Rest anschauen.

Sollte McBert recht behalten und schnodo tüftelt mit 80 Jahren noch an der Schwimmtechnik - dann hat er vieles richtig gemacht und schwimmerisch vieles falsch :Lachen2: .

Tag2 der neuen Atemübungen.

Heute habe ich die Einheit damit verbracht die Kopfdrehung auf dem amsterdaM zu starten. What a feeling !
Ich hätte nicht gedacht, das ich nochmal einen solchen Unterschied (vorher/nachher) erlebe !
Ich spüre tolle Dinge dadurch :liebe053:
-Die Kopfbewegung ist leichtgängiger, da die Schulter komplett den Weg frei gemacht hat.
-Die 3er-Atmung ist links/rechts viel gleichmäßiger geworden. Selbst das atmen auf die ungewohnte Seite ist deutlich einfacher und klappt fast sehr gut.
- Mit Pulli und Knöchelband (dabei die Füße in Berührung oder leicht übereinander gelegt) sinken die Beine deutlich weniger ab (gefühlt) als zuvor ! Das Gefühl, die Beine hinterher zu ziehen ist weg.

schnodo - ich teste das weiter und ahne das es besonders ist :Blumen:

Der nächste Kaffee geht auf mich. Der Tipp hat Qualität.

Mirko 20.11.2018 16:58

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420492)
Und wieder bin ich an Nirvana erinnert :Cheese:

Man muss aber anerkennen, da Du dennoch schnell schwimmen kannst und der bewegte Ablauf keineswegs an Nirvana erinnern. :-)(-:

Können wir hier jetzt mal aufhören ekelhafte Bilder von mir zu posten?? :Cheese:

PS: Wie man am dicken Bauch unschwer erkennen kann ist das Bild nicht mal vom letzten SaSch Besuch! :cool:

uruman 20.11.2018 19:01

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420461)

Aber schön zu sehen, wieviel Freude einem dieser Sport im Alter noch machen kann.

Ja stimmt , ich schwimme mit Erich und "Schmitte" im selben Verein und kann ich das bestätigen ( gestern würde im dem Umkleide gewitzelt ob wir alle nicht schon genug von "Schmitte " hätten um noch ihn im Fernsehen gucken zu müssen :Cheese: )

Eine sehr große rolle für die Freude spielt die Trainingsdynamik in der Gruppe und das Soziale Komponente
Für mich persönlich in so ein alter weiter schwimmen und am Wettkämpfe teilzunehmen, würde mir zwar wünschen, aber kann ich mir kaum vorstellen und ich weiß es nichts ob meine Generation so ein Zusammenhalt hat

Der Tod von der junge Regisseur hat mich damals schockiert und empfinde heute noch als irreal und falsch

schnodo 20.11.2018 19:21

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1420461)
Aber schön zu sehen, wieviel Freude einem dieser Sport im Alter noch machen kann.
Hab in dem Film einige Parallelen zu dem Faden hier gesehen und mir auch gedacht: Schnodo mit 80 analysiert sein Video und optimiert die Position des linken großen Zehs

Ich fand es auch sehr ermutigend, die beiden gereiften Schwimmer in Aktion zu beobachten. Ich hoffe sehr, dass ich in dem Alter auch noch in der Lage bin, mir über meine Zehenposition Gedanken zu machen. Vermutlich wird das sowieso FlyLive übernehmen, der sich dann wieder spezielle Namen dafür einfallen lässt. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1420593)
schnodo - ich teste das weiter und ahne das es besonders ist

Der nächste Kaffee geht auf mich. Der Tipp hat Qualität.

Ich hab's Dir ja gesagt, es wäre das erste Mal gewesen, dass ich aus einem Workshop nichts mitnehmen kann. Ich bin gespannt, wie sich das bei Dir entwickelt! Das hört sich alles sehr gut an! :Blumen:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1420608)
Können wir hier jetzt mal aufhören ekelhafte Bilder von mir zu posten?? :Cheese:

Es ist ja nur zu Deinem Besten. :)

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1420608)
PS: Wie man am dicken Bauch unschwer erkennen kann ist das Bild nicht mal vom letzten SaSch Besuch! :cool:

Ich hatte leider nichts Aktuelleres aus der Position. Beim nächsten Mal lege ich einen Balken über die Augen, damit man Dich nicht erkennt. :Cheese:

schnodo 20.11.2018 19:25

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1420622)
Für mich persönlich in so ein alter weiter schwimmen und am Wettkämpfe teilzunehmen, würde mir zwar wünschen, aber kann ich mir kaum vorstellen und ich weiß es nichts ob meine Generation so ein Zusammenhalt hat

Ach was, dann kommst Du halt zu uns. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1420622)
Der Tod von der junge Regisseur hat mich damals schockiert und empfinde heute noch als irreal und falsch

Ich fand es als Zuschauer schon arg. Wenn man ihn persönlich gekannt hat, war das sicher noch eine Nummer härter. Der war so positiv und stand gerade am Anfang seines Lebens.


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