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Siebenschwein 14.01.2022 22:44

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1641773)
Wo habe ich geschrieben das ein Politiker mir das erzählt hat?:Huhu:

Na wenn Du auf diese Schnapsidee selber gekommen bist, ist es auch nicht viel besser…
:Huhu:

uk1 14.01.2022 22:50

Das macht mir Hoffnung und ja ich weiß es gibt noch viele Wenn und Aber.


Und auch das ist sicherlich in deinen Augen eine Schnapsidee.

Schwarzfahrer 14.01.2022 23:18

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1641772)
...Da bleibt nichts, was für Wasserstoff spricht. ...

Bzgl. Wirkungsgrade hast du Recht; Für mich gibt es aber doch noch eins, falls Wasserstoff ähnlich wie oder als Ergänzung zu Gas in einem Brenner in Wärme umgesetzt wird. Dann kann ich nämlich meine klassischen Heizkörper weiter betreiben, und muß nicht mit hohen Kosten auf Fußbodenheizung umbauen; das ist in vielen Häusern nicht wirtschaftlich machbar. Evtl. gibt es auch Brenner, die beides können, gekauftes Gas oder eigenen Wasserstoff, wenn es meine Photovoltaik als Überschuß hergibt. Im letzteren Fall brauche ich nicht die Netzstabilität mit meinem variablen Strom belästigen, sondern alles gleich vor Ort umwandeln und dann weniger Gas zukaufen - vielleicht nicht der beste Wirkungsgrad, aber könnte trotzdem für alle Seiten ein Gewinn sein.

Persönlich finde ich Heizkörper auch angenehmer als Fußbodenheizungen (weniger träge, kann mich dran direkt wärmen oder die Laufsachen trocknen), aber mit Wärmepumpe ist sowas sehr ineffektiv.

hanse987 14.01.2022 23:53

Einfach zum in die nähe des Jobs ziehen hört sich einfach an, aber da gibt es in einer Beziehung mindestens eine weitere Person die da mitziehen muss. Wenn der Partner einen Job hat den er nicht aufgeben will, dann muss halt einer Pendeln. Ich sehe es gerade von einer Kollegin, die sich Anfang des Jahres dazu entschieden hat die Promotion doch noch in Angriff zu nehmen. Somit sind es jetzt 60 km einfach zur Uni. Umzug stand aufgrund des Partners des Umfelds nie zur Debatte, obwohl Sie während des Studiums direkt vor Ort gewohnt hat.

Als Nachfolger für ihr Firmenauto, hätte sie sich gerne für eine E-Auto entschieden, weil es schon wegen ihren neuen Forschungsprojekts im Bereich Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft nahezu angeboten hat. Gescheitert ist es an der Ladeinfrastruktur. Zu Hause im/am MFH gibt es keine Möglichkeit und die Uni, obwohl dort vor allem um das Thema Nachhaltigkeit geht, bietet auch keine Lademöglichkeit an. Planungen an der Uni laufen, aber die Mühlen mahlen langsam. Somit wurde es wieder ein Verbrenner.

Bei uns in der Firma beginnt man auch schön langsam an E-Auto zu denken, aber dies bleiben aktuell nur vereinzelte Tests. Mal schauen wie es sich entwickelt? Mein Firmenauto hat mittlerweile ein Alter erreicht, dass ich ein neues bestellen muss. Dies wird sicher wieder ein Verbrenner werden.

Feanor 15.01.2022 00:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1641780)
Bzgl. Wirkungsgrade hast du Recht; Für mich gibt es aber doch noch eins, falls Wasserstoff ähnlich wie oder als Ergänzung zu Gas in einem Brenner in Wärme umgesetzt wird. Dann kann ich nämlich meine klassischen Heizkörper weiter betreiben, und muß nicht mit hohen Kosten auf Fußbodenheizung umbauen; das ist in vielen Häusern nicht wirtschaftlich machbar. Evtl. gibt es auch Brenner, die beides können, gekauftes Gas oder eigenen Wasserstoff, wenn es meine Photovoltaik als Überschuß hergibt. Im letzteren Fall brauche ich nicht die Netzstabilität mit meinem variablen Strom belästigen, sondern alles gleich vor Ort umwandeln und dann weniger Gas zukaufen - vielleicht nicht der beste Wirkungsgrad, aber könnte trotzdem für alle Seiten ein Gewinn sein.

Persönlich finde ich Heizkörper auch angenehmer als Fußbodenheizungen (weniger träge, kann mich dran direkt wärmen oder die Laufsachen trocknen), aber mit Wärmepumpe ist sowas sehr ineffektiv.

Natürlich geht eine WP auch mit Heizkörpern, da braucht es keine FBH. Ein vernünftig gedämmstes Haus mit vernünftig betriebener Heizung (egal welcher Bauart) wird immer träge sein. Ineffektiv ist es aus 1kWh Energie weniger als 1kWh Wärme zu erzeugen, statt 4 -5kWh. Wenn Du Deine PV ordentlich groß gebaut hast, dann bleibt auch im Winter was für die WP über. Natürlich soll man jetzt nicht eine funktionierende Heizung ersetzen, aber wenn eh der Ersatzbedarf da ist, sollte man in die Richtung denken.
Du willst doch nicht wirklich mit PV-Strom Wasserstoff herstellen und den verbrennen mit insgesamt hohen Verlusten, wenn der PV-Strom direkt gebraucht wird?
Ok, wenn man statt Energiesparen lieber die Laufsachen schnell trocken haben will ...

hanse987 15.01.2022 01:10

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1641785)
Natürlich geht eine WP auch mit Heizkörpern, da braucht es keine FBH. Ein vernünftig gedämmstes Haus mit vernünftig betriebener Heizung (egal welcher Bauart) wird immer träge sein.

WP mit Heizkörper geht, aber ob diese Kombination effizient funktioniert steht auf einem anderen Blatt. Auch Niedrigtemperaturheizkörper brauchen irgendwo eine Vorlauftemperatur von 40°C, mit einem Standardheizkörper noch mehr. Im Vergleich braucht eine gut ausgelegte FBH eine max. Vorlauftemperatur von 30°C. Da läuft die WP mit FBH natürlich effizienter.

Das Ganze muss man halt vorher genau berechnet werden, aber da hapert es bei den Heizungsbauern. Die meisten Heizungsbauer können und wollen nur 0815 machen. Was eine Öl-Heizung verziehen hat, kann bei einer WP den Stromverbrauch extrem nach oben treiben. Da könnte man richtig Energie einsparen.

Insgesamt muss man sich in einem gut gedämmten Haus, sich auf die anders funktionierende Heizung einstellen. Anders als Früher, hat man heute in allen Räumen eine ähnliche Temperatur, da die Wärme nicht mehr so schnell durch die Hülle abhaut. Es zwar eine Einzelraumregelung gesetzlich gefordert, aber wenn man einen thermischen Abgleich über 1-2 Winter macht, kann man die EER still legen. Vorteil ist dass die WP weniger taktet, was für den Kompressor gut ist und gleichzeitig die WP gleichmäßiger durchläuft. Pufferspeicher im Heizsystem kann man sich auch sparen, da der Estrich der bessere Puffer ist. Es ist halt traurig dass von gesetzlicher Seite keiner auf den effizienten Betrieb einer Heizung schaut.

Stefan 15.01.2022 06:48

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1641774)
Erstens hatte Stefan rein über die Distanz geschrieben

Mein Beitrag war die direkte Reaktion auf einen Beitrag von uk1, in welchem es ums Auto ging.

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1641774)
Ich bin jahrelang 80km einfach gependelt, mit direkter Bahnverbindung ist das halb so wild.

(2*110)-(2*80)= 60 Kilometer tägliche Differenz. (Und nochmal für Dich: ) Mein Beitrag war die direkte Reaktion auf einen Beitrag von uk1, in welchem es ums Auto ging und nicht um den Zug.
Ich wohne 170 Autokilometer von meinem Büro weg (arbeite aber seit 6 Jahren >90% im HomeOffice). Wenn ich von hier nach Oberwinterthur fahre, dann fahre ich bis Winterthur 2:04h (pro Weg und ohne Umstieg) mit dem Zug. Nur für das letzte Stück Winterthur->Oberwinterthur (0:03h) bleibt das Notebook im Rucksack. Würde ich die Strecke mit dem Auto fahren, dann wäre es verlorene Zeit.

Nirgendwo schreibe ich, dass Du jemanden ins Pflegeheim stecken sollst.

Hafu 15.01.2022 11:25

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1641774)
Erstens hatte Stefan rein über die Distanz geschrieben und nicht über das Verkehrsmittel, zweitens solltest du mal M-Pendler fragen wie gut das funktioniert wenn man jede Woche an S-Bahn Ausfällen und ähnlichen Problemen im ÖPNV scheitert.
...

Mein Denkanstoß in Bezug auf die Unsinnigkeit großer Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz (nicht nur ökologisch, sondern auch hinsichtlich der Lebensqualität und vergeudeter Lebenszeit) bei einem Job, der tägliche Anwesenheit erfordert bezog sich ausschließlich auf langstreckiges Pendeln mit dem PKW.

Langstreckiges Pendeln mit ÖPNV ggf. in Kombination mit dem Fahrrad für Teilstrecken ist IMHO eine ganz andere Kategorie, da die Zeit die man z.B. in einem Zug sitzt ganz anders genutzt werden kann als die Zeit, die man im PKW verbringt. Sorry wenn das falsch rüberkam.
Und natürlich gibt es nachvollziehbare Ausnahmesitutationen, wie z.B. bei UK1 mit häuslicher Pflege, die zusätzlich zur Arbeit zu erledigen ist, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Da ich im Einzugsgebiet von München wohne kenne ich übrigens reichlich München-Pendler mit Zug und solche mit Auto und auch bei uns in der Klinik gibt es Kollegen, die (in München und Umgebung wohnend) mit dem Zug anreisen und solche die die Pendelei im PKW erledigen.

Obwohl das antizyklische Pendeln von der Stadt aufs Land wesentlich weniger staugefährdet ist als das wesentlich häufigere zyklische Pendeln in die umgekehrte Richtung kommen die Autopendler wesentlich öfter zu spät (wegen Staus/ LKW-Unfällen) zum Dienst als die ÖPNV-Nutzer. Die ÖPNV sind im Alltag besser als ihr Ruf und dieser Ruf wird in Diskussionen gerne auch von denen schlecht geredet, die eigentlich gar keine regelmäßigen Nutzer sind, sondern Verspätungen und Zugausfälle (die es selbstverständlich gibt) als Argument für ihre Entscheidung zur PKW-Nutzung hernehmen.


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