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noam 05.01.2021 23:57

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1576357)
Ich frag mal mein Orakel. Antwort: Ende Januar sind die Zahlen weiter hoch. Es wird weiter Gemurkst bis Mitte Februar, dann kompletter Lockdown, den haben wir immer noch nicht. Nur noch Arbeitsweg wird erlaubt sein. Kontakte nur noch eigene im Haushalt lebende Personen. Auch Sport im Freien wird eingeschränkt, dann geht es bis Mitte März und es wird langsam gelockert bis April. Hoffe die Regierung hat endlich mal Mumm und macht dicht, aber auch den Grenzverkehr bitte und die Kontrollen und Bußgelder mal schön hoch ansetzen, bei 1000€ angefangen beim kleinsten Verstoß. Dann kapieren die Hirnlosen das auch mal. Wir in der Klinik machen schon Wochen nichts anderes als Arbeiten- heim- bissle Sport- wieder Klinik.

Dazu müsste man mal feststellen, welcher Arbeitsweg überhaupt erforderlich ist und auf welche Berufe wir nicht auch mal 3 Wochen verzichten können. Ergo HomeOffice oder Betriebsferien.

Alles nicht so einfach, weil zB der unbestritten systemrelevante Landwirt auf die Baustoffhandlung / Handwerkerdienstleistung oder sonst was angewiesen ist.


Man sollte vielleicht einmal mit dem Fingerzeigen aufhören und immer wieder neue Sündeböcke suchen. Ja am Wochenende waren sehr viele Menschen in den deutschen Mittelgebirgen unterwegs, was zu erheblichen Verkehrsstörungen (wie immer wenn der erste Schnee fällt) führte. Aber die Leute waren zu einem großen Teil draußen in den Gruppen unterwegs, in denen sie eh tagtäglich verkehren. Wo soll hier ein der prognostizierte Weltuntergang passiert sein?

Wenn die Zahlen nun immernoch nicht sinken, sollte man vielleicht in betracht ziehen, dass unser Arbeitsumfeld der Infektionsherd #1 ist, denn alles andere gibt es ja nun nicht mehr.

ironmansub10h 06.01.2021 00:44

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1576362)
Dazu müsste man mal feststellen, welcher Arbeitsweg überhaupt erforderlich ist und auf welche Berufe wir nicht auch mal 3 Wochen verzichten können. Ergo HomeOffice oder Betriebsferien.

Alles nicht so einfach, weil zB der unbestritten systemrelevante Landwirt auf die Baustoffhandlung / Handwerkerdienstleistung oder sonst was angewiesen ist.


Man sollte vielleicht einmal mit dem Fingerzeigen aufhören und immer wieder neue Sündeböcke suchen. Ja am Wochenende waren sehr viele Menschen in den deutschen Mittelgebirgen unterwegs, was zu erheblichen Verkehrsstörungen (wie immer wenn der erste Schnee fällt) führte. Aber die Leute waren zu einem großen Teil draußen in den Gruppen unterwegs, in denen sie eh tagtäglich verkehren. Wo soll hier ein der prognostizierte Weltuntergang passiert sein?

Wenn die Zahlen nun immernoch nicht sinken, sollte man vielleicht in betracht ziehen, dass unser Arbeitsumfeld der Infektionsherd #1 ist, denn alles andere gibt es ja nun nicht mehr.

Doch alles andere gibt es immer noch. Wir machen doch weiter wie immer, okay shoppen geht grad nicht, aber Rudeltreffen und Besuche über die Feiertage auch ohne Beachtung der Vorgaben habe ich unmittelbar in der Nachbarschaft schon beobachtet. Da werden dann die Autos extra aus der Doppelgarage gefahren, damit der Besuch rein fahren kann. "Aber wir wollen doch so gerne unsere Enkel sehen, sind halt vier Familien, aber egal, wird schon niemanden treffen."
Alles verständlich- aber dann jammern wenns ein doch trifft.
Na egal, wegen mir können sie komplett dicht machen- Laufband, Rolle, Kraftraum ist alles im Haus und das Fressdepot ist eh schon vorhanden.

tomerswayler 06.01.2021 06:20

Zeigt sich im Intensivregister eine Stabilisierung der Fälle? Inzwischen sollten alle neuen Fälle, die durch Weihnachtstreffen verursacht wurden, dort auch beinhaltet sein.

Der Kurvenverlauf ist im PDF zu finden https://www.divi.de/joomlatools-file...2021_01_05.pdf
https://www.divi.de/register/tagesreport

Trimichi 06.01.2021 06:46

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1576364)
Doch alles andere gibt es immer noch. Wir machen doch weiter wie immer, okay shoppen geht grad nicht, aber Rudeltreffen und Besuche über die Feiertage auch ohne Beachtung der Vorgaben habe ich unmittelbar in der Nachbarschaft schon beobachtet. Da werden dann die Autos extra aus der Doppelgarage gefahren, damit der Besuch rein fahren kann. "Aber wir wollen doch so gerne unsere Enkel sehen, sind halt vier Familien, aber egal, wird schon niemanden treffen."
Alles verständlich- aber dann jammern wenns ein doch trifft.
Na egal, wegen mir können sie komplett dicht machen- Laufband, Rolle, Kraftraum ist alles im Haus und das Fressdepot ist eh schon vorhanden.

Eben.

Ich war vorgestern bei meinem Radhändler der meiner Wahl. Ist auch nicht soweit bis zur örtlichen PI. Daher darf ich dort nicht auf einem Gehweg in einer Seitenstraße Parken, weil dort zum Beispiel die Bürger, falls mit Kinderwagen, behindert werden würden im eingeschränkten Halteverbot müsste das gewesen sein. Ich wollte damals im Sommer auch nur kurz dem Fahrradhändler eine Frage stellen. Der Schutzmann kam ums Eck und ich erklärte das so. Darauf hin durfte ich auf einen Anwohnerparkplatz im Hinterhof umparken, allerdings musste ich dazu den Radhändler um Erlaubnis fragen, da es sich um einen Bereich handelt, der mit zu seinem Anwesen gehört (Gemeinschaftsparkplatz). Ging dann so in Ordnung und auch der Polizist konnte ungestört seinen Kontrollgang fortsetzten oder was immer er auch im Sinn hatte. Ist auch nicht so wichtig, jedenfalls weis ich seither, dass ich diesen vermeintlichen "Geheimparkplatz" nicht mehr benutzen darf. Zumal mir der Händler gestattete wieder dort bei ihm im Hinterhof zu parken. Ich erwähne das deswegen, damit sichergestellt ist, dass auch ich und der Radhändler mitdenken, ich weniger, er mehr. Schließlich ist der Verkauf von wegen der Covid-19 Pandemie untersagt, was mir so langsam Sorgen bereitet und ich eben überlege, mein umgebautes Cervelo nicht zu verschrotten, sondern stattdessen richten zu lassen.

Vorgestern fuhr ich mit meinem Rennrad bei meinem Radhändler vor. Werkstattbetrieb ist ja erlaubt. Mein Tretlager knarzte und ich hatte versäumt Ballistol zu Hause einzusprühen, um dieses in Ordnung zu bringen. Nun-ja, bei der Gelegenheit kam die Sprache darauf, wann auch der Verkauf wieder erlaubt ist. Ich meinte vllt gegen Ende März und der Radhändler, zugleich Werkstattbetreiber, meinte was von Ende Januar, glaube ich, gesagt zu haben. Ich gab sofort klein bei, und konzentrierte mich auf das Tretlager. Dankenswerterweise wurde dieser Service erledigt und das sehr nervige Knarzgeräusch verschwand. Ich wusste ja, dass das klappt, weil ich die Wartung ja selbst nicht erledigt habe.

Zum Thema "Fressvorrat" vllt ein Tipp: du hattest ja Powergels verkauft? Ich habe meine aufgehoben in einem Eimer. So kann ich viele Kalorien auf wenig Gewicht packen, und zum Angeln radeln. Und ja, ich darf mein Messer mitnehmen, brauche ich ja. Wegen Fischentnahme ggf., falls eben Anglerglück und/oder Können, denn ich habe ja den Angelschein auf Lebenszeit.

"Petri" allen Fischern und schönen Feiertag in Bayern und auch in Baden-Württemberg (in BW soll ja heute auch Feiertag sein, habe ich zumindest von meinen Familienangehörigen dort so vernommen). :) :Blumen:

keko# 06.01.2021 08:27

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1576357)
Ich frag mal mein Orakel. Antwort: Ende Januar sind die Zahlen weiter hoch. Es wird weiter Gemurkst bis Mitte Februar, dann kompletter Lockdown, den haben wir immer noch nicht. Nur noch Arbeitsweg wird erlaubt sein. Kontakte nur noch eigene im Haushalt lebende Personen. Auch Sport im Freien wird eingeschränkt, dann geht es bis Mitte März und es wird langsam gelockert bis April. Hoffe die Regierung hat endlich mal Mumm und macht dicht, aber auch den Grenzverkehr bitte und die Kontrollen und Bußgelder mal schön hoch ansetzen, bei 1000€ angefangen beim kleinsten Verstoß. Dann kapieren die Hirnlosen das auch mal. Wir in der Klinik machen schon Wochen nichts anderes als Arbeiten- heim- bissle Sport- wieder Klinik.

Halte ich für ein denkbares Szenario. Wäre aus meiner Sicht allerdings erklärungsbedürftig, wenn man dann nach über einem Jahr Corona einen Lockdown macht, wo man doch schon lange weiß, dass dies wirkt. Zudem hast du die soziale Komponente vergessen: Druck erzeugt immer Gegendruck und der wird vermutlich nun verstärkt kommen (die Skifahrer und Rodler der vergangenen Tage halte ich z.T. schon für Ausdruck dessen). Gerade dann, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden und die wirtschaftlichen Folgen von Corona sich in immer mehr Geldbeuteln bemerkbar machen werden. In 2 Monaten haben wir in BaWü Landtagswahlen und Politiker wollen schließlich gewählt werden. Alles in allem politisch sehr interessante Zeiten.
(das ist zumindest meine persönliche laienhafte Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit :Blumen: )

Matthias75 06.01.2021 08:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1576352)
Was glaubst du denn? ;) Oma und Opa dürfen ihr Enkelkind nicht gemeinsam besuchen. Gilt für ganz DE. (Workaround: Enkelkind geht zu Oma und Opa ;-)

Ja klar, so mag das gehen.

Wobei das auch schon skurril ist: Opa allein darf uns besuchen, weil ja nur eine zusätzliche Person. Wenn wir Opa besuchen, ist es genau die gleiche Zusammensetzung, weil wir dann aber mit 3-4 Personen in seinem Haushalt wären, wäre das nicht erlaubt?

Wichtiger aber: Was macht die Mutter/der Vater mit Kindern? Der Freundeskreis besteht meistens ebenfalls aus Familien mit Kindern. Entweder darf das Kind allein hin oder die Mutter geht allein irgendwo hin. Mit dem Kind irgendwohin gehen, fällt flach, weil es dann ja immer mehr als eine Person ist, die nicht zum Haushalt gehört. Als Mutter mit Kind bleibst du also besser zu Hause und hast gar keine Kontakte mehr.

M.

Adept 06.01.2021 08:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1576352)
Was glaubst du denn? ;) Oma und Opa dürfen ihr Enkelkind nicht gemeinsam besuchen. Gilt für ganz DE. (Workaround: Enkelkind geht zu Oma und Opa ;-)

Der neue Typ von Enkeltrick sozusagen! :Lachen2:

keko# 06.01.2021 09:19

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1576375)
...

Wobei das auch schon skurril ist: Opa allein darf uns besuchen, weil ja nur eine zusätzliche Person. Wenn wir Opa besuchen, ist es genau die gleiche Zusammensetzung, weil wir dann aber mit 3-4 Personen in seinem Haushalt wären, wäre das nicht erlaubt?...

Mein lieber Nachbar arbeitet bei Bosch und ist dort in 3 Produktionshallen dafür zuständig, dass die Maschinen laufen und wenn nicht, dass sie wieder laufen. Nach eigenen Angaben hat er täglich mit ca. 50 Personen aus 50 verschiedenen Haushalten zu tun. Nun dürfen seine Eltern ihn aber nicht mehr gleichzeitig besuchen.
Rein als Laie würde ich sagen, dass es aus Coronasicht sinnvoller sei, dass er seine Tätigkeit ruhen lässt.


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