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MattF 28.11.2017 07:20

Unabhängiger Immobilien Sachverständiger
 
Hallo,

wie findet man eine guten unabhängigen Immobiliensachverständigen im Raum Fulda?

Gibt es andere Stichworte nach denen man googlen kann?

Ist 650 € für ein Markwertgutachten für ein EFH OK? Ich denke schon.

Ein Verkehrswertgutachten scheint teurer zu sein. Was weiß man damit mehr als mit dem Markwertgutachten?



MfG
Matthias

Riversider 28.11.2017 08:40

Für welchen Zweck benötigst du denn das Gutachten ?

Um z.B. im Erbschaftsbogen dem Notar den angefragten Wert anzugeben, hilft meist der örtliche Makler gerne kostenlos mit einem "Bauchwert", der sich aus aktuellen Verkaufspreisen ableitet, aus.
Evtl. erhofft er sich dann im Nachgang einen Verkaufsauftrag.

Ein Marktwertgutachten ist ja meist auch nur von den Bauchgefühlen des Wertermittlers und natürlich vom Bodenrichtwert usw. unter Betrachtung der eigentlichen Immobilie ( Wohnfläche, Baujahr, Ausstattung, Kubatur, Lage usw. ) entstanden.
Die örtlichen Gutachterausschüsse erstellen in der Regel sehr ordentliche Verkehrswertgutachten auf Grundlage der WertV. Die Kosten richten sich dann nach der HOAI für Wertermittlungen. Je nach Wert kann dann das Gutachten durchaus wesentlich über dem von dir genanten Preis liegen.
Dann ist das Gutachten aber auch für Scheidungen, Ebschaftsauseinandersetzungen usw. zu verwenden, da diese Gutachter meist öffentlich bestellt und vereidigt sind.
Solche Kontakte findest du unter Gutachterausschus ( Stadt ) und meist seriöse Makler oder auch Wertermittler z.B. bei IVD.net

MattF 28.11.2017 09:14

Einmal wird es gebraucht für den Erbschein.


Dann aber auch um konkret zu wissen was die Immobilie im Moment wert ist, um sie zu verkaufen.


Ein bisschen Bedenken beim Makler gibt es: Ich geh zum Makler der macht mir ein "Gutachten" für den Erbschein und gibt recht wenig an. Dann geb ich dem Makler das Haus und der vertickt es an Bekannte/Strohmann zu einem recht günstigen Preis und die verkaufen es dann bald teurer weiter.
Bin ich zu vorsichtig? :-)


Aber wie gesagt, ich weiß selber dass ein Haus das wert ist was am Schluss einer dafür zahlt, und nicht was ein Gutachter sagt, trotzdem hätten wir gerne einfach einen realistischen Wert, zumal die Immopreise im Moment hoch sind. Wenn man rein über den Bodenrichtwert und Tabellen geht, kommt denke ich eher zu wenig raus, da hier ja Verkäufe in der Vergangenheit betrachtet werden.

Wir wollen auch nicht den letzten € rauspressen, das Haus aber auch nicht verschenken (zumal es durch 3 geht :) )

Riversider 28.11.2017 09:25

Bei deinem begrenzten Vertrauen zu Immobilienmaklern, solltest du dann doch besser deinen örtlichen Gutachterausschuss mit der Wertermittlung beauftragen.

Bodenrichtwerte ändern sich nur sehr schwerfällig und daher sind die Werte vom Vorjahr meist nicht so extrem abweichend. Die hohen Preise von Neubauten entstehen ja in erster Linie durch den knappen Markt und im Raum Fulda scheint es einen durchaus ausgeglichenen Markt an verfügbaren Immobilien zu geben.

Da in erster Linie die Lage den Wert beeinflusst, und Fulda nicht mit München, Berlin und Frankfurter Preisen mithalten kann, liegt der Preis nach der HOAI für ein amtliches Verkehrswertgutachten nicht weit über deinem genannten Preis.

MattF 28.11.2017 10:59

Zitat:

Zitat von Riversider (Beitrag 1345506)
Bodenrichtwerte ändern sich nur sehr schwerfällig und daher sind die Werte vom Vorjahr meist nicht so extrem abweichend. Die hohen Preise von Neubauten entstehen ja in erster Linie durch den knappen Markt und im Raum Fulda scheint es einen durchaus ausgeglichenen Markt an verfügbaren Immobilien zu geben.


Nach dem Tod der Schwiegermutter wurde die Tochter innerhalb kürzester Zeit von 3 Nachbarn angesprochen, ob sie verkaufen wolle, man kenne da jemand der sucht :Huhu:

So viel zu ausgeglichener Markt.

Der Markt scheint verrückt. Selbst in Fulda.

Ich kenne Leute die in Fulda wohnen und in Frankfurt arbeiten und jeden Tag mit dem ICE nach FFM fahren.

craven 28.11.2017 12:16

Wenn Du Makler nicht magst (kann ich nachvollziehen :Cheese: ), aber gerne zum Verkauf ebensolche Dienste in Anspruch nehmen möchtest: Banken bieten einen solchen auch häufig an, bei uns zB bei der Sparkasse.

Oder du fragst bei 2-3 Maklern unverbindlich (!) nach, ob&zu welchem grob geschätzten Preis sie das Objekt anbieten könnten. Wenn Du dann 2-3 ähnliche Meinungen bekommst, sollte deine Strohmann-Angst unbegründet sein :Blumen:

MattF 28.11.2017 12:22

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1345549)
Wenn Du Makler nicht magst (kann ich nachvollziehen :Cheese: ), aber gerne zum Verkauf ebensolche Dienste in Anspruch nehmen möchtest: Banken bieten einen solchen auch häufig an, bei uns zB bei der Sparkasse.


Das sind aber letztlich auch nur Makler :Huhu:

Halt die Maklerabteilung der Banken.

Und die nehmen auch den selben Preis wie der Makler, gerne von Käufer und Verkäufer 3.47%. 7% fürs fast nichts tun.

jannjazz 28.11.2017 12:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1345551)
Und die nehmen auch den selben Preis wie der Makler, gerne von Käufer und Verkäufer 3.47%. 7% fürs fast nichts tun.

Ich habe schon öfter welche bezahlt und finde durchaus, dass die etwas tun, neben seriöser Abwicklung machen sie die Bude auch sexy, was schlussendlich immer dem Verkäufer zugute kommt und den Käufer zwar ärmer aber zufriedener macht. Im Übrigen ist die Courtage verhandelbar. Wenn sich Dein Haus praktisch wie von selbst sehr teuer verkauft brauchen sie auch nicht so viel Provision. Leben und leben lassen!

MattF 28.11.2017 13:29

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1345558)
Wenn sich Dein Haus praktisch wie von selbst sehr teuer verkauft brauchen sie auch nicht so viel Provision. Leben und leben lassen!


Das ist ein guter Gedanke.

Ich fänds insbesondere sinnvoll, wenn der Käufer keine Provision bezahlt, das erhöht den Kreis der Käufer (meiner Meinung nach).

Wenn wir als Verkäufer dann noch 2% zahlen, für ein rund um sorglos Paket, dann wäre das fair (IMHO) :Huhu:

holger801 28.11.2017 16:05

Leider ist es so, dass der Makler bei Verkäufen bis zu 4,76% Courtage vom Käufer verlangen dürfen. Das tun sie auch sehr gerne und nachdrücklich. Jeder halbwegs seriöse Bänker, der eine Finanzierung macht, rechnet das auch prinzipiell in die Kaufnebenkosten.

Da ich noch nicht in die Verlegenheit kam eine Haus / Wohnung zu verkaufen, kenne ich die Modalitäten gegenüber Verkäufern nicht.

ellivetil 28.11.2017 18:07

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1345537)
Der Markt scheint verrückt. Selbst in Fulda.

Du meinst "erst recht in Fulda" ;) Wir haben hier vor 2 Jahren gekauft und mir treibt es die Tränen in die Augen wenn ich höre was Freunde von uns "auf'm platten Land" für ihre Buden bezahlt haben...

Bei deiner Frage kann ich dir aber leider nicht weiterhelfen, sorry ;)

Stefan 28.11.2017 19:19

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1345558)
............. machen sie die Bude auch sexy,........

Gerade bei Fotos von Immobilien habe ich häufig den Eindruck, dass ein Foto-Anfängerkurs für den Makler bzw. seine Praktikantin gut angelegtes Geld wäre.

dherrman 28.11.2017 19:25

Frag mal am Bauamt deiner Gemeinde, oder Stadt an. Kostet fast nichts und ist günstig und neutral. Hab ich auch gemacht.

Vg



Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1345500)
Einmal wird es gebraucht für den Erbschein.


Dann aber auch um konkret zu wissen was die Immobilie im Moment wert ist, um sie zu verkaufen.


Ein bisschen Bedenken beim Makler gibt es: Ich geh zum Makler der macht mir ein "Gutachten" für den Erbschein und gibt recht wenig an. Dann geb ich dem Makler das Haus und der vertickt es an Bekannte/Strohmann zu einem recht günstigen Preis und die verkaufen es dann bald teurer weiter.
Bin ich zu vorsichtig? :-)


Aber wie gesagt, ich weiß selber dass ein Haus das wert ist was am Schluss einer dafür zahlt, und nicht was ein Gutachter sagt, trotzdem hätten wir gerne einfach einen realistischen Wert, zumal die Immopreise im Moment hoch sind. Wenn man rein über den Bodenrichtwert und Tabellen geht, kommt denke ich eher zu wenig raus, da hier ja Verkäufe in der Vergangenheit betrachtet werden.

Wir wollen auch nicht den letzten € rauspressen, das Haus aber auch nicht verschenken (zumal es durch 3 geht :) )


Thorsten 28.11.2017 22:06

Nachdem wir für das Haus meiner Eltern vor 11 Jahren selbst eine Anzeige in der Zeitung geschaltet haben (damals unwissentlich mit einem zu hohen Preis), kam unter anderem auch ein Makler herbei, der die Bude verkaufen wollte. Im großen und ganzen eine sich selbst disqualifizierende Flachpfeife, aber immerhin hat er uns einen potenziellen Verkaufspreis ermittelt, zu dem wir nachher auch in etwa verkauft haben (nicht über ihn, da er die von uns zu Anfang klare gemachte Ansage, dass er keine Alleinvertretung kriegt, nicht akzeptieren wollte). Der Preis lag nicht bei "uns wurde die Bude eingerannt", aber auch nicht "kein Schwein ruft uns an". Von daher war der da ganz fähig.

triblerin 01.12.2017 15:50

Also als wir unsere Eigentumswohnung verkaufen wollten, standen wir vor dem gleichen Problem wie du. Wem möchte man denn auch heutzutage noch vertrauen? Die wollen ja alle nur Geld verdienen, was ja irgendwo auch verständlich ist.

Zumal wir nebenbei auch auf der Haussuche mit Fingerhaus waren und die Wohnung relativ zügig verkaufen wollten.

Am Ende haben wir auch nur durch die Verwandtschaft einen Tipp bekommen, wer in dieser Sache ganz gut unterwegs ist. Was ich damit sagen möchte, manchmal geht es nur über Vitamin B!


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