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tridinski 22.07.2022 14:48

ich habe es deutlich langsamer angehen lassen, erst 10 Tage nachdem ich wieder negativ war bin ich wieder ins Training eingestiegen, ganz piano. Komplett symptomfrei war ich da immer noch nicht, der Hustenreiz hat insgesamt ca 4 Wochen gebraucht.

svmechow 25.07.2022 22:27

Sars CoV2, Jahrgang 2022, 2nd edition. Ein guter Jahrgang.
Nachdem ich CoVid in der ersten Runde nur gepafft habe, konnte ich es diesmal so richtig auf Lunge rauchen mit Folge codeinpflichtiger Hustenattacken und mal wieder so richtig hohem Fieber.
Aber: auch diese Runde geht an Mechow; das Virus hat auch dieses Mal nicht mit der Zähigkeit seines Wirts gerechnet und in diesem soeben seinen Lebensodem ausgehaucht.
Zumindest fühlt sich das alles wieder fast so an, wie zuvor.

Neu war dieses Mal ausser den pulmonalen Symptomen vor allem der fulminante Beginn aus dem Nichts.
Drei Tage davor noch die samstägliche Langdistanzkeysession 3 Std 30 Rad mit 4 mal 30 min-Intervallen aufm Rad mit 1 Std 20 Koppellauf in 04:38 pace danach, Sonntag 4 Std 30 durchgeballert, als gäbe es kein morgen und Montag der härteste Kreißsaaltag, den man sich vorstellen kann. Montag nach der Arbeit noch schwimmen, gut, da war das Wasser schon ungewöhnlich kalt und zäh und der Nacken tat weh.
Montag Abend dann: Aus. Ende. System failure. 39.8 Fieber. Dienstag: Schnelltest und PCR positiv. Dafuq. Warum zweite Runde, ich kann mich nicht erinnern, mich da in die Schlange gestellt zu haben, ich hab das nicht verdient, oder halt doch, weil sonst hätte ich es ja nicht, und überhaupt, wer sagt, dass es gerecht zu geht, und ausserdem sind das Luxusprobleme, anderen geht es viel schlimmer, ich habe ja auch ein paar sehr dumme Entscheidungen getroffen im letzten Jahr, jetzt sind wir quitt, das Universum und ich, denkst Du, sagt das Universum, ja, sag ich. All so ne Scheisse kann einem dann so durch den Kopf gehen, bis die gnädige Wirkung eines Gramms Novalgin und einsetzt und die wirren Gedanken beendet.

Trotzdem mit Ausnahme eines Tages, an dem selbst ich mich für zu krank hielt, täglich für 50 min auf die Rolle, Thrombose- und Depressionsprophylaxe. Hatte mit Sport nichts zu tun. An einem Tag musste ich die Wattzahl runterdrehen, weil die 5 Minuten bei 140 Watt zu sehr in der Lunge brannten. Das war der Tag, an dem ich mir nicht so sicher war, ob das wirklich folgenlos vorüberzieht.
Nächster Tag: viel besser. Übernächster: genauso. Gestern erstmalig eine Idee von Sport und heute den eigentlich für morgen gefassten Plan vorgezogen: 30 Minuten laufen.
Ohne Blick auf die Uhr, einfach morgens, bevor da allzu viele Menschen unterwegs sind. Einmal aufs Handgelenk geschielt: 5:11er pace. Klingt doch ganz nett. Nächster Kilometer: 4:50. Geht doch. Dritter: 04:40. Läuft.
Der Rest war, als wäre nie was gewesen.

Fazit: mal wieder diesem Virus in seinen Fett-behüllten Arsch getreten. Oder besser: ich bin so dankbar, dass es wieder mal glimpflich vorübergegangen ist. Da war, denke ich, auch eine gehörige Portion Glück dabei. Eine ganz gehörige. Und dafür bin ich dankbar.

papa2jaja 28.07.2022 09:06

Schön, dass ihr eure Erfahrungsberichte mit Covid-Infektionen teilt, da kann ich meine eigene Situation etwas besser einschätzen.

Bei uns im Haus hat's zuerst meinen jüngeren Sohn erwischt, dann mich, dann meine Frau. Mein Sohn war 5 Tage positiv, ich 8 Tage, meine Frau bis heute auch 8 Tage.

Mehrere Freunde von mir waren vor ein paar Monaten 7 Tage positiv, Kinder aus der Familie ebenfalls 5 Tage.

Was ich mich am Rande frage, ich lese häufiger, dass bei C19 die Lunge betroffen sei, und dass BA5 "eventuell mehr die Lunge in Mitleidenschaft ziehen" würde.

Als Kind und Heranwachsender hatte ich öfter mal was, das der Arzt "Bronchitis" nannte. Und das was ich hier mit C19 hatte, würde ich selbst als leichte Bronchitis empfinden.

Von Bronchitis lese ich in der Berichterstattung zu C19 aber nix, es wird nur öfter von einer in Mitleidenschaft gezogenen Lunge gesprochen. Ich wundere mich, kriegt man nicht erstmal eine Bronchitis, und wenn's dann richtig heftig wird, könnte es auch die Lunge erwischen?

Was das Training angeht, bei einer Virusgrippe warte ich immer 14 Tage nach den ersten Symptomen, bevor ich wieder loslege. Das werde ich hier genauso machen, ich laufe ja aus Spaß und der Gesundheit zuliebe. Aber ich kann's trotzdem kaum noch abwarten. Morgen laufe ich mal zwei Kilometer, und schaue wie's geht. Übermorgen dann drei, usw.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn ich zu früh wieder trainiere, die Ausheilung länger dauern kann. Das heißt, wenn ich zwei oder drei Tage länger warte, bin ich genauso schnell wieder auf demselben Stand, als wenn ich früher mit dem Training loslege.

Foxi 28.07.2022 23:34

Zitat:

Zitat von papa2jaja (Beitrag 1673068)
Was ich mich am Rande frage, ich lese häufiger, dass bei C19 die Lunge betroffen sei, und dass BA5 "eventuell mehr die Lunge in Mitleidenschaft ziehen" würde.

Als Kind und Heranwachsender hatte ich öfter mal was, das der Arzt "Bronchitis" nannte. Und das was ich hier mit C19 hatte, würde ich selbst als leichte Bronchitis empfinden.

Von Bronchitis lese ich in der Berichterstattung zu C19 aber nix, es wird nur öfter von einer in Mitleidenschaft gezogenen Lunge gesprochen. Ich wundere mich, kriegt man nicht erstmal eine Bronchitis, und wenn's dann richtig heftig wird, könnte es auch die Lunge erwischen?[...]

Ich bin zwar kein Arzt (vielleicht kann HaFu was beisteuern), habe neben der pers. Betroffenheit einige interessante Studien gelesen und versucht, einen ganz groben Überblick über die Entwicklung der "Seuche" zu gewinnen.

Was ich den Daten entnommen habe, ist u.a.:
Bei Infektionen mit den Omikron-Varianten kommt es - im Vergleich zur Delta-Variante - eher zu Halsschmerzen und seltener zu Geschmacks- und Geruchsverlust. Der obere Nasen-Rachen-Raum ist häufiger betroffen als die Lungen.

Alle Erkenntnisse beruhen auf Durchschnittswerten, aber es scheint wohl so zu sein, dass die verschiedenen Corona-Varianten - durchschnittlich - unterschiedliche Zellen in den Atemwegen angreifen. Also eher nicht die lineare Entwicklung "obere Luftwege - Bronchien - Lungen".

Das Thema "Bronchitis" in der Vor-Corona-Zeit kenne ich ganz gut; als "Nur-Läufer" bis vor ca 20 Jahren hatte ich fast in jedem Winter eine. Mit einem hyperreagiblen Bronchialsystem und Belastungsasthma war es fast ein Wunder, dass es micht erst jetzt erwischt hat und auch der Booster der Omikron-Attacke nichts entgegensetzen konnte.
Trotzdem stelle ich fest, dass auch 2 Wochen nach Ende der akuten Krankheitsphase die Bronchien noch verschleimt sind und immer mal wieder zu kleineren Hustenanfällen führen. Echte Luftnot verspüre ich keine - was natürlich nicht ausschließt, dass die Lunge auch was abgekriegt haben könnte. Evtl. klärt das eine Spirometrie, wenn sich da subj. Probleme zeigen, sobald ich das Training wieder hochfahre...

papa2jaja 29.07.2022 06:48

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1673262)
... es scheint wohl so zu sein, dass ... eher nicht die lineare Entwicklung "obere Luftwege - Bronchien - Lungen".

Mit einem hyperreagiblen Bronchialsystem und Belastungsasthma war es fast ein Wunder, dass es micht erst jetzt erwischt hat und auch der Booster der Omikron-Attacke nichts entgegensetzen konnte.

Trotzdem stelle ich fest, dass auch 2 Wochen nach Ende der akuten Krankheitsphase die Bronchien noch verschleimt sind und immer mal wieder zu kleineren Hustenanfällen führen. Echte Luftnot verspüre ich keine - was natürlich nicht ausschließt, dass die Lunge auch was abgekriegt haben könnte.

Hallo Foxi, danke für deine Antwort, und gute Besserung! Ich drücke dir die Daumen, dass alles zügig und ohne Komplikationen ausheilt. Ich denke, angesichts der Tatsache, dass C19 ein ziemlich heftiges Virus ist (wenn man sich die Statistiken aus 2020 anschaut), ist es kein Grund zur Sorge, wenn die Bronchitis ein bisschen langsamer ausklingt, solange du insgesamt eine positive Entwicklung siehst. Und wenn ich mir die Berichte im Forum durchlese und die Krankengeschichten meiner Bekannten vergleiche, liegen wir beide im Trend, also kein Grund zur Sorge, denke ich.

Gute Besserung!

Miss Mika 30.07.2022 08:15

Ich melde mich erstmals auch hier in der Krankenstation :Huhu:
Nach 2.5 Jahren Glück, hat mich nun auch Corona erwischt.

Für die Interessierten:
Am Samstag und Sonntag habe ich noch super gut trainiert. - also ähnlich wie bei svmechow. Sonntag sogar mit neuer "Presberg-PB" und neuem FTP. Ich wähnte mich schon in der Form des Jahres....
Am Montag noch alles ok. Dienstagmorgen Stabi und ab ins Büro. Dort bekam ich gegen Mittag Kopfweh (es war aber auch sehr warm) und leichten Reizhusten (hab ich manchma bei Stress). Also habe ich mir noch keine ernsthaften Sorgen gemacht. 2 Tests an dem Tag waren negativ.
Über Nacht wurde es dann aber schlimmer und am Mittwochmorgen war der Test positiv.
Symptome sind Fieber, Kofweh, Husten und schlapp sowie inzwischen auch Schnupfen. Aktuell kommt es mir noch nicht viel übler vor, als bei einer nornalen Gippe. Und ich hoffe sehr, die Zeit danach wird nicht zu zäh....
Meinen Start am 7.8. beim Ffm City Tria hab ich schon abgeschrieben aber ich hoffe, dass ich am 21.08. die Cyclassics in HH fahren kann und am 11.9. halbwegs fit in Erkner am Start stehen werde.
Allen anderen hier: Gute Besserung:Blumen:

Antracis 30.07.2022 09:36

Gute Besserung, Miss Mika :Blumen:

Und auf ein Treffen in Erkner. :)

Miss Mika 30.07.2022 09:47

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1673468)
Gute Besserung, Miss Mika :Blumen:

Und auf ein Treffen in Erkner. :)

Lieben Dank! Und jaaaa hoffentlich in Erkner.


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