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snigel 12.08.2020 08:54

jedes Unternehmen kann erst einmal machen was es will.
Am Ende bleibt sonst ja noch der Gang zum Gericht, der dann entscheiden kann was angemessen ist und was nicht.
Gesetze hin oder her, wer Recht hat bekommt nicht immer das Recht zugesprochen.

Ich denke belastbare Zahlen zum Thema Siegprämien und Medieninteresse gibt es keine, hier wird der Veranstalter schon wissen was er tut.

Rücklagen bilden ist immer gut daher gesagt, warum geht es Lufthansa so schlecht oder anderen Firmen in der "Krise". Die müssten doch als Konzerne genug Rücklagen gebildet haben, ja selbst Kurzarbeit ist überzogen in der aktuellen Situation. Mit Rücklagen und den Zahlen die immer präsentiert werden dürfte ja nichts anbrennen.

Manchmal sind Sachen eben wie sie halt sind. Im Rechtsstaat und bei völliger Überzeugung kann man immer zum Gericht gehen. Spaß wird man im Leben nicht mehr haben.

Einfach mal locker durch die Hose atmen. Am Ende wird unsere Veranstaltungswelt einen Wandel erleben, wem es nicht schmeckt kann sein Schuhe gerne an den Nagel hängen. :Holzhammer:

Estebban 12.08.2020 08:57

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1546878)
Frankfurt soll 300 EUR an den Sieger ausschütten? Findest Du nicht, dass Deine Forderung an der Realität vorbeigeht?

btw: Würde Frankurt 300 EUR an den Sieger zahlen (mit analog niedrigen Antrittsprämien), dann würden Sie mit der Veranstaltung unter dem Strich weniger Geld verdienen, weil das Medien-, Zuschauer- und Sponsoreninteresse geringer wäre.

Das geht schon - es gibt ja in D einige Rennen, die bewusst auf Siegprämien verzichten. Bspw Köln hat das glaub ich so umgesetzt.
Damit hat man dann natürlich ein komplett anderes Rennen - ob das was gutes oder schlechtes ist, kann man denke ich so pauschal nicht sagen.
Nur wären es wohl die gleichen, die heute über die 20,- meckern, die sich dann über mangelnde live Bilder im HR, schwächere Siegerzeiten etc beschweren... es gibt einfach Leute, deren hauptbeschäftigung besteht darin rumzumotzen; jeder Einzelhändler kann wohl ein Lied davon singen

Matthias75 12.08.2020 09:24

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1546875)
Und ich sage mal so: Wer über 40 Jahre als Veranstalter unterwegs ist, also bspws als GmbH, der sollte schon Rücklagen gebildet haben.

Ich vermute mal, die Anzahl der Unternehmen, die den Wegfall eines ganzen Jahresgeschäfts bei gleichzeitiger Zahlung von Verpflichtungen, Gehälter etc. und Rückzahlung geleisteter Zahlungen mal so aus den Rücklagen kompensieren können, dürfte sehr gering sein...

M.

Wenn der Frankfurt Marathon so hohe Rücklagen hätte würden andererseits die Beschwerden kommen, dass die Startgebühren in den letzten Jahren viel zu hoch waren :Huhu:

Dembo 12.08.2020 10:07

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1546892)
Ich vermute mal, die Anzahl der Unternehmen, die den Wegfall eines ganzen Jahresgeschäfts bei gleichzeitiger Zahlung von Verpflichtungen, Gehälter etc. und Rückzahlung geleisteter Zahlungen mal so aus den Rücklagen kompensieren können, dürfte sehr gering sein...

Genau das. Mir würde auch spontan kein Unternehmen einfallen, das ein Jahr auf alle Einnahmen bei weiterhin signifikant vorhandenen Ausgaben verzichten kann. Das gilt nicht nur für die Rennveranstalter, sondern auch für Dickschiffe wie die Lufthansa (so wenig, wie ich den Laden auch mag).

Klar kann man sich auf den Standpunkt stellen: Das müssen die aber! Zum Beispiel in der Bankenwelt gelten seit 2008 tatsächlich sehr umfangreiche Anforderung wie sich die Institute auf eine massive Störung der Geschäfte bzw. einen Wegfall der Geschäftsgrundlage vorzubereiten haben, aber das kostete dann auch unfassbar viel (ich weiß wovon ich spreche...).

Und da kommt dann die Frage, wie wir als Gesellschaft mit Ereignissen umgehen wollen, die nur alle x Jahre auftreten. Every man for himself oder verteilen wir die Lasten. Eine perfekte Lösung gibt es sicherlich nicht.


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