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Hafu 14.03.2020 15:30

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1516381)
Wo ist das Problem, wenn man 14 Tage nicht in einen Baumarkt, zum Friseur, in die Bar oder weiteres kann und einfach zuhause bleibt, als sei man krank.
...

Das Coronavirusproblem ist nicht in 14 Tagen und auch nicht in 4 Wochen gelöst. Das heißt, alle Maßnahmen, die man jetzt hektisch beschließt wird man in 14 Tagen, weil sich bis dahin die infektzahlen nochmal gravierend erhöht haben fortführen und in 4 Wochen dann erst recht.
Und möglicherweise wird man in der Zwischenzeit, weil sich die infektzahlen trotz nahezu totalem Shutdown fast aller Bereiche der Gesellschaft weiter erhöht haben, aus Verzweiflung, Aktionismus oder auch aus schierer Panik weitere Maßnahmen beschlossen haben. Dann müssen neben allen Einzelhandelsgeschäften auch noch VW, Siemens, BMW, usw. ihre Fabriken schließen. Und in 6 Wochen ist ein Drittel oder sogar die Hälfte der betroffenen Firmen Pleite, denn der Staat kann kein Kurzarbeitergeld für alle deutschen Angestellten bezahlen und auch keine Überbrückungskredite für die gesamte deutsche Wirtschaft leisten.

Wir müssen uns jetzt in aller Ruhe (es kommt aktuell nicht auf ein paar Tage an) überlegen, welche Maßnahmen wirklich für das Ziel der Infektreduzierung (nicht Infektvermeidung, denn das ist ein unrealistisches Ziel bezogen auf die gesamte Gesellschaft) zielführend sind und der Gesellschaft und der Wirtschaft nicht allzu großen Schaden zufügen und ansonsten müssen wir einfach lernen mit dem Virus zu leben und natürlich diejenigen Gruppen die durch Covid-19 gefährdet sind, besonders schützen.


Deutschland hat deutlich weniger Covid-19-Todesfälle als die USA sowie auch UK, trotz (scheinbar höherer Infektzahlen) (und auch viel weniger Todesfälle als Frankreich oder Spanien): das zeigt einerseits, dass unsere medizinische Versorgung offensichtlich gut funktioniert bzw. besser als in den genannten Ländern und weist andererseits daraufhin, dass auch unsere Infektzahlen weitaus eher der Realität entsprechen (dank häufigerer Tests) so dass die Dunkelziffer in Deutschland vermutlich deutlich geringer ist als in den USA, UK, Frankreich oder Spanien).

Flow 14.03.2020 15:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1516392)
Wir müssen uns jetzt in aller Ruhe (es kommt aktuell nicht auf ein paar Tage an) überlegen, welche Maßnahmen wirklich für das Ziel der Infektreduzierung (nicht Infektvermeidung, denn das ist ein unrealistisches Ziel bezogen auf die gesamte Gesellschaft) zielführend sind und der Gesellschaft und der Wirtschaft nicht allzu großen Schaden zufügen und ansonsten müssen wir einfach lernen mit dem Virus zu leben und diejenigen Gruppen die durch Covid-19 gefährdet sind, besonders zu schützen.

Ich favorisiere aktuell individelle Containment-Kompetenz fördern/entwickeln und mit Hochdruck medizinische Versorgungskapazitäten hochfahren.

Bzgl. der Shut-Down-Strategie würde mich auch interessieren, wie der Anschluß-Plan ab Mai/Juni so aussehen soll ... :)

Flow 14.03.2020 15:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1516392)
Deutschland hat deutlich weniger Covid-19-Todesfälle als die USA sowie auch UK, trotz (scheinbar höherer Infektzahlen) (und auch viel weniger Todesfälle als Frankreich oder Spanien): das zeigt einerseits, dass unsere medizinische Versorgung offensichtlich gut funktioniert bzw. besser als in den genannten Ländern und weist andererseits daraufhin, dass auch unsere Infektzahlen weitaus eher der Realität entsprechen (dank häufigerer Tests) so dass die Dunkelziffer in Deutschland vermutlich deutlich geringer ist als in den USA, UK, Frankreich oder Spanien).

Oder die Alten bei uns eben sowieso schon abgeschoben und isoliert allein zu Hause sitzen ... :Lachen2:

Alteisen 14.03.2020 15:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1516392)
Das Coronavirusproblem ist nicht in 14 Tagen und auch nicht in 4 Wochen gelöst. Das heißt, alle Maßnahmen, die man jetzt hektisch beschließt wird man in 14 Tagen, weil sich bis dahin die infektzahlen nochmal gravierend erhöht haben fortführen und in 4 Wochen dann erst recht.
Und möglicherweise wird man in der Zwischenzeit, weil sich die infektzahlen trotz nahezu totalem Shutdown fast aller Bereiche der Gesellschaft weiter erhöht haben, aus Verzweiflung, Aktionismus oder auch aus schierer Panik weitere Maßnahmen beschlossen haben. Dann müssen neben allen Einzelhandelsgeschäften auch noch VW, Siemens, BMW, usw. ihre Fabriken schließen. Und in 6 Wochen ist ein Drittel oder sogar die Hälfte der betroffenen Firmen Pleite, denn der Staat kann kein Kurzarbeitergeld für alle deutschen Angestellten bezahlen und auch keine Überbrückungskredite für die gesamte deutsche Wirtschaft leisten.

Wir müssen uns jetzt in aller Ruhe (es kommt aktuell nicht auf ein paar Tage an) überlegen, welche Maßnahmen wirklich für das Ziel der Infektreduzierung (nicht Infektvermeidung, denn das ist ein unrealistisches Ziel bezogen auf die gesamte Gesellschaft) zielführend sind und der Gesellschaft und der Wirtschaft nicht allzu großen Schaden zufügen und ansonsten müssen wir einfach lernen mit dem Virus zu leben und diejenigen Gruppen die durch Covid-19 gefährdet sind, besonders zu schützen.

Natürlich erhöhen sich kurzfristig die Infektzahlen aber wenn Du nur noch mit Deiner Familie für 2-3 Wochen Kontakt hast, wo willst Du dich dann anstecken? Und auch BMW & Co sollten schon lange schließen anstatt über Kurzarbeitergeld die Dividende zu finanzieren. Beim Stuttgarter Autobauer gibt es mindestens einen Coronafall in der Kantine und man macht lustig weiter als sei nichts gewesen.

Ausdauerjunkie 14.03.2020 16:18

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1516377)
Mein Vater, schwerkrank, meinte auch allen ernstes, er würde nicht zur Risikogruppe zählen. Dass er die letzten 3 Jahre mehr im Krankenhaus verbracht hat als zu Hause, hat er wohl vergessen??

Nun gut, sitze immer noch hier vor ungepackten Koffern, Flieger geht wohl morgen wie geplant, aber Gerüchte von Flughafenschließung stehen im Raum.
Ich muss ehrlich sagen, die Lust ist ganz unten. Das Geld ist aber weg und wir sind die nächsten 5 Wochen eh an zu Hause gebunden (2 jähriges Kita-Kind). Wir würden diese Zeit im Zweifelsfall lieber auf Mallorca verbringen als hier, wo wir viel mehr Kontakt mit dem normalen Leben haben und einfach auch Probleme, den Kleinen anständig zu beschäftigen.
Leider minimiert sich unsere Reisegruppe stetig, sodass wir in unserer Finca jetzt viel Platz haben. Aber irgendwie sehe ich mich immer noch nicht auf Malle, dabei sollten wir in 24h schon da sein.

Hm, vorhin stand im Mallorcamagazin: Mallorca erwartet den Shutdown der Insel.:Gruebeln:

Lucy89 14.03.2020 16:20

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1516400)
Hm, vorhin stand im Mallorcamagazin: Mallorca erwartet den Shutdown der Insel.:Gruebeln:

Ja, hab ich auch gelesen. Aber ob es realistisch ist dass es gar keinen Flugverkehr dort geben wird, weiß ich nicht. Kann ich nicht einschätzen.

ThomasG 14.03.2020 16:26

Meine Mutter hängt momentan in der Türkei fest.
Zum Glück ist sie mit einer Gruppe von recht lebenslustigen "Mädels" unterwegs.
Wäre sie mit Ihrem Mann dort, würde ich mir mehr Gedanken machen.
Ich glaube nämlich beide würden sich gegenseitig verrückt machen auf die Dauer.

Roini 14.03.2020 16:27

Ich bin mir zwar durchaus bewusst hier in einem Triathlonforum zu sein habe aber trotzdem das Gefühl, dass hier doch einige in einer "Triathlonblase" leben.

Nothing for ungood :Cheese: :Blumen:


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