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Helmut S 12.05.2021 13:45

Bayern und Baden-Württemberg heben Priorisierung in Arztpraxen auf

Ab dem 17. Mai können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zwei Bundesländern unabhängig von der Priorisierung gegen Covid-19 impfen. In den Impfzentren sieht das anders aus.


Das ist richtig und überfällig. Unlängst beim Frühstück las ich, dass auch der digitale Immunisierungsnachweis bald kommt. Außerdem auch die pragmatische Lösung für Menschen ohne Smartphone.

:Blumen:

aequitas 12.05.2021 14:06

Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

dr_big 12.05.2021 14:11

Mit Aufhebung der Priorisierung geht es jetzt nach dem Motto "wer am lautesten schreit wird zuerst geimpft". Hausärzte beschweren sich schon, weil das beim Bürger einen Anspruch auf sofortige Impfung erzeugt, obwohl einfach nicht genug Impfstoff da ist.

El Stupido 12.05.2021 14:24

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1601785)
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

LidlRacer 12.05.2021 14:26

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1601757)
grundsätzliche Ansage, einfach mal nochmal feststellen
- Prof.Drosten:

"Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren."

(Quelle ist der NDR Podcast von gestern, der wohl noch nicht verschriftlich vorliegt)

https://www.berliner-zeitung.de/news...eren-li.158617

m.

Hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung direkt vom NDR:

Drosten: Entscheidung gegen Impfung ist Entscheidung für Infektion

In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht Christian Drosten darüber, was der Impf-Fortschritt für den Sommer bedeutet. Der Virologe erklärt zudem die Bedeutung von Update-Impfungen - auch gegen Grippe.


"Wir werden auch im nächsten Winter noch Leute mit schwerem Covid-19-Verlauf auf der Intensivstation haben", so Drosten. Zudem müsse man beobachten, wie sich die Situation bei Kindern, die derzeit noch nicht geimpft werden können, entwickle. Mittelfristig werde jeder den Prozess einer Immunisierung durchlaufen, entweder durch die Impfung oder durch eine Infektion. Das Zeitfenster, in dem sich dies vollziehen könnte, schätzt der Virologe ab jetzt auf etwa 1,5 Jahre

Ich muss gestehen, auch ich bin etwas überrascht.
Sonst ist doch oft immer noch von einer angestrebten Herdenimmunität die Rede, die dann auch diejenigen schützen würde, die nicht geimpft werden können oder wollen.

Ebenfalls wichtig seine Aussagen zur kommenden Grippewelle im nächsten Winter, die in der Zusammenfassung etwas knapp wiedergegeben sind.
Er rät dringend zur Grippeimpfung, weil nach diesmal praktisch ausgefallener Grippewelle die Immunisierung der Bevölkerung geschwächt ist, so das die nächste Welle sehr gefährlich werden könne.

Gelbbremser 12.05.2021 14:32

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1601785)
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

ich bin Ü60 und konnte mir den Impfstoff nicht raussuchen. Mir war es egal. Ich bekam nach Anmeldung BionTech. Ich hätte auch AstraZeneca genommen, aber wiegesagt, es war nicht möglich, was auszusuchen.

In meinem Kollegen (Sozial- und Erziehungsdienst) und Freundeskreis kenne ich keine Impfverweigerer, da geht es eher drum, wann endlich mal ein Termin klappt.
Da ich in RLP arbeite und BaWü wohne kenne ich auch die verschiedenen Prozedere. Z.B. in BaWü ist das meiste Schulpersonal schon lange geimpft. Im RLP nur das Grundschul und Kitapersonal, und die Kolleg*innen an weiterführenden Schulen sind mittlerweile auf Warteliste und warten....

Helmut S 12.05.2021 16:01

+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist.


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freitesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise Denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freitesten zu können.

:Blumen:

moorii 12.05.2021 16:05

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1601792)
Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

Ich habe in dem Zusammenhang von mehreren Ärzten gehört, dass die Menge des Biontec Impfstoffs davon abhängt wieviel Astra sie auch verimpfen. Einige Ärzte bieten jetzt Impftage mit Astra für alle an, wahrscheinlich um so das Zeug auch los zu werden und an den „guten“ Impfstoff zu kommen. Darüber hinaus ist der administrative Aufwand enorm und steht in keinem Verhältnis zu der Bezahlung. Ich befürchte, dass viele Ärzte jetzt die Zweitimpfungen noch durchführen und sich dann den Stress nicht mehr an tun werden.

Helios 12.05.2021 17:37

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1601795)
ich bin Ü60 und konnte mir den Impfstoff nicht raussuchen. Mir war es egal. Ich bekam nach Anmeldung BionTech. Ich hätte auch AstraZeneca genommen, aber wiegesagt, es war nicht möglich, was auszusuchen.
..............

so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Gelbbremser 12.05.2021 17:45

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1601825)
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen......

So isses, identisch, bei meiner Hausärztin stand ich auch auf der langen Liste.

iaux 12.05.2021 18:34

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1601815)
+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist.


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freiesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freiesten zu können.

:Blumen:

+1

ein unsägliches Schauspiel, welches die Politik da vor den Augen aller aufführt...:Nee:

Trimichi 12.05.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1601825)
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Ich habe jetzt vier Eisen im Feuer:

1. Impfprio 2: aber nichts passiert bisher
2. Sonderantrag mit Dringlichkeitsnachweis über den Doktor nn den zuständigen Prof. mit Einzelfallgenehmigung Termin
3. Weg über den Hausarzt
4. Visleck Mose Karracks, Us Barmy

Was ich aber eigentlich eintippen will: Söder, Mossad, Lauschet, Spahn oder Splin, wie auch Oil of Olaff Scholz können sich ihren Biergarten kreuzweise und spiralenförmig in den Arsch schieben.

So, jetzt passts.

Bleierpel 12.05.2021 19:55

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1601815)
+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist.


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freiesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freiesten zu können.

:Blumen:

Volle Zustimmung!!!

Cruiser 12.05.2021 19:56

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1601825)
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Same here :cool:

uruman 12.05.2021 20:54

Ich bin heute ziemlich überrascht und relativ spontan geimpft

Am Montag hat sich via Whatsapp ! die Frau (Gynäkologin) von ein Lauf Kumpel bei mir gemeldet ob ich Interesse geimpft zu werden hätte, und heute 13:50 bin ich pünktlich geimpft

Irgendwie weiß es nicht warum aber ich bin super happy !

alessandro 13.05.2021 00:01

So, dann berichte ich auch mal kurz:

Letzten Donnerstag hab' ich um 13:07 Uhr mal auf gut Glück einer Bekannten, die in einer Arztpraxis arbeitet, per Whatsapp geschrieben, dass Sie mir gerne ein Signal geben könne, falls, wie man überall hört, Impftermine gecancelt würden und sie AZ übrig hätten. Exakt 53 Minuten später, um 14:00 Uhr, hatte ich die Nadel im Arm. Die Praxis hatte massenweise Absagen von älteren Leuten, die sich dann doch lieber das vermeintlich bessere Zeug in den Impfzentren servieren lassen wollten.

In der ersten Nacht dann wenig Schlaf, erhöhte Temperatur (37,9), trockener Mund, ca. 10 Schläge erhöhter Puls. Der Freitag war dann verkatert, aber eine Ibuprofen ermöglichte einen halbwegs soliden Arbeitstag im Homeoffice. Temperatur ab Mittag wieder normal.

Am Samstag bin ich dann abends wieder locker radgefahren, es fühlte sich gut an und alles schien überstanden. Ab Sonntag dann wieder normal trainiert, aber seit gestern fühle ich mich wieder schlapp, hatte ein komisches Schwindelgefühl bei Belastung und der trockene Mund ist zurück. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt...

merz 13.05.2021 06:29

Impflotterie mal anders: Ohio verlost wöchentlich fünfmal 1 Mio. Dollar unter Neugeimpften


https://www.nytimes.com/2021/05/12/u...e=articleShare

m.

Roini 13.05.2021 10:02

Heute mal statt Vatertag-Sauftour eine Astra-Tour zum Kinderarzt gemacht.
War wirklich top organisiert.

Laut Arzthelferin soll ich heute keinen Sport machen und kein Bier trinken.
Letzteres wird mir wohl schwerer fallen :Prost:

pepusalt 13.05.2021 10:17

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1601871)
Heute mal statt Vatertag-Sauftour eine Astra-Tour zum Kinderarzt gemacht.
War wirklich top organisiert.

Laut Arzthelferin soll ich heute keinen Sport machen und kein Bier trinken.
Letzteres wird mir wohl schwerer fallen :Prost:

Astra erzeugt, so oder so, weniger oder mehr starke Impfreaktionen.
Ich denke Deine Astra-Wahl war richtig :Cheese:

zahnkranz 13.05.2021 11:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1601461)
Lesenswerter Kommentar auf SPON

Lasst den Jungen ein bisschen Biontech übrig!

Die Menschen sind verunsichert. Erst nur die jungen mit AZ, plötzlich medienwirksamer Impfstopp, nun nur der ältere Teil der Bevölkerung. Dann stellt sich Seehofer hin und lehnt AZ ab. Der Imageschaden ist da und wird sich nicht so schnell beheben lassen. Du als Mediziner hast einen ganz anderen Einblick, ganz andere Sicht, liest Studien, befasst Dich intensiv mit der Thematik. Ich persönlich kenne einige ältere Personen, die Anfangs jeden Impfstoff genommen hätten, doch das Vertrauen ist nun weg. Es wird den Menschen auch einfach gemacht, AZ zu umgehen um BioNTech zu bekommen.

LidlRacer 13.05.2021 20:46

Falls irgendwer immer noch nicht weiß, wie so eine Impfung wirkt:
https://twitter.com/sheepfilms/statu...57232614862857
;)

Flow 13.05.2021 21:51

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1601938)
Falls irgendwer immer noch nicht weiß, wie so eine Impfung wirkt:
https://twitter.com/sheepfilms/statu...57232614862857
;)

Der arme Kerl hat ja gar nichts im Kopf ... völlig hohle Birne ... :Traurig:

trina 14.05.2021 07:29

Ich habe meine 2. Impfung erhalten und freue mich sehr darüber!
Beim ersten Mal war es AstraZeneca, nun habe ich (weiblich und unter 50) Biontech erhalten.
Dieses Mal war ein Arztgespräch verpflichtend (aufgrund des heterogenen Impfschemas). Letztendlich hatte ich die Wahl, ob ich AZ oder Biontech bekommen möchte.

Nebenwirkungen bisher nur Schmerzen im Arm, aber das kann man ja nicht wirklich zählen.

dr_big 14.05.2021 08:45

@trina: in welchem Abstand war die Zweitimpfung?

trina 14.05.2021 09:12

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1601954)
@trina: in welchem Abstand war die Zweitimpfung?

9 Wochen - an dem ursprünglichen Astra-Zweittermin wurde nichts geändert.

fras13 14.05.2021 09:17

Bei Astra-Zeneca nur 9 Wochen Abstand?

Ich muss 12 Wochen warten, bin Mitte Juni wieder an der Reihe, der ursprüngliche Zweittermin für AZ.

trina 14.05.2021 09:22

Bei den paar Leuten,die ich kenne und die im gleichen Zeitraum in meinem Impfzentrum AZ bekommen haben, waren es auch 8-9 Wochen bis zum Zweittermin. Tja, ist das vielleicht wieder was, was von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wurde?

ricofino 14.05.2021 09:55

Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

El Stupido 14.05.2021 09:58

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1601966)
Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

Warum "natürlich"?
Das die Wirksamkeit drunter leidet ist dir bewusst?

Darf man fragen, ob es sich um einen Termin in einer Praxis handelt oder in einem Impfzentrum? Ging denn da wirklich nur "4 oder 12" und kein Kompromiss dazwischen?

pepusalt 14.05.2021 10:06

Die zwölf Wochen als Regelfall bei AZ sind wohl nur noch 'kann'. Theoretisch ist wohl bis zu 4 Wochen runterschraubbar.
Aber nicht sinnvoll.
Je länger die Zweitimpfung Abstand hat, desto höher die Wirkung:
NDR
Zitat:

Die Schutz-Wirkung bei einem Abstand von weniger als sechs Wochen liegt bei 55 Prozent, erst bei einem Abstand von zwölf Wochen liegt sie laut Deutscher Gesellschaft für Immunologie bei über 80 Prozent.

Zudem lässt die Immunleistung schneller wieder nach, wenn eine Zweitimpfung vorgezogen wird. Und: Für einen hinausgezögerten Zweitimpfungs-Termin spricht auch der Vektor selbst. Bei einer Impfung bildet der Körper nicht nur Abwehrzellen gegen das Coronavirus, sondern auch Antikörper gegen den Vector. Mit der Zeit aber lässt die Immunreaktion nach. Wird zu früh erneut mit dem Vektor geimpft, erkennt das Immunsystem die Trägerviren und vernichtet sie, bevor sie ihre Information über das Coronavirus in die Zellen übertagen können.
Ich stecke selber ein bischen in der Zwickmühle:
Bei mir wurde der Zweitimpfungstermin vom Hausarzt von 12 auf 9 Wochen nach Erstimpfung leicht vorgezogen. Doof, weil mit 9 Wochen 'die volle Impfwirkung' nach 2 Wochen ('durchgeimpft') erst am Ende meiner Urlaubswoche (Sportlehrgang mit Kontakt) im Juli kommt. Bei 8 Wochen wäre es pünktlich pünktlich zu Beginn. Ich glaube ich versuche nochmal was Hausarzt. Vielleicht im Verbund mit einer 2. Auffrischung im Herbst. Ansonsten muss ich vermutlich beim Sportlehrgang jeden Tag testen, aber natürlich machbar.

Aber wenn der Sporturlaub nicht wäre, würde ich wegen der höhere Impfwirkung freiwillig sogar 12 Wochen warten.

@ricofino: 4 Wochen ist echt suboptimal. Jede Woche weiter hilft ungemein, rede doch noch mal mit der Hausarztpraxis...

ricofino 14.05.2021 10:11

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1601967)
Warum "natürlich"?
Das die Wirksamkeit drunter leidet ist dir bewusst?

Darf man fragen, ob es sich um einen Termin in einer Praxis handelt oder in einem Impfzentrum? Ging denn da wirklich nur "4 oder 12" und kein Kompromiss dazwischen?

Weil ich dann als vollständig geimpft gelte.
Ja.

In einer Hausarztpraxis.
Nur 4 Wochen oder 12 Wochen. Plus minus ein paar Tagen.

Stefan 14.05.2021 11:10

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1601966)
Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

Drosten hat im letzten Podcast etwas dazu gesagt. Ich hätte mich für 12 Wochen entschieden, aber ich kenne Deine Sommerplanung nicht.

merz 14.05.2021 11:17

übrigens könnte ein längerer Impfabstand (12 Wochen statt 3 Wochen) auch bei BNT vorteilhaft für die Schutzwirkung sein

https://www.theguardian.com/science/...roves-immunity

Pressmeldung zur Studie dazu:

https://www.birmingham.ac.uk/news/la...-response.aspx

m.

spanky2.0 14.05.2021 12:55

Zitat:

Die Schutz-Wirkung bei einem Abstand von weniger als sechs Wochen liegt bei 55 Prozent, erst bei einem Abstand von zwölf Wochen liegt sie laut Deutscher Gesellschaft für Immunologie bei über 80 Prozent.
Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

El Stupido 14.05.2021 13:29

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1601979)
Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Der Druck von außen auf die Entscheider*innen wurde zu groß.
Das AZ Vakzin wurde durch das hin und her und die mediale Berichterstattung bereits massiv angezählt. Nun gibt es vermutlich schon eine nennenswerte Anzahl an Menschen, die sich nicht wegen des Schutz für sie selbst oder andere impfen lassen sondern wegen der Stempel im Impfheft. Weil sie in Urlaub wollen, nicht ständig vor dem Friseur zum Schnelltest wollen, sich bei einer Öffnung der Biergarten ohne vollständige Impfung außen vor sehen etc.
Und diesen Leuten dann noch AZ verimpft bekommen mit zwölf plus zwei Wochen bis zum Status "vollständig geimpft" (vs. küzere Abstände bei mRNA Vakzinen) ist dann eben schwierig.
Da bietet die Politik diesen Leuten eben an, auf vier Wochen zu verkürzen unter dem Motto "wir wissen zwar, dass es falsch ist aber besser ein bisschen geimpft statt garnicht" (stark vereinfacht)

Roini 14.05.2021 16:38

Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Stefan 14.05.2021 16:55

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1601998)
Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

LRG-Mitglied 14.05.2021 17:20

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1601979)
Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

tandem65 14.05.2021 17:33

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1602001)
Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

Ich denke so Formulierungen wie keine Langzeitschäden sind tendenziell als Falsch zu bewerten. Weniger heftige oder deutlich weniger Risiko für Langzeitschäden ist Sachgerechter formuliert.:Blumen:

aequitas 14.05.2021 19:14

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1602000)
Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

Im letzten Podcast hat er sogar gesagt, dass es durchaus eine Überlegung sein kann, wenn man sich mit seinem Arzt bespricht und für den Urlaub früher impfen lässt. Aber das passt leider nicht in das einseitige dystopische Bild, das noch immer viele haben und Drosten nicht mehr liefert. Twitter ist tendenziell still geworden um Drosten, da er eine positive Aussicht zeichnet.


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