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Stefan K. 24.10.2022 13:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687750)
Du hast aber vermutlich kein Geld, um die Landwirte für ihre Lebensmittel zu bezahlen. Einmal, weil die Geldautomaten mangels Strom nichts hergeben. Zum zweiten, weil der Bauer die Lebensmittel jetzt selber braucht oder zum zwanzigfachen Preis verkauft, nachdem er gemerkt hat, dass alles, was er selbst irgendwo kaufen muss, das Zwanzigfache kostet. Dein Geld ist kaum noch etwas wert. Drittens, weil der Bauer vielleicht bereits mehrfach geplündert wurde und auf Dich schießt, sobald Du den Hof betrittst.

:Blumen:

Ich glaube spätestens an der Stelle übernimmt die Fantasie die Regie bei diesem Thema:Lachen2:

Antracis 24.10.2022 14:04

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1687746)
Was ich daran nicht kapiere: das Mobilfunknetzt fällt zwar aus, aber Radiosender, Antennenmasten und Umsetzer funktionieren ohne Strom oder wie?

Gibt es nicht tatsächlich ein Notfallsendersystem für den Katastrophenfall, um die Bevölkerung zu informieren ? Ging ich bisher davon aus, lasse mich aber gerne eines anderen/besseren belehren.

Und für so einen Fall fände ich jetzt ein entsprechendes Empfangsradio nicht übertrieben.


Zitat:

Und btw: im Auto ist ein Batterieradio eingebaut...;)
(ebenso wie man da endlos Händis oder Akkuleuchten laden kann)
Habe kein Auto...allerdings 4 elektrische Schaltungen. Vielleicht kann ich mit den SRAM-Akkus was anstellen. :Cheese:

keko# 24.10.2022 14:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1687748)
...
Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen. Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden. ...

Halte ich für sehr optimistisch gedacht. Selbst bei einem Stromausfall über ein paar Stunden wird es schon zu merklichen Verschiebungen kommen. Man überlege nur mal, was alles strombetrieben ist. Eltern flippen völlig aus, wenn ihren Kinder irgendwo sind, und die Tür geht nicht mehr auf (das ist ein eher harmloses Beispiel).
Möglich halte ich einen gut geplanten Stromausfall über ein paar Stunden.
Bei 14 Tagen steht das ganze Land Kopf, auch ländliche Gegenden.

TriVet 24.10.2022 14:13

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1687751)
Ich glaube spätestens an der Stelle übernimmt die Fantasie die Regie bei diesem Thema:Lachen2:

Vorsicht!, die Kruste der Zivilisation ist sehr dünn, da ist noch ziemlich viel archaisches Potential im Menschen.
Das Szenario halte ich bei lang andauernder und großflächiger Katastrophe (gibt ja noch mehr als Blackouts) leider recht schnell für realistisch; wie geschrieben, da wäre Ruck zuck Mittelalter.

NBer 24.10.2022 14:22

Wir reden aber schon noch von einem Blackout, und nicht einem kompletten Verschwinden aller Systeme? Ich glaube bei der heutigen Vernetzung europaweit kann es regional vielleicht mal 1-2 Tage Komplettausfall geben, dann werden neue Trassen geschaltet und es sollte wenigstens stundenweise am Tag wieder Strom geben. Damit sollten zumindest Fragen des Überlebens ad acta gelegt sein.
Das Hauptproblem sehe ich tatsächlich in der Psyche der Leute, ab wann sie anfangen eigentlich nur ungewohnte Unannehmlichkeiten für existenzbedrohend zu halten.

Stefan K. 24.10.2022 14:22

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1687756)
Vorsicht!, die Kruste der Zivilisation ist sehr dünn, da ist noch ziemlich viel archaisches Potential im Menschen.
Das Szenario halte ich bei lang andauernder und großflächiger Katastrophe (gibt ja noch mehr als Blackouts) leider recht schnell für realistisch; wie geschrieben, da wäre Ruck zuck Mittelalter.

Dem möchte ich gar nicht widersprechen. Ich hoffe und denke einfach, dass es dazu gar nicht kommt.

Schwarzfahrer 24.10.2022 14:31

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1687748)
Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen.

Das dürfte stimmen; gerade bei solch überschaubaren Zeiträumen (wo oft nur lokal Strom fehlt) bringt ein Batterieradio etwas - u.a. zur Beruhigung, wenn dadurch Informationen über das mögliche absehbare Ende des Blackouts verbreitet werden. Ich glaube (will hoffen?), daß diesen Winter mehr als zeitweise und regional begrenzte Stromabschaltungen nicht zu erwarten sind - aber wer weiß, was noch kommt.
Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1687748)
Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden.

Braucht nicht so lange; wie man 1977 in New York gesehen hat. Wie schnell es kippt hängt wohl entscheidend vom sozialen Umfeld, der Vorgeschichte, den Ängsten der Menschen und der Absehbarkeit des Ganzen ab.

-MAtRiX- 24.10.2022 15:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1687755)
Halte ich für sehr optimistisch gedacht. Selbst bei einem Stromausfall über ein paar Stunden wird es schon zu merklichen Verschiebungen kommen. Man überlege nur mal, was alles strombetrieben ist. Eltern flippen völlig aus, wenn ihren Kinder irgendwo sind, und die Tür geht nicht mehr auf (das ist ein eher harmloses Beispiel).
Möglich halte ich einen gut geplanten Stromausfall über ein paar Stunden.
Bei 14 Tagen steht das ganze Land Kopf, auch ländliche Gegenden.

Denke ich auch.
Es geht ja schon einfach los. Bei Stromausfall geht auch kein Kassensystem und denke das die Mitarbeiter selbst das weite suchen bzw. den Laden schließen. Die haben doch auch keine Lust in einem solchen Fall sich mit potentiellen Kunden auseinanderzusetzen. Man hat es ja während Corona gesehen, wie einige wegen Limitierung der Ware ausgerastet sind.

Finde das sich in Bezug auf Resilienz sich jeder an das Handbuch vom BKK halten sollte. Das ist aus meiner Sicht kein Preppern oder Panikmache, sondern es gibt genügend andere Gründe (z.B. Brand im Haus, etc.).

Neben den Blackouts halte ich Brownouts noch viel wahrscheinlich. Das Szenario sehe ich im kommenden Winter ziemlich sicher kommen. Analog in der Ukraine werden in Deutschland gewisse Gebiete für x Stunden abgeschaltet. Blackouts sehe ich nur, wenn plötzlich die kritische Infrastruktur ungewöhnliche Zerstörungen aufweist (ala Bahn, Nordstream,...)


https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-V...orge_node.html


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