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Dosentreiber-Frust
Hallo zusammen,
gestern haben die Dosentreiber doch wieder arg an meiner Motivation geknabbert. - erstes Showdown: ich fahre wie immer alleine (Landstraße) und so weit wie möglich rechts wie es geht (allein schon wegen meiner Sicherheit) - mache also einen auf Straßenstrich :) . Der Radweg hatte vor eine Brückenüberquerung aufgehört - und es war keine Bundesstraße. Also zischt ja gefühlte 3.4mm an meinem Ellenbogen ein Dosentreiber an mir vorbei - drückt 10sek. auf die Hupe und zeigt den Vogel. Dumm nur, dass es auch auf Landstraßen mal Ampeln gibt - und da hab ich nochmal richtig Gas gegeben, um ein Pläuschen mit dem offentlichtlich verärgertem Verkehrsteilnehmer zu halten (beide Gesicht puperrot - meins vom Sprint - Dosentreiber wegen fehlender Fluchtmöglichkeit) . Fenster war sogar unten - wie praktisch. Ich kam aber erstmal nicht zu Wort ... "Siiiieeeee sind ja ein Vorbild für unsere Kinder - hier mitten auf der Straße zu fahren". *kllooong* da fiel mir dann glatt meine Kinnladen bis auf die Extensions. "Ja neee is klar - ich bin ein schlechtes Vorbild - aber Radfahrer bewußt zu gefährden - sie anzuhupen und zu beleidigen das ist Stand der heutigen Kindererziehung.... ?" (ich glaube ich brauche da mal einen Refresher-Kurs) "Ausserdem dürfen sie hier gar nicht fahren" (ggf. hatte sie da sogar recht - nach der Brücke kam auch wieder ein Radweg - aber was sollte ich machen ?). Zu mehr kam es dann auch gar nicht - die Ampel war wieder grün ..... - zweites Showdown: 20min. später - ich artig auf dem Radweg (den konnte man gut fahren) auf der Vorfahrtsstraße - links von mir zweigte eine Straße ab. Es kam wie es kommen musste - ein Merci rauschte von links heran und hat natürlich nicht vor dem Radweg gehalten. Also beide Bremshebel fest durchgezogen - mit einem Fuss aus dem Pedal geruscht (dabei das halbe Bein mit Kettenschmutz überzogen) - und dabei natürlich mit dem Schritt aufs Oberrohr geknallt (so ein Polster hält offensichtlich auch nicht alles ab :confused: ). Der Dosentreiber (übrigends wieder eine Frau) - hat nur so halb die Hand gehoben nach dem Motto "selbst schuld - kann ja mal passieren") und hat sich dann eiligst aus dem Staub gemacht. Nicht mal schauen, ob der Radfahrer sich verletzt hat - kein "sorry" oder ähnliches. Ich hab echt nur fassungslos hinterher geschaut. Das hat mir für den Tag erstmal gereicht - ich glaube ich fahre jetzt nur noch in er Gruppe - da hat man wenigstens ein paar Zeugen - und ja ich weiß ich sollte man die Kette putzen, dass mein Bein das nächstes Mal sauber bleibt. :-) Gruss Gambit |
Mir hat vor ein paar Tagen ein Autofahrer die Vorfahrt genommen. Es kam zu einer leichten Kollision, bei der ich nicht zu Boden ging, mich jedoch an der Hand verletzte.
Kommentar des Autofahrers: "Das ist doch keine Rennstrecke". Null schlechtes Gewissen, keine Entschuldigung, kein Erkundigen nach meiner blutigen Hand, nichts. Das war dem völlig gleichgültig. In was für einer Sch...gesellschaft leben wir eigentlich? |
Zitat:
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Wer sich im Straßenverkehr bewegt weis: Autofahrer sind der Horror der Straße.
Es gibt zu viele von ihnen, sie sind rücksichtslos, verträumt und haben kein Bewusstsein für Gefahren. Man möchte meinen Sie sind mit den Gedanken IMMER wo anders nur nicht beim Autofahren. Es ist schlimm, selbst die die offensichtlich nach Vorschrift fahren (also mit 50 den Verkehrsfluss behindern) schaffen es z.B. nicht an der kommenden Ampel die auf Rot geht ihr Fahrzeug zum Stillstand zu bringen, und kullern bei Rot über die Kreuzung. Oder sie blinken nicht, oder fahren schnurstracks auf einen zu und gucken einen dabei noch an, aber anhalten? Niemals. Über den Sicherheitsabstand und Mittelspruschleichern auf Autobahnen möchte ich gar nicht erst anfangen. Ich fahre nun selbst keine Auto, sondern Motorrad. Habe also das pure Zweirad Erlebnis. Aus dieser Perspektive kommen einen Autos vor wie Dinge die einfach nicht für die Straße gemacht sind :) Ich kann nur sagen nehmt euch in acht (auf kurvigen Landstraßen auch vor Mopeds!!) |
Zitat:
Ich werde auch des öfteren angehupt, wenn ich keine Lust habe, auf den holperigen, verwurzelten, von Sonntagsradlern befahrenen und oft abrupt endenden Radwegen mit dem Rennrad zu fahren. Wenn der erste Schreck vorbei ist, lächle und winke ich, aus Freude darüber, so nett begrüsst worden zu sein ;) in der Hoffnung, dass meine Reaktion im Rückspiegel sichtbar ist. Damit hat das Gehupe dann leider seinen Zweck verfehlt und ich spende dem Fahrer/der Fahrerin noch eine Runde Mitleid wegen ihres Neides auf sportlich aktive Menschen. |
Heute nach 90 km Richtung Heimat unterwegs. Fahre auf der Straße weil ich vorne links abbiegen muss. Hinter mir im Abstand von einem Meter ein Kleinwagen mit Senior am Steuer der auf der Hupe steht. Ich falle vor Schreck und dem absichtlichen schlenker des Fahrers fast auf den fussgängerweg wo sich Radler und Fußgänger sich die 2m breite teilen müssen. Ampel vorne rot. Ich Daneben; noch bevor ich was sagen konnte spuckt der mich an und brüllt rum wegen Gefährdung etc.
Leider habe ich mich nicht am Riemen gerissen und ihm eine gegeben....... Danach polizei gerufen, da ich keine Lust auf sowas wie Körperverletzung oder sowas hatte. Polizei kommt: und sprechen eine anzeige gegen den Opa aus! Gefährdung Mein Fazit : du kannst so vorsichtig wie auch immer fahren wenn du Pech hast und nen Idiot dich aufs Korn nimmt haste keine Chance. Und das nächste mal gehe ich der sache komplett aus dem weg...... |
Das Leben eines Radfahrers ist für viele Autofahrer nichts wert. Radfahrer, die unverschuldet schwer verletzt oder getötet werden sind aus Sicht der Gesellschaft oft auch noch selber Schuld, schließlich haben sie nichts auf der Straße zu suchen. Das höre ich immer wieder. Das ist traurig. Ich habe mittlerweile sehr viel Respekt vor dem Radfahren, manchmal leider sogar richtig Angst.
Letztes Jahr wäre ich fast von einen großen Bulldog todgefahren worden, der ohne zu Blinken voll auf mich zuzog. Ich konnte nur mit ein paar cm ausweichen, ein Radler hinter meinte sogar ich hätte den Reifen gestriffen. Das Rad hatte einen Totalschaden, da es mich im Graben überschlagen hat. Der Bulldogfahrer war ein ziemlicher Vollidiot, erst mit "Drohungen" wurde der Fall der Versicherung gemeldet. Diese blockte auch erst total dreist. Da klopfen die Versicherungen rücksichtlose Autofahrern auch noch auf die Schulter. Mit Rechtsanwalt und vielen Schriftverkehr zur Sacherhaltsaufklärung habe ich nun doch Recht bekommen und die Versicherung hat sich sogar mittlerweile mit einem Schreiben entschuldigt. Es gibt leider keine Möglichkeit für uns Radfahrer sich vollständig gegen rücksichtlose Autofahrer zu wehren. Selber kann man sich nur ein wenig schützen, indem man sich der Gefahr bewusst ist und äußerst vorsichtig beim abbiegen bzw. allgemein beim fahren ist. Ansonsten kann ich nur empfehlen Berufsverkehr zu vermeiden! Die Fahrer sind durch ihren Job und die Pendelei so genervt, dass sie das den Radfahren auch zeigen und gefährlich überholen usw. .... |
Oh Mann, bin ich froh das ich MTB fahre:liebe053: und nicht in Deutschland lebe.:bussi:
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