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-   -   Körpergefühl... mir war schon klar das etwas nicht stimmt. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=888)

Rene 16.05.2007 17:18

Körpergefühl... mir war schon klar das etwas nicht stimmt.
 
Mein Körper wußte es schon seit ein paar Tagen und ich habe es erstmal ignoriert. Müde, schlapp, lustlos und kein Elan mehr auf das nun kommende harte Training waren die ersten Zeichen.
Ich hatte mir hohe Ziele gesetzt und habe dafür für 5 Monate fast alles geopfert und vorallem meine Freundin hat trotz der sehr sehr wenigen Zeit die wir gemeinsam verbringen konnten, ständig hinter meinen Zielen gestanden.
Da ich nun auf Jobsuche auch jede Menge Zeit hatte, habe ich diese auch zum Training genutzt und habe eine Grundlage wie nie zuvor.
Vor 14 Tagen kamen die ersten Gedanken an Übertraining. Buschhütten lief schon nichtmehr und die Woche nach Buschhütten war ich selbst mit nur 3h training platt. Am Montag war ich noch 4000m schwimmen und es ging so gut wie vor Lanzarote, aber gestern war ich auf dem Rad schon wieder nach 2h platt, am Essen konnte es eigentlich nicht gelegen haben, das Tempo war auch ok, aber eben nicht was ich erwartet hatte und es fiel mir verdammt schwer überhaupt etwas intensiver zu fahren.
Also entschloss ich mich zu einem großen Blutbild, da auch mein Blutdruck in den letzten Tagen JoJo spielte und ich es nun wissen wollte. Mal war er viel zu hoch, dann wieder viel zu tief.
Heute habe ich die Ergebnisse erhalten und meine Leberwerte, vorallem Gamma GT ist 3 fach erhöht. Alles andere kann man noch als im erweiterten Rahmen bezeichnen. Kurzes Gegenchecken mit meinem Sportarzt ergab ersteinmal keine intensiven Trainingseinheit und nächste Woche neue Tests.
Es kann vieles sein, aber es läßt sich noch nichts genaues sagen. EBV hatte ich vor 3 Jahren schonmal. Es kann gut sein, dass sich da wieder etwas anbahnt. Bestenfalls ist es nur eine Lebensmittelverunreinigung gewesen und die Werte beruhigen sich schnell wieder. Mit dieser Diagnose und den ganzen folgenden Unsicherheiten hänge ich alle großen Ambitionen fürs erste an den Nagel. Meine Knieverletzung und nun diese Sache mit meiner Leber haben mental einfach zu viel Energie gekostet, als dass ich egal wie es läuft noch motiviert bin für richtig gutes Training.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Saison so wandelt.
Ich denke nicht an ein Ironman im nächsten Jahr und hoffe wenigstens auf einen Start in Frankfurt, aber auch nur wenn ich wirklich fit bin. Nach Frankfurt haben ersteinmal andere Dinge Priorität.
Schade ... ich hatte mich echt gefreut, aber seit ein paar Tagen ist die Luft raus und wenn der Körper nicht will und der Geist schon abgeschaltet hat, dann soll es einfach nicht sein.

drullse 16.05.2007 17:44

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22215)
Schade ... ich hatte mich echt gefreut, aber seit ein paar Tagen ist die Luft raus und wenn der Körper nicht will und der Geist schon abgeschaltet hat, dann soll es einfach nicht sein.

Och menno...

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: da hilft nur Ruhe bewahren und abwarten. Alles andere fährt Dich nur noch tiefer ins Loch.

Ich habe mir 2001 im März ein Übertraining eingehandelt, das mich letztlich bis in den Herbst begleitet hat. Der Körper will nicht mehr und das muss respektiert werden.

So wie der Körper regeneriert werden muss, muss es auch der Geist. Nicht an Sport denken (an die Freundin denken kann schon ne Menge helfen ;) ), was anderes machen, wieder Lust bekommen.

Du kennst Deinen Körper gut, Du kannst auf ihn hören. Er wird Dir sagen, wann es wieder losgehen kann. Ich weiß, dass das sehr platt klingt, aber es ist so.

Kopf hoch - das wird schon wieder!

Carlos 16.05.2007 17:58

man-o-man... schade.
Aber ich kanns nachvollziehen. Ging (geht) mir seit Januar so. Habe dann erstmal langsam gemacht und meinen Körper UND Kopf andere Sachen "aufgedrängt" - zB nach 17J Pause mal wieder Musik (selber) machen mit alten Kumpels - und siehe da - das Traininglager auf Malle hat mit zumindest den Push gegeben ordentlich (und viel weniger) zu trainieren und trotzdem eine (für mich) zufriedenstellende Leistung bei 'nem Halben zu bringen!

Also - In der Ruhe liegt die Kraft! :cool:


tschiiiirio
Car'es pisst wie sau und ich ärger mich nicht mehr soooo sehr...'-los

Rene 16.05.2007 17:59

Jaa, das denke ich auch.

am Liebsten würde ich ne Runde um Block ziehen und paar richtige Bier trinken, aber genau das darf ich ja nicht *kotz*

harald m. 16.05.2007 18:06

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22215)
Schade ... ich hatte mich echt gefreut, aber seit ein paar Tagen ist die Luft raus und wenn der Körper nicht will und der Geist schon abgeschaltet hat, dann soll es einfach nicht sein.


Oh Mann, tut mir leid für dich :Nee: , aber irgendwann läuft es schon wieder - nix überstürzen und erst mal wieder den Kopf frei bekommen. Ich hab 2006 Roth canceln müssen nachdem ich mir am Nachmittag vor dem Start den Magen verdreht habe ( 10 Std. Dauerklohocken...)
Danach habe ich mich nach anderen Veranstaltungen umgetan, und es war trotzdem `ne gute Saison


was ist denn EBV :confused:

Rene 16.05.2007 18:14

http://de.wikipedia.org/wiki/Epstein-Barr-Virus

damit wäre in der Regel erstmal lange Zeit pause angesagt, meist komplett. Aber den Scheiß hatte ich ja nun schon und hoffe noch, dass es nicht damit endet. Dann habe ich in der Tat lange Zeit für andere Dinge.

Carlos 16.05.2007 20:56

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22221)
.... aber genau das darf ich ja nicht *kotz*


Häää? Wieso nicht? Junge - Hau Rein und geniesse es! :Prost:

Rene 16.05.2007 21:34

Zitat:

Zitat von Carlos (Beitrag 22232)
Häää? Wieso nicht? Junge - Hau Rein und geniesse es! :Prost:

Na weil meine Leberwerte böse aussehen und alk die Leber nochmehr belastet.

keko 16.05.2007 22:48

Nach deinem Buschhütten-Bericht letzte Woche wundert mich das nun nicht mehr. Da war mir schon klar, dass da was aus dem Ruder läuft. Ich würde trotzdem erst mal ruhig abwarten und positiv an Frankfurt denken. Mai/Juni ist immer eine kritische Zeit: die ersten Wettkämpfe, Umfänge hoch halten oder sogar steigern, Intensitäten auch steigern,... 6 Wochen sind eine Menge Zeit, da kann man noch sehr viel drehen. :) :) :)

meggele 16.05.2007 23:53

Oh Mann.
Halte jetzt die Füße still und warte ab, ob und wann Du Dich besser fühlst. So lange Dir kein Arzt sagen kann, dass es definitiv zusammenhängt, kann es genausogut nur ein blöder Zufall sein.
Du hast mit Sicherheit sehr viel gemacht in letzter Zeit, aber ob es nun temporäre Plattheit oder schlimmeres ist? Erhol Dich gut!

Triarugger 17.05.2007 00:34

Egal was es ist: Kopf hoch und gute Besserung. An was anderes denken kann da sicherlich ne Menge helfen!
Gute Erholung

Volkeree 17.05.2007 01:06

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22224)
http://de.wikipedia.org/wiki/Epstein-Barr-Virus

damit wäre in der Regel erstmal lange Zeit pause angesagt, meist komplett. Aber den Scheiß hatte ich ja nun schon und hoffe noch, dass es nicht damit endet. Dann habe ich in der Tat lange Zeit für andere Dinge.

Eigentlich entwickelt man Antikörper und bekommt den Pfeiffer nur einmal.
Mein Hausarzt meinte, bei dieser Krankheit gibt es nichts was es nicht gibt.
Ich hatte diesen Spaß vor 3 Jahren. Neben dem was so alles auftreten kann, ist die Leber ja immer dabei. Bei mir waren diverse Leberwerte 20 - 30fache überhöht. Von daher würde ich mir bei einem leicht überhöhten Wert in der HInsicht keine großen Gedanken machen.

Ich wünsche dir, dass du dich nach kurzer Pause wieder gut erholst und mit Power an die weitere Saison gehen kannst.

Volker

Rene 17.05.2007 11:15

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 22253)
Eigentlich entwickelt man Antikörper und bekommt den Pfeiffer nur einmal.
Mein Hausarzt meinte, bei dieser Krankheit gibt es nichts was es nicht gibt.
Ich hatte diesen Spaß vor 3 Jahren. Neben dem was so alles auftreten kann, ist die Leber ja immer dabei. Bei mir waren diverse Leberwerte 20 - 30fache überhöht. Von daher würde ich mir bei einem leicht überhöhten Wert in der HInsicht keine großen Gedanken machen.

Ich wünsche dir, dass du dich nach kurzer Pause wieder gut erholst und mit Power an die weitere Saison gehen kannst.

Volker

Egal wie man es nennt. Die Leber ist halt nunmal angegriffen und dies kostet dem Körper eine Menge Energie und das merke ich bei. Die Leber regeneriert sich ja selber und da kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass tut sie nicht wriklich gut, wenn man parallel für eine Ironman trainiert und genau hier ist dann das Problem. Nächste Woche gibt es weitere Tests und dann kann man mehr sagen. Der Gamma GT Wert ist ja immer der der als erstes reagiert, also mal sehen wie sich die Werte ändern. Noch sind die anderen ja im guten Grenzbereich. Ich werde in jedemfall ein bisschen weitertraineren, denn ganz aufhören kann auch nicht gut sein. Aber eben kurz und nur was Spass macht :)

RatzFatz 18.05.2007 21:40

Falls es "nur" Übertraining ist:

such Dir Frauen, die Dir normal viiiiiel zu langsam laufen (oder Radfahren). Und laufe (fahre) mit denen.
So habe ich das damals gemacht (ca. 1 Monat). Da bin ich mit den Altersklassenfrauen gejoggt. Dabei hatte ich vorher so sub32min auf 10km drauf und die konnten vielleicht 45-50min. Das war dann recht unterhaltsam. Selbst das war dann verhältnismäßig anstrengend für mich. Man wundert sich, wie man plötzlich so schlaff sein kann.. Man könnte zwar kurz schnell laufen, aber der Akku ist irgendwie ganz schnell unten. Ist irgendwie wie ein schlecht geladener Akku.
Das ultralangsame Tempo belastet dann nicht wirklich stark, aber man merkt wann es wieder besser geht, und sitzt nicht zu sehr auf heißen Kohlen (man weiß ja das es noch nicht geht). Den Umfang aber trotzdem recht niedrig halten. 10km laufen oder 60km Rad maximal. In wirklich richtig langsamen Tempo.. Alleine hätte ich nie so langsam laufen können (kann ich heute noch nicht, wie ich beim langen Lauf sehen mußte).

P.S: Bei mir scheint sich ne Erkältung anzubahnen. Die Konkurenz schwächelt also auch (ein wenig).

Gute Besserung..

Anja 19.05.2007 08:37

Deine Leberwerte waren sonst ok?

Ansonsten schon mal gute Besserung!

Anja

Rene 19.05.2007 14:56

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 22389)
Deine Leberwerte waren sonst ok?

Ansonsten schon mal gute Besserung!

Anja



Hallo,

meinst Du die anderen Werte oder in früheren Zeiten?

GPT und GOT sind noch knapp im Rahmen oder leicht drüber und GGT ist bei 142 (Norm < 66).

Was mache ich sonst so. Ich gammel rumm und mache garnichts. Ich habe keine Lust und es ist wohl auch gut so. Wenn sich bis 30. Mai nichts ändert und ich dann nicht noch min 3 Wochen sauber trainieren kann, dann werde ich mich wohl abmelden und mach das Supportteam für den Rest der x-athlon Starter :D. Momentan sieht es ganz stark danach aus.

Es ist aber alles kein Beinbruch. Die Gesundheit steht an erster Stelle und ich hatte ein tollen Winter und ein tolles Frühjahr auf dem Rad und beim Laufen, getreu dem Motto: " Der Weg ist das Ziel".
Ich habe gelernt, was mein Körper kann und was nicht, aber gegen einen solchen Infekt, was immer es auch ist, kann man einfach nichts machen. Wenn die Unsicherheit aus meinem Kopf verschwunden ist, dann geht vielleicht nochmal was.

zu 95% ist es kein Übertraining. Man kann seine Leberwerte nicht so abschießen und selbst meine Ibuprofen Kur, wegen der Knieschmerzen, die komplett verschwunden waren als es wärmer wurde, sollten da keine Auswirkungen mehr zeigen. Also warten wir mal ab, was es nun wirklich ist. In jedem Fall ist es wie Ratzfatz sagte. Ich bin gut drauf gewesen und war auch richtig schnell im GA Bereich. Von einem Tag auf dem anderen hat dann jemand einfach den Stecker gezogen. Kopf und Muskeln waren leer, ich war ständig müde und kam morgens nicht aus dem Bett. Davor bin ich ohne Probleme 180km mit Druck gefahren, nun ist nach 2h einfach die Batterie alle.

Anja 19.05.2007 15:27

Ich hab mich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte wissen, wie die Werte früher waren.

Anja

drullse 19.05.2007 15:31

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22408)
zu 95% ist es kein Übertraining. Man kann seine Leberwerte nicht so abschießen und selbst meine Ibuprofen Kur, wegen der Knieschmerzen, die komplett verschwunden waren als es wärmer wurde, sollten da keine Auswirkungen mehr zeigen. Also warten wir mal ab, was es nun wirklich ist. In jedem Fall ist es wie Ratzfatz sagte. Ich bin gut drauf gewesen und war auch richtig schnell im GA Bereich. Von einem Tag auf dem anderen hat dann jemand einfach den Stecker gezogen. Kopf und Muskeln waren leer, ich war ständig müde und kam morgens nicht aus dem Bett. Davor bin ich ohne Probleme 180km mit Druck gefahren, nun ist nach 2h einfach die Batterie alle.

Ich weiß nicht...

Ich hatte sowas auch schon und das WAR Übertraining.

Rene 19.05.2007 18:10

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 22410)
Ich hab mich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte wissen, wie die Werte früher waren.

Anja

waren voll im grünen Bereich. Außer bei meinem Pfeiffer.

Marco 19.05.2007 22:15

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 22412)
Ich weiß nicht...

Ich hatte sowas auch schon und das WAR Übertraining.

Das ist auch meine Meinung.
Auch von der mentalen Seite, hatte ich auch schon. Überzogene Ziele und Motivation waren da der Grund, wie ich erst im Nachhinein feststellen konnte/durfte=musste.

RatzFatz 20.05.2007 10:53

Zitat:

Zitat von Marco (Beitrag 22436)
Das ist auch meine Meinung.
Auch von der mentalen Seite, hatte ich auch schon. Überzogene Ziele und Motivation waren da der Grund, wie ich erst im Nachhinein feststellen konnte/durfte=musste.

Und Rene hat derzeit einfach zu viel Zeit zum Trainieren.

Was mir noch einfiel: Bei mir ist immer ein zuverlässiges Anzeichen für drohende Überlastung, wenn ich anfange jede noch so läppische Anstrengung (z.B. nach irgendwas Bücken) mit nem Stöhner zu quittieren. Da weiß ich dann, dass ich ein wenig ruhiger machen muß. Allerdings mach ich das auch wenn ich nen gebrauchten Tag bei der Arbeit hatte..

Kopf hoch Rene, das wird schon. Nur Geduld. Gemacht haste mehr als genug. Da wird das Tapern halt mal etwas unkonventionell. Vielleicht kannste in den letzten zwei Wochen dann noch einmal Intensitäten setzen..

drullse 20.05.2007 11:19

Noch eine Frage Rene: was war die letzte Einheit, bevor Du gemerkt hast, dass einer den Schalter umgelegt hat?

Rene 20.05.2007 14:25

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 22459)
Noch eine Frage Rene: was war die letzte Einheit, bevor Du gemerkt hast, dass einer den Schalter umgelegt hat?

Montag vor Buschhütten
Die letzte große Einheit sollte es werden im Baseblock: 182km in guten 5h40 und ein kleiner Lauf im Anschluss.

Dienstag Pause

Mittwoch locker

Donnerstag
6*1000m Intervalle auf der Bahn und im anschluss noch paar kurze Sprints auf dem Rasen. Das fühlte sich alles gut an. Alles bestens.

Freitag in Hannover beim Fußball und vielleicht waren die 3 Liter Bier nicht so gesund, aber ich hab es gebraucht mal was anderes zu trinken als Bionade und Wasser.
Dann ging es nach Buschhütten und da hatte ich schon keine Lust mehr und war müde. Das waren 3 tage nach den 1000ern.
Samstag
Am Tag vor Buschhütten war noch alles Top und auch Kraft war da, also kann das Bier nicht verkehrt gewesen sein.

letzte Woche:
Nach Buschhütten nur müde und schlapp. Also habe ich in der Woche nur 3h trainiert.

Dann diese Woche wieder angefangen und immernoch platt, also direkt wieder 4 Tage komplett Pause.

Heute war ich mal 3h auf dem Rad inkl. Foto machen bei einem 10k Race, wo ich eigentlich starten wollte und es hat Spass gemacht und fühlte sich bedeutend besser an.

@ Ratzfatz:
Ja, es wird wenn es was wird verdammt unkonventionell und ich habe für den Fall schon einen kleinen Plan :D

Carlos 20.05.2007 14:34

hmmm... also mit 3L Bier im Kopp haett ich Lust auf alles Andere (zB einen weiteren Liter in mich rein zu schuetten) als zwei Tage spaeter 'nen Wettkampf zu machen... oder ist das nur "indikativ" gemeint?

Greeez
Car-'wie gesagt: mach mal paar Tage Ruhe und Du wirst sehn wie das In FFM booooom macht! :Peitsche: '-los

Marco 20.05.2007 20:38

ich hab' ja meine eigene Theorie was mit Dir los ist, aber eines ist sicher: Die Nacht vor der Nacht zum Wettkampf ist die wichtigste (zum Erholen). Alkohol verschlechtert die Regeneration, vor allem wenn man 3 Ltr. Bier nicht so gewohnt ist (wovon ich ausgehe). Ich bin kein Asket und lache über so manche Ernährungstipps - aber die Nacht vor der Wettkampfnacht ist mir heilig.

drullse 20.05.2007 21:52

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22473)
Montag vor Buschhütten
Die letzte große Einheit sollte es werden im Baseblock: 182km in guten 5h40 und ein kleiner Lauf im Anschluss.

Dienstag Pause

Mittwoch locker

Donnerstag
6*1000m Intervalle auf der Bahn und im anschluss noch paar kurze Sprints auf dem Rasen. Das fühlte sich alles gut an. Alles bestens.

Freitag in Hannover beim Fußball und vielleicht waren die 3 Liter Bier nicht so gesund, aber ich hab es gebraucht mal was anderes zu trinken als Bionade und Wasser.
Dann ging es nach Buschhütten und da hatte ich schon keine Lust mehr und war müde. Das waren 3 tage nach den 1000ern.
Samstag
Am Tag vor Buschhütten war noch alles Top und auch Kraft war da, also kann das Bier nicht verkehrt gewesen sein.

letzte Woche:
Nach Buschhütten nur müde und schlapp. Also habe ich in der Woche nur 3h trainiert.

Ich erzähl Dir mal, wie das bei mir gelaufen ist - die zwei Male, wo ich mich komplett abgeschossen habe. Deswegen meine Frage...

Beim ersten Mal (1993) war ich auf dem Weg zur sub2:30 beim Berlin Marathon. Sah alles gut aus. Gute 1500 Km in den letzten 12 Wochen gelaufen, Halbmarathon in 1:09, alles wunderbar. 10 Tage vor dem Wettkampf der letzte 35er, locker flott aber leider zu flott. Auf den letzten 4 Km merke ich so ein leichtes Puddinggefühl in den Beinen, dass bis zum Marathon nicht mehr weggeht. Ich riskiers, gehe mit 1:15 an und kommt mit 2:48 ins Ziel (ja - da hab ich mächtig gelitten). Danach bin ich bis Dezember platt.

Zweiter Akt: 2001, nochmal Angriff auf meine Marathonbestzeit. Ziel ist Hamburg, sub2:38. Mitte März - ich schon richtig in Form - starte ich beim Wasa-Lauf in Celle. 20 Km, nach einer viel zu kurzen Nacht. Schon beim Einlaufen merke ich, dass ich kaputt bin und ignoriere es. Der Wettkampf ist dann vom ersten Meter an mit der Brechstange gelaufen. 4 Runden, Unterschied zwischen der schnellsten und der langsamsten Runde lediglich 2 Sekunden, Endzeit 1:09:50, was mir aber nix mehr nutzt, denn bis Hamburg erhole ich mich nicht mehr.

Was ich also wissen wollte: warst Du am Limit und hast dann mit einer gefühlt lockeren Einheit zuviel gemacht oder warst Du eigentlich nicht am Limit und hast im falschen Moment "draufgehauen"? Das Resultat kann das gleiche sein, muss aber nicht.

Rene 20.05.2007 22:42

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 22518)
Ich erzähl Dir mal, wie das bei mir gelaufen ist - die zwei Male, wo ich mich komplett abgeschossen habe. Deswegen meine Frage...

Beim ersten Mal (1993) war ich auf dem Weg zur sub2:30 beim Berlin Marathon. Sah alles gut aus. Gute 1500 Km in den letzten 12 Wochen gelaufen, Halbmarathon in 1:09, alles wunderbar. 10 Tage vor dem Wettkampf der letzte 35er, locker flott aber leider zu flott. Auf den letzten 4 Km merke ich so ein leichtes Puddinggefühl in den Beinen, dass bis zum Marathon nicht mehr weggeht. Ich riskiers, gehe mit 1:15 an und kommt mit 2:48 ins Ziel (ja - da hab ich mächtig gelitten). Danach bin ich bis Dezember platt.

Zweiter Akt: 2001, nochmal Angriff auf meine Marathonbestzeit. Ziel ist Hamburg, sub2:38. Mitte März - ich schon richtig in Form - starte ich beim Wasa-Lauf in Celle. 20 Km, nach einer viel zu kurzen Nacht. Schon beim Einlaufen merke ich, dass ich kaputt bin und ignoriere es. Der Wettkampf ist dann vom ersten Meter an mit der Brechstange gelaufen. 4 Runden, Unterschied zwischen der schnellsten und der langsamsten Runde lediglich 2 Sekunden, Endzeit 1:09:50, was mir aber nix mehr nutzt, denn bis Hamburg erhole ich mich nicht mehr.

Was ich also wissen wollte: warst Du am Limit und hast dann mit einer gefühlt lockeren Einheit zuviel gemacht oder warst Du eigentlich nicht am Limit und hast im falschen Moment "draufgehauen"? Das Resultat kann das gleiche sein, muss aber nicht.

hmm, ehrlich gesagt eine sehr gut Frage. Ich habe keine Ahnung. Es hat sich alles gut angefühlt und natürlich war ich nach den ganzen Wochen Training platt. Dennoch war ich in diesem Jahr nur einmal richtig platt und das war nach den 490km in die Lausitz, nur die lagen da ja schon Wochen hinter mir udn ich hatte die mit ein paar guten Einheiten verarbeitet.
Ich habe auch von den Umfängen nur unwesentlich mehr gemacht als letztes Jahr. Ich kann mir nur 2 Erklärungen geben. Zu harte Ruhewochen, aber die habe ich einfach so gelegt wie es passte, denn ich hatte ja genung Zeit zum regnerieren, da ich einfach auch viel Zeit hatte.
Richtig harte Einheiten hatte ich noch keine gemacht, es war ja noch alles Base.

Also bleibt nur noch ein Infekt und das wird sich ja diese Woche klären.

btw. 3 Liter Bier kann ich schonmal trinken obwohl es nur alle halbe Jahr mal passiert. (Da geht auch mehr :Cheese: )

Rene 21.05.2007 11:03

Da habe ich nun meine erste Diagnose und es zeigt sich eine Fructose Unverträglichkeit. Diese kann zu zu hohen Gamma GT Werten führen und ebenso zu Migräneanfällen. Beides ist bei mir der Fall. Da ich in letzter Zeit massiv viel Obst gegessen habe und meine Ernährung auch etwas mehr in richtung Obst umgestellt hatte, wäre dies eine gute Erklärung.

Hat jemand sowas schonmal gehört oder Erfahrungen damit. Meine Ärztin meinte ich soll auf jedenfall erstmal Obst massiv reduziere, Gemüse und Öle sowie Fisch und Fleisch den Vorzug geben und als gutes Frühstück vor dem Training schlägt sie mir Nudeln mit viel gutem Öl (schwimmende Nudeln) mit Gemüse vor.

da frage ich mich nur, wie ich diese Ernährung auf einer LD umsetzen kann :Gruebeln:

Danksta 21.05.2007 11:09

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22548)
da frage ich mich nur, wie ich diese Ernährung auf einer LD umsetzen kann :Gruebeln:

Malto-Mix ohne Fructose vielleicht? Dann beim Laufen Cola und im Ziel Bier :Huhu:

Rene 21.05.2007 11:18

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 22550)
Malto-Mix ohne Fructose vielleicht? Dann beim Laufen Cola und im Ziel Bier :Huhu:

:Lachen2: vorallem Bier!

Natalie 21.05.2007 13:19

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 22550)
Malto-Mix ohne Fructose vielleicht? Dann beim Laufen Cola und im Ziel Bier :Huhu:

OT
ich sehe üüüüüberhaupt keine Sinn darin irgendwas mit Fructose zu machen..... und kommt mir jetzt bitte nicht mit keine Insulinausschüttung und Bla -- das ist für uns üüüüberhaupt nicht relevant (oder seid ihr alle Diabetiker)
Ich glaube, auf Fructose fahren die Leute ab, weil es so "gesund" klingt :Kotz: FRRRRUUUCHHHHTzucker :Kotz:

N

PS: Gute Besserung René, sieh zu das du fit wirst, ich brauch dich zum Umtopfen meines 2.6 hohen Ficus Benjamini :Huhu:

chick 21.05.2007 13:19

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22548)
...Fructose Unverträglichkeit. ...

Hat jemand sowas schonmal gehört ...

Ja, gehört schon und einen Beitrag im Fernsehen verfolgt: Die betreffende Person hatte die "guten Ratschläge" der Ernährungsberatung befolgt "...viel Obst, Gemüse, wenig Fleisch, Fett etc. ..." Das führte bei ihr zu Unwohlsein, Kopfschmerzen, Durchfall...
Diese Fruktose Unverträglichkeit ist mittlerweile relativ häufig anzutreffen (laut Fernsehbeitrag).
Eine neue Tendenz scheint sich bei den Energieriegeln abzuzeichnen: hoher Fruktoseanteil bis zu 30% der KH Gesamtmenge! Sollte man also aufpassen, was beim WK gereicht wird.
Dann haste ja alle Optionen für Frankfurt :)

FuXX 21.05.2007 13:27

Ich denke auch, dass Bier als Grundstein taugt!

Und nun im Ernst: Malto hoert sich doch gut an, ansonsten frag doch mal bei den Herstellern nach, was die so ohne Fructose anzubieten haben - oder ist das in allen Gels und Riegeln? Fruchtzucker ist doch eher langsam verdaulich, ist das ueberhaupt in PowerGels drin? Ich dachte das waere ne Mischung aus Einfachzucker und Malto.

FuXX

Rene 21.05.2007 13:31

Zitat:

Zitat von chick (Beitrag 22556)
Ja, gehört schon und einen Beitrag im Fernsehen verfolgt: Die betreffende Person hatte die "guten Ratschläge" der Ernährungsberatung befolgt "...viel Obst, Gemüse, wenig Fleisch, Fett etc. ..." Das führte bei ihr zu Unwohlsein, Kopfschmerzen, Durchfall...
Diese Fruktose Unverträglichkeit ist mittlerweile relativ häufig anzutreffen (laut Fernsehbeitrag).
Eine neue Tendenz scheint sich bei den Energieriegeln abzuzeichnen: hoher Fruktoseanteil bis zu 30% der KH Gesamtmenge! Sollte man also aufpassen, was beim WK gereicht wird.
Dann haste ja alle Optionen für Frankfurt :)

Ein Liter wallnussöl und schon passt es :)

Rene 21.05.2007 13:32

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 22557)
Ich denke auch, dass Bier als Grundstein taugt!

Und nun im Ernst: Malto hoert sich doch gut an, ansonsten frag doch mal bei den Herstellern nach, was die so ohne Fructose anzubieten haben - oder ist das in allen Gels und Riegeln? Fruchtzucker ist doch eher langsam verdaulich, ist das ueberhaupt in PowerGels drin? Ich dachte das waere ne Mischung aus Einfachzucker und Malto.

FuXX

die ändern zum teil immer mehr auf höhere fructuose anteile.. auch powerbar wie ich lesen musste.

bsp powerbar gel

Zutataten: Maltodextrine, Wasser, Fruktose, Dextrose, Säuerungsmittel Citronensäure, L-Leucin (170mg/100g), L-Valin (170mg/100g), L-Isoleucin (170mg/100g), Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Natriumcitrat, Guarana (0,12%), Aroma, Konservierungsstoff (Natriumbenzoat, Kaliumsorbat), Vitamin C, Vitamin E.

Rene 21.05.2007 13:35

Zitat:

Zitat von chick (Beitrag 22556)
Ja, gehört schon und einen Beitrag im Fernsehen verfolgt: Die betreffende Person hatte die "guten Ratschläge" der Ernährungsberatung befolgt "...viel Obst, Gemüse, wenig Fleisch, Fett etc. ..." Das führte bei ihr zu Unwohlsein, Kopfschmerzen, Durchfall...
Diese Fruktose Unverträglichkeit ist mittlerweile relativ häufig anzutreffen (laut Fernsehbeitrag).
Eine neue Tendenz scheint sich bei den Energieriegeln abzuzeichnen: hoher Fruktoseanteil bis zu 30% der KH Gesamtmenge! Sollte man also aufpassen, was beim WK gereicht wird.
Dann haste ja alle Optionen für Frankfurt :)

genau dies ist bei mir wohl auch der fall.

Natalie 21.05.2007 17:01

Fructose ist halt hip!
wird insulinunabhängig verstoffwechselt und man versucht den Leuten doch einzutrichtern "bloss nicht den Insulinspiegel anheben"...... als ob das Insulin Gift oder super kontraproduktiv bei einem gesunden Menschen wäre :Nee:
viele glauben auch noch, sie hätte weniger Kalorien *LOL*

N

Rene 21.05.2007 17:40

Zitat:

Zitat von Natalie (Beitrag 22571)
Fructose ist halt hip!
wird Insulinunabhängig verstoffwechselt und man versucht den Leuten doch einzutrichtern "bloss nicht den Insulinspiegel anheben"...... als ob das Insulin gift oder super kontraproduktiv bei einem gesunden Menschen wäre :Nee:
viele glauben auch noch, sie hätte weniger Kalorien *LOL*

N


Und es sieht wohl danach aus, dass es nicht wenigen so geht wie mir. Scheint bei einigen genetische Defekte zu geben, die genau die Probleme haben mit Obst. Soll übrigens vermehrt in Asien der Fall sein. Frag mich gerade ob in der Bionade auch Fruchtzucker drin ist. Das wäre schade. Dann muss ich wohl wieder auf Erdinger umstellen.

Auf jedenfall meinte meine Ärztin das ich viel Fleisch, Fisch, Öl und Schokolade (70% plus) essen soll und Berge von Gemüse.

Triarugger 21.05.2007 23:57

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 22575)
Und es sieht wohl danach aus, dass es nicht wenigen so geht wie mir. Scheint bei einigen genetische Defekte zu geben, die genau die Probleme haben mit Obst. Soll übrigens vermehrt in Asien der Fall sein. Frag mich gerade ob in der Bionade auch Fruchtzucker drin ist. Das wäre schade. Dann muss ich wohl wieder auf Erdinger umstellen.

Auf jedenfall meinte meine Ärztin das ich viel Fleisch, Fisch, Öl und Schokolade (70% plus) essen soll und Berge von Gemüse.

Und das ganze passiert von einem auf den nächsten Tag? Ich denke doch, daß sich so etwas "schleichend" entwickelt, oder? Also solltest Du vielleicht das Übertraining nicht ganz aus dem Hinterkopf wegschieben, auch wenn ich Dir sehr wünsche, daß es "nur" die Fructoseunverträglichkeit ist.

Rene 22.05.2007 07:38

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 22598)
Und das ganze passiert von einem auf den nächsten Tag? Ich denke doch, daß sich so etwas "schleichend" entwickelt, oder? Also solltest Du vielleicht das Übertraining nicht ganz aus dem Hinterkopf wegschieben, auch wenn ich Dir sehr wünsche, daß es "nur" die Fructoseunverträglichkeit ist.

Japp, was meinst Du was da alles in meinem Kopf schwirrt und am Sonntag hätte ich mich fast in Frankfurt abgemeldet. Also mir ist ziemlich klar was ich mir zugemutet hatte, aber eine schnelle Zeit in einer Langdistanz schafft man nunmal nicht ohne ein bisschen Risiko einzugehen. Ich kenne meinem Körper zwar sehr gut, aber in den letzten Wochen und auch im letzten Jahr war alles Neuland für mich und wenn jemand an sein Limit geht, dann kann man nie wissen was zu viel ist und was nicht. Zumindest bei mir ist der übergang wohl sehr fließend und tritt erst zu Tage, wenn nichts mehr zu ändern ist.

Mit ein bisschen Glück ist aber alles nochmal ganz gut verlaufen.


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