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Volkstriathlons vor dem Aus?
Bei uns in der Gegend (Oberbayern, Chiemgau) werden momentan aufgrund unerfüllbarer Auflagen bei der Genehmigung der Radstrecken sehr viele kleine Volkstriathlons abgesagt. Den genauen Hintergrund weiss ich nicht, es wird gemunkelt dass der Triathlonverband die Genehmigungsbehörden (Landratsämter etc.) anweist Triathlons auf öffentlichen Strassen nicht mehr zu genehmigen. Wer weiss da mehr, was kann man da machen? Da zweifelt man langsam an seinem geliebten Sport. Soll man eine neue Sportart erfinden um sich von diesem blöden Verbandsgedusel zu befreien?
Echt schade, viele dieser Triathlons gibt es seit über 20 Jahren und werden mit viel Herzblut von kleinen Vereinen organisiert, jetzt soll alles aus sein? Gruß eisenhax |
Das gleiche passiert anderswo leider auch....
Hab schon von mehreren Veranstaltungen in Nds u. NRW gehört die dadurch vor dem aus stehen.....:Nee: :Nee: :Nee: |
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Dass Behörden Probleme machen, scheint mir da plausibler. |
Der 1. April ist doch schon vorbei?
Kann ein Triathlonverband Ämter anweisen, etwas zu tun oder nicht zu tun? Gibt es Triathlons, die nicht auf öffentlichen Straßen stattfinden? |
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Das Problem kommt von den Komunen....da werden gesperrte Strecken und all so ein Kram gefordert um die Genehmigung zu erteilen.
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Möglicherweise kann man das beim Beantragen beinflussen, ob etwas gesperrt werden muss, oder kann oder nicht.
Normalerweise machen die Behörden das im Dialog mit dem Antragsteller. |
Selbst der Ferropolis-Tri wird auf öffentlichen Straßen absolviert (Bundesstraße 100 und 107)...
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Also in Bissendorf bei Osnabrück(Ligarennen) musste letztes Jahr extra die Radstrecke verlegt werden, damit die Vollsperrung gewährleistet werden konnte.
Der Orga Chef ist immerhin Polizist soweit ich weiss und musste sich dem Verwaltungsgetue auch unterordnen.... |
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Ingo |
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Verband bei der Genehmigung mitzureden hat. Wär ja noch schöner...
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Hm, ich glaube auch das die Amis nie auf dem Mond waren, das war bestimmt die Anweisung der Regierung ein Fake zu machen.
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Ich habe übrigens noch an keiner VD teilgenommen, wo nicht irgendwo etwas von einer Genehmigungsnummer der DTU stand, glaube ich zumindest. Wenn ich von Problemen beim Genehmigungsverfahren höre, geht es immer um die Radstrecke und diesbezügliche Absperrungen. Momentan sind bei uns jedes Wochenende mehrere Schützenfeste. Dafür werden Tage vorher Schilder aufgestellt, Straßen gesperrt usw....., das ganze für Leute mit Holzgewehren, die sich unter dem Deckmantel der Kirche die Hacken vollsaufen. Ich glaube aber trotzdem, dass es immer wieder Vereine gibt, die sich nicht scheuen, die Verhandlungen mit den Behörden aufzunehmen und eine entsprechende Veranstaltung auf die Beine stellen. Manchen Behörden sind für solche Veranstaltungen natürlich auch offener als andere. In Buschhütten z.B. wird sogar ein Stück Autobahn den ganzen Tag gesperrt. Das stelle ich mir auf dem Kölner Ring recht schwierig vor :Cheese: . Volker |
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Aus unserem Verein wollte man von Seiten des Landesverbandes mal jemanden sperren, der an einem nicht unter DTU-Herrschaft durchgeführten Dorftriathlon teilgenommen hat.
Mal eine andere Frage: Kann mir jemand erklären, warum Tageslizenzen oftmals höher sind, als das an der Landesverband abzuführende Geld dafür? Der Aufwand des Verantstalters ist ja dabei kaum erwähnenswert und dafür teilweise 5 EUR zusätzlich zu den ohnehin schon 10 EUR für die Tageslizenz an sich. Der Verantstalter sollte doch seine Kosten über die Startgebühr finanzieren! |
@eisenhax: kannst du uns mal aufklären, ob es sich um Volkstriathlons im Sinne von durch den Verband genehmigten Jedermanndistanzen oder um ungenehmigte und damit aus Verbandssicht "wilde" Veranstaltungen handelt? Dass Verbände den Behörden einen kleinen Wink geben, dass sie bei ihren Genehmigungen bereits gewisse Standards prüft, die bei wilden Veranstaltungen nicht gegeben sein müssen (aber durch gegeben sein können), kann ich mir durchaus vorstellen. An der behördlichen Ablehnung eines vom Verband genehmigten Wettkampf kann der Verband aber überhaupt kein Interesse haben. Und dass sich eine Behörde "anweisen" lässt, kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen.
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Mir ist nur nicht klar wer da wenn schützen will. Die Behörden/Polizei die Triathleten, weil es zu gefährlich für die Radfahrer auf evtl. doch stärker frequentierten Straßen ist oder die Behörden die Autofahrer, die sonst bei Sperrungen nicht ungehindert fahren können. Letzes Jahr standen meine Eltern als Zuschauer bei einer VD an einer Kreuzung und es kam zu einem Beinahe Unfall. Sie fragten daraufhin den dort stehenden Polizisten, warum bei dieser von Autos stark befahrenen Strecke durch die Ortschaft nicht für den kurzen Zeitraum die Straße voll gesperrt würde? Antwort war, der Veranstalter haber dies nicht beantragt. Das würde mich auch interessieren wer da überhaupt initiativ sein muss. |
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Beim Genehmigen von Veranstaltungen lernen immer auch die Behörden und der Veranstalter von Jahr zu Jahr dazu.
Man kann von vornherein einer Vollsperrung beantragen, muss dieses aber auch begründen. Andersherum kann die Behörde die Sperrung vorschreiben. Eine Vollsperrung beinhaltet immer auch eine Umleitung und eine Menge aufzustellender Schilder und Absperrungen. Deshalb wird sowas nur gemacht, wenn es wirklich zwingend nötig ist. Das Amt ist mitunter auch mal vor Ort, um für die Genehmigung im nächsten Jahr Verbesserungen einzubauen. Beispielsweise ist es nicht immer gut, Ampeln abzuschalten, da das den gemeinen Autofahrer stark überfordert. Der ganze Komplex "Gestaltung der Radstrecke" ist ein Lernprozess auf beiden Seiten. |
Hab gestern leider nicht mehr mitlesen können, aber hier nochmal zur Klarstellung:
Bei den bei uns abgesagten Triathlons handelt es sich nicht um irgendwelche "wilden" Dorfveranstaltungen ohne Regeln sondern schon um behördlich genehmigte Wettkämpfe mit Streckenposten an gefährlichen Kreuzungen etc. und zum Teil auch mit DTU-Genehmigungsnummer. Viele Veranstaltungen gibt es seit über 20 Jahren und werden von kompetenten Leuten organisiert. Ich habe immer gerne an diesen Trias teilgenommen und sie scheuen nicht den Vergleich mit größeren Wettkämpfen. Gestern habe ich einen genaueren Grund der Absagen gehört. Scheinbar gibt es eine neue Anweisung der Polizeibehörde Südostbayern dass Straßenradrennen und Ähnliches nur mehr zulässig sind wenn eine Vollsperrung der Strecke gewährleistet ist. Hier liegt wohl der Hund begraben. Das müsste aber dann auch Auswirkungen auf größere Veranstaltungen haben. Ich bin mal gespannt. Ausserdem bin ich der Meinung dass gerade Anfänger sehr von diesen kleinen regionalen Veranstaltungen profitiert haben. Man konnte für kleines Geld ohne lange Anreise mal Triathlon "erleben". Und viele von diesen Ersttätern sind dann bei unserem Sport geblieben. Mein erster Tria war auch eine Volksdistanz in der Nähe. Ich wäre wohl niemals z.B. nach München oder sonst wo hin gefahren und hätte nur zum probieren mal 40-50 Euro Startgebühr bezahlt. Triathlon kann auch ohne bunte Zielbögen und ohne Powerbar-Trinkflasche schön sein. greets, eisenhax |
Das ist wahrscheinlich nicht nur in Bayern so, dass für Radrennen die Strecke gesperrt werden soll.
Daher sollte man schon beim Antrag sicherstellen, dass es kein Radrennen ist, sondern die Teilnehmer die STVO einzuhalten haben. Dann entfällt die Notwendigkeit der Sperrung. Wenn das nicht so wäre, könnte man in Bayern demnächst auch keine RTF's mehr durchführen. |
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Noch ein bayerischer Dorftria, der schon tot ist: ASTEN
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Die ganze Mondlüge Thesen lassen sich ja von Drittklässlern zerlegen. Die Jungs die da wilde Verschwörungstheorien entwickeln haben nämlich vor allem keine Ahnung. Man ist das OT :Cheese: @Drullse: Wieso, die DTU kassiert doch in FFM mit. Genau wie bis 2001 auch in Roth. |
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Bei den aktuellen Meldungen im Frühstücksei steht auch ein Artikel von süddeutsche.de.
Volker |
Gesperrter Sport
Aktueller Bericht der Süddeutschen - unverändert keine Genehmigung für zahlreiche Veranstaltungen, darunter auch der z.B. von der Polizei selbst zum 24. mal (!) veranstaltete Wörthsee-Triathlon (Landesliga und Obb-Cup) im Juli sowie der zum 26. mal veranstaltete Tutzing-Triathlon (Obb-Cup) am Starnberger See. Diesen Montag sagte das Innenministerium bei einem Gespräch mit BTV-Präsident Peter Pfaff sowie Radsport-Vizepräsident Peter Bohrmann zu, Einzelfallregelungen zu ermöglichen - wie auch immer die im Detail aussehen mögen. |
Hallo,
ich habe zwar nicht alle Beiträge gelesen, aber ich glaube ich habe das Wesentliche mitbekommen. Ich finde es schade, dass diverse Veranstaltungen nicht mehr stattfinden können ,auch wenn ich die Problematik nachvollziehen kann. Es wird wohl jetzt wesentlich schwerer werden in den Sport einzusteigen. Ich mache mir inzwischen fast Sorgen um meine eigene Karriere... eigentlich wollte ich nächstes Jahr mit den Wettkämpfen anfangen aber wer weiß schon was bis dahin alles totreglementiert ist. |
Mach dir mal keine Sorgen. Es werden noch genügend kommerzielle Veranstaltungen über sein... :Cheese:
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Gestern hatte ich beim Triathlon in Erding den Eindruck, jeder Polizist an der Strecke sieht mich genau an, ob ich auch gemäß StVO fahre. Der Veranstalter hat auch noch vorher bei der Wettkampfbesprechung alle Athleten um entsprechendes Fahrverhalten gebeten.
Wobei es immer wieder einige gibt, die sich mit einem Rechtsfahrgebot schwertun. Vielleicht sollte man denen mal ein Tatoo auf den entsprechenden Arm spendieren...:) |
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