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Fährt der LD-PLan die Umfänge nicht zu früh runter?
Wurde zwar betimmt schon an anderer Stelle thematisiert, aber das ist mir eben noch einmal aufgefallen. Vom Grundsatz ist das Trainings-Konzept nach Gordo ja klar und auch schlüssig. Motto im Kern: Qualität geht vor Quantität. Aber trotzdem ........
Ich habe mir gerade noch einmal z.B. das Laufen rausgepickt. Da ist der letzte lange Lauf über 4 Wochen (!!) vor dem WK, ein 2:00-Lauf. In den letzten 3 Wochen ein einziger Lauf von 1:00, ansonst nur 30 bis 45min. Das halte ich schon für ein bißchen sehr wenig. Ich kenne einige (auch recht gute) Leute, die in den letzten 3 Wochen zumindest noch einen längeren zwischen 1:30 und 2:00 machen (nur mal als Vergleich die Greif-Pläne. Da wird sogar 1 Woche vorm Marathon noch ein lockerer 35er gelaufen). Beim Radfahren ist es etwas differenzierter, bei der längsten Tour aber "noch schlimmer". Die letzte 5:00-Fahrt 12 (!!) Wochen vor dem WK. Danach kommen aber wenigstens noch ein paar 4:00er und zumindest 2 Wochen vorm WK ist noch ein 3:30er dabei. Ich sage ja nicht, Umfänge über alles. Die Qualität muß schon zum Ende verstärkt in den Fokus rücken. Aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Meine mit Abstand beste IM-Zeit bin ich in einem Jahr gefahren, wo ich auch noch zwei Wochen vorher einen 175er gefahren bin. Dessen habe ich mich erinnert und habe in der fünftletzten Woche noch einmal massiv Umfänge gemacht und bin auch letzte Woche (die drittletzte vorm WK) nochmal 5:15 und 4:30 gefahren. Ich bin gespannt, wie das Ergebnis sein wird. Wie macht ihr das. Haltet Ihr Euch "gnadenlos" an den Plan oder erliegt Ihr auch der typischen Triathleten-Versuchung, doch im Zweifel ein bißchen mehr Umfänge zu machen? |
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Ich glaube in den letzten Wochen ist es sinnvoller sich gut zu erholen als plötzlich zu viel gemacht haben. Man kann da mehr kaputt machen als noch gewinnen. Aber es fiel mir letzte Woche schon auch auf, dass mein Laufumfänge von 80km auf 36km runter kamen. Ich bin nicht mal sicher ob ich die heutige BT3 Einheit machen soll: Ich bin erkältet, spüre den Duathlon vom Sonntag noch in den Beinen und es windet und regnet. Ich mache wohl eher nur das BT4 am Donnerstag und dann am Samstag den 10Meilen-Lauf. Felix |
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Um hierzu auch noch was zu sagen: Ich habe mir die Pläne so erweitert, dass ich die langen Laufeinheiten etwas erweitert habe auf 2:15 und 2:30 in Build 2 und die lange Ausfahrt auf 4:30 und 5:00. Bei mir geht es aber nur darum (vor allem beim Laufen) um hier noch etwas Sicherheit/Reserve zu bekommen.
Hunki |
@Gonzo: Damit alle mitreden können: von welchem der 4 Langdistanz-Trainingspläne ist die Rede?
LG, Klugschnacker |
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Ich meine den 18-Stunden-Plan. @felix: Das mit dem Rad wäre mir viel zu kurz, bei einer LD könnte ich dann einpacken. Ich brauche einfach ein paar Kilometer, um in Form zu kommen. Ein Kumpel von mir z.B. hat schon mit 2.000km wieder richtig was drauf. Dein 10-Meilen-Lauf paßt aber dann doch eigentlich gar nicht rein. Das ist ja dann wirklich nur 6 Tage vorm IM. Ist das ein Laufwettkampf? |
die pläne machen so wie sie angegeben sind durchaus sinn.
schließlich steckt da ja ne menge erfahrung hinter. aus meiner sicht ist es ein klassischer fehler in den letzten wochen noch lange einheiten zu machen, da für eine ausdauersteigerung die anpassungszeit (4-6 wochen) zu kurz ist. die gefahr zu überzocken ist dagegen riesengroß. ich habe jahrelang marathonläufer betreut und gerade die anfänger wollten am liebsten eine woche vorher noch 30km laufen. hab aber immer 4 wochen vor dem wettkampf die letzte längere einheit gemacht und es hat immer funktioniert. habt vertrauen in eure leistungsstärke und in euer bisheriges training. auch wenns vom kopf her schwerfällt - ausruhen ist angesagt. schon peter sauerland sagte damals immer: die form kommt im bett :Cheese: |
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Ich denke die Krux liegt in der völlig unterschiedlichen Art und Weise, wie jeder einzelne auf Trainingsreize reagiert. Es gibt bestimmt allgemeingültige Regeln, die auf jeden zutreffen. Die konkrete Umsetzung in der Praxis kann dann aber wirklich sehr unterschiedlich sein. Der eine verträgt besser einen 3:1-, der andere einen 2:1-Rhythmus. Der eine braucht lange Regenerationsphasen, der andere nur kurze. Einer verträgt mehr Umfänge, einer toleriert häufigeres Tempotraining. Einer tapert 4 Wochen, dem anderen reichen 2 Wochen usw. usw. Du sagst z.B. es ist ein klassischer Fehler, in den letzten Wochen lange Einheiten zu machen. Ich persönlich habe damit super Erfahrungen gesammelt. Hatte ich zwar schonmal erwähnt, aber schau Dir die Greif-Marathon-Pläne an. Auch damit habe ich (und auch viele andere) gute Ergebnisse gesammelt. Man muß halt einfach über die Jahre versuchen herauszubekommen, was bei einem selbst am besten anschlägt. Da gibt es nicht den allgeimeingültigen Plan für alle. Das kann immer nur ein Anhaltspunkt sein. So eine Art roter Faden, an dem man sich orientiert. Ich habe es für mich immer noch nicht hundertprozentig herausbekommen, aber man lernt eigentlich immer ein bißchen dazu. |
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Ich weiss dass ich mit wenig langem auskommen. Zitat:
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Und die Form blieb dabei ziemlich stabil und vor allem beim Laufen ging es super (10.5km Bestzeit ohne schnelle Trainings). Aber auch hier reagiert wohl jeder etwas anderes. Felix |
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"Im Zweifel" mehr zu machen, ist natürlich Murks, weil man im Zweifel gar nichts trainieren und lieber mal ne Runde überlegen sollte. |
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aber wie du schon sagst, jeder macht ständig neue erfahrungen. meine sind halt nach 20 jahren so wie oben geschrieben. weniger ist mehr. die meisten sind auf der startlinie übertrainiert. |
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dem kann ich nur zustimmen |
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Ist schon ein schwieriges Thema, bin da auch gerade am Grübeln. Ich glaube aber, dass ich in Build 2 eher zu kürzeren und intensiveren Einheiten greifen werde. Es war zwar gut für den Kopf mal 200km im Training abzuspulen aber ich merke schon, dass es mir mehr bringt eher kürzer zu fahren und dafür etwas zügiger. Die reine Ausdauer sollte man ja jetzt eigentlich haben.
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Nochmal ganz allgemein, falls das evtl. zu Mißverständissen geführt hat: das grundsätzliche Konzept von Gordo halte ich für sehr gut und ich halte mich auch in weiten Teilen daran.
Nur in der Build/Peak-Phase ändere ich das nach meinen persönlichen Erfahrungen/Bedürfnissen etwas ab. Das sieht vereinfacht so aus: nur e i n e intensive Koppeleinheit je Woche statt der zwei geforderten und stattdessen über einen längeren Zeitraum Beibehaltung der ruhigen aber langen/teils überlangen Einheiten. |
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Und das finde ich noch einen guten Ansatz. Er schreibt aber auch: Zitat:
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5 h GA1 mit ~ 135Km rumgeeiere macht mich fertiger als wenn ich meine WK-Trainings (3:30, 125 Km) fahre... Da sind zwar wohl auch viel Endorphine mit im Spiel, dennoch erhole ich mich bestens von härteren, kürzeren Sachen. Vielleicht weil ich die langen Sachen nicht mag. Nach dem Dua am Sonntag war ich nochmal laufen ... die anderen haben heute noch dicke Beine! |
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zu Punkt 2.) Vielleicht hatte ich ja 2005 und habe auch jetzt die "Deep Endurance Base" nicht und kann deshalb die Intensitäten nicht verkraften. |
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ich habe mich mit gordo im speziellen nicht beschäftigt, aber was ich so mitbekomme kommts dem ziemlich nahe wie ich es auch lange zeit gemacht mache. logisch ist ja, dass ein einsteiger primär ausdauer trainieren sollte (finisher) während fortgeschrittene ja eine zielzeit anpeilen, also auch entsprechend tempohart sein sollten. ich hab jetzt die pläne 12 bis 18std nicht genau daruaufhin geprüft, aber normalerweise sollte der 18er etwas mehr tempo beinhalten, da für fortgeschrittene. der 12er ist wohl eher ein finisherplan. |
Ist bei mir auch ein sehr radspezifisches Problem. Hier muß ich mir jedes Jahr ein gewisses Level neu erarbeiten. Dazu brauche ich viele Grundlagenkilometer (mehr als andere, die viel früher und mit weniger km auf dieses Level kommen). Wenn ich die nicht habe, kann ich die BUILD/PEAK-Phasen nicht wie vorgegeben durchziehen. Obwohl der Winter ja eigentlich ideale Trainingsmöglichkeiten geboten hat, habe ich trotzdem mind. 2.000km weniger für Lanzarote in den Beinen als in den Vorjahren für Roth oder Frankfurt. Das merke ich halt.
Den kompletten Gordo-Plan inkl. aller Race-Simulation-Einheiten werde ich also künftig nur noch bei Rennen anwenden, die relativ spät im Jahr sind und mir im Vorfeld genügend Zeit geben, bei w i r k l i c h a n g e n e h m e n Temperaturen viel Grundlage zu machen. Milder Winter hin oder her. Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich. BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren". |
Gonzo;21399]Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.
> deshalb mache ich ja spinning bis zum abwinken - grinser > ich fahre auch ungern unter 20 grad draussen. bin da bekennendes weichei. Gonzo;21399 BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren". >du glücklicher. ich habe selbst nach jahren kein anständiges level hinbekommen. :o |
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das ist halt ein unterschied zwischen Lanzarote und Frankfurt für uns Mitteleuropäer. Dafür habe ich in diesem Jahr einfach 8 wochen mehr zeit und jetzt schon 1200km mehr als letztes Jahr vor Lanza. Lanza ist meiner Meinung gerade deshalb so schwierig. |
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Dieses Jahr ging ich nach Lanzarote und wusste dass ich nie so viel Radkilometer wie vor Frankfurt haben würde und nahm auch eine schlechtere Form in Kauf. Aber der warme Winter und super April halfen viel. Felix |
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Aber trotz des milden Winters .... wie schon mal gesagt, mir macht das keinen Spaß. D.h. es war definitiv das letzte Mal, wo ich mir einen frühen IM antue. Eigentlich wollte ich ja auch mal in Neuseeland oder Brasilien starten, aber das hat sich leider hiermit erledigt. Das lange Radfahren von Dezember bis März tue ich mir nicht mehr an. Aber es gibt ja noch viele andere nette Austragungsorte, die erst später im Jahr sind :-) |
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Felix |
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vielleicht solltet ihr euch doch mal mit sogenannten spinnngevents beschäftigen. da sind sehr viele radler anzutreffen. ich hatte da auch schon leute die fürs RAAM oder die Qualirennen trainiert haben.
gerade in der schweiz ist da ne hochburg. das geht bis zu 24 std. - muss man ja nicht alleine fahren. in der gruppe gehts sowas ganz gut. |
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Ich mache aber Sport u.a. auch um in der Natur zu sein. Und nicht um alleine oder mit 20 anderen in einem Raum am gleichen Ort zu strampeln nur dass ich trainiert habe. Ich will den Wind spüren, die Natur sehen und durch verschiedene Landschaften fahren (und nicht am Bildschirm vorbei ziehen sehen). Darum würde ich auch nie auf einem Laufband laufen. Ich mache maximal 70Minuten Intervalle auf der Rolle (im 07 100Minuten total). Dann habe ich lieber etwas kalt als dass mir in einem Raum der Schweiss in Bächen vom Kopf läuft und tropft. Felix |
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Hunki |
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zu unterscheiden ist das normale indoorcycling/spinning im studio. das sind meist 1-2 kurse am abend je 1 std. dies entdecken ja immer mehr radler als sinnvolles wintertraining für sich. in der gruppe machts halt mehr spaß als einsam im keller. events sind mttlere bis große veranstaltungen bis zu 1000rädern ! die von 4-24 std dauern können. manchmal veranstalten studios sowas im kleineren kreis, andere wieder sind kommerziell und ziehen das entsprechend groß auf. eine übersicht kannst du hier sehen: www.instructoren.de unter datenbank/events @felix__w klar gebe ich dir recht, dass radfahren in der natur eine tolle sache ist. ich hab aber alle möglichkeiten in den entsprechenden jahreszeiten schätzen gelernt. das bedeutet: im sommer rennrad, in herbst/frühling MTB und im Winter Spinning. Wobei die Übergänge fließend sind. zufällig hat sich daraus dann noch eine möglichkeit entwickelt meinen lebensunterhalt damit zum teil zu verdienen :Cheese: hier bin ich mit meiner frau zu sehen. war ein event mit 150 rädern über 12 std. http://www.scheerstaaner.de/Fotokist...3/P1150050.jpg |
habe ich es übersehen, oder hat KS eigentlich noch gar nicht auf die Ursprungsfrage geantwortet? Würde mich auch interessieren.
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Ich glaube ihr solltet die Pläne ein wenig mehr als Richtschnur sehen.
Allgemeingültige Pläne gibt es nicht. Die sind immer ein Kompromiss. Wir kommen aus so verschiedenen Lagern, dass allein die Verteilung auf die drei Sportarten schon ein Mittelweg ist. Und dann haben einige eine ganz andere Veranlagung von der Schnelligkeit/Kraft/Ausdauer oder deren Entwicklung. Oder anders gesagt: jeder hier hat doch andere Limiter. Wie soll denn da ein allgemeingültiger Plan auf jeden optimal passen. Das ist nur die grobe Basis. Vielleicht sollte man so einen Plan mal durchmachen, und in den nächsten Jahren dann mehr und mehr herausfinden, was für einen selbst am optimalsten passt (oder Spaß macht - ist ja auch wichtig). Jeder muß seine eigenen Antworten finden. Die Antworten anderer sind nur grobe Wegweiser. |
ja klar, machen wir wohl auch alle. Dennoch interessiert die Meinung des Planerstellers, der sich ja auch sicherlich was dabei gedacht hat und seine Intentionen absichtlich eingebracht hat.
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