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tobi_nb 16.03.2009 13:50

An die Mathe Genies unter euch
 
Folgendes Problem:

100 EUR- 50% sind 50 EUR
50EUR+50% sind 75 EUR

soweit ist klar.


Problem: Ich habe einen Preis für eine Leistung meiner Firma, der an eine ARGE weiterberechnet wird. Diese schlägt auf den Preis meiner Firma ARGE Zuschläge (17,23%) drauf und berechnet den neuen Preis an den AG. Im Umkehrschluss zieht die ARGE vom AG-Preis 17,23% ab und gibt diese an uns weiter.

Jetzt bin ich beim Nachtrag erstellen und komme auf 1000EUR
meiner Firma an die ARGE. schlage ich jetzt 17,23% drauf, komme ich auf 1.172,30 EUR als Preis der ARGE an den AG oder eben nicht.

Denn die ARGE wird von den 1.172,30 EUR 17,23% abziehen und an uns geben (nur noch 970,31EUR)

Ich benötige also, (falls es soetwas gibt) eine Formel mit der ich Prozente so auf eine Zahl aufschlagen kann, dass sich die Werte ergeben, die aus dem Abzug der Prozente resultieren.

Oder einfach:
Gibt es eine Formel, bei der 50EUR+50% = 100EUR rauskommt?

Raimund 16.03.2009 13:57

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203656)
Folgendes Problem:

100 EUR- 50% sind 50 EUR
50EUR+50% sind 75 EUR

soweit ist klar.


Problem: Ich habe einen Preis für eine Leistung meiner Firma, der an eine ARGE weiterberechnet wird. Diese schlägt auf den Preis meiner Firma ARGE Zuschläge (17,23%) drauf und berechnet den neuen Preis an den AG. Im Umkehrschluss zieht die ARGE vom AG-Preis 17,23% ab und gibt diese an uns weiter.

Jetzt bin ich beim Nachtrag erstellen und komme auf 1000EUR
meiner Firma an die ARGE. schlage ich jetzt 17,23% drauf, komme ich auf 1.172,30 EUR als Preis der ARGE an den AG oder eben nicht.

Denn die ARGE wird von den 1.172,30 EUR 17,23% abziehen und an uns geben (nur noch 970,31EUR)

Ich benötige also, (falls es soetwas gibt) eine Formel mit der ich Prozente so auf eine Zahl aufschlagen kann, dass sich die Werte ergeben, die aus dem Abzug der Prozente resultieren.

Oder einfach:
Gibt es eine Formel, bei der 50EUR+50% = 100EUR rauskommt?

100/1,5:Cheese:

jens 16.03.2009 14:05

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203656)
Oder einfach:
Gibt es eine Formel, bei der 50EUR+50% = 100EUR rauskommt?

:Lachanfall: soweit mir bekannt: Nein

Falls die Frage aber dahin zielt: Was muss ich draufschreiben, damit bei Abzug x% ein bestimmter Betrag rauskommt reicht ein einfacher Dreisatz. In Deinem Beispiel

X - X*0,1723=1000
X = 1000 / (1-0,1723) = 1000/0,8277=1208,17€

tobi_nb 16.03.2009 14:11

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 203660)
100/1,5:Cheese:


ich kenne 100 nicht, sondern nur 50 und 50%. und das muss eine Zahl X ergeben, die dann x-50% = 50EUR ist

tobi_nb 16.03.2009 14:16

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203664)
:Lachanfall: soweit mir bekannt: Nein

Falls die Frage aber dahin zielt: Was muss ich draufschreiben, damit bei Abzug x% ein bestimmter Betrag rauskommt reicht ein einfacher Dreisatz. In Deinem Beispiel

X - X*0,1723=1000
X = 1000 / (1-0,1723) = 1000/0,8277=1208,17€

Danke

Da sieht man mal wieder,
Biste nicht schlau, geh auf'n Bau.

FinP 16.03.2009 14:18

x*0,5=50
=> x=50*2

Bezogen auf Deine 17,23%:
x*(1-0,1723)=50
=> x= 50*1,2081672103419113205267609037091

Statt 50 kannst Du natürlich auch jeden anderen Betrag einsetzen. Sinnvoll runden nicht vergessen...

Oder habe ich Deine Frage nicht verstanden?

Edit sagt: Zu spät...

Tyrm73 16.03.2009 14:28

Eigentlich isses recht einfach. Du musst nur die richtige Basisgröße kennen. Bei deinem Beispiel hast du ja die 50 Euro und 50 %. Wobei das zum zeigen nicht so geschickt ist, und ich deshalb ein neues nehme ...

Du bist Verkäufer und bietest Leuten bei Barzahlung 3 % Skonto an. Dein Verkaufspreis bei Barzahlung beträgt 76,63 Euro.

Der Preis für Zahlung auf Rechnung wären dann die 76,63 Euro plus die 3 % Skonto. Allerdings werden die 3 % ja vom Versandpreis gerechnet und nicht vom Barpreis

d.h. die 76,63 entsprechen 97 % (100% abzüglich 3 % Skonto). Die 3 % Skonto berechnen sich dann wie folgt: 76,63 / 97 * 3 = 2,37 Euro.

Der Versandpreis ist dann 76,63 / 97 * 100 = 79 Euro.

Bei deinem Beispiel müsstest du dann eben die 50 Euro durch 50 teilen (wegen 50 %) und mal 100 nehmen, und schon kommste auf den Ausgangswert von 100.

Jörrrch 16.03.2009 14:34

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 203671)
x*0,5=50
=> x=50*2

Bezogen auf Deine 17,23%:
x*(1-0,1723)=50
=> x= 50*1,2081672103419113205267609037091

Statt 50 kannst Du natürlich auch jeden anderen Betrag einsetzen. Sinnvoll runden nicht vergessen...

Oder habe ich Deine Frage nicht verstanden?

Edit sagt: Zu spät...

Ich würde da lieber mal Pi*Daumen mit einbringen.... also


Bezogen auf Deine 17,23%:
x*(1-0,1723)=50
=> x= 50*(pi-1,93342544)


:Lachanfall:

TriMa07 16.03.2009 14:37

Korrekt FinP!

Die Berechnung ist sinngemäß ähnlich der Brutto/Netto-Rechnung.
Möchte man ausgehend vom Nettobetrag den Bruttobetrag ermitteln, so werden 19% MwSt. zum Nettobetrag addiert.

100 € + 19% = 119 €

Soll nun vom Bruttobetrag der Nettobetrag berechnet werden, so darf man nicht einfach nur 19% subtrahieren. Hier ist im klassischen Dreisatz der Bruttobetrag mit 119% anzusetzen und davon ausgehend dann der Nettobetrag auszurechnen, der 100% entspricht.

In Deinem Beispiel entspricht der Dir bekannten Betrag 100% - 17,23% = 82,77%. Der gesuchte Betrag entspricht dann 100%.

Bekannter Betrag : 82,77% x 100% = gesuchter Betrag (sinnvoll gerundet)

Jörrrch 16.03.2009 14:42

Zitat:

Zitat von TriMa07 (Beitrag 203678)
Korrekt FinP!

Die Berechnung ist sinngemäß ähnlich der Brutto/Netto-Rechnung.
Möchte man ausgehend vom Nettobetrag den Bruttobetrag ermitteln, so werden 19% MwSt. zum Nettobetrag addiert.

100 € + 19% = 119 €

Soll nun vom Bruttobetrag der Nettobetrag berechnet werden, so darf man nicht einfach nur 19% subtrahieren. Hier ist im klassischen Dreisatz der Bruttobetrag mit 119% anzusetzen und davon ausgehend dann der Nettobetrag auszurechnen, der 100% entspricht.

In Deinem Beispiel entspricht der Dir bekannten Betrag 100% - 17,23% = 82,77%. Der gesuchte Betrag entspricht dann 100%.

Bekannter Betrag : 82,77% x 100% = gesuchter Betrag (sinnvoll gerundet)

Na endlich

Nur so ist die Erklärung auch 100%ig

tobi_nb 16.03.2009 15:39

Nochmal Danke an alle, und fangt bloß nicht auf'm Bau an.

Bei uns hier kam keiner drauf, incl. Buchhaltung und Planungsabteilung.

Die einfachsten Dinge lernt man zu vergessen, wenn man den verschlungenen und komplizierten Gedankengängen der Bauindustrie folgen muss.

sybenwurz 16.03.2009 23:14

Bös´witzisch!
Ich hab heute Mittag flüchtig reingelesen und nur gelacht und dachte echt, dass das n Scherz sein müsste.
Bei "Mathe-Genie" hätte ich Schlimmeres erwartet.
Schön, dass das Rätsel ja nu gelöst ist...:Lachen2:

Wie gross iss eure Firma?

jens 17.03.2009 08:26

Mir stellt sich weniger die Frage nach der Grösse als die, warum es den Laden nocht gibt. Anscheinend sind die Margen auf'm Bau so hoch, dass es auf die paar Öre auch nicht ankommt bzw. es trotzdem zum Überleben reicht

tobi_nb 17.03.2009 08:30

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 203834)
Bös´witzisch!
Ich hab heute Mittag flüchtig reingelesen und nur gelacht und dachte echt, dass das n Scherz sein müsste.
Bei "Mathe-Genie" hätte ich Schlimmeres erwartet.
Schön, dass das Rätsel ja nu gelöst ist...:Lachen2:

HaHa.
Wie heissts so schön, manchmal sieht man den Baum vor lauter Bäumen nicht.

Wenn man den ganzen Tag immer nur kompliziert denkt, denkt man, alles ist kompliziert.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 203834)
Wie gross iss eure Firma?

200 Leute

tobi_nb 17.03.2009 08:37

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203865)
Mir stellt sich weniger die Frage nach der Grösse als die, warum es den Laden nocht gibt. Anscheinend sind die Margen auf'm Bau so hoch, dass es auf die paar Öre auch nicht ankommt bzw. es trotzdem zum Überleben reicht

Auf'm Bau sind nicht die schlauesten gefragt, sondern die bau(ern)schlausten.

P.S: Die kalklierten Margen sind <0

Geld wird verdient durch:
Mängelmanagement (AGseitig) und dem Umstand, dass (gemessen an den deutschen Vorschriften) niemand mangelfrei arbeiten kann.
und
Nachtragsmanagement (ANseitig) und dem Umstand, dass man in Deutschland der Meinung ist, baubegleitende Planung ist toll.

Aber das Bauen hat auch was Gutes. Durch die vorgenannte Taktik fördern wir ungemein die Anwaltskaste.

jens 17.03.2009 08:56

manchmal geht die Kalkulation dann aber doch nicht auf. Ich hab hier einen Fall, bei dem der Auftraggeber das Bauunternehmen erfolgreich verklagt hat. Die sind platt, wenn er seinen Titel vollstreckt, da geht es um Ersatzansprüche wegen Pfusch in 3stelliger Millionenhöhe und ein paartausend Arbeitsplätze.

tobi_nb 17.03.2009 09:02

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203876)
manchmal geht die Kalkulation dann aber doch nicht auf. Ich hab hier einen Fall, bei dem der Auftraggeber das Bauunternehmen erfolgreich verklagt hat. Die sind platt, wenn er seinen Titel vollstreckt, da geht es um Ersatzansprüche wegen Pfusch in 3stelliger Millionenhöhe und ein paartausend Arbeitsplätze.

Nat. ist mein Post überspitzt um den wahrheitshaltigen Kern hervorzuheben.

Wenn ich dein Post lese, frage ich mich (für den Fall, dass es so s/w) ist, wieso der AG es hat soweit kommen lassen, dass jemand in 3stelliger Miohöhe pfuscht, ohne vorher einzugreifen.

P.S: Mit den Arbeitsplätzen ist so'ne Sache. (Genauso wie bei Opel) man verliert ja nicht den Arbeitsplatz allgemein, sondern nur in dieser Firma. Wenn der Bedarf weiterhin da ist, findet man in einer anderen Firma den gleichen Job wieder. Und wenn der Bedarf nicht da ist, war er auch in der Firma, in der man jetzt arbeitet nicht da.

jens 17.03.2009 09:11

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203879)
Wenn ich dein Post lese, frage ich mich (für den Fall, dass es so s/w) ist, wieso der AG es hat soweit kommen lassen, dass jemand in 3stelliger Miohöhe pfuscht, ohne vorher einzugreifen.

Weil man an zwischenzeoitlicher Qualitätsprüfung gespart hat. Als jemandem dann "diese seltsamen Schweissnähte an den Trägern" aufgefallen sind wurde ein Gutachter gerufen - und das ganze Ding wieder abgerissen. Die Entschädigung bezieht sich auf die Bauverzögerung und damit die verspätete Inbetriebnahme der Anlage.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203879)
P.S: Mit den Arbeitsplätzen ist so'ne Sache... Wenn der Bedarf weiterhin da ist, findet man in einer anderen Firma den gleichen Job wieder. Und wenn der Bedarf nicht da ist, war er auch in der Firma, in der man jetzt arbeitet nicht da.

richtig, nur kann die neue Firma ja ganz woanders sein. Nicht jeder Arbeitnehmer ist bereit für seinen Job in die Ukraine zu ziehen um als Leiharbeiter zu anderen Konditionen wieder in D arbeiten zu dürfen

tobi_nb 17.03.2009 09:16

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203881)
Weil man an zwischenzeoitlicher Qualitätsprüfung gespart hat. Als jemandem dann "diese seltsamen Schweissnähte an den Trägern" aufgefallen sind wurde ein Gutachter gerufen - und das ganze Ding wieder abgerissen. Die Entschädigung bezieht sich auf die Bauverzögerung und damit die verspätete Inbetriebnahme der Anlage.

Ja mit dem Schweissen ist so'ne Sache.

Im Stahl- und Maschinenbau wird da mit der nötigen Ernsthaftigkeit rangegangen, aber auf Baustellen unterschätzt man das gern mal.

neonhelm 17.03.2009 09:26

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203881)
richtig, nur kann die neue Firma ja ganz woanders sein. Nicht jeder Arbeitnehmer ist bereit für seinen Job in die Ukraine zu ziehen um als Leiharbeiter zu anderen Konditionen wieder in D arbeiten zu dürfen

:Lachen2:

Mein Bruder hat damals auch ganz schön gequietscht, als sie ihm seinen Job in Kuala Lumpur angeboten haben... :cool:

sybenwurz 17.03.2009 11:12

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 203876)
...da geht es um Ersatzansprüche wegen Pfusch in 3stelliger Millionenhöhe

Lass mich raten: Köln, U-Bahn, Stadtarchiv...:Cheese: ?

jens 17.03.2009 12:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 203932)
Lass mich raten: Köln, U-Bahn, Stadtarchiv...:Cheese: ?

ganz kalt, da war ja noch nichtmal verhandlung


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