triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Ackermanns Jahresgehalt steigt auf 13,2 Millionen Euro (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=724)

Klugschnacker 27.03.2007 10:41

Ackermanns Jahresgehalt steigt auf 13,2 Millionen Euro
 
Ackermanns Jahresgehalt steigt auf 13,2 Millionen Euro
"Für einen Tag stand Linde-Chef Wolfgang Reitzle an Ranglistenplatz eins der Dax-Topverdiener. Heute jedoch gab die Deutsche Bank die Gehälter ihrer Vorstände für 2006 bekannt: Josef Ackermann ist wieder top - mit gut einer Million Euro mehr als im Vorjahr." Weiterlesen bei Spiegel Online

Die TAZ schreibt:
"Mehr Geld für Manager
BERLIN ap Deutsche Spitzenmanager haben mit einem kräftigen Gehaltsanstieg von den Rekordgewinnen des vergangenen Jahres profitiert. Bei den 27 DAX-Unternehmen, die bisher ihre Geschäftsberichte veröffentlicht haben, lagen nach Angaben der Tageszeitung Die Welt die Vorstandsvergütungen um durchschnittlich 16,9 Prozent höher als 2005. Da die Deutsche Bank ihren Geschäftsbericht noch nicht veröffentlicht hat, steht an der Spitze bislang Linde-Vorstandschef Wolfgang Reitzle, der seine Bezüge erstmalig offen legte. Mit einem Jahreseinkommen von 7,37 Millionen Euro sichere er sich vorerst die Führungsposition. Rang zwei und drei belegten bislang DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche mit 7,15 Millionen Euro und RWE-Manager Harry Roels mit 6,9 Millionen Euro. Grund für den Anstieg sei vor allem die Zunahme der Bonuszahlungen an die Vorstände."

neonhelm 27.03.2007 10:49

Hmmm, soll ich jetzt den Durchschnittsanstieg als Basis für die nächste Gehaltsverhandlung nehmen? *grübel*

drullse 27.03.2007 11:15

*schulterzuck

Ist durch rein gar nichts zu rechtfertigen so ein "Gehalt". Aber ich habe mir geschworen, mich darüber nicht mehr aufzuregen. Es ändert eh nix.

tobi_nb 27.03.2007 12:17

....

powermanpapa 27.03.2007 12:27

dann kommt immer dieser "NEID-Schwachsinn" ich bin keinem was neidisch, wer besser ist, wer mehr Verantwortung hat, soll auch mehr bekommen, wir sind einfach nicht alle gleich

ABER dieser Irrsinns Unterschied, der immer riesiger wird, Menschen die sich den 3. Privatjet kaufen, in ihrer Firma aber Putzfrauen für 3,50 beschäftigt werden, dennen es nicht zum überleben reicht, der ist einfach nicht gut

dude 27.03.2007 12:27

Peanuts.

Das bekommen solche Leute halt derzeit auf dem Markt. Es gibt in diesen Untenehmen zudem Manager, die verdienen das dreifache davon. Bekommen sie es nicht, sind sie weg und nehmen ganze Abteilungen inkl. Wissen und Kontakte zur Konkurrenz mit.
13 mio.? Da lacht die db doch. Life ain't fair, gewoehnt Euch daran.

dude

neonhelm 27.03.2007 12:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1715)
Life ain't fair, gewoehnt Euch daran.

dude

So isset. Es steht ja jedem frei, was anderes zu machen. Ob es auch Dauer gut ist, die von pmp angesprochene Schere zu haben, ist ein anderes Thema.

Flow 27.03.2007 12:38

Lieber Klugschnacker,
ich finde, das Forum mit den netten Usern und das Magazin mit den schönen Artikeln ist echt gut geworden,
aber soviel können wir dir beim besten Willen nicht zahlen !

:Lachen2:



Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17154)
@drullse
Stimme dir vollkommen zu, mit einem Unterschied:

Nicht ES ändert sowieso nichts, sondern WIR ändern sowieso nichts.

P.S.: Mit "WIR" meine ich nicht dich und mich, sondern alle "ausgebeuteten und benachteiligten Knechte der herrschenden Klassen".

Meinst du wir ändern nichts oder wir können nichts ändern ?

:Huhu:

powermanpapa 27.03.2007 12:49

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 17160)
So isset. Es steht ja jedem frei, was anderes zu machen. Ob es auch Dauer gut ist, die von pmp angesprochene Schere zu haben, ist ein anderes Thema.


weisstdu?!

einfache Geschichte

so lange ich in der Lage bin mein Leben so einiger massen gestalten zu können, gehts mir am Arsch vorbei ob irgendjemandem sein Bootchen 150 Millionen kostet

beim weiteren Auseinanderdriften der lebenswürdigen Umstände, wenn man mir nicht mal genügend Lebensmittel zustehen würde

-----zwei möglichkeiten

erstens ich verzweifle und ernähre mich fortan aus den Mülltonnen
---oder ich Nehme mir, ohne Rücksicht auf Verluste

tobi_nb 27.03.2007 12:51

....

tobi_nb 27.03.2007 12:58

@flow

Ändern kann man immer was.

Bewusst übertrieben:
Denk mal an Rohwedder (als das eine Extrem)

oder an die Montagsdemos (als das andere Extrem)

dude 27.03.2007 13:06

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17164)
@ Dude

"Die" bekommen soviel Geld, weil sie es sich erlauben können, soviel aus dem Firmentopf zu nehmen.

Denn:
Niemand ist aufgrund seines Wissens unentbehrlich. (Wenn mir jemand sagen würde "entweder mehr Geld, oder ich bin weg, würde ich ihn sofort ziehen lassen.) Nach spätestens 2 Wochen merkt kein Mensch mehr, dass die betreffende Person jemals in der Fa. gearbeitet hatte.

was fuer direktoren vll. noch zutrifft, ist fuer topmanager schlicht falsch, denn die bekommen das gehalt zugeteilt. und da verdient mancher investmentmanager deutlich mehr als ein ackermann oder ospel. ist das fairer?

dude

outergate 27.03.2007 13:08

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17164)
Denn:
Niemand ist aufgrund seines Wissens unentbehrlich. (Wenn mir jemand sagen würde "entweder mehr Geld, oder ich bin weg, würde ich ihn sofort ziehen lassen.) Nach spätestens 2 Wochen merkt kein Mensch mehr, dass die betreffende Person jemals in der Fa. gearbeitet hatte.

ich arbeite für ein unternehmen, bei dem diese einschätzung definitiv falsch ist - und sie hätte fatale folgen für die unternehmenszukunft. ;)
es gibt sie - die unentbehrlichen.

dude 27.03.2007 13:12

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 17170)
ich arbeite für ein unternehmen, bei dem diese einschätzung definitiv falsch ist - und sie hätte fatale folgen für die unternehmenszukunft. ;)
es gibt sie - die unentbehrlichen.

genau.
warum fallen aktienkurse, wenn topmanager gehen?

Klugschnacker 27.03.2007 13:12

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 17157)
Peanuts.

Das bekommen solche Leute halt derzeit auf dem Markt. Es gibt in diesen Untenehmen zudem Manager, die verdienen das dreifache davon. Bekommen sie es nicht, sind sie weg und nehmen ganze Abteilungen inkl. Wissen und Kontakte zur Konkurrenz mit.
13 mio.? Da lacht die db doch. Life ain't fair, gewoehnt Euch daran.

dude

Die Gehälter sind doch nur so hoch bei Angestellten in Positionen, die über ihr die Höhe des eigenen Gehalts selbst bestimmen können. Die Struktur der Aktiengesellschaften erlaubt diese Selbstbedienung. Du glaubst doch wohl nicht, dass der wichtigste Chefingenieur bei BMW auch nur annähernd das Gehalt eines Vorstandsmitglieds im eigenen Hause verdient.

Ich verlange von keinem der Herren, die Kohle abzulehnen. Mir war Herr Ackermann sogar ganz sympathisch, als er neulich frei zugab, das er selbst über die Höhe seines Gehaltes staunt, dafür aber nicht verantwortlich sei und es auch nicht zurückweise.

Grüße,
Klugschnacker

toursieger 27.03.2007 13:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 17135)
Die TAZ schreibt:
"Mehr Geld für Manager
BERLIN ap Deutsche Spitzenmanager haben mit einem kräftigen Gehaltsanstieg von den Rekordgewinnen des vergangenen Jahres profitiert. Bei den 27 DAX-Unternehmen, die bisher ihre Geschäftsberichte veröffentlicht haben, lagen nach Angaben der Tageszeitung Die Welt die Vorstandsvergütungen um durchschnittlich 16,9 Prozent höher als 2005. Da die Deutsche Bank ihren Geschäftsbericht noch nicht veröffentlicht hat, steht an der Spitze bislang Linde-Vorstandschef Wolfgang Reitzle, der seine Bezüge erstmalig offen legte. Mit einem Jahreseinkommen von 7,37 Millionen Euro sichere er sich vorerst die Führungsposition. Rang zwei und drei belegten bislang DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche mit 7,15 Millionen Euro und RWE-Manager Harry Roels mit 6,9 Millionen Euro. Grund für den Anstieg sei vor allem die Zunahme der Bonuszahlungen an die Vorstände."

Der Gewinn, der 27 DAX-Unternehmen ist im Schnitt um 18% gestiegen.

Die Vorstandsmitglieder haben sich somit noch unter Wert verkauft. :Nee:

dude 27.03.2007 13:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 17172)
Die Gehälter sind doch nur so hoch bei Angestellten in Positionen, die über ihr die Höhe des eigenen Gehalts selbst bestimmen können. Die Struktur der Aktiengesellschaften erlaubt diese Selbstbedienung. Du glaubst doch wohl nicht, dass der wichtigste Chefingenieur bei BMW auch nur annähernd das Gehalt eines Vorstandsmitglieds im eigenen Hause verdient.

Grüße,
Klugschnacker

Was die Vorstandsmitglieder betrifft, liegst Du bzgl. der Selbstbestimmung richtig.
Topmanager bekommen das Gehalt vom Vorgesetzen. Und das liegt bei Investmentbankern durchaus bei >20 mio €.

""Trainer“ Ackermann nur Nummer 14
Im "Spiegel" hatte Ackermann vor kurzem berichtet, dass er im Vorjahr beim Gehalt nur die "Nummer 14" in der Bank gewesen sei. Nach Brancheneinschätzungen verdienen vor allem die Top-Investmentbanker deutlich mehr als der Vorstandssprecher. "Wenn Sie einen Mittelstürmer haben, der viele Tore schießt, dann ist er mehr wert als der Trainer", hatte Ackermann dazu erläutert. "

http://www.hr-online.de/website/rubr...ment_508553 6


"Mehr noch als für andere Unternehmen gilt für die Investmentbanken, daß ihr wichtigstes "Kapital" die Mitarbeiter sind, dabei vor allem eine kleine Elite hochqualifizierter Spezialisten. Die Mitarbeiter aber gehen jeden Abend aus der Tür - und müssen am nächsten Tag nicht unbedingt wiederkehren. Gerade bei den hochkarätigen Spitzenleuten ist das keine leere Drohung.


Dreistellige Millioneneinkommen möglich


Tatsächlich haben in den vergangenen Jahren Tausende Investmentbanker in New York und London den Banken den Rücken gekehrt und sich Hedge-Fonds und Beteiligungsunternehmen (Private-Equity-Fonds) zugewendet. Denn sie können dort noch weitaus mehr Geld verdienen als in den Investmentbanken. Für die besten Hedge-Fonds- und Private-Equity-Manager, die an der Wall Street als die neuen Stars gefeiert werden, sind durchaus dreistellige Millionengewinne möglich. So hat Stevie Cohen, Chef des amerikanischen Hedge-Fonds SAC Capital, in einem einzigen Jahr geschätzte 600 bis 650 Millionen Dollar verdient. Und einer der Altmeister der Private-Equity-Branche, der Gründer und Vorstandschef der weltgrößten Beteiligungsgesellschaft Blackstone, Stephen Schwarzman, hat in 20 Jahren ein Vermögen von 2,5 Milliarden Dollar angehäuft."


http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E0...~Scontent.html

dude

tobi_nb 27.03.2007 13:39

....

honeyjazz 27.03.2007 13:49

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 17170)
es gibt sie - die unentbehrlichen.

aber (auch) die unentbehrlichen sind zumindest ersetzbar.

powermanpapa 27.03.2007 13:58

ich glaub ich sollt mir wieder ein paar Monteure zulegen

Aufträge würde ich genügend bekommen

wenn ich welche aus Ostdeutschland aqiriere und sie bei mir im Keller unterbringe....

Wenn die Arbeit dann erledigt ist, schmeiss ich sie raus, ist ja legitim dient einfach nur zur persönlichen Gewinnmaximierung

-----ich glaubs ich habs die Jahre über falsch gemacht

backy 27.03.2007 14:00

Defintiv!

Unabhängig von Branche und Position habe ich noch niemanden gesehen der nicht abkömmlich wäre. Von Ackermann über Lieschen Müller bis hin zu Mr. Wedeking.

Well, hat uns der Kapitalismus nicht beigebracht das Einkommen und Wertigkeit der Arbeit (ob nun innerhalb oder außerhalb der Wertschöpfungskette) nicht in Zusammenhang stehen mit dem tatsächlichen Einkommen?

Ich habe schon ne Menge inkompetente & überbezahlte Manager getroffen und mindestens genausoviele unterbezahlte Pflegekräfte...

neonhelm 27.03.2007 14:01

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17180)

ist natürlich sehr pauschal aber der Kern ist der immer der Gleiche:

Kapitalismus = Maximaler Geldverdienst auf Grund Ausbeutung anderer durch Betrügen und Lügen!!

Wieso Lügen und Betrügen?

Rene 27.03.2007 14:02

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17164)
Denn:
Niemand ist aufgrund seines Wissens unentbehrlich. (Wenn mir jemand sagen würde "entweder mehr Geld, oder ich bin weg, würde ich ihn sofort ziehen lassen.) Nach spätestens 2 Wochen merkt kein Mensch mehr, dass die betreffende Person jemals in der Fa. gearbeitet hatte.


schlichtweg falsch !

natürlich ist jeder ersetzbar. Aber gute leute suchen sich ihre stellen vorallem im bankbereich nach dem Geld aus und die kann man eben nur durch geld halten, und glaub mir nirgends ist wissen mehr wert als in einer bank, denn es gibt wie sonst in der wirtschaftswelt keine patente, geht ein guter mann nimmt er das know how mit und kann es kopieren ohne irgendwelche folgen. trotzdem möchte ich nicht mit deren leben tauschen. ich kenne eine menge von den leuten und million hin oder her, man muss bereit sein für dieses leben. ich bin es nicht.
und die 13.2mio von ackermann sind keine große nummer.

dude 27.03.2007 14:25

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 17187)
schlichtweg falsch !

natürlich ist jeder ersetzbar. Aber gute leute suchen sich ihre stellen vorallem im bankbereich nach dem Geld aus und die kann man eben nur durch geld halten, und glaub mir nirgends ist wissen mehr wert als in einer bank, denn es gibt wie sonst in der wirtschaftswelt keine patente, geht ein guter mann nimmt er das know how mit und kann es kopieren ohne irgendwelche folgen. trotzdem möchte ich nicht mit deren leben tauschen. ich kenne eine menge von den leuten und million hin oder her, man muss bereit sein für dieses leben. ich bin es nicht.
und die 13.2mio von ackermann sind keine große nummer.

danke, du ersparst mir mehr worte.


dude

tobi_nb 27.03.2007 14:30

....

dude 27.03.2007 14:32

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17180)
@outergate und dude
Und das Steigen oder Fallen von Aktienkursen gibt nicht zwangsläufig das wirtschaftliche Wohlergehen einer Firma wieder.

natuerlich nicht zwangslaeufig. aber wenn ein investmentbanker den stall mit allem drum und dran verlaesst und daraufhin die aktie gegen den markt abgibt und zudem von den haendlern dies als grund aufgefuehrt wird? was sind dann 30 mio???

dude

dude 27.03.2007 14:35

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17194)
@
- Willkommen in Deutschland des 21. Jahrhunderts -

was ist denn mit dir passiert? so jung und schon so schlecht drauf?
meckern, meckern, meckern.

dude

p.s. ketzerische frage: was hast du denn vom deutschland des 20. jahrhunderts erlebt? :bussi:

tobi_nb 27.03.2007 14:37

....

dude 27.03.2007 14:44

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17198)
@ Rene

Du hast völlig recht. Wissen ist Macht.

Aber Wissen zu haben, ist nicht an Personen gebunden, sondern an Wege diese Wissen zu beschaffen.
z.B. durch Bestechung, Manipulation, Detektive usw.

Sicherlich gibts es einige kluge Köpfe, die auf Grund Ihrer Intelligenz zu Wissen gelangen.

Aber die richtige Macht (und somit das richtige Wissen) wird nur durch Bauernschläue, List und Tricks erreicht.

Und dazu gehört m. E. nicht unbedingt viel (personengebundenes) Können.

Somit ist für mich jeder ersetzbar, ohne große Einbußen durch den Verlust zu erleiden.

du widersprichst dir selbst:
im endeffekt spielt es doch keine rolle, auf welche art einzelne unentbehrlich sind/ sich unentbehrlich fuer das unternehmen machen, sofern ihr handeln im einklang mit den internen richtlinien des unternehmes und dem gesetz vereinbar ist.

das heisst nicht, dass das zwingend meinen persoenlichen ethischen grundsaetzen genuegen wuerde

dude

tobi_nb 27.03.2007 14:45

....

dude 27.03.2007 14:47

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17201)
@dude

Im 20. Jahrhundert war ich Kind des Sozialismus, wurde zur Ehrlichkeit erzogen, und das die Menschen nett und gut sind.

Der größte Schei.. der einem erzählt werden kann.

Und nun kann ich nicht mehr raus aus meiner Haut.

Meine Posts sollen eigentlich nicht als meckern aufgefasst werden.

Das einzige was mich wirklich stört, ist die Scheinheiligkeit, mit der sich die Menschen JEDEN TAG belügen und belügen lassen. Damit komme ich überhaupt nicht klar. Ich glaube ich wäre vollständig glücklich, wenn der Mensch nur noch in der Lage wäre, dass zu sagen was er denkt. Das würde mir schon reichen.

wichtig ist doch eigentlich nur eines: dass du morgens in den spiegel schauen kannst. dann spielt es auch keine rolle "was einem erzaehlt wird".

dude

tobi_nb 27.03.2007 14:49

....

the grip 27.03.2007 14:52

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 17161)
Lieber Klugschnacker,
ich finde, das Forum mit den netten Usern und das Magazin mit den schönen Artikeln ist echt gut geworden,
aber soviel können wir dir beim besten Willen nicht zahlen !

Hatte die gewünschte Richtung der Diskussion auch nicht einordnen können, aber so wird's wohl sein :Cheese: zumal eine ähnliche Diskussion schon mal hier rumgegangen ist.

Wollte auch noch ein paar Stammtischparolen beitragen:

- jeder hat die freie Berufswahl
- ob die Manager sich in ihrer Haut wohlfühlen weiß keiner und
- tauschen wollte ich auch nicht unbedingt, Kohle hin oder her
- Geld macht nicht glücklich aber beruhigt

dude 27.03.2007 15:02

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17203)
@ dude

Das ist ja gerade das, was ich zum Ausdruck bringen will.

Es ist völlig egal, durch wen die Firma an Wissen gelangt.

Heute ist es Mister X der sich Insiderwissen holt, und damit Aktienkurse steuert. Morgen Mister Y, der ein Konkurrenzunternehmen ausspioniert.

Personen sind da völlig unbedeutend und austauschbar.

Hauptsache es wird alles notwendige getan, um Profit für die Firma zu erzielen.

ja, ok, klar, die person jenseits des wissens ist irrelevant, doch wenn sie das wissen hat...
und es geht hier nicht immer gleich um verbotene dinge wie insiderwissen oder spionage (letzteres nicht per se illegal). kein topunternehmen kann das riskieren. verschwoerungstheorien sollten wir hier aussen vor lassen.

re profitmaximierung: das ist nun mal die klassische these der BWL, die erst in letzter zeit durch CSR etwas angezweifelt wird. aber werden wir nicht zu OT...

gruss!
dude

Helmut S 27.03.2007 17:38

Hi Folks!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 17172)
Die Gehälter sind doch nur so hoch bei Angestellten in Positionen, die über ihr die Höhe des eigenen Gehalts selbst bestimmen können. Die Struktur der Aktiengesellschaften erlaubt diese Selbstbedienung.

und

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 17177)
Was die Vorstandsmitglieder betrifft, liegst Du bzgl. der Selbstbestimmung richtig.

ist nicht richtig. Vorstandsverträge werden vom Aufsichtsrat (genauer vom Personalausschuß) gemacht. Gehaltserhöhungen gehören hier dazu. Der AR hat von den Aktionären (genauer der HV - Hauptversamlung) den Auftrag den Vorstand zu überwachen.

Jetzt kommt ein zweiter Punkt hinzu, der auch nicht differenziert genug gesehen wird. Es geht bei den Vorständen zunächst überhaupt nicht um Wissen. Es gibt 1000de von Menschen die genausoviel oder mehr über Unternehmensführung, Menschenführung und Märkte wissen wie die Topvorstände. Aber: Diese Damen und Herren haben nicht das Netzwerk das man braucht um Geschäfte auf dem Level zu machen und sind nicht halbsogute Politiker. Teil des Netzwerks sind im Übrigen auch andere Vorstände, die in (evtl. den eigenen) ARs sitzen und über Verträge bestimmen. Eine Krähe hackt der anderen ...

Weiter gibt es sowas wie einen corporate governance kodex. Dieser gibt als Vorgabe, dass ein Vorstandgehalt einen signifikant hohen Anteil an varibler Vergütung - die leistungsorientiert zu bezahlen ist - enthalten soll. Leistung bedeuted für einen V eines DAX Unternehmens heute Quartals/Jahres Erträge und damit Aktienkurs. Dieser gehaltsanteil ist i.d.R. für exorbitante Gehaltssprünge verantwortlich.

Weiter sollte beachtet werden, dass Dienstverträge für Vorstände von gesetzeswegen immer nur befristete Verträge sind - zwischen 3 und 5 Jahren (gesetzlich maximal). Ausserdem sind Vorstände von gesetzeswegen raus aus allen Sozialversicherungen. All diese Riskien müssen selbst getragen werden. Als Top-Angestellter (nicht im Vorstand) habe ich diese Probleme nicht. Ganz zu schweigen davon, dass ich als Vorstand immer mit einem Bein a) vor der Kündigung und b) im Gefängnis sitze. Grüße an Hr. Feldmayer.

peace Helmut

wehaka 27.03.2007 19:13

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 17230)
Weiter sollte beachtet werden, dass Dienstverträge für Vorstände von gesetzeswegen immer nur befristete Verträge sind - zwischen 3 und 5 Jahren (gesetzlich maximal). Ausserdem sind Vorstände von gesetzeswegen raus aus allen Sozialversicherungen. All diese Riskien müssen selbst getragen werden.

Mir kommen gleich die Tränen. :Lachanfall:

outergate 27.03.2007 20:25

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 17180)
@outergate und dude

NIEMAND ist unentbehrlich.

Es entsteht sicherlich kurzeitig auf Grund von Wissensverlusten ein Loch, aber eine Firma die daran pleite geht, sollte ihre Firmenphilosophie nochmal überdenken.

natürlich nicht unentbehrlich im sinne von weltuntergang.
ich meine die, deren wechsel mit soviel know how verlust einhergeht, daß die unternehmen, die das know how gern hätten, ihr letztes hemd geben würden, um es zu bekommen.
auch bei uns ist es so, daß die "unentbehrlichen" beachtlich mehr verdienen als der chef. und das im wortsinne. wenn sie abwandern, gehen jährlich 400 patente mit ihnen - und das verändert ein unternehmen kollossal. vielleicht würde es das unternehmen nicht ruinieren, aber es würde massive operative probleme mit sich bringen.
und ich kenne keine firma, die es sich leisten könnte ihre leistungsträger mir nichts dir nichts zu verlieren.

Danksta 27.03.2007 21:12

Ackermann macht den Job für den er bezahlt wird, sehr gut. Und er wird nach deutschen Maßstäben auch sehr gut bezahlt.

Wiedeking dürfte noch mehr verdienen, ist aber auch noch besser und nicht im DAX notiert :)


Wobei ich anmerken muss, dass ich beim Titel den Reflex hatte:
"Ein Joe Ackermann Thread. Jetzt wird wieder über Unverhältnismäßigkeiten, Stellenstreichungen und Rekordgewinne rumgenöhlt"
Jeder, den das ernsthaft stört, sei von mir herzlich dazu aufgerufen, eine derart gut bezahlte Stellung anzustreben und bei Erreichung sein Jahresgehalt der Arbeiterwohlfahrt zu spenden...

powermanpapa 27.03.2007 21:23

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 17248)
......Jeder, den das ernsthaft stört, sei von mir herzlich dazu aufgerufen, eine derart gut bezahlte Stellung anzustreben und bei Erreichung sein Jahresgehalt der Arbeiterwohlfahrt zu spenden...

erklär das mal der Aldi Verkäuferin deines Vertrauens

hab nen Kunden, sein Jahreseinkommen dürfte auch bei ner Million Netto liegen, wenn ich sehe wie sich seine osteuropäische Putzfrau für 5E die Stunde von seiner Frau behandeln lassen muss, könnte ich KOTZEN

Rene 27.03.2007 21:25

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 17250)
erklär das mal der Aldi Verkäuferin deines Vertrauens

hab nen Kunden, sein Jahreseinkommen dürfte auch bei ner Million Netto liegen, wenn ich sehe wie sich seine osteuropäische Putzfrau für 5E die Stunde von seiner Frau behandeln lassen muss, könnte ich KOTZEN

es gibt überall ärsche auf dieser Welt.

btw. warum ist er noch Dein Kunde wenn er so ein Arsch ist !?:cool:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:48 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.