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Natural Running
Hallo,
ich habe mir das Buch von "Natural Running" von Dr. Matthias Marquardt gekauft. Ich finde seinen Argumentationen schlüssig und einleutend. Hat sich jemand von Euch das Buch ebenfalls gekauft, oder sogar ein Laufseminar belegt? Wie sind Eure Erfahrung mit Rumpfstabilisationstraining statt Kilometerlaufen. Seine Trainingspläne sind eher KM reduziert, dafür aber ziemlich viel Krafttraining. Was haltet Ihr vom Laufstil? (Vokuhila) Vorne kurz, hinten lang? |
Ist doch sehr schlüssig und eigentlich laufen alle guten Läufer so.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit und Dauer ist das mechanisch auch nicht anders möglich. Der Mensch macht das ja schon ein paar zehntausend Jahre so und megadämpfende Superschuhe gibts erst seit ca. 30 Jahren... Da wir heute nicht mehr Keule schwingend und Steine werfend auf Bäume klettern, müssen wir uns die Rumpfstabi halt woanders antrainieren. Ich bin mit dem Konzept zufrieden. |
@ corki,
aus berufenem Munde!!! hast Du schon mal an so einem Laufseminar teilgenommen? |
MM?
Der Laufgott? Der gem. eigener Aussge einen Marathon in 2:3X mit durchschnittlich 30 km Training die Woche gelaufen sein will? Dem man seine neu gekauften Schuhe geben kann, damit er mittels Stichsäge ein Teil der Sprengung heraussägt? Was kommt als nächstes? Natural swimming? Natural cycling? Ach neh, geht ja nicht, cycling ist ja nicht natural :Cheese: Heinrich |
Ja.
Nach der Oberschenkel-Sache und 3 Monaten Laufpause. Ich dachte mir, wenn "Reset" dann jetzt. Seminar lohnt sich denke ich schon. Im Buch sieht man ja nur die Bilder und es gibts keine Korrekturmöglichkeit. Schon mal Geld für nutzloseres Zeug ausgegeben... |
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Ich finde seine Argumentationen ebenfalls schlüssig und werde nach überstandener Verletzung daran arbeiten, die Tipps auch in die Tat umzusetzen.
Erfahrungen kann ich Dir somit noch nicht mitteilen. glaurung, Besitzer der Laufbibel :) |
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noch fragen? |
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Nö. Das war eine Folge von NR. |
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Die Geschichte mit dem Barfußlaufen (zumindest beim Lauf ABC) ist meiner Meinung nach auch nicht schlecht weil Du dann wirklich "aktiv" laufen mußt. Rumpfstabi macht immer Sinn. Schaut Euch mal das Video von Haile an, genau der Laufstil wird beschrieben... und viele denken doch, Haile läuft Vorfußtechnik... |
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Also, wenn jemand beim Laufen dann immer wieder Wehwehchen bekommt, dann ist es ja wohl sein gutes Recht, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Ob das jetzt mit natural running oder sonstwas funktioniert, sei mal dahingestellt. Aber immer gleich sämtliche Ansätze schon mal prophylaktisch komplett durch den Dreck zu ziehen, finde ich auch mehr als albern. Trotzdem, bezüglich Veganern haben wir wohl die gleiche Meinung.....;) |
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und die tatsache dass "ratgeber" unter dem namen "natural" son großen absatz finden, zeigt in meinen augen dass die leute sich viel zu sehr von außen beeinflussen lassen anstatt einfach selbst zu probiern. es gibt sogar leute dies schaffen im 8er schnitt, bewust ferse zu laufen weil sie das mal in irgend ner frauenzeitschrift so gelesen haben:Nee: |
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Ich finde das Buch schon gut. Es sind einige Sachverhalte so dargelegt, dass ein normal denkender Mensch da auch alleine drauf kommen könnte oder sollte. Aber besser zu leicht als zu schwer erklärt........ Alles in Allem würde ich gerade wegen der Komplettheit des Buchs dieses eigentlich wirklich als Standardwerk bezeichnen. |
Ich gehe mal wieder auf die ursprünglichen Fragen des Thread Erstellers ein.
Das Buch habe ich gelesen und finde es sehr schlüssig, auch die Rumpfstabis sind sinnvoll. Den Bereich Umfang / Intensität habe ich nicht mehr genau im Kopf aber das ist mehr Glaubensfrage als der Stil. Besonders wichtig fand ich den Bereich Lauffehler und Korrektur -grade wenn man meint einigermaßen laufen zu können. Das übliche Frauenproblem ist wirklich „Füße seitlich nach vorne führen“. Das übliche Männerproblem ist die „sitzende Laufweise“. Schaut euch Läufer an, wenn immer ihr welche seht. Ich habe das bei mir auch beobachtet und obwohl meine vorderen Oberschenkelmuskeln nicht verkürzt sind (Das kann man auch mit Hilfe des Buches feststellen), gelingt es mir noch nicht das Bein so nach hinten zu schieben, wie ich es gerne möchte. Seit November mache ich nun auch regelmäßig Lauf ABC und ich bilde mir ein, dass sich langsam der Stil positiv verändert. Sinnvoll ist das Buch aber wirklich erst, wenn man jemanden hat, der mit einem läuft und analysiert. Am besten filmen und mit den Bildern aus dem Buch vergleichen. Ob deshalb gleich ein Laufseminar gebucht werden muss? Das soll jeder selbst wissen. SW |
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Ich suche halt jemanden der schon mal an einem Seminar teilgenommen hat, und es zu bewerten weiß. |
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Bsp.: Ich habe meine Freundin während des Laufens bei der Teilnahme einer Mitteldistanz photographiert (Ende 3. Runde). Dazu die später Zweitplatzierte, die auch die zweitbeste Laufzeit hatte (wir kennen sie gut). Das hat sie so sehr geärgert, dass sie sich umgehend das Buch gekauft und nun mit dem Laufen "richtig" angefangen hat. Über Weihnachten gab es ein leichtes Lauftrainingslager und jetzt läufts schon ganz gut ;-) SW |
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Und vorne kurz hinten lang ist bzgl laufen sicher eine gute Idee. Es ist aber nicht so, dass MM der erste ist, der auf all das hinweist. Die Toplaeufer liefen ja auch vor MM schon so. Ich lauf auch so aehnlich, ein Toplaeufer bin ich leider trotzdem nicht ;) FuXX PS: Achja, Rumpfstabi hilft, ersetzt aber keine Kilometer. Allerdings laufen viele Leute die deutlich mehr laufen eben hauptsaechlich leere Kilometer. Corki und ich sind zum Beispiel auch Weniglaeufer. |
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Und wenn man sich so bei den kürzeren Triathlons oder auch einfach auf der normalen "Hausrunde" mal umsieht, welche "Laufstile" es das so gibt, dann kann man sich oftmals ein Lachen nicht ganz verkneifen. Viele Hobbyläufer machen sich darüber einfach null Gedanken, weil sie sich selbst nie laufen sehen und nie auf Fehler hingewiesen werden. Denn prinzipiell sollte man ja denken, laufen könne jeder. Im Prinzip ist es wie beim Schwimmen. Man denkt, man krault richtig passabel, ja vielleicht sogar schon elegant. Und dann kommt man auf die dumme Idee, sich mal filmen zu lassen......... Also als ich mich da auf dem Video zum ersten Mal gesehen habe, hab ich einen ordentlichen Schreck bekommen. :( |
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alles schön und gut
aber bei dem Thema frag ich mich immer, ob mal tatsächlich einer von den rumstolperern dem man gezeigt hat wie scheisse das aussieht, es tatsächlich auch geschafft hat seinen "Laufstil" gravierend zu ändern und dadurch auch noch schneller zu werden ----ich behaupte---wenn überhaupt, kann man nur marginalien verbessern also bisher ist mir keiner bekannt geworden---was ich höchsten mitbekam, das durch diese verzweifelten Versuche sein 40 Jahre altes geschlappe zu verändern, Verletzungen zugezogen wurden |
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Ich würde übrigens der These widersprechen, dass es bei "Hobbyläufern" eh egal ist, wie sie laufen. Wer von uns ist denn kein Hobbyläufer? Und gerade die untrainierten Wenigläufer können mit falschem Laufstil einiges kaputt machen. Ich habe übrigens in diesem Winter von Fersen- auf Mittelfußstil umgestellt. Fazit: Macht mehr Spaß und ich denke auch, dass ich potenziell schneller damit bin. Cheers IB |
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Aber was solls. Eigentlich ist diese Diskussion irrelevant. :) ps ....und mich bitte nicht falsch verstehen: Wollte mich auf keinen Fall über andere Läufer lustig machen. Bin ja selbst ein miserabler Läufer, der 50min auf 10 Kilometer benötigt. Daher mache ich mir eben Gedanken über einen möglicherweise effizienteren Laufstil, der vielleicht auch vor Verletzungen schützt. Muss man halt alles mal probieren. Denn mein eigener Einstieg in den Triathlonsport war verletzungsmäßig bisher, gelinde gesagt, eine Katastrophe. Aber ich arbeite daran.......:-) |
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Und was das "Zeiten kann man messen" angeht, @drullse: schaun mer mal, im Moment registriere ich jedenfalls, dass ich bei gleichem Tempo etwas weniger Puls brauche. Grüße I-B |
Ausserdem: Beim Thema Schwimmen gibt es hier ständig endlose Diskussionen über den Stil inkl. Videoanalyse usw. sowie Beiträge am Freitag in der Sendung noch und nöcher. Beim Radfahren dasselbe für die Sitzposition und die Optik des Bikes, ebenfalls inkl. Bildern.
Also: Wieso sollen sich nicht manche Leute Gedanken über ihren Laufstil machen dürfen. Meine Herrn, hier muss man manchmal aber auch alles erst mal rechtfertigen.....:-(( |
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und der puls, der puls wird weniger durch mehr training und nicht durch ferse oder vorfuss |
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:Cheese: Aber zur Sache: ich beobachte das Phänomen Marquardt schon sehr lange. Anlässlich der Rezension der Grünkernbratlinge hab ich mich mal wieder mit dem Mann auseinandergesetzt und war beim besuch der "Natural Running"-Seite schockiert, was da n Wochenendseminar kostet. Lange bevor ein MM in der Öffentlichkeit auftrat, hatte ich für nen Bruchteil der Kosten (70,-DM)ein zweitägiges Laufseminar besucht, in dem ich exakt jene Inhalte vermittelt bekam, die bei Marquardt so wirken, als hätte er das Ei des Kolumbus neu ausgebrütet. Dies hat mich von Anfang an genervt, und zwar ebenso wie das konsequente Aufwerfen von Fragen, die er nie beantwortet, und zwar in allen Artikeln, die ich im "Running" oder der "Triathlon" von ihm gelesen habe oder in den "Grünkernbratlingen". Ein Überfliegen der "Laufbibel" schien zwar ein wenig darauf hinzudeuten, dass er hier eine sachlichere und weniger emotionale Schiene eingeschlagen hat, das reichte mir aber immer noch nicht, um mir den Schmöker an Land zu ziehen. Fazit für mich: im Schwimmen hat es sich etabliert, speziell für Rookies darauf zu drängen, sich nen Verein und Trainer zu suchen;- beim laufen vermisse ich das. Was ein Marquardt in zwei Tagen vermittelt, könnte ein Lauftrainer über einen längeren Zeitraum viel besser und konsequenter, und zwar zu einem Vereinsjahresbeitrag, der einen Bruchteil des Wochenendseminars ausmachen würde. Leider hat es sich aber heutzutage etabliert, lieber mit nem Diplom von zwo Seminartagen nach Hause zu fahren, als sich sozial und sportlich und längerfristig in einem Verein zu engagieren. Just my 2 cents...;) Edith gellt mir grad noch ins Ohr, ihr sollt euch zB. nen dude in NYC anschauen: die Möbel noch aufm Dampfer, aber bereits den Beitrag fürn local runners club abgedrückt. (wenn der ihr jetzt in den Rücken fällt und gleich postet, dass er auch schon beim Marquardt aufm Seminar war, piss ich mir vor Lachen in die Hose...:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: ) Ach ja, und dann meint sie noch, dass wir und auch PMP jemanden kennen, der seit mehr als nem Vierteljahrhundert auf den Hacken rennt, und zwar heute schon mehr, als die meisten von euch zusammengerechnet in ihrem Leben schaffen werden und auch mit Marathonzeiten, die nur knapp oberhalb von dude´ns liegen, und der lacht nur über die krampfhaften Bemühungen, auf Zehenspitzen hinter irgendwelchen Vorfusslaufaposteln herzurennen...:Lachen2: |
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warum eigentlich dieser leicht überhebliche Ton deinerseits, wir wissen beide nicht alles, ich versuche bloß auch im hohen Sportleralter noch was dazu zu lernen. Die Pulsveränderung spielt sich übrigens innerhalb der letzten drei Monate ab... liegt aber sicher auch daran, dass ich etwas mehr laufe derzeit, deshalb will ich auch keine voreiligen Schlüsse ziehen Good night Bambi |
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Zum ersten Punkt gebe ich Dir völlig recht. Zum zweiten Punkt, ich kannte mal jemanden der aus dem zwansigsten Stock eines Hochhauses sprang, als er am fünften Stock vorbeiflog, sagte er: "Also bis hierher gings gut.":Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Darum gehts doch gar nicht, ob nicht. Es ist doch nur die Frage, könnte er, bei einem aktiveren Laufstil schneller Laufen? Nicht jeder Stil ist für jeden geeignet! Aber für mich hört sich seine Argumentation schlüssig an, und so einen spirituellen Ansatz konnte ich ehrlich gesagt im Buch nicht finden. |
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bei dem hohen Tempo nur auf Ferse? ich kanns mir nicht vorstellen :confused: und die Pulsveränderung erst die letzten Monate? obwohl du schon lange läufst? da würde ich mir Gedanken machen.. auf jeden Falle interessiert es mich, ob ein über 30Jähriger?? .. noch seine Lauftechnik völlig verändern kann, das verletzungsfrei und dabei dann auch noch schneller wird, also halt uns auf dem laufenden... :) Zitat:
vielleicht hab ich da auch nur andere Vorstellungen von dem was ich als "auf Ferse laufen" bezeichnen würde |
Also wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann preist Marquart ja auch nicht das richtige Vorfusslaufen an, zumindest nicht in der Laufbibel. Was er propagiert ist lediglich folgendes: Der Schritt sollte eher hinten lang und vorne kurz sein, was eigentlich in den meisten Fällen zwangsläufig dazu führen sollte, dass nicht mehr ganz so hart mit der Ferse aufgesetzt wird, als wenn man den Fuss nen Meter vor der Körpermitte in den Boden rammt.
Und das propagieren andere Buchautoren wohl genauso wie er. Da werden wir, so glaube ich, alle einer Meinung sein. Ich denke aber auch, dass extremes Vorfusslaufen nicht ganz normal sein kann. Ich hab mal ne Läuferin gesehen, die hatte wirklich nen extremen Stil. Das sah sowas von abartig aus........:Nee: |
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